Das Buch über Christus und den Antichrist - Hippolytus von Rom - E-Book

Das Buch über Christus und den Antichrist E-Book

Hippolytus von Rom

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Beschreibung

Der bekannte Kirchenvater und Märtyrer Hippolytus von Rom verfaßte für seinen Freund Theophilus ein Buch über die Zeichen der Ankunft des Antichrist, seine Taten, des Endes der Welt und der Wiederkunft Christi, geschöpft aus der Offenbarung des Johannes und anderer Propheten. - Ein zeitloses Meisterwerk der christlichen Exegese - damals wie heute aktuell.

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Seitenzahl: 82

Veröffentlichungsjahr: 2021

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„Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tiers; denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist 666.“

Apok. 13, 18.

Schätze der christlichen Literatur
Band 24

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Hippolytus’ Leben und Schriften

Veranlassung, Zweck und Charakter der Schrift: Christus und der Antichrist

Hauptinhalt der Schrift: Christus und der Antichrist

Das Buch über Christus und den Antichrist

Ermahnung an Theophilus, den Inhalt für sich und die Gläubigen nutzbar zu machen, nicht aber Ungläubigen mitzuteilen

Die vom Logos erleuchteten Propheten haben uns die Geheimnisse Gottes mitgeteilt. Eigenschaften des Propheten

Der Logos erleuchtete ehemals die Propheten, wie er ohne Ansehen der Person alle erleuchtet, welche zu ihm kommen wollen

Die Erlösungstätigkeit Christi verglichen mit Webestuhl und Gewebe

Inhaltsangabe der heiligen Schrift über den Antichrist

Der Antichrist ist in allem das Zerrbild von Christus

Jakobs Weissagung über den Erlöser

Erläuterungen des angeführten Textes

Fortsetzung

Fortsetzung

Fortsetzung

Fortsetzung

Fortsetzung

Wie Christus aus dem Stamme Juda, so der Antichrist aus dem Stamme Dan

Fortsetzung des Nachweises und der Art des Auftretens des Antichrist

Fortsetzung. Isaias über den Antichrist

Fortsetzung

Ezechiel über den Antichrist

Daniel über den Antichrist und das Weltende; das Gesicht Nabuchodonosors

Fortsetzung. Das Gesicht Daniels von den vier großen Tieren

Fortsetzung. Der Alte an Tagen und das Gericht

Fortsetzung. Der Sohn Gottes

Erklärung, Daniel 7, 2-9. Nabuchodonosor und sein Reich

Fortsetzung. Meder, Perser, Griechen

Das Reich der Römer. Der Antichrist

Sturz des Antichrist durch den Sohn Gottes

Zeit des Eintretens

Was die einzelnen Glieder der Statue Nabuchodonosors bedeuten

Hippolytus fürchtet, sich deutlich auszusprechen

Was Isaias über Jerusalem vorhergesagt, ist eingetroffen

Lob der Propheten Isaias, Jeremias, Daniel, Johannes

Was Daniel über den Bären und Parder vorhergesagt hat, ist bereits eingetroffen

Die Weissagung über das vierte Tier bestätigt sich

Isaias’ Weissagung über den Sturz des alten Babylons? angewendet auf Rom

Der Herr hat es vernichtet wegen seines Hochmuts

Weissagung des heiligen Johannes über Babylon-Rom, den Sitz aller Laster

Fortsetzung. Das Tier mit den sieben Köpfen und zehn Hörnern

Fortsetzung. Die sieben Köpfe sind die sieben Hügel, auf denen Rom gebaut, die zehn Hörner, zehn Könige

Fortsetzung. Babylons Herrschaft über alle Völker der Erde

Fortsetzung. Babylons Sturz wegen seiner Laster

Fortsetzung. Untergang seiner Herrlichkeit und aller Lastermittel

Freude der Gerechten über Gottes Gericht

Das Gericht wird eintreten in der letzten Jahrwoche, vorher erscheinen Henoch und Elias

Henoch und Elias sind Vorläufer des Herrn bei der zweiten herrlichen Ankunft, wie Johannes bei der ersten, leidvollen

Johannes ist auch Vorläufer in der Unterwelt

Henoch und Elias werden unter Wundern die zweite Ankunft Christi verkündigen, um die Menschen zu bekehren

Sie werden vom Antichrist getötet werden

Charakter des Antichrist, sein Zeichen und sein Name

Er wird das Römische Reich und den Götzendienst wieder herstellen

Wie Antiochus wird er die Christen quälen: der Name der Zahl 666 ist ungewiß

Die Nachkommen Edoms und Moabs werden sich mit dem Antichrist verbinden

Eroberungen des Antichrist in Afrika und Kleinasien

Er macht sich zum Gott in seinem Übermute

Er wird die Juden versammeln und ihnen vorspiegeln, ihr Reich wieder herzustellen

Das trügerische Treiben des Antichrist

Verfolgung der Christen von den Anhängern des Antichrist

Der Antichrist ist der ungerechte Richter im Evangelium, die Witwe ist Jerusalem

Das jüdische Volk ist dem Antichrist überliefert, weil es Christus nicht anerkennen wollte, und der Hauptfeind der Christen

Vergleich der Kirche mit einem Schiffe auf dem Meere

Johannes hat die Verfolgung vorhergesagt unter dem Bilde des Weibes und Drachen

Auslegung der Weissagung des Johannes

Das Weltende kommt plötzlich und unter großen Schrecknissen

Dem Weltende geht der Glaubensabfall und die Herrschaft des Antichrist vorher

Nach dem Sturze des Antichrist folgt der Weltbrand und das Gericht

Belohnung der Guten und Bestrafung der Bösen folgt der Auferstehung

Die dann lebenden Frommen werden ohne Tod in die Herrlichkeit mit Christus eingehen

Zweck der Schrift ist, Theophilus zu einem gottgefälligen Leben anzuspornen

Einleitung.

1.Hippolytus’ Leben und Schriften.

Unter dem Namen Hippolytus kennt das christliche Altertum fünf ausgezeichnete Männer, welche in der ersten Hälfte des dritten Jahrhunderts die Martyrkrone erlangt haben. Dieses hat zu mancherlei Verwechslungen und Verirrungen geführt. Erst die neueste Zeit hat einige Klarheit in die Sache gebracht infolge der vollständigen Auffindung der φιλοσοφούμενα und der über sie angestellten zahlreichen Untersuchungen. Diesen zufolge ist der in Rede stehende Hippolytus, welcher von einigen ein Schüler des heiligen Irenäus, von anderen ein Schüler des Clemens von Alexandria in Ägypten genannt wird, ein Zeitgenosse der Päpste Zephyrinus bis Pontianus von 202-235. Mit dem letzten wurde er auf die Insel Sardinien verbannt und erlitt mit ihm den Martyrtod. Gewöhnlich wird unser Hippolytus als Bischof von Porto Romano, einer unbedeutenden Hafenstadt in der Nähe Roms, aufgeführt. Manche wollten unter „Portus Romanus“ Aden in Arabien verstanden wissen. Griechische Schriftsteller führen ihn selbst als Bischof von Rom auf. In der Tat aber war er nur Presbyter und scheint er den bischöflichen Titel infolge der Spaltungen erhalten zu haben, die er unter Papst Kallistus, dem er persönlich Feind war, anzuzetteln suchte. Ist das Philosophumena oder Widerlegung aller Häresien betitelte Werk wirklich von Hippolytus, und nach den vielen gelehrten Arbeiten von Katholiken und Protestanten, unter denen die Schrift Döllingers Hippolytus und Kallistus den ersten Platz einnimmt, ist darüber kaum noch ein Zweifel möglich, – so wirft es auf seinen Charakter sowohl wie auf seine Rechtgläubigkeit kein günstiges Licht. Denn dasselbe ist reich an Stellen, die ihn nicht allein als eigensinnigen und rechthaberischen Irrlehrer, sondern noch mehr als gehässigen, neidischen und verleumderischen Antagonisten des frommen Papstes Kallistus charakterisieren: ein wahres Muster unserer heutigen Protestprofessoren. Sein Anhang scheint, wenn nicht zahlreich und bedeutend, denn doch aus angesehenen und reichen Leuten bestanden zu haben, wie die 1551 in Rom aufgefundene marmorne Statue dokumentiert, die ihm zu Ehren errichtet worden war. Sie ist offenbar das Werk altchristlicher Kunst und stellt Hippolytus auf einem kurulischen Stuhle sitzend dar, auf dessen Seitenwänden der von ihm angefertigte Osterzyklus, d. i. die Berechnung des Osterfestes, von dem er annahm, daß es alle 16 Jahre auf denselben Tag falle, und viele seiner Werke eingegraben sind. In der von uns benützten Ausgabe des Fabricius findet sich von der Statue ein sehr gelungener Holzschnitt.

Nach dem Tode des Papstes Kallistus, 223, scheint sich Hippolytus mit der Kirche wieder ausgesöhnt zu haben, woher es gekommen sein mag, daß bei den alten Kirchenschriftstellern der Spaltung kaum gedacht wird.

Wegen seiner Gelehrsamkeit stand Hippolytus in hohem Ansehen, was einerseits die ihm errichtete Statue, das erste und einzige Beispiel in der alten Kirche, und anderseits die ehrenvolle Erwähnung, die ihm von den alten Vätern zuteil wird, beweisen.

Hippolytus gehört zu den fruchtbarsten Schriftstellern des christlichen Altertums. Er hat nicht allein von mehreren Schriften des Alten und Neuen Testaments reflektierende Auslegungen verfaßt, so von Daniel, dem Evangelium und der Offenbarung des heiligen Johannes u. a., sondern auch als Apologet das Christentum gegen Heiden, Juden und Häretiker verteidigt.

Leider besitzen wir von den meisten seiner Schriften nur noch Fragmente. Zu den vollständig auf uns gekommenen Schriften gehören: der Exkurs über die Geschichte der Susanna bei Daniel, wenn wir ihn als eine besondere Abhandlung ansehen wollen, die Homilie über die heilige Epiphanie, in zehn Kapiteln, die Ermahnung an Severina, nach Döllinger Julia Aquila Severina, die zweite Gemahlin Heliogabals, die Abhandlung über Christus und den Antichrist, – die Abhandlung gegen Noëtus ist offenbar der Teil eines größeren Werkes, – die Philosophumena oder Widerlegung aller Häresien in zehn Büchern.

Fragmentarisch sind auf uns gekommen: die Widerlegung der Juden in zehn Kapiteln; über die Charismen, wahrscheinlich identisch mit der in den apostolischen Konstitutionen vorkommenden Abhandlung; gegen Plato über die Ursache des Universums, auch Rede gegen die Griechen betitelt, u. a. Zahlreiche andere Schriften sind gänzlich verloren gegangen. Für das weitere müssen wir auf die Patrologien von Alzog, Möhler, Feßler, Permaneder, die Prolegomena bei Fabricius usw. verweisen.

Über den Stil Hippolyts sagt Photius, ein gewiß kompetenter Richter: „Seine Ausdrucksweise ist klar, durchsichtig und der Sache angemessen, ohne jedoch attisch genannt werden zu können.“

2.Veranlassung, Zweck und Charakter der Schrift: Christus und der Antichrist.

Hippolytus verfaßte dieselbe infolge einer Unterredung, die er mit seinem Freunde Theophilus über die Hauptwahrheiten des Christentums gepflogen. Er nennt ihn seinen lieben Bruder und ermahnt ihn, die Schrift, die er nicht ohne Furcht und allein aus seiner großen Liebe zu Christus unternommen, zu seiner und anderer Belehrung und Erbauung zu gebrauchen, sie aber vor allem bösgesinnten und ungläubigen Menschen nicht mitzuteilen. Um die schwierige Aufgabe, die er allein an der Hand der Schrift zu lösen sich vorgenommen, gut zu Ende zu führen, bittet er seinen Freund, mit ihm Gott um Beistand anzurufen. Zugleich verwahrt er sich dagegen, etwas Neues oder anderes, als die Propheten selbst verkündigt haben, sagen zu wollen oder über das bestimmte Behauptungen aufzustellen, was die Propheten selbst im Dunkel gelassen haben. Nirgends begegnen wir einer vorgefaßten, gewagten Meinung, wozu das schwierige Problem so leicht die Veranlassung bot, und dem von allen, die sich bis auf Bossuet mit der Lösung desselben befaßt, kaum einer entgangen zu sein scheint. Mit fast ängstlicher Vorsicht hütet sich Hippolytus, Zeiten oder Personen zu bestimmen, unter denen die großen Ereignisse am Weltende eintreten werden, indem er sich dahin bescheidet, daß über das von den Propheten Vorherverkündigte erst, nachdem es eingetreten, Gewißheit sich erlangen lasse. Nur scheint ihm ausgemacht, daß das in der Bildsäule Nabuchodonosors gesehene Eisen das zu seiner Zeit bestehende Römerreich sei, welches der Antichrist nach seiner Zerstörung wieder aufrichten werde, bis Christus mit dessen Sturze auch der letzten Universalmonarchie ein Ende mache.