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Babys navigieren unbeeindruckt von gesellschaftlichen Normen und zeigen uns intuitiv, wie wahres Leadership aussieht. In diesem Buch erfährst du, wie Babys durch ihr natürliches Verhalten und ihre emotionale Intelligenz wichtige Führungsprinzipien vorleben.
Babys geben direktes Feedback und spiegeln die Gefühle ihres Gegenübers wider – eine Fähigkeit, die für moderne Führungskräfte von unschätzbarem Wert ist. Ihre Schnelligkeit im Entscheiden und Handeln, gekoppelt mit einem agilen Growth-Mindset, zeigt uns, wie wir uns in einer sich ständig verändernden Welt behaupten können.
Lerne von ihrem Mut, Fehler als Chancen zu sehen und kontinuierlich zu üben, bis sie Erfolg haben. Ihre kooperative Art und ihr Streben nach Gehör im Netzwerk statt in Hierarchien bieten wertvolle Einsichten für die Zukunft der Arbeit.
Dieses Buch zeigt: Ein Blick auf die Kleinsten revolutioniert deine Führungskompetenzen und macht dich für die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt fit.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Babys navigieren unbeeindruckt von gesellschaftlichen Normen und zeigen uns intuitiv, wie wahres Leadership aussieht. In diesem Buch erfährst du, wie Babys durch ihr natürliches Verhalten und ihre emotionale Intelligenz wichtige Führungsprinzipien vorleben.
Babys geben direktes Feedback und spiegeln die Gefühle ihres Gegenübers wider – eine Fähigkeit, die für moderne Führungskräfte von unschätzbarem Wert ist. Ihre Schnelligkeit im Entscheiden und Handeln, gekoppelt mit einem agilen Growth-Mindset, zeigt uns, wie wir uns in einer sich ständig verändernden Welt behaupten können.
Lerne von ihrem Mut, Fehler als Chancen zu sehen und kontinuierlich zu üben, bis sie Erfolg haben. Ihre kooperative Art und ihr Streben nach Gehör im Netzwerk statt in Hierarchien bieten wertvolle Einsichten für die Zukunft der Arbeit.
Dieses Buch zeigt: Ein Blick auf die Kleinsten revolutioniert deine Führungskompetenzen und macht dich für die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt fit.
Stefan Ripplerist Gründer, Bestseller-Autor, Väter-Coach und Papa von einem Kind. Nach leitenden Positionen in Medienkonzernen wie Bauer Media oder Axel Springer liegt sein Schwerpunkt als Autor auf Karriere-Themen. Journalistische Erfahrungen gesammelt bei Burda, Bertelsmann, Bauer und Springer. In der Freizeit liest er Philosophisches oder Sachbücher, ist mit der Kamera unterwegs oder joggt und sucht Familienabenteuer in der Natur – am liebsten in den Bergen.
3STEFAN RIPPLER
Was wir im Job von Babys lernen können
VERLAG FRANZ VAHLEN MÜNCHEN
Vorwort: Ali Mahlodji
Vorwort: Nicola Schmidt
Prolog des Autors
Vorwort
1 New Leadership: Babys machen es uns vor
1.1 Change als neue Normalität
1.2 Storytelling als Führungsinstrument – Die Magie des Geschichtenerzählens
2 Von non-verbaler und verbaler Kommunikation
2.1 Was die nonverbale Kommunikation im Mutterleib mit Employer Branding gemein hat
2.2 Die verbale Kommunikation
63 Networking: Die Sache mit dem Dorf
3.1 Drei Säulen des Netzwerkens
3.2 Die zwei Arten von Netzwerken
3.3 Netzwerk statt Hierarchie
4 Authentizität: Von Selbsttreue, Klarheit und Emotion
4.1 Gefühl, Baby
4.2 Klare Sprache, klare Kommunikation, klare Sache
4.3 Freiheit im Rahmen
4.4 No Secrets? Nicht ganz.
4.5 Unauthentisch authentisch – Warum wir über den Babystatus hinauswachsen mussten
5 Aktives Zuhören und emotionale Intelligenz
5.1 Kompetenz 1: Emotionale Selbstwahrnehmung
5.2 Kompetenz 2: Emotionale Selbstregulierung
5.3 Kompetenz 3: Selbstmotivation und Belohnungsaufschub
5.4 Kompetenz 4: Empathie
5.5 Kompetenz 5: Sozialkompetenz
5.6 Fazit zur Emotionalen Intelligenz nach Goleman
6 Spielen im Job
7 Kreativität entfalten: Frühe Förderung und Innovation
8 Die Rolle des Humors: Ein Lächeln bewirkt Wunder
79 Resilienz, Achtsamkeit und Selbstfürsorge
9.1 Herausforderungen und Wertschätzung
9.2 Auf sich selbst achten
9.3 Schlaf, Ernährung und Achtsamkeit: Gesund Leben wie ein Baby
9.4 Wachstumsschmerzen: Wie Unternehmen durch Wachstum stark werden
10 Selbstmanagement
10.1 Manager sind wir alle – aber nicht alle freiwillig
10.2 Selbst + Management
10.3 Eigenverantwortung entwickeln
10.4 Grenzen: akzeptieren, ziehen, erweitern und biegen
10.5 Anpassungsfähigkeit entwickeln: Flexibilität als Schlüssel zum Erfolg
11 Babys als geborene Scrum-Experten
11.1 Wie geht Scrum?
11.2 Was Babys mit Scrum zu tun haben
11.3 Von Babys Scheitern lernen
12 Lebenslanges Lernen von Babybeinen an
13 Checkliste: Von Babys lernen – eine Übersicht
Anmerkungen
8Nie hätte ich gedacht, dass meine Botschaft der weisen Schildkröte Nessaja für den kleinen Drachen Tabaluga »Ich wollte nie erwachsen sein« so etwas wie die »heimliche Hymne« eines Buches für Führungskräfte werden könnte.
Aber es ist geschehen. »Das Babyprinzip« von Stefan Rippler liegt nun auf meinem Tisch und lädt mich für die nächsten Wochen ein, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Ganz schön spannend.
Rolf Zuckowski
Stell dir vor, du betrittst eine Welt, in der die größten Führungskräfte nicht in Konferenzräumen sitzen, sondern in Kinderwagen liegen. Stefan Rippler nimmt uns genau in diese Welt mit und zeigt uns, dass Babys die geborenen Meister der Führung und des Lebens sind. In diesem Buch öffnet er uns die Augen für eine Tatsache, die wir allzu oft vergessen: Alles, was wir brauchen, um erfolgreich zu sein, tragen wir bereits in uns.
Stefans Reise begann mit der Geburt seines Sohnes und wie bei so vielen achtsamen Eltern wurde dies der Beginn einer großen Lernreise.
Er zeigt uns, dass der Pioniergeist nicht nur in der Eroberung neuer Märkte oder Innovationen liegt, sondern in der Fähigkeit, von den Kleinsten unter uns zu lernen und ihre ungetrübte Sicht auf die Welt zu übernehmen.
Was macht dieses Buch so besonders? Es ist Stefans Fähigkeit, die Parallelen zwischen der Entwicklung eines Kindes und den Herausforderungen moderner Führungskräfte zu ziehen. Er zeigt uns, dass wir die besten Werkzeuge für unser Leben bereits 10als Babys beherrschen: Authentizität, Neugierde, die Kraft der Kommunikation und den Mut, Fehler zu machen und daraus zu lernen. In einer Welt, die uns oft sagt, wir müssten uns ständig verbessern und optimieren, erinnert uns Stefan daran, dass wir bereits komplett sind. Alles, was wir brauchen, ist in uns – und es sind die Kleinsten, die uns daran erinnern.
Es ist ein Buch über Führung und noch mehr ist es eine Einladung, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Es ist ein Weckruf, zurückzukehren zu den einfachen, aber kraftvollen Prinzipien, die wir als Kinder instinktiv verstanden haben. In Stefans Worten steckt die Überzeugung, dass in jedem von uns wahrer Pioniergeist schlummert, der nur darauf wartet, die Welt zu verändern. Und wer könnte uns besser daran erinnern als die, die gerade erst begonnen haben, die Welt zu entdecken?
Stefan Rippler hat mit diesem Buch etwas Einzigartiges geschaffen. Es inspiriert, es fordert heraus, und es zeigt uns, dass wir alle bereits die Führungskräfte sind, die wir sein müssen – wenn wir nur bereit sind, von denen zu lernen, die noch am Anfang ihrer Reise stehen. Ein Buch, das Mut macht, die Welt und das Leben mit den Händen der freudvollen Verantwortungslust zu umarmen.
Ali Mahlodji, August, 2024
Neulich beobachtete ich ein Baby, das gerade laufen lernte. Es fiel um. Stand wieder auf. Fiel wieder um. Schaute kurz – wurde es gesehen? Wurde es ermutigt? Dann lächelte es, atmete ruhig – und versuchte es erneut. Ohne Zweifel. Ohne Angst, etwas »falsch« zu machen.
Und ich dachte: So sieht Innovationsbereitschaft aus.
Babys lassen sich nicht beeindrucken von gesellschaftlichen Normen, Karriereplänen oder KPI-Listen. Sie handeln intuitiv – mit einem unerschütterlichen Growth-Mindset, obwohl sie noch nie davon gehört haben. Sie geben klares, direktes Feedback ob sie etwas mögen oder nicht, sie spiegeln Emotionen, spüren Spannungen sofort und melden sie lautstark, und sie reagieren blitzschnell auf Veränderungen.
Wer je mit einem 12 Monate alten Kind auf dem Spielplatz war, weiß: Das ist Leadership in Reinkultur. Und wir können viel von den Kleinen lernen, wenn wir genau hinsehen.
Wer führen will, muss zuerst Menschen verstehen – und wer Menschen verstehen will, kann direkt bei den Kleinsten 12anfangen. Dieses Buch zeigt, wie Babys uns zentrale Führungsprinzipien vorleben: emotionale Intelligenz, Resilienz, Bindungsfähigkeit, Agilität und kooperatives Handeln im Netzwerk statt im Machtgefüge.
Führung ist heute kein starres System mehr, sondern ein lebendiger Prozess. Es geht darum, Räume zu schaffen, in denen Menschen sich sicher fühlen, gesehen werden und wachsen können. Es geht um das sprichwörtliche Dorf über das wir beim artgerecht Eltern informieren.
Das Baby-Prinzip lädt Sie ein, Leadership neu zu denken: menschlich, natürlich, wirksam. Denn wer von Babys lernt, führt besser – nicht obwohl, sondern weil sie so nah am dem sind, was artgerecht für Menschen ist.
Ihre
Nicola Schmidt, Gründerin »artgerecht Projekt«
Als ich mich vor einigen Jahren entschied, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen, hätte ich mir nicht träumen lassen, wie sehr sich mein Leben bald verändern würde. Denn kurz darauf wurde ich Vater. Die Geburt meines Kindes war einer der schönsten Momente meines Lebens, aber auch einer der einschneidendsten. Mit einem Neugeborenen im Haus stand unser Alltag plötzlich Kopf.
In diese turbulente Zeit fiel auch unser Umzug in ein neues Zuhause. Umgeben von unausgepackten Kisten und Kartons und während schlafloser Nächte wurde mein Kind zu meinem besten Lehrer. Unser Sohn zeigte mir, wie wichtig Geduld, Flexibilität und die Kunst, im Moment zu leben, sind.
Die ersten Monate als Vater öffneten mir die Augen. Während ich parallel eine Coach-Ausbildung für die Beratung von Vätern absolvierte, beobachtete ich, wie mein Kind begann, sich selbst und seine Umgebung zu verstehen. Es brauchte Geduld, Einfühlungsvermögen und die Bereitschaft, immer wieder von vorne anzufangen. Genau diese Eigenschaften sind auch für erfolgreiche Managerinnen und Manager entscheidend.
14Das Zusammenspiel aus kindlicher Neugier und elterlichem Lernprozess inspirierte mich dazu, dieses Buch zu schreiben. Dieses Buch möchte dir verdeutlichen, wie du durch die Augen eines Kindes die Welt der Führung neu erleben kannst – mit mehr Achtsamkeit, Empathie und dem Mut, Fehler zu machen und daraus zu lernen.
Lass uns gemeinsam entdecken, was wir von den Kleinsten unter uns lernen, und wie sie unsere Welt verändern können.
Herzlichst,
Stefan Rippler
Danksagung
»Um ein Kind zu erziehen, braucht man ein ganzes Dorf« – so lautet ein bekanntes Sprichwort. Genauso ist es mit diesem Buch: Ohne die Hilfe eines ganzen Dorfes wäre es nie entstanden. Mein Dank gilt Vera Neeten für die geniale redaktionelle Zuarbeit, Nicola Schmidt für das wertvolle Feedback und den Austausch, Janina Ottma für das Lektorat, Ali Mahlodji für das Vorwort und seine Inspiration, meiner Frau Nora Sachs-Rippler für den Support, Helena Schneider für den gewinnbringenden Austausch und allen voran meinem Sohn für die vielen Lehren, die ich mit euch teilen darf. Ein besonderer Dank geht an Gero Hesse, ohne den der Kontakt zum Verlag nie zustande gekommen wäre – und an meinen Lektor Ralf During.
Stell dir vor, Elternzeit wäre Coaching-Zeit – und unsere Babys wären unsere Trainer. Denn Babys sind geborene Führungskräfte. Sie interagieren intuitiv, kommunizieren authentisch und unmittelbar. Eigenschaften, die im modernen Management unverzichtbar sind. Ihr Führungsstil ist äußerst effektiv. Und deshalb können wir einiges von ihnen lernen.
Das Gute: Wir alle waren schon einmal die perfekten Manager. Wir müssen heute im Job »nur« zu unseren Wurzeln zurückfinden. »Das Babyprinzip« führt dich genau dorthin zurück, unabhängig davon, ob du Kinder hast oder nicht. Von der nonverbalen Interaktion im Mutterleib bis hin zur Bewältigung komplexer Herausforderungen zeigen uns Babys, wie es geht. Babys sind Netzwerker, weil die Evolution es so wollte. Ohne Netzwerken könnten sie nicht überleben. Genau dieses Networking der Kleinsten ist eine ideale Blaupause für eine starke Teamdynamik und erfolgreiches Onboarding neuer Mitarbeiter.
Du erfährst auch, wie viel ein weinendes Baby mit einer Managementmethode wie Scrum zu tun hat. Scrum basiert auf Transparenz, Anpassungsfähigkeit, Offenheit, direktem Feedback 16und kontinuierlicher Verbesserung. Und Babys können das. Das Baby als Product Owner macht seine Eltern zu Scrum-Mastern, ohne dass sie dafür ein Seminar belegen müssen. Führungskräfte tun also gut daran, öfter auf die Eltern im Team zu hören und eigene Erfahrungen aus dem Eltern-Sein mit zur Arbeit zu bringen.
Lese, wie entscheidend es ist, offen und ehrlich miteinander zu sprechen, damit Teamarbeit auch bei sich oft ändernden Rahmenbedingungen verlässlich klappt – und wann zu viel Authentizität ein Schuss in den Ofen sein kann.
Babys zeigen uns auch, wie Erholung, Ernährung und eine gesunde Portion Egoismus zu Höchstleistungen führen. Und zwar, ohne dass jemand auf der Strecke bleibt. Mit Hilfe dieses Buches lernst du von Babys, wie du Selbstfürsorge effektiv praktizieren kannst – gegen Burnout und für mehr Kreativität und Innovation.
Babys haben – im Gegensatz zu Erwachsenen – auch keine Angst vor dem Scheitern. Mit Zuversicht gehen Ausdauer und Resilienz Hand in Hand. Eigenschaften, die immer wichtiger werden, wenn sich in unserer Welt die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben immer weiter verschieben und die Herausforderungen immer weiterwachsen. Denn wir alle hatten diese wunderbaren Werkzeuge schon einmal in den kleinen Babyfäustchen. »Das Babyprinzip« möchte dir die Angst vor dem Versagen nehmen, dir Mut machen und dir dabei helfen, deinen Abenteuergeist und den Mut zum Scheitern wieder zu entdecken.
Definiere deine Führungsrolle neu: Lass dich von Babys inspirieren – in wertvollen Lektionen zu Kommunikation, Teamarbeit, Führung und Selbstmanagement. Pragmatisch, praxisnah, humorvoll und voller positiver Impulse.
17Hinweis: Die in diesem Buch verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich gleichermaßen auf weibliche, männliche und diverse Personen. Auf eine Doppelnennung und gegenderte Bezeichnungen wird zugunsten einer besseren Lesbarkeit verzichtet.
»New Work braucht New Leadership«: ein Satz, den man derzeit in vielen wissenschaftlichen Studien und arbeitspsychologischen Texten liest. Aber wusstest du, dass Babys uns diesen Führungsstil seit jeher lehren und nach dessen Prinzipien leben?
New Leadership – was bedeutet das? Hier die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in aller Kürze zusammengefasst:
Die besten Voraussetzungen, Unternehmensziele zu erreichen, schaffen Führungskräfte, wenn sie ganz bestimmte Eigenschaften mitbringen. So sollten sie fehlertolerant, involviert und emotional zugänglich sein. Sie begegnen ihren Mitarbeitenden auf Augenhöhe1 und handeln stets authentisch und konsistent. Besonders wirksam werden Führungskräfte, wenn sie ihre Mitarbeitenden empowern – d. h. sie unterstützen, sich zu entwickeln und zu wachsen.
Führung ist People Business. Deshalb geht es darum, besonders in unsicheren Zeiten, Mitarbeitende mitzunehmen. Sich mit ihnen zu verbinden, ihnen das Gefühl zu geben, gut aufgehoben 20zu sein.2 Agile Formen der Zusammenarbeit wie Scrum sind dafür wie gemacht: Dabei übergeben Führungskräfte Verantwortung, ohne das Ruder komplett aus der Hand zu geben – in einer Umgebung des gegenseitigen Respekts, Vertrauens und gelebter Fehlerkultur. Entscheidend ist das Wissen darum, dass Menschen unterschiedlich sind und in verschiedenen Situationen verschiedene Führungsstile gefragt sind.3
Aber genug der Theorie. Lass uns jetzt die Babys ins Spiel bringen und dabei bei dem »New Normal« beginnen: Veränderung ist eine verlässliche Konstante im Berufsleben der Zukunft.
Wenn ein Baby geboren wird, beginnt eine Reise des kontinuierlichen Wandels: Es verlässt die vertraute Umgebung des Mutterleibs und passt sich an die neue, unbekannte Welt an. Die ersten Monate und Jahre sind geprägt von stetigem Wachstum und Anpassung – das Baby lernt zu essen, zu krabbeln und schließlich zu laufen. Jede Phase bringt neue Herausforderungen mit sich, aber auch Chancen für Entwicklung und Wachstum.
Ähnlich verhält es sich in Unternehmen: Veränderung ist die neue Normalität. Märkte wandeln sich, Technologien entwickeln sich weiter, Kundenbedürfnisse ändern sich, und Unternehmen müssen sich anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Führungskräfte spielen eine zentrale Rolle dabei, ihre Teams durch diesen ständigen Wandel zu führen. Der Vergleich zur Entwicklung eines Babys bietet dabei wertvolle Einsichten: Veränderung ist nicht nur unvermeidlich, sondern kann auch als Katalysator für Wachstum und Erfolg genutzt werden, wenn sie richtig gemanagt wird.
Wie ein Baby in den ersten Monaten Sicherheit durch die Nähe zu seinen Eltern erfährt, brauchen auch Mitarbeitende eine stabile Grundlage, um sich in Zeiten des Wandels sicher zu fühlen. Sicherheit bedeutet nicht, Veränderungen zu vermeiden, sondern eine vertrauensvolle Umgebung zu schaffen, in der stetige Veränderungen als Teil des Wachstumsprozesses akzeptiert werden. Schaffe klare Strukturen und Leitlinien, die auch in turbulenten Zeiten Orientierung bieten. Gehe in Kontakt zu deinen Mitarbeitenden – zu wissen, wie es um diese steht, erleichtert es, Veränderungen so zu vermitteln, dass du deine Mitarbeitenden dabei mitnimmst. Kommuniziere regelmäßig und offen über bevorstehende Veränderungen, deren Gründe und die erwarteten Auswirkungen. Entwickle ein »Change-Manifest«, das die Grundwerte und Prinzipien des Unternehmens in Veränderungssituationen verdeutlicht und als Kompass dient.
Ein Baby lernt im Laufe der Zeit, feste Nahrung zu essen, zu sitzen und zu laufen. Jeder dieser Entwicklungsschritte erfordert Zeit, Übung und manchmal auch Rückschläge. Ähnlich verhält es sich in einem Unternehmen: Veränderungsprozesse sind selten linear und ohne Schwierigkeiten. Sie erfordern Anpassung, Geduld und die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen.
Betrachte Veränderung als Lernprozess, bei dem sowohl Erfolge als auch Misserfolge wertvolle Erkenntnisse liefern. Spreche regelmäßig über Fehler – vor allem über die daraus entstehenden Learnings und feiere Erfolge (auch kleine). Implementiere einen »Lern-zuerst«-Ansatz: Fördere eine Kultur, in 22der kontinuierliches Lernen, Experimentieren und Anpassen als essenziell angesehen wird. Nutze Change-Management-Werkzeuge wie Manöverkritiken/Retrospektiven, um regelmäßig zu reflektieren, was gut gelaufen ist und was verbessert werden kann.
Genau wie Babys schrittweise an feste Nahrung herangeführt werden, sollte auch der Wandel in Unternehmen schrittweise eingeführt werden. Zu viele Veränderungen auf einmal können überfordern und zu Widerstand führen. Ein inkrementeller Ansatz ermöglicht es, kleine Erfolge zu feiern und das Vertrauen in den Veränderungsprozess zu stärken. Plane Veränderungen in Etappen: Setze kurzfristige, erreichbare Meilensteine, die zu einem größeren Ziel führen. Feiere kleine Erfolge, um die Motivation hochzuhalten und ein Gefühl des Fortschritts zu vermitteln. Evaluiere regelmäßig den Fortschritt und passe den Kurs an, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten an Bord bleiben und der Veränderungsprozess nachhaltig ist.
Resilienz ist die Fähigkeit, mit Herausforderungen umzugehen und sich schnell an neue Bedingungen anzupassen (mehr dazu in einem eigenen Kapitel). Ein Baby entwickelt Resilienz durch die Unterstützung und Ermutigung seiner Eltern, Neues zu entdecken und sich auszuprobieren, auch wenn es hinfällt. Genauso ist es wichtig, in Unternehmen eine Kultur der Resilienz zu fördern, 23in der Mitarbeitende ermutigt werden, Neues auszuprobieren und bei Misserfolgen wieder aufzustehen.
Fördere eine »Fehler sind Lernchancen«-Mentalität, in der Mitarbeitende keine Angst haben, Risiken einzugehen und innovative Ansätze zu testen. Investiere in Resilienz-Trainings und Workshops, um die emotionale und mentale Stärke deiner Mitarbeitenden zu fördern. Unterstütze deine Teams dabei, die eigene Resilienz zu stärken, indem du Coaching, Mentoring und Peer-Support-Systeme etablierst.
Eltern kommunizieren auf vielfältige Weise mit ihrem Baby – durch Worte, Gesten und Körpersprache. Diese Form der kontinuierlichen und konsistenten Kommunikation schafft Vertrauen und Verständnis. In Unternehmen gilt dasselbe Prinzip: Eine offene und transparente Kommunikation ist entscheidend, um Mitarbeitende auf dem Weg der Veränderung mitzunehmen.