Sexualität - Heike Führ - E-Book

Sexualität E-Book

Heike Führ

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Beschreibung

Intimität ist mehr als Sex - Wenn SEX zur Nervensache wird… Kaum ein Gebiet ist so intim, scham –und angstbesetzt, wie die eigene und die Paar-Sexualität. Und kaum etwas anderes in einer Beziehung macht uns so verletzlich. Dabei ist Sexualität eine wundervolle Möglichkeit, Nähe zum geliebten Partner herzustellen und zu halten, oder in schwierigen Lebensphasen nicht den „Kontakt“ zueinander zu verlieren. Aber besonders wenn ein Paar mit der Diagnose einer chronischen Erkrankung, wie z. B. MS, konfrontiert wird, versteht man, wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu begreifen. Hier hilft die Autorin mit Ratschlägen, die sie auf Grund vieler Recherchen und Interviews mit an „Multipler Sklerose“ - Erkrankten führte. Aber auch für Singles hält die Autorin Vorschläge bereit! Alltagsnah und somit sowohl für „Gesunde“ als auch für chronisch Kranke, ist dieses Buch ein Begleiter in Sachen Sexualität. Behutsam wird der Fokus auf das gegenseitige Verstehen und Vertrauen gelenkt und zeigt Gesprächs-Formen auf. Ein kurzweiliger und lebensnaher kleiner Ratgeber, der in keinem Haushalt fehlen sollte. http://multiple-arts.com/ http://heikef.jimdo.com/buch-tipps/

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Seitenzahl: 73

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Heike Führ wurde 1962 in Mainz geboren, ist verheiratet und hat 2 erwachsene Kinder.

Sie setzt sich mit dem Thema „Multiple Sklerose“ auseinander und führt zur Information darüber eine Webseite - seit 1994 ist sie selbst an MS erkrankt.

Im Frühjahr 2014 ist ihr 1. MS-Buch im Rosengarten-Verlag erschienen.

Sie schreibt für den Rosengarten-Verlag (Angelika Schweizer) und viele interessante, relevante und auch aktuelle Themen Presse - und sie ist auch in vielen anderen Medien journalistisch unterwegs.

Führ ist eine ausgebildete Erzieherin mit vielen pädagogischen und psychologischen Fort- und Weiterbildungen.

Sie belegte auch mehrere Kurse für „Yoga mit Kindern“.

Weitere Bücher von der Autorin findet man auf ihrer Webseite!

http://multiple-arts.com/

http://heikef.jimdo.com

TOP SECRET

Pressemitteilung: © 2014 Jutta Schütz

Lebensnah, spannend, lehrreich und auch sehr ehrlich, präsentiert sich das MS-Buch „Hallo MS“ vom Rosengarten-Verlag. Multiple Sklerose (MS), auch als Encephalomyelitis disseminata bezeichnet, ist eine der häufigsten Autoimmunerkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks. Es ist eine chronische Erkrankung des Immunsystems.

Encepahlitis disseminata (ED) ist eine andere Bezeichnung für die Multiple Sklerose (MS).

Das Buch „Hallo MS“ (Autorin Heike Führ) zeigt das Leben am Abgrund. Es ist ein Leben mit Höhen und Tiefen, die Angst steht immer Raum. Was es heißt, mit dieser Krankheit zu leben, beschreibt Heike Führ in ihrem Buch sehr einfühlsam und auch mit Worten, die jeder NICHT-Kranke sofort begreift.

Das Leben mit der Krankheit der 1000 Gesichter bedeutet jeden Tag eine Herausforderung.

Es ist wie ein Tanz auf dem Drahtseil, wer fällt, hat verloren.

Mit einer Portion Humor und Selbstironie erzählt die Autorin die Geschichte ihres MS-Kampfes, wie sie lernte, damit zu leben und es schafft, trotz dieser tückischen Krankheit auf ihre eigene Kraft zu vertrauen. Die Autorin sagt von sich selbst: „Das Leben ist einfach zu schön, um aufzugeben und den Kopf in den Sand zu stecken.“

In einer außergewöhnlichen Pressemeldung, macht Führ darauf aufmerksam, dass es sich immer lohnt zu kämpfen.

Buchdaten:

Hallo MS – Das tägliche Wechselbad der Gefühle: Geschichten und Erlebnisse mit der Krankheit

Autorin: Heike Führ

Verlag: A.S. Rosengarten-Verlag

ISBN: 978-3-9450-1507-0

Inhaltsverzeichnis

Intimität ist mehr als Sex

VORWORT/EINFÜHRUNG

MULTIPLE SKLEROSE

Sexualität und Körperbehinderung

Unsicherheiten im Umgang mit Sexualität

Häufige sexuelle Probleme bei MS

INFORMATIONEN zu sexuellen Störungen

FRAGEN, mit denen man sich mal selbst in einer ruhigen Minute befassen kann

PROBLEME UND LÖSUNGS-IDEEN

Probleme mit der Erektion (erektile Dysfunktion)

IMPOTENZ

SPASTIK

Veränderungen der Aufmerksamkeit (kognitive Störungen)

Reizüberflutung

FATIGUE

VERHÜTUNG

TRAUER

ANGST

Angst – nicht nur ein Gefühl

ALLGEMEINES

VORBEREITUNG AUF EIN GESPRÄCH

MYTHEN

SCHLUSSWORT

Auch zerbrochene Stifte malen noch bunt

Adressen / Links

DANKSAGUNG

Intimität ist mehr als Sex

Das Nervensystem spielt eine wichtige Rolle bei der Sexualität. Erotische Sinneseindrücke (z. B. Berührungen, visuelle Reize und Gerüche) werden an das Gehirn übermittelt und dort in Signale an die Geschlechtsorgane umgesetzt.

Es ist daher unmittelbar einsichtig, dass eine Beeinträchtigung der Nervenleitung, wie bei MS-Erkrankten, deshalb auch eine direkte Auswirkung auf die Sexualität hat.

VORWORT/EINFÜHRUNG

Sexualität: ein gewohntes Wort und doch auch immer noch ein teilweise tabu-behaftetes Wort.

Warum ist das so? Fangen wir vorne an: „Sexualität“ leitet sich aus dem spätlateinischen Wort „sexus“ ab, das grob einfach nur „Geschlechtlichkeit“ bedeutet.

Sexualität bedeutet in der biologischen Bedeutung die Gegebenheit von zwei Lebewesen derselben Art, die nur jeweils zusammen mit dem anderen Geschlecht zur Fortpflanzung fähig sind.

Im soziologischen Bereich geht es um das geschlechtliche Verhalten zwischen Geschlechtspartnern und auch um das Sozialgefüge.

Außerdem bezeichnet Sexualität die Zusammengehörigkeit, oder auch das Resultat, von (in unserem Fall) menschlichen Verhaltensweisen, Empfindungen und Interaktionen.

Zwischenmenschliche Sexualität wird überall auf der Welt als Zuneigung und bestenfalls als Liebe zwischen den Sexualpartnern angesehen und gepriesen. Sicherlich ist heute Sex auch ohne Liebe möglich und für Viele auch der einzige Weg, aber in bestehenden Beziehungen gehört sexuelle Aktivität auch immer als Verbindungsmittel dazu, um Nähe und Intimität zu schaffen und zu halten.

In diesem Büchlein beschreibe ich keine sexuellen Praktiken und gebe auch keine diesbezüglichen Vorschläge. Es geht mir darum, dass sich der Leser (eventuell auch mit seinem Partner) das Thema Sexualität in Bezug auf die MS vertrauter macht und sich des Themas überhaupt annimmt. Und vielleicht können beide Partner so mehr Verständnis füreinander aufbringen. Außerdem könnte es helfen, neue Einsichten zu gewinnen, die dem jeweiligen Paar in ihrer jeweiligen Situation deren weitere Sexualität erleichtern können.

Im besten Fall existiert zwischen den Sexual-Partnern ein vertrauensvolles und offenes Verhältnis, gepaart mit Liebe und Geborgenheit. Unter diesen Umständen, gewürzt mit einer Prise Humor und Verständnis, kann sich eine wundervolle Sexualität entfalten. Geborgenheit spielt hierbei die Hauptrolle und Respekt und Anerkennung sind die Basis einer solchen Beziehung, die unter diesen Umständen dann auch sicher eine auf Dauer angelegte Beziehung darstellt.

Viele Menschen wünschen sich aber keine feste Partnerschaft, sondern möchten zwischen wechselnden Sexual-Partnern auswählen können. Wobei natürlich selbst bei einem One-Night-Stand eine kleine Menge an Vertrauen nicht schadet.

Egal, wie sich Jemand entscheidet, er wünscht sich vermutlich eine erfüllende Sexualität. Was für den jeweiligen Menschen erfüllend ist, wird individuell sehr unterschiedlich sein.

Ob der jeweilige Sexual-Partner diese Wünsche erfüllen kann, erfüllen möchte und rein praktisch gesehen erfüllt, ist sicherlich fraglich. Oft ergibt es sich im Laufe der Partnerschaften automatisch, dass man einen guten gemeinsamen Weg findet. In anderen Beziehungen wird offen über die Wünsche und Erwartungen gesprochen und wiederum noch andere Beziehungen scheitern, weil die Sexualität der beiden Partner sich nicht anzunähern vermag.

Jeder Leser, der nun diese Zeilen liest, wird in diesem Bereich seine eigenen Erfahrungen gemacht haben. Es werden nicht nur gute Erlebnisse, sondern auch schlechte und traurige Erfahrungen dabei sein.

Die Gratwanderung zwischen Wünsche äußern, Zurückstecken und Missbrauch ist heikel und in vielen Partnerschaften ein Balanceakt.

Glücklich kann man sich schätzen, wenn man eine gesunde Sexualität erleben durfte und darf und vor allem niemals zu irgendwelchen Praktiken gezwungen wurde.

Ich selbst leide seit 1994 an Multipler Sklerose (MS), auch „Encephalomyelitis disseminata“ (ED) bezeichnet. Dies ist eine "chronische entzündliche Entmarkungs-Erkrankung des zentralen Nervensystems", deren Ursache trotz großer Forschungsanstrengungen leider immer noch nicht geklärt ist. MS ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen, die statistisch gesehen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren auftritt. In Deutschland leiden zirka 130.00 Menschen unter MS.

Bei allen Betroffenen, besonders aber bei jungen Erwachsenen, ist diese Erkrankung von erheblicher sozial-medizinischer Bedeutung. Sie hat nämlich nicht nur große Auswirkungen auf die körperliche Symptomatik und die daraus resultierenden Beeinträchtigungen, sondern auch auf psycho-soziale Faktoren. Dies sind beispielsweise MS-bedingte Verluste des Freundeskreises, des Partners und des Jobs. Oft spielen diese Faktoren sogar eine verhältnismäßig größere Rolle und müssen deutlich mehr Beachtung in unserer Gesellschaft finden.

Dieses Buch nun unterscheidet sich von meinen bisherigen Veröffentlichungen; es ist anders, als das, was man von mir kennt. In meinen anderen Büchern und auch auf meiner Homepage und der Facebook Seite, veröffentliche ich Texte und Geschichten, die mit meiner Form der MS zu tun haben. Ich berichte immer authentisch von mir und meinen Empfindungen, die sich aber größtenteils mit denen anderer decken.

Mit diesem Buch beziehe ich mich nun aber völlig auf Recherchen, und nicht auf eigene Erlebnisse.

Ich habe deshalb lange recherchiert, habe durch meine zahlreichen Kontakte viele Interviews führen können und stelle hier nun also alles zusammen, was mir für das Thema Sexualität und MS wichtig erscheint, bzw. was mir meine Interviewpartner so vermittelt haben.

Deshalb kann es gut sein, dass Sie als Leser noch andere Symptome kennen, sowie auch noch andere und besserer Ratschläge haben. Ich wollte mich aber diesem Thema widmen, da es seltener als andere Bereiche der MS Anerkennung findet. Es ist leider immer noch ein Tabu-Thema und vielleicht kann ich dem einen oder anderen mit meinen Recherchen zumindest insoweit helfen, dass er mit seinem Partner zu einem offeneren Austausch findet, oder sich professionelle Hilfe sucht. Das würde ich mir wünschen – damit wäre ein Teil meines Anliegens schon erreicht.

Das vertrauensvolle MITEINANDER ist das „A und O“ in einer jeden Beziehung. Und in einer Beziehung, in der ein Partner, oder auch beide, mit einer Behinderung leben, ist es sicher NOCH wichtiger, sich auszutauschen und eine liebevolle Offenheit miteinander zu finden. Wertfrei sollte sie sein, ohne Schuld-Zuweisung. Das ist die Grundlage eines Gespräches.

Auf Grund meiner sozialpädagogischen und psychologischen Ausbildung, mit vielen unterschiedlichen Fort- und Weiterbildungen, bin ich sehr oft dem Thema „Offenheit im Gespräch“ begegnet.

Deshalb ist es mir wirklich ein Anliegen, dass Betroffene das Gespräch suchen und dabei niemals den anderen Partner bewerten.

Die sogenannten „Ich-Botschaften“ helfen jedem Start in ein Gespräch sehr gut.