MS-Info "Kurz und bündig" - Heike Führ - kostenlos E-Book

MS-Info "Kurz und bündig" E-Book

Heike Führ

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Beschreibung

Dieses kleine E-Book informiert an Hand von Grafiken, Sprüchen und kurzen Texten rund um die Erkrankung Multiple Sklerose (MS). Die Autorin möchte mit dem kostenlosen Buch DANKE sagen: für die Lesetreue ihrer Leser und auch für das Folgen ihres Blogs www.multiple-arts.com, sowie der dazugehörigen Facebook-Seite MULTIPLE ARTS. Ihre gewohnten kurzen und aussagekräftigen Grafiken rund um chronische Erkrankungen und rund um die MS bestücken dieses Büchlein und bieten kompakte Infos auf einen Blick, sowie etwas zum Nachdenken und auch zum Weitergeben. Alle Grafiken findet man auch auf ihrer Facebook-Seite und natürlich noch über 1000 andere Bilder, Sprüche und Texte. Von Fatigue, über Sprachstörungen bis hin zu Schlafschwierigkeiten – kompakt und „kurz und bündig“! Dies ist Teil EINS einer E-Short-Reihe – weitere folgen!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 42

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Inhalt

MS-Info "Kurz und bündig" / Mehr Verständnis für MS

Impressum

MS-Info "Kurz und bündig" / Mehr Verständnis für MS 

Liebe Leser,

mit diesem kleinen E-Book möchte ich DANKE sagen: für Ihre Lesetreue und auch für das Folgen meines Blogs www.multiple-arts.com, sowie der dazugehörigen Facebook-Seite MULTIPLE ARTS.

Grafiken und kurze  Info-Texte rund um die MS bestücken dieses Büchlein für mehr Verständnis für chronisch Kranke.

Da ich schon viele MS-Begleitbücher zur Information rund um die MS geschrieben habe, möchte ich mit diesem Buch eher das Bewusstsein öffnen, was es bedeuten kann, mit einer chronischen Erkankung, wie MS, zu leben.

Somit haben Sie kompakte Infos auf einen Blick, etwas zum Nachdenken und auch zum Weitergeben.

Mit diesem Büchlein möchte ich nicht tief in die Symptomatik der MS einsteigen, sondern einfach nur "Bonusmaterial" zur Verfügung stellen. 

Alle Grafiken finden Sie auch auf meiner Facebook-Seite und natürlich noch über 2000 andere Bilder, Sprüche und Texte.

Ich wünsche Ihnen kurzweiliges Stöbern und viel Freude damit!

Herzlichst,

Heike Führ

Was ist MS?(www.dmsg.de)

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündliche Erkrankung des Nervensystems, die ganz unterschiedlich verlaufen kann und meist im frühen Erwachsenenalter beginnt. Sie wird von den Ärzten oft auch Enzephalomyelitisdisseminata (ED) genannt. Übersetzt heißt dies: eine im Gehirn und Rückenmark verstreut auftretende Entzündung.

Das Gehirn stellt eine Art Schaltzentrale dar, in der Signale über das Rückenmark zum Körper gesendet oder von dort empfangen werden; diese werden von verschiedenen Nervenfasern geleitet, die ähnlich wie elektrische Kabel von einer Schutz- bzw. Isolierschicht umgeben sind. Diese Schutzschicht besteht aus einem Stoff, der Myelin genannt wird.

Entsteht ein Entzündungsherd im Bereich dieser Schutzschicht, können die Botschaften nicht so wirkungsvoll übertragen werden: MS-Erkrankte können dann zum Beispiel Kribbel-Missempfindungen verspüren, vermehrt stolpern oder Schwierigkeiten beim Sehen bekommen.

UNSICHTBARE Symptome

Multiple Sklerose / MS: 2 Buchstaben, die die Welt von Betroffenen und Angehörigen von einem auf den anderen Tag auf den Kopf stellen.

MS ist die Krankheit mit den 1000 Gesichtern.

1000 Gesichter bedeuten extrem unterschiedliche Symptome. Bei jedem MS`ler verläuft die MS unterschiedlich, beginnt zu verschiedenen Zeitpunkten und hat wirklich bei jedem Betroffenen ein anderes Gesicht.

In diesem Buch möchte ich mich jenen Gesichtern widmen, die man NICHT sieht.

Denn viele Symptome, die aber das Leben eines MS`lers enorm einschränken können, sind nicht sichtbar.

Dies ist „Fluch und Segen“. Segen ist es dann, wenn man dem Betroffenen, wenn dieser es nicht möchte, seine Behinderung nicht ansieht, was in vielen Fällen von Vorteil ist. Fluch ist es dann, wenn man es nicht sieht, es dem Betroffenen aber sehr schlecht geht und er immer und immer wieder erklären muss, wie es ihm gerade geht. Diese Kraft, die man dafür aufbringen muss, steht in keinem Verhältnis zu auch nur „Irgendetwas“ – sie lähmt zusätzlich und ganz oft ist sie auch verletzend…

Für mich ist es beides; Fluch und Segen, denn natürlich bin ich sehr froh darüber, nur selten auf SICHTBARE Hilfsmittel, wie meinen Gehstock angewiesen zu sein, oder dem Rollstuhlservice auf Flugreisen. Ich bin dankbar, dass meine Form der MS mich körperlich zwar auch beeinträchtigt, aber ich den Zustand noch als akzeptabel hinnehmen kann.

Aber, und deshalb schreibe ich ja auch meine MS-Bücher, bin ich wirklich „Opfer“ der unsichtbaren Symptome geworden, musste insgesamt 4 lange und harte und sehr erniedrigende Jahre auf meine „volle Erwerbsminderungsrente“ warten und habe meine damaligen Gutachter (bis auf den letzten, ihm gegenüber empfinde ich einfach nur  großen Dank) nicht überzeugen können, dass meine unsichtbaren Symptome, besonders die Fatigue, so allumgreifend und zerstörerisch sind, dass ich meinen Alltag nur noch schwer schaffe, geschweige denn meinen BERUFS-Alltag! Dieser Kampf hat mir viele neue Symptome beschert, mich sehr entkräftet und meiner MS sehr geschadet.

In solchen Momenten ist es Fluch, dass man die Krankheit nicht sieht!

Für mich war es sehr schlimm, immer wieder erklären zu müssen, WIE behindert ich bin, wie schlecht es mir geht, denn ich wollte eigentlich nur eins: gesund sein und niemand noch erklären und beweisen müssen, wie schwer ich meinen Alltag schaffe. Ein Paradoxum, das mir auch seelisch schwer zu schaffen machte.

Aus diesem Grund ist es mir ein Anliegen, noch einmal gesondert auf diese unsichtbaren Symptome aufmerksam zu machen.

Die Rückmeldung zu meinem ersten MS-Buch „Hallo MS“ war so enorm groß, so überwältigend und anrührend, dass ich den Bedarf erkannte, dass es einer Aufklärung bedarf. Und zwar nicht nur für die Betroffenen, sondern auch ganz besonders für die Angehörigen.

Angehörige, die mit uns zusammen leben oder mit uns gemeinsam eine Freundschaft pflegen, tragen diese Krankheit, jeder auf seine Weise, genauso mit. Sie sind ebenfalls betroffen, denn uns gibt es nur mit dieser Krankheit. Uns gibt es nur mit all diesen Symptomen und Einschränkungen. Wir sind nicht die MS, ganz sicher nicht, denn wir möchten authentisch und selbstbestimmt sein und bleiben, aber diese Krankheit begleitet uns unweigerlich und nimmt Einfluss auf unser Leben und das derjenigen, die uns begleiten. Seien es die Partner, Kinder, Eltern, Freunde, Nachbarn, Kollegen. Jeder, der mit uns zu tun hat, wird auch gleichzeitig mit der MS konfrontiert und muss genauso, wie die Betroffenen lernen, damit für sich sinnvoll umzugehen

All diesen Angehörigen gehört mein größter Respekt.

Im Falle der unsichtbaren Symptome ist es enorm wichtig, dass uns genau diese Angehörigen GLAUBEN, wenn wir sagen, dass es uns nicht gut geht. Wir sind darauf angewiesen, dass man uns „ohne Wenn und Aber“ glaubt und auch sofort. Ein Fatigue-Anfall (abnorme Erschöpfung) bedarf der UNMITTELBAREN Hilfe, zum Beispiel in Form von Helfen, einen Ruheplatz zu finden, eine Pause einzulegen und zwar wirklich SOFORT.