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- Herausgeber: Ute Böttcher
- Kategorie: Ratgeber
- Sprache: Deutsch
- Veröffentlichungsjahr: 2014
Sie wünschen sich die Schwerelosigkeit einer Feder? Sie fühlen sich einsam, enttäuscht und verlassen, wurden betrogen, belogen, verletzt oder gedemütigt? Ihr Vertrauen ist an einem Eisberg zersplittert? Ängste und Gefühlschaos zerren Sie ständig in dunkle Stimmungstiefs? …dann werden Sie staunen, wie schnell und erfolgreich Sie aus den vielen dunklen Stimmungstiefs wieder auftauchen werden. Beenden Sie Ihre endlosen Irrfahrten mit Ihrem negativen Gedanken-Schiffchen. Lust auf einen Kurswechsel? Geben Sie Ihren Gedanken eine neue Richtung! Vertrauen Sie mir! Lassen Sie mich Ihr ganz persönlicher Skipper sein! Ich navigiere Sie behutsam und gefühlvoll durch die Lebensstürme in Richtung ruhigerer Gefühlstiefen, einem harmonischeren Leben. Gemeinsam schippern Sie dann wieder glücklich durch die Weltmeere Ihres Lebens. Vertrauen Sie mir! Schnell werden Sie den starken Aufwind in sich spüren. Die herrlich frische Brise der neuen Möglichkeiten wird Ihr Innerstes sanft berühren, nach der Ihre Seele sich schon so lange sehnt - ein Aufwind, dem Ihr Herz folgen wird, wenn Sie es wirklich wollen. Erlauben Sie mir noch eine Anmerkung für unsere Reise: Ich werde mit Ihnen noch ein weiteres Geheimnis teilen, wie Sie Ihren Seelengefährten oder Ihren Kapitän erkennen. Es wird Sie faszinieren. Man wird Sie um Ihr Wissen beneiden.
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Seitenzahl: 166
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Einführung
Zu mir sagte einmal jemand, ich hätte die Erfahrungen von einer 150jährigen weisen, alten Schildkröte und wie viele Leben ich dafür durchlebt habe. Wie viele es genau waren, kann ich Ihnen nicht verraten. Doch meine Geheimnisse, die sich im Laufe dieser hundertfünfzig Jahre angesammelt haben, die verrate ich Ihnen von Herzen gerne, damit Sie sich in meinem Buch wieder finden.
Wie ich es geschafft habe, in hundertfünfzig Jahren recht faltenfrei zu bleiben, ist eines meiner Geheimnisse, die DAS BUCH für Sie parat hält.
Sollten Sie jetzt Lust verspüren, durch Ihre zukünftigen 150 Jahre entspannt und sorgenfrei zu schippern, dann machen wir jetzt die Leinen los. Da Sie mich als Ihren Skipper und Navigator angeheuert haben, bestimmen Sie allein, in welchen Hafen wir vor Anker gehen.
Keine Sorge, ich lasse Sie keinesfalls untergehen. Sie werden für Ihre Lachfalten genügend Rettungsringe sowie diverse Liegestühle für Ihre verwundete Seele an „Bord“ vorfinden. Ihren Schutzbrief finden Sie hier nebenan.
Gute Reise & Gute Fahrt!... Dein Skipper
Dein Schutz-Brief
Ich begleite dich auf deinem Weg
fortwährend ohne Unterlass,
mit Strahlen von meinem Seelenlicht
auf deinem Weltmeer mit Gezeiten
wie ein Leuchtturm bei schlechter Sicht.
Um dich zu lotsen und zu unterstützen,
soll dieser Schutz-Brief Dich beschützen.
Lass uns zusammen im Buch verweilen
denn dafür schrieb ich alle meine Zeilen.
Meine Geheimnisse sollen dich begleiten
mit Geduld, viel Mut und Kraft dich leiten
mit meinem Kompass, der dich lenkt,
damit du allzeit weißt und dich erinnerst:
Hier ist jemand, der an dich denkt.
Der Himmel zeigt mir den rechten Weg
und lässt dir sagen, ganz im Vertrauen,
du bist ein liebevoller Erdenengel
sollst mit Zuversicht nach vorne schauen.
Ich konnte schon viele Wege für dich gehen.
Hiermit kannst Du Deine Zukunft klarer sehen.
Tag für Tag wünsche ich Dir einen guten Start.
Perfer et obdura.
Halte durch und sei hart!
Ihre Ute Böttcher
Wie viel Lebensenergie enthält Ihre Herzsteckdose?
Seit Jahren hatte ich versucht, in allem was ich tat, perfekt zu sein oder zu werden. Das hatte mir unendlich viel Kraft, Zeit und sehr viel meiner Lebensenergie gekostet. Es hatte lange gedauert, um zu erkennen, dass ein vermeintlicher Perfektionismus für Körper, Geist und Seele nicht wirklich zuträglich ist. Irgendwann vergaß ich sogar, wer ich selber war. Ich wurde immer perfekter in den Rollenspielen meines beruflichen und privaten Lebens. Als Lebensgefährtin, beste Freundin oder auch als Kollegin. Meine Lebensrollen nahmen zu dieser Zeit einen gigantischen Raum ein.
In meiner Außendiensttätigkeit gab es damals nur Gedanken wie Aufträge schreiben und ein nicht stillstehender Firmenwagen. Das Auto wurde zu meinem zweiten Zuhause, zwischen immer wichtigeren Telefonaten mit Kunden und einem optimal funktionierenden mobilem Büro. Ich war ein Workaholic (auch unter dem Begriff „Arbeitstier“ zu finden). Ein schleichender Prozess. Ich merkte nicht mehr, dass der Wagen und ich nur noch funktionierten. Es mag vielleicht seltsam klingen, aber ich gönnte dem Wagen keine Ruhe und er mir in gewisser Weise auch nicht. Denn zu dieser Zeit empfand ich Ruhe und Stille als Niederlage. Ich fühlte mich nicht arbeitsam genug, hatte das Gefühl von innerer Unruhe. Der Motor des Wagens war mit mir zu einer Einheit geworden, nämlich mit meinem inneren Motor. Wir beide liefen über Jahre auf Hochtouren. Wenn keiner von uns beiden lief, überkam mich das Gefühl von Schwäche und ich wollte auf keinen Fall als schwach oder verletzlich gelten. Ein Perfektionist kann sich keinerlei Schwäche leisten. Das war mein damaliges Lebensmotto.
Ich habe gelernt, dass Ruhe und Stille meine Inseln geworden sind, wo ich für einen wunderschönen neuen Tag auftanken kann. Ich kann dadurch seit langer Zeit wieder in meinem eigenen Herzen spazieren gehen, ohne ein schlechtes Gewissen mir gegenüber zu haben. Sich selbst treu zu sein und zu bleiben, ist ein Weg der Erkenntnis. Dieser Weg hat mich um ein Vielfaches reicher gemacht, was mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen ist. Mit anderen Worten: Seien Sie authentisch! Sagen Sie anderen freundlich aber direkt NEIN, wenn Sie etwas nicht wollen oder können, statt sich ohne Unterlass selbst zu vielen Dingen zu zwingen, in dem Sie zum Beispiel wieder einmal mehr Arbeit für andere übernehmen. Arbeiten, die Sie derzeitig oder vielleicht später wieder total überfordern werden, wo kein Hahn mehr nach krähen würde, wenn der Chef Ihnen plötzlich die Bürotür vor Ihrer Nase zu schlägt. Ist all Ihre (perfekte) Arbeit auf einmal umsonst, die unsagbar vielen Überstunden, die häuslichen Probleme, die vielen Auseinandersetzungen mit Ihrer Familie und Ihrem Partner, die sich schon seit Wochen oder Monaten häufen? Nichts, rein gar nichts bliebe plötzlich übrig von Ihren kräftezehrenden Bemühungen. Am Ende sind Sie an einem Punkt angelangt, wo Sie nicht mehr weiter wissen, keine Lösungen mehr sehen und völlig zerstört mit Ihren Nerven am Boden liegen. Vielleicht befinden Sie sich derzeit in so einer Situation oder steuern schon zielgerichtet darauf zu.
Sagen Sie ade zu Ihrem Perfektionismus. Denn das ist einer der wesentlichen Punkte, wie Sie derzeitige oder zukünftige Lebenssituationen besser bewältigen können als die Rolle eines Perfektionisten zu leben, die alles an Energien in Ihnen abfordert. Perfekt sein heißt, keinerlei Fehler zu machen. Doch hier stellt sich schon die Frage, wann sind Fehler eigentlich Fehler? Für wen sind Fehler so genannte Übertretungen? Kann ein Mensch überhaupt fehlerlos sein? Wenn Sie mich fragen: Nein, kann er nicht. Warum sollte man dann diesen Weg einschlagen, ohne jemals ans Ziel gelangen zu können? Das wäre so, als wenn es mir gelingen würde, den Duft eines Sommers einzufangen.
An Krisen wachsen wir. Gut, dass ICH so groß bin.
Krisen lassen sich am Besten durch strukturiertes und analytisches Denken und Handeln bewältigen - erst einmal weit weg von den eigenen
Emotionen, die einem am Anfang nur im Weg stehen. Betrachten Sie schwierige Lebenssituationen einfach aus einer Vogelperspektive.
Viele meiner Lebenskrisen hatten einen sehr bitteren Beigeschmack und schienen für mich damals nur zum Absturz im freien Fall vorgesehen zu sein. Zum Beispiel, als ich dachte, dass ich an dem Tod meiner Mutter zusammenbrechen werde und für den Rest meines Lebens am Boden liegen bleibe. Ich dachte damals, dass die Welt wenigstens für eine Sekunde still stehen muss. Aber sie tat es nicht. Ich dachte zu dieser Zeit, sterben tun nur die anderen. Aber dieser Kelch ging auch an meiner Familie nicht vorbei und mein Schicksal lehrte mich etwas Neues. Der Tod
und der Perfektionismus haben für mich eines gemeinsam: Das Denken darüber.
Liebe Leserin, lieber Leser! Damit Sie einfacher und schneller mit weitaus weniger Kraftaufwand und Energieverschwendung durch Ihr Leben oder Ihre Krisen kommen ist meine Empfehlung: Entscheiden Sie, wie perfekt mein Buch ist, das ich für SIE geschrieben habe.
PS: Ich bin nicht perfekt, dafür authentisch.
Stellen Sie Ihr Leben auf ein feuerfestes Fundament!
Vielleicht haben Sie schon einmal das Wort „Lebensplan“ gehört. So ein Lebensplan beinhaltet, wie es in diesem Wort schon steht, dass Sie einen Plan für Ihr Leben haben. Kann ein Mensch sein Leben denn wirklich planen? Wenn Sie mich fragen, dann würde ich sagen: „Zu einem großen Teil. Vorausgesetzt, man weiß sehr genau, was man will oder von seinem Leben erwartet und einfordert.“
Damals war ich ein sehr ruhiges und schüchternes Wesen. Ich war so schüchtern, dass es mir über viele Jahre unmöglich war, vor vielen Menschen nur einen einzigen Ton heraus zu bringen. Das ist heute ganz anders. Ich liebe es, auf Menschen zu zugehen, mich mit Ihnen auszutauschen, ihnen bei ihren persönlichen Sorgen und Ängsten individuelle Lösungen zu offerieren. Es fällt mir auch schon lange nicht mehr schwer, mich mit 35 Teilnehmern gleichzeitig zu unterhalten. Es ist wie ein wohlklingendes Summen eines Bienenschwarms, wenn schöne Blüten in der Nähe sind. Da steckt soviel Energie, Leben und Emotionsbrummen drin. Was aber das Schönste dabei ist: Am Ende kommt, wie bei den Bienen auch, Honignektar heraus. Ergebnisse, die ohne einen natürlichen Summ- und Brummprozess nicht entstanden wären. Zum Glück habe ich eine Schwäche für Honig. Weil ich gerade bei der Tier- und Pflanzenwelt bin, möchte ich Sie dahin gehend sensibilisieren und Ihren Blick genau in diese Richtung bringen. Sie werden sich wahrscheinlich fragen: Was hat das mit einem feuerfesten Fundament zu tun? Oder mit einem eigenen Lebensplan? Nun, wenn wir unseren Blick in verschiedene Richtungen ausrichten, können wir von beiden Welten sehr viel in unsere eigene persönliche Welt bringen. Es gibt nicht nur die Stürme in der Natur, sondern auch in unseren Lebensabschnitten. Bleiben wir doch kurz bei dem Unwetter. Ein Unwetter zieht in der Regel nicht ohne einige Vorboten auf. Erst kommen die grauen
Wolken, dann folgt die Zunahme des Windes und schließlich sehen wir Blitze, hören den Donnerknall und spüren den Regenguss. Ist es nicht in unserem Leben frappierend ähnlich? Nehmen wir ein Beispiel aus der zwischenmenschlichen Beziehung. Ob Verwandte, Freunde, Kollegen und der eigene Partner - in der Regel treten gleiche Vorboten auf.
Sie weisen Ihren Partner darauf hin, er möge doch bitte erst das Dach reparieren, bevor er sich mit seinen Freunden trifft. Er schaut Sie etwas säuerlich an, weil er es als eine Art von Bevormundung auffasst und wahrnimmt. Er lächelt Sie daraufhin etwas argwöhnisch an und sagt Ihnen, dass er gleich mit dem Dach anfangen wird. Doch eine Stunde später ist alles noch wie es war. Sie werden nun, wie der Vorbote eines Sturmes, deutlicher, heftiger und poltern verbal so richtig los. Selbst die Funken sprühen aus Ihren Augen, die wie Blitze leuchten. So oder so ähnlich können Vorboten in Ihrem zwischenmenschlichen Beziehungsleben sein. Wenn wir gerade ein Unwetter beim Picknick auf uns zukommen sehen, bleiben wir ja auch nicht ruhig und gelassen auf unserer Decke sitzen. Wir sammeln dann schnell unsere Picknickausrüstung zusammen und sehen zu, dass wir uns in Sicherheit begeben. Nach Möglichkeit stellen wir uns irgendwo unter, weil wir wissen, dass es gleich zu einem starken Regenschauer kommen wird.
Also, wenn Ihr Partner seit langer Zeit täglich arbeitet und seine Überstunden anhäuft wie Schrauben in seiner Garage, braucht er eine kleine Auszeit. Doch das wird er Ihnen nicht sagen, weil es für ihn selbst eine Schwäche darstellt - obwohl es genau anders herum ist. Stattdessen reagiert er erst einmal gar nicht und blockiert, was Sie wiederum als bockig und beleidigend empfinden. Sie merken jetzt, wie das Unwetter seinen Lauf nehmen wird. Die Vorboten sind nicht zu übersehen.
In der Welt Ihres Partners sieht es so aus, dass er schon seit längerem auch auf seiner Arbeitsstelle funktionieren muss. Da ist ein erheblicher Druck schon an der Tagesordnung. Die Kunden wollen alle ihre Dächer noch vor dem Wintereinbruch gedeckt haben, und so ein Dachdecker kann nicht ständig auf Akkord arbeiten, ohne dabei körperlich und psychisch in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Doch die wenigsten Frauen sind Dachdeckerinnen. Deshalb ist es umso wichtiger, sich auch einen kleinen Überblick über die Arbeit seines Liebsten zu verschaffen. Somit bekommen Sie ein Gefühl für seine Welt und sein Innerstes, was einer der wichtigsten Aspekte für eine harmonische Beziehung beinhaltet.
Nicht nur alle Kunden wollen jetzt ihr Dach gedeckt haben, sondern auch Sie wollen, dass er Ihr Dach repariert - das Ganze, wenn möglich, gleich und sofort. Doch es ist auch sein Zuhause und seine Freizeit, über die Sie gerade verfügen möchten. Der Druck Ihres Partners nimmt somit enorm zu und er fühlt sich genauso überfordert, wie derzeit auf seiner Arbeitsstelle. Sie selbst sind vielleicht auch schon seit geraumer Zeit gestresst, weil Ihre drei Kinder Sie täglich auf Trapp halten. Es ist auch für Sie in Ihrer Welt nicht leicht. Doch hierfür fehlt Ihrem Partner vermutlich der gleiche Überblick, wie Ihnen in seiner Arbeitswelt. Keiner von Ihnen meint es böse, denn eigentlich lieben Sie sich sehr. Doch in der letzten Zeit merken Sie einander leider nicht mehr sehr viel davon. Deshalb werden Sie zunehmend aggressiver und versuchen, ihn unter ungewollten Druck zu setzten, nur damit er in Realzeit etwas von Ihrem gefühlten Druck wegnimmt. Das passiert bei Ihnen nicht in Ihrem Bewusstsein, sondern vielmehr in Ihrem Unterbewusstsein. Anders ausgedrückt: Sie reagieren durch Ihr beider Verhalten dem Partner gegenüber so gereizt, aber wissen nicht, warum Sie gerade so reagieren und was die eigentliche Ursache für Ihr erregtes Verhalten ist. Doch sehen und spüren Sie die Auswirkungen dafür umso stärker.
Ihr neuerHausschlüssel
Mein Tipp:
Setzen Sie etwas Wasser für einen leckeren köstlichen Tee oder Kaffee auf, lächeln Sie Ihren Mann an und suchen Sie sich ein schönes gemütliches Plätzchen. Sagen Sie ihm (aber nur, wenn Sie es auch wirklich sind wie glücklich er Sie macht und wie stolz Sie auf ihn sind, wie wunderbar Sie es finden, dass Sie beide ein tolles Zuhause haben und dass Sie sich sehr darüber freuen würden, wenn es ihm möglich wäre, in den nächsten vier oder fünf Tagen das Dach zu reparieren. Somit ist Ihnen beiden der quälende Druck genommen.
Sie werden dann ein warmes, wohliges und verliebtes Gefühl spüren, das den ganzen Raum Ihrer beider Herzen füllt, wo sich noch kurz zuvor Wut und Zorn aufgehalten hatten. Vertrauen Sie mir. Wenn morgen der Wetterbericht ein starkes Unwetter ankündigt, ist Ihr Mann schneller auf dem Dach, als wie sie gucken können. Dann ist es nämlich kein negativ empfundener Druck mehr für ihn, sondern es ist sein ausgeprägter Beschützerinstinkt, der die Liebe zu Ihnen ausdrücken möchte - eine liebevolle Geste seinerseits, wie sehr Sie ihm am Herzen liegen und wie wichtig Sie ihm sind, dass er Sie so behüten und beschützen möchte. Die Männersprache ist doch eigentlich ganz einfach. Finden Sie nicht auch? Ich übergebe Ihnen hiermit Ihren neuen Hausschlüssel. Der Schlüssel für die Welt der männlichen Kommunikation. Wenn Sie ihn anwenden, werden Sie
das Gefühl verspüren, täglich auf Wolke Sieben zu sitzen. Geben Sie gut Acht auf diesen besonderen Schlüssel, denn das ist einer der seltenen Schlüssel, der sich nicht so schnell abnutzt.
Schon einmal einen Baum geküsst?
Mein Vater war früher Tischler und irgendwie habe ich scheinbar auch ein wenig Holz von ihm in meinem Blut. Was für viele Frauen der Duft von Coco Chanel ist, ist für mich der Wohlgeruch von Holz, obwohl ich, wie die meisten Frauen, auch eine Schwäche für Parfums habe. Allerdings finde ich es besonders schön, wenn diese einen Hauch von einem holzigen Duft verströmen.
Da mir die Natur in meinem Leben sehr viel von ihrer ureigenen Kraft spendet, ist es für mich selbst ganz natürlich, wenn ich die grobe, knorrige Rinde von einem alten, großen, starken Baum zärtlich streichle, was manchmal zur Folge hat, dass mich Passanten belächeln oder anlachen. Nun ja, vielleicht lachen Sie auch gerade? Das ist gut. Eine chinesische Weisheit sagt „Dem ein langes Leben gewährt ist, der viel lacht.“ Ein herzhaftes Lachen schenkt uns dabei eine Lebensstunde mehr. Also machen Sie mir bitte die Freude und lachen Sie so oft es geht, denn ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen ein langes, gesundes und harmonisches Leben.
Für die einen ist der Baum eben nur ein Baum, für mich ist er weitaus mehr. Wenn Sie sich die Mühe machen und eine frisch geschnittene Holzscheibe von einem alten Baum anschauen, werden Sie auf ihr viele Lebensringe entdecken - sozusagen ein ganz persönlicher Lebenslauf des Baumes. Die wirklichen Baumprofis können Ihnen noch viel mehr über Bäume erzählen, als ich es kann. Doch wenn so ein Prachtkerl von Baum neben mir steht, dann geht es mir jedes Mal gleich viel besser. Denn auch mir gehen viele Gedanken durch mein Köpfchen. Da ist für mich so ein riesiger, alter Baum genau der richtige Ratgeber. Er verleiht mir seine Stärke, seine Kraft, seine Ausdauer, seine Schönheit. Indem ich mich auf sein Leben konzentriere, gehe ich in meinem Leben ein Stück beiseite. Wenn er könnte, würde er jeden Tag Geburtstag feiern, da er noch nicht abgeholzt wurde. In unserer heutigen Zeit lebt es sich als Baum ja nicht gerade ungefährlich. Wie gut, dass dieser Baum es nicht weiß. Er braucht sich dafür auch nicht schämen, die anderen Bäumchen wissen es ja auch nicht. Er beweist Stärke, weil er die Stürme, die Hitze, die Umweltschäden immer noch schadenfrei überstanden hat, und er ist zu einem beachtlichen großen Baum in Richtung Himmel gewachsen. Er hat meine Hochachtung. Er zeigt mir in meinem Leben, was alles so geht. Es geht nämlich viel mehr, als Sie im Moment für möglich halten. Versuchen Sie das auch einmal: Nehmen Sie die wunderschöne Natur in Ihren Lebensplan mit hinein! Sie wird vieles für Sie tun und Sie dabei unterstützten, damit Sie wieder glücklich sind. Gehen Sie nach einem kleinen Regenschauer doch einmal wieder in den Wald. Der Geruch ist unbeschreiblich. Versuchen Sie, sich auf die Gerüche zu konzentrieren.
