Das deutsche Tarotbuch - A. Frank Glahn - E-Book

Das deutsche Tarotbuch E-Book

A. Frank Glahn

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Beschreibung

Etwas Priesterliches überkommt dem Kartendeuter. Diese gehobene Stimmung kommt der Deutung zugute. Der ganze Vorgang ist somit Intuition, kein Mechanismus. Intuition steht über den reinen Verstand, der sich mehr aus Greifbare klammert. Intuitiv muss der Künstler sein, der Dichter, der Erfinder, der Leiter und Lenker, der Arzt, der Staatsmann, kurz alle jene, die mehr können müssen, als was in vernünftigen Lehrbüchern steht. Jede intuitive Person erhebt sich aus der Menge der verständigen praktischen Menschen heraus. Letztere denken nach, was ihnen als vorgedacht eingeprägt worden ist, die ersteren denken vor und stehen darum auch vor. So erkannt und betrachtet, ist die Kartendeutung ebenso sachlich und genau, wie Grafologie, Handlesekunst, Astrologie, Psychologie. Sie ist mit dem Hellsehen und Hellfühlen in eine Reihe zu stellen.

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Seitenzahl: 474

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Das deutsche Tarotbuch

Die Lehre von Weissagung und Wesenheit

 

 

 

A. Frank Glahn

 

Drei Stufen der Einweihung

 

 

 

 

 

Verlag Heliakon

 

2024 © Verlag Heliakon, München

Umschlaggestaltung: Verlag Heliakon

Coverbild: Pixabay (Rirriz)

 

www.verlag-heliakon.de

[email protected]

 

Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verfassers unzulässig. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Über-setzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

 

 

 

 

 

Ich widme dieses Buch dem Geist in mir, der es schuf.

Dieser Geist ist in allen Wesenheiten und Erkenntnissen lebendig.

 

 

 

Inhaltsverzeichnis

Titelseite

Notwendige Voraussetzungen

Eine Klarstellung über den Tarot

Als Gast bei einem Kartenphilosophen

Tarot oder Kabbala?

Mystik

Die Schauung

Der Wandel

Geheimkämmerer

Gründe der Mystik

Die dreifache Taufe

Magie

Absichtslose Naturkräfte

Einige Grundbegriffe

Grundlage der Schulung

Vertiefung der Buchstaben-Meditationen

Mantrams

Meditationen im Sitzen oder Liegen

Zur Dämonenlehre

Die Wirklichkeit der Erscheinungen und des Teufels

Die magisch-mystische Schulung

Karte 0 oder 22. – Der Narr

Karte 1. Der Magier

Karte 2. Die Hohepriesterin

Karte 3. Herrscherin

Einschaltung: Die drei Heilswege

Der andere Heilsweg: Die Liebe

Der dritte Heilsweg: Die Erkenntnis

Karte 4. Der Herrscher

Karte 5. Hohenpriester

Karte 6. Scheideweg

Die 7. Karte Triumph

Karte 8. Gerechtigkeit

Karte 9. Weiser

Karte 10. Schicksalsrad

Karte 11. Kraft

Karte 12. Prüfung

Karte 13. Tod

Karte 14. Wiederverkörperung

Karte 15. Schwarzmagier

Karte 16. Blitz

Karte 17. Erlösung

Karte 18. Blinde Leidenschaft

Karte 19. Geistiges Leben

Karte 20. Ewiges Leben

Karte 21. Alles in Allem

Tarot und Kabbala

3. Stufe der Einweihung

Vorbemerkung

Jüdische Mystik, Kabbala und Chassidut

Die Sephiroth

Erklärung der Sephiroth im Sohar

Das hebräische Alphabet

Das Buch Thot und die Astrologie

Der Schem-ha-mephorasch

Aig Bekar, die 9 Kammern

Die Zahlenlehre

Was die Zahlen lehren

Der Kabbalist erkennt hierin die Sephirot

Wahrsagung oder Schlussfolgerungen durch die Zahlen Ausführung

Die Bedeutung der Zahlen

Sinnlose Spielereien

Zählung von Buchstaben in Verbindung mit Jahreszahlen

Orakeln aus dem Geburtsdatum

Der geheime Sinn von Zahlen

Das Geheimnis der Zahl

Zur Philosophie des Tarots

Em Rückblick

Tarot-Praxis

Tarot-Praxis

Der Tarot als Berater

Die Vorbereitung zum Kartenlegen

Räuchermittel

Fachausdrücke

Die Deutung der Karten

Der symbolische Tarot

Tarotkarten

Die Großen Arkana des Tarot

Der erste Stamm

Der zweite Stamm

Der dritte Stamm

Die symbolische Bedeutung der 22 Großen Arkana.

Der Charakter der vier Farben

Stäbe

Pokale

Degen

Münzen

Die Kleinen Arkana

Die 16 Bildkarten der4Farben als Symbole für Personen

Die Eigenschaften, vertreten durch die Bildkarten der 4 Farben

Bedeutung der Zahlkarten

Symbolische Bedeutung der 16 Bildkarten der kleinen Arkanen

Symbolische Bedeutung der Zahlkarten

Kombinationen

Nur mit den Großen Arkana zulegen

Ahmes

Beschreibung der Personen gemäß augenblicklicher Wesensart

Stichwörter

Die Karte Ursache, Werden, Vergangenheit

Die Karte zustand, Walten, Gegenwart

Losen

Die vernünftige Sieben, mit den Großen Arkanas gelegt

Nur mit den Kleinen Arkana

Mit dem vollen Spiel

Der Plan

Fünf mal sieben

Spiele mit angängiger Fragebeantwortung

Quartette

Die Ehelotterie

Wer heiratet zuerst? Wie wird die Ehe sich gestalten?

Frank

Negrita

Turisses

Prophetie aus Runen

Der astrologische Tarot

Die Astrologie im Buche Thot

Der Zodiak oder Tierkreis

Die Planeten

Die Planeten und ihre Stellung zueinander

Die Stellung der Planeten untereinander

Der Jahreslauf durch die Monate

Der Einfluss der einzelnen Zeichen

Widder

Stier

Zwillinge

Krebs

Löwe

Jungfrau

Waage

Skorpion

Schütze

Steinbock

Wassermann

Fische

Die Häuser

Uhren, die nicht richtig gehen

Die Wirkung der Mondstationen

Die Kleinen Arkana

Die Bedeutung der Stundenregenten

Die Zeitangaben im Horoskop

Die Ortsangaben im Horoskop

Hermes Trismegistos

Planetenschlagen

Deutung der Planeten

Das Jahreshoroskop

Die Schicksalsuhr

Esoterische Astrologie im Tarot

Der kabbalistische Tarot

Das Stundenglas

Buch der Wandlung

Die Stundenuhr und die Astrologie

Mit Runen raunen

Runen-Rat

Ausführung

Kabbalistische Tages- und Stundenregenten

Notwendige Voraussetzungen

 

Dieses Buch ist nicht geschrieben für leidenschaftliche Menschen, die nur ihr Selbst suchen;

Stolze‚ die alles verachten;

Eigensinnige, die nur ihrer Meinung anhangen;

Dumme, die keine innere Kraft haben;

die, die nicht selbst denken, sondern Sklaven der Meinungen und Schulbegriffe sind;

Witzlinge, die alles zu tadeln suchen;

Narren, die alles verlachen;

Schwärmer, die alles übertreiben;

Boshafte, die alles verdrehen;

sondern es ist geschrieben für ruhige, unparteyische, stille Freunde und Sucher der Wahrheit.

Wer dieses Buch lesen will, der lese mich und nicht sich; das will sagen: — er studiere das Innere, das in diesem Buch liegt, und beurteile es nicht nach seinen Meinungen und Schulbegriffen.

Wer dieses Buch verstehen will‚ der schließe seinen Geist an den meinen an; bemühe sich, sich in die Sache hineinzudenken. Er bleibe nicht bei der Hülle der Wörter stehen, und messe sie nicht mit dem Maßstab der Vorurteile, sondern er vergleiche das‚ was ich sage, mit den Wahrheiten der Natur.

Wer dieses Buch widerlegen will, der frage sich zuvor, ob er es auch recht verstanden habe; und findet er im Ganzen nur ein Lichtfünkchen, so lese er es noch einmal und er wird ein zweites finden.

Wer dieses Buch verbessern will, der wird es verstanden haben und dem sei warmer Dank; auch entdeckte Wahrheit ist Menschenwerk, und der Verbesserung unterworfen.

Wer dieses Buch verketzern will, der kennt Gott, die Natur und das Christentum selbst nicht‚ und also noch weniger mein Buch, das über das innere von diesen Dingen redet.

Wer dieses Buch verlachen will, der hat kein Organ für höhere Wahrheiten.

Carl von Eckhartshausen (Zahlenlehre der Natur. Leipzig 1794)

 

 

 

Eine Klarstellung über den Tarot

 

Der Tarot soll das erste Kartenspiel gewesen sein. Fern von aller Romantik betrachtet, hat ein ideenreicher Zeichner das erste Spiel erdacht, wie heute auch noch Spiele erdacht werden. Er hat die Großen Arkana nach einer bestimmten Anschauung geordnet. Doch sei betont, dass nicht gleich unsere heutige Folge im XIV. Jahrhundert entstanden ist. Doch scheint die Idee an sich Anklang gefunden zu haben und andere Zeichner haben die heutige Folge geschaffen.

Weltanschaulich-religiöse Gedanken fußen auf irgendwelcher Kirchenlehre. Wir können leicht erkennen, dass die Juden keinen Teil daran haben, denn in den 5 Büchern Mosis ist keine Lehre vom Teufel, sondern von der Schlange der Weltklugheit. Hier ist es jedoch ein Teufel in der Auffassung des Christentums. Damit stimmt ferner überein: die Auferstehung, das jüngste Gericht, das Opfer, der Papst, die Päpstin. Diese Grundideen finden sich auch in antiken Glaubenslehren; denen sind entnommen: das Schicksalsrad, Justitia-Gerechtigkeit, der Wagen und überhaupt kommen astrologische Anschauungen durch, die wieder an die Religion der alten Ägypter erinnern, mit der aber alle anderen Karten auch übereinstimmen. Man kann auf gnostisches Christentum deuten, dieses ruhte erheblich auf ägyptischen Gedanken, welche ja durch die griechischen Weisen, welche in Ägypten studiert hatten, in die griechische Philosophie übergegangen ist. In der Zeit der Renaissance wurden diese Lehren wieder gepflegt, sie wurden klassisch. So kann auf die Quellen geschlossen werden. Es ist ganz gleichgültig, dass die Angleichung der Großen Arkana an die Einweihungsbilder von Memphis nicht geschichtlich zu beweisen ist.

Ideen werden Jahrtausende öffentlich gepflegt und prägen sich dem Unterbewusstsein der Völker so tief ein, dass sie immer wieder und wenn auch nach Jahrtausenden, in einem Kopf auftauchen und Gestalt gewinnen. Die Darstellungen gestatten ja so viele Verbindungen! So kam die Gruppe der französischen Kabbalisten auf die Verbindung mit der Kabbala und den hebräischen Buchstaben.

Aliette-Eteilla brachte sie mit der Schöpfungsgeschichte zusammen und zeichnete dafür mehrere Karten als Ersatz für unpassende, die wir wieder aufgenommen haben. Andere wollen durchaus eine astrologische Grundlage finden, vermögen es jedoch mit den Elementen der modernen Astrologie nicht. Die Verknüpfung mit den Mondstationen ist natürlich auch nur eine Idee von mir gewesen, nachdem die hebräischen Buchstaben damit verbunden worden sind. Das lassen andere wieder nicht gelten: sie halten Runen oder sonst was für die gegebene Grundlage.

Wir haben bei den Forschern immer mit zwei Klassen zu rechnen. Die eine Klasse vertritt die archäologische Richtung, sie lässt nur gelten, was durch Funde dokumentiert wird, Ideenverbindungen lassen sie nicht zu. Die andere Gruppe verzichtet glatt auf die Nachweise, sie hält sich an den Geist der Symbole und Bilder und sucht dafür gleichartige Lehren und Anschauungen. Diese zwei Gruppen haben immer im Streit gelegen. Ich erinnere an Kopernikus, Kepler, Galilei und deren wissenschaftliche Gegner‚ an Giordano Bruno; an die Naturforscher und die Kirche, welche der Forschung untersagte, etwas zu lehren, was mit der Bibel nicht übereinstimme. Da sich das nicht durchführen ließ, zog sich die Kirche schmollend zurück‚ doch sorgt auch heute noch der Modernisteneid für die Beschränktheit der Kirche. Noch ein anderes Beispiel: Professor Hermann Wirth mit seiner intuitiven Symboldeutung im Kämpfe mit den Ausgrabe-Archäologen! Immer hat zuletzt der Geist gesiegt!

Was uns viel mehr wichtig ist: hat die vorgetragene Symboldeutung der Arkana einen Einfluss auf die Brauchbarkeit der Karten zu Zukunftsdeutungen? Diese Frage ist bestimmt zu verneinen! Der Vorgang ist unabhängig von den Kartendarstellungen. Darum kann jemand mit den dummen gewöhnlichen Spielkarten Zukunftsdeutungen gehen, er kann die Bildkarten der Lenormand benutzen, er kann andere Wahrsagekarten nehmen: die Karten an sich geben keine Auskunft, sie sind vielmehr Träger eigener Gedankenkräfte. Durch die Ausstrahlung der Gedanken werden die Karten mit bestimmten Gedankenkräften oder Vorstellungen geladen, sie strahlen nun selbst aus! Wem das rätselhaft klingt, dem sei anempfohlen, Pendelstudien zu betreiben. Jeder kann das nicht, aber wer gut Karten legen kann, der ist sensitiv und dann kann er auch pendeln. Die Pendelarbeit gibt nun sehr viele Möglichkeiten, gewünschte Auskünfte zu erhalten, das Arbeitsgebiet ist so umfangreich, dass es hier nicht dargelegt werden kann.

Hat ein Leser Geneigtheit, das Gebiet zu studieren, wende er sich an den Verlag des Buches, bei dem auch Pendellehrbücher herausgekommen sind. Mit dem Pendel lässt sich jede Vorstellungsladung einer Karte nachweisen und genau erkennen. Die fragende Person wird ebenfalls durch die Ausstrahlungen der Karten geleitet. Der Kartenleger vertieft sich in die gezogenen Karten. Dabei verbinden sich seine seelischen Kräfte mit der fragenden Person, es findet eine Gedankenübertragung statt. Das wirkt zurück auf die eigenen Gedanken, im Unterbewusstsein findet deren Klärung statt und diese kommt als Impuls oder Idee ins Oberbewusstsein, man denkt es, so muss es sein und der Mund spricht es aus.

Ich könnte daher ganz andere Karten erdenken und zeichnen lassen, könnte für jede eine bestimmte Bedeutung vorschreiben, diese würde sich der Studierende einprägen und er würde dann mit den neuen Karten ebenso gut arbeiten können. Hieraus geht auch hervor, dass man nie mit neuen Karten ohne Vorbetrachtung und Gedankenübertragung Zukunftsdeutung geben soll!

Die Darstellungen sollen viele Ideenverbindungen wecken, deshalb ist jede Karte einer anderen überlegen, die mehr Assoziationen erlaubt. Die Tarotkarten sind aus diesem Grunde den französischen oder deutschen Spielkarten weit überlegen. Während diese so alltäglich und poesie-, ja gedankenlos sind, erheben sich die Vorstellungen bei den Tarotkarten gleich in reinere und höhere Gedankenkreise. Es liegt eine bedeutende Weihe darüber. Etwas Priesterliches überkommt dem Kartendeuter. Diese gehobene Stimmung kommt der Deutung zugute.

Der ganze Vorgang ist somit Intuition, kein Mechanismus. Intuition steht über den reinen Verstand, der sich mehr aus Greifbare klammert. Intuitiv muss der Künstler sein, der Dichter, der Erfinder, der Leiter und Lenker, der Arzt, der Staatsmann, kurz alle jene, die mehr können müssen, als was in vernünftigen Lehrbüchern steht. Jede intuitive Person erhebt sich aus der Menge der verständigen praktischen Menschen heraus. Letztere denken nach, was ihnen als vorgedacht eingeprägt worden ist, die ersteren denken vor und stehen darum auch vor.

So erkannt und betrachtet, ist die Kartendeutung ebenso sachlich und genau, wie Grafologie, Handlesekunst, Astrologie, Psychologie. Sie ist mit dem Hellsehen und Hellfühlen in eine Reihe zu stellen.

Wenn im Tarotbuch verschiedene Methoden gelehrt werden, so zu dem Zweck, dass jeder seiner Veranlagung gemäß sich eine Methode für die Praxis auswählt. Werden mehrere Methoden geübt, so rate ich wegen genauer Ergebnisse für jede Deutungsart ein bestimmtes Kartenspiel zu benutzen; das wird nun verstanden werden. Es wird sich bald herausstellen, welche Methode den günstigsten Boden findet, welche am besten liegt. Dabei bleibe man dann und kümmere sich um die anderen weiter nicht.

Nach dieser gewissermaßen erkenntnistheoretischen Klarstellung wollen wir uns in die Welt der Tarotkarten begeben und dabei die Vorstellungskraft zu Hilfe rufen. Baue eine geistige Welt auf, lebe darin, schwärme für das Hohe und Hehre, für die religiösen Ideen, öffne die inneren Sinne und befreie dich vor der Stoffwelt, sie von oben betrachtend, dann wird der Quell der Intuition aufbrechen. Betrachte jede Karte nachdenklich, bis ihr Geist in dir lebendig wird, bis sie zu dir spricht! Etwa wie du ein Kruzifix betrachtest oder das Bild geliebtester Personen. Kommen dann zwei oder drei Bilder zusammen, wirkt jede gemäß ihrer Bedeutung und im Innern stimmt sich die Wirkung ab in Zusammen- oder Gegeneinanderwirken. Dahinein mische die fragende Person mit den Eindrücken, die du von ihr erhältst, dann klärt sich das Wirken der Kräfte, es taucht die Empfindung von den bevorstehenden Ereignissen auf und diesen hast du in deutlichen Worten auszusprechen.

Das ist der Vorgang bei der Prophetie!

Und dafür ist der ungewöhnliche Ausbildungsgang erdacht werden.

 

Als Gast bei einem Kartenphilosophen

 

In der Nummer vom 31. März 1929 der „Grünen Post“ erzählt Hans Kuchenbuch, wie er in der Einsamkeit einer Marschlandschaft an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins mangels Gasthaus zu einem Bauern geschickt wurde, der ihm ein Nachtlager zusagte, aber erst müsse er ein Kalb mit einfangen helfen. Dann ging es ins Bauernhaus, wo er ein Strohlager erwartete. Es kam anders! Möge Kuchenbuch weiter erzählen: Aber er tat eine Tür auf und sagte: „Meine Schwester!“

Eine Dame in einem schwarzen Seidenkleide stand vor mir und hieß mich in eine Stube treten. Überall die ruhige Köstlichkeit alten Reichtums. Ich war zu einem jener Bauern dort unten geraten, die wie kleine Könige sind. Ich wurde höflich und köstlich bewirtet und ins Fremdenzimmer geführt, in dem sich auf uralter Lade die Federbetten türmten.

Und nun kam die eigentliche Überraschung. Als ich mich wusch, bemerkte ich eine Tapetentür. Ich öffnete sie und stand in einem Bibliotheksraum. Ich glaube, ich habe noch nie so ein erstauntes Gesicht gemacht. Neben griechischen und lateinischen Klassikern die seltenste mystische Literatur in allen Sprachen. Jeder Band mit dem Namen des Bauern gezeichnet. Ich konnte kaum den Morgen erwarten, um beim Frühstück den Hausherrn auszufragen. Es war Sonntag, und wir hatten Zeit. Er erzählte seinen Bildungsgang: Abitur, Einjährigendienst (es war ein Jahr vor dem Krieg), Universität. Die Schwester — Pensionsbildung in Dresden und in Lausanne. Und an den Markttagen trieb er das Vieh nach Husum, und sie war im Stall und half melken. Draußen lagen unabsehbar ihre Wiesen, und das Vieh stand auf ihnen breit und käuend. Wir armen Städter! Und die Mystik? Er lächelte und maß mit den Augen meinen Schädel: „Ich habe es mir gedacht, dass Sie sich dafür interessieren.“

Und plötzlich wurde er ernst: „Würde es Sie stören, wenn ich Ihnen Ihr Schicksal sagte? Entschuldigen Sie, es ist das keine Kinderei bei mir. Ich habe so meine Gründe.“

Ich hielt ihm die Hand hin. „Nein, nicht aus der Hand. Aus den Karten. Aber Sie müssen noch drei Tage bei uns warten. ich muss mich vorbereiten. Es passt gerade, dass morgen mein Bruder kommt und in der Wirtschaft für mich einspringen kann. Bitte lachen Sie erst hinterher, wenn alles falsch war nach Ihrer Meinung! Nehmen Sie zu Ihrer Beruhigung fürs erste an, dass ich mich wissenschaftlich damit beschäftige.“ Ich sagte zu, und ich wartete drei Tage, während deren er sich kaum sehen ließ. Als ich seiner liebenswürdigen Schwester von meinem Leben zu erzählen begann, hat sie mich, davon zu schweigen.

„Sie sollen hier ein ganz Unbekannter sein. Bis mein Bruder mit seiner Operation“ fertig ist. Er will ganz unbeeinflusst sein.“

Ich fragte: „Fräulein Stephenson, halten Sie etwas davon?“

„Warum nicht? Die Welt ist viel sonderbarer, als man meint. Natürlich gibt es entsetzlich viel Schwindel. Aber wir hier haben merkwürdige Fähigkeiten. Wissen Sie, was Spökenkieker sind? Es ist grässlich: den Tod ahnen, nein, wissen wir voraus. Eine quälende und unnütze Gabe. Mein Bruder sucht sie zu vertiefen, daher sein Interesse an diesen Dingen.“ Endlich, am Abend des dritten Tages — seine Schwester und ich hatten allein gegessen, wie immer in dieser Zeit ― bat er mich, zu ihm aufs Zimmer zu kommen. Bis dahin hatte ich das noch nicht betreten. Merkwürdige Messinstrumente erregten meine Aufmerksamkeit und über dem Schreibtisch eine Serie von eingerahmten Karten, bedeckt mit ägyptisch anmutenden Schriftzeichen. Die Fenster waren verhängt, sodass man nicht einmal das Rauschen der immer schwankenden Baumkronen vernehmen konnte. Eine Art Wagenrad, mit Kerzen besteckt, brannte über einem großen, runden Tisch. Wir setzten uns einander gegenüber. Er schien sehr konzentriert zu sein, doch ohne jede lächerliche Feierlichkeit.

„Bitte, sprechen Sie nicht“, sagte er, „ich werde Ihnen zunächst Ihre Vergangenheit sagen und, wenn Sie es dann noch wünschen, Ihre Zukunft.“ Er ergriff ein Spiel von sehr kleinen, aber auffallend vielen Karten mit der linken Hand und mischte sie in der rechten. Dabei hefteten sich die Pupillen seiner Augen seltsam starr auf einen fernen Punkt. Er mischte langsam und unendlich lange. Endlich schlug eine Uhr. Da ging es wie ein Erwachen durch ihn, und er begann das Spiel auszulegen. Dabei legte er zwölf Haufen zu je vier Karten, immer drei Haufen untereinander. Dann nahm er in verschiedener Reihenfolge immer die drei obersten Karten von verschiedenen Haufen, betrachtete jede einzelne genau und schrieb eine Zahl, die anscheinend auf jeder Karte vermerkt war, sorgsam in ein großes Buch. Es schien, als ob er mich vergessen hätte, ganz ins Schreiben versunken. Ich wäre eingeschlafen, wenn mich nicht das Erstaunen über die Veränderung seiner Züge wachgehalten hätte. Er schien ein völlig anderer geworden zu sein. Seine Haut war schlaff und gelb geworden, und alles Leben schien in die Augen getreten zu sein. Endlich hatte er alle Karten notiert, legte sie zusammen, nahm das Buch und schien aus den geschriebenen Zahlen abzulesen … „Ihr Körper, Temperament, Ihre Gewohnheiten, Krankheiten … Ihre Eltern, Ihre Familie, Ihr Beruf, Ihre Ämter …“

Er sprach langsam, geschäftsmäßig, ohne mich anzublicken. Es war grauenvoll. Alles, alles stimmte, sogar die Daten, die er nannte. Er deutete nicht nur an, sondern beschrieb Einzelheiten mit — buchstäblich! — haarsträubender Genauigkeit. Dinge, die ich mir selber kaum eingestanden‚ zog er unerbittlich ans Licht. Nackt stand ich vor diesem gelehrten Bauern mit seinen pappenen Karten. Plötzlich erwachte ich. Er hielt meinen Kopf besorgt in seiner Hand und flößte mir etwas Wasser ein.

„Es scheint Ihnen nicht gut zu bekommen.“ Ich war entrüstet über mich und spielte ein Lächeln.

„Soll ich Ihnen auch die Zukunft sagen?“ Aber da sprang ich auf. „Nein, niemals!“ Er sah mich freundlich an: „Sie haben sie nicht zu fürchten. Jedenfalls die nächste Zukunft nicht!“

„Wieso?“ Er zögerte: „Sie gehören zu den wenigen jungen Männern, die in den nächsten Jahren — nun, sagen wir, nicht in Todesnot kommen werden. Ich wünschte, ich wäre an Ihrer Stelle.“

„Wie meinen Sie das alles?“

„Das werden Sie über ein Jahr erfahren.“ (Es war im Juli 1913!) — Trotz seiner Ermunterung habe ich mir damals nichts vom Kommenden sagen lassen. Wissen vom Zukünftigen hätte ja nur Zweck, wenn wir es ändern könnten.

Und überhaupt: selig sind die Blinden. Ich brannte noch am selben Tage darauf, von ihm einige Aufklärungen zu erhalten. Er gab sie bereitwillig.

„Wie kommen Sie zu dieser Beschäftigung mit dem verachteten Zweige des Okkultismus? Zu dieser schlimmen Fertigkeit auf dem Lieblingsgebiete gewinnsüchtiger Klatschbasen?“

„Sie wissen ebenso gut wie ich, dass die dümmsten Dinge zu den wertvollsten hinleiten, wenn man nur ihrer Entstehung nachzutasten vermag. Jeder Aberglaube ist ein unwürdiger Absenker eines oft würdigen Glaubens. Hingelenkt auf die Karten wurde ich durch einen kranken Zigeuner, den ich in meinem Stroh halb erfroren fand und gesund pflegte. Er legte mir die Karten und gab mir Unterricht in ihrer Technik. Schließlich überließ er mir dieses Spiel. Ich suchte nach Literatur darüber und fand endlich in einem französischen Werk den Nachweis, dass das mir gelehrte Spiel eine Abart des berühmten Tarotspiels ist. Das in Österreich viel gespielte Taro„k“-spiel ist sprachlich und inhaltlich eine Verwässerung. Dieser Tarot ist wahrscheinlich der Vater unserer gesamten Kartenspiele. Im Grunde ein altes Zauberbuch, so alt wie alle menschliche Magie, wahrscheinlich von den Ägyptern zu den Juden gekommen. — Hier spielt er in der Geheimlehre, der Kabbala eine große Rolle. Bekanntlich haben die Zahlen in jener Lehre mystische Bedeutung. Sehen Sie her, diese Karten sind mit Zahlen versehen. Diese Zahlen werden zugleich durch hebräische Buchstaben ausgedrückt, die ebenfalls mystische Symbole sind. Diese Zahl 1 bedeutet höchste Macht, der Buchstabe Aleph daneben Vater. Hier auf der Karte 13 bedeutet der Buchstabe Nem den Tod und zugleich das Weib. Sie wissen ja, dass das Weib, die süße Verführerin zum Irdischen, dem in das Jenseits strebenden Magier den mystischen Tod bringt.“

„Und die merkwürdigen Bilder auf den Karten?“

„Alles mystische Symbole. Da ist der Mond und bedeutet verborgene Feinde, Gefahr. Man mag über das Kartenlegen denken, wie man will, man muss zugeben, der Tarot ist ein denkbar vollkommenes Gleichnis der Welt. Alle menschlichen und irdischen Dinge, alle natürlichen und übernatürlichen sind gleichsam aufgemalt auf seinen 78 Blättern und warten auf den Gebrauch durch den Meister.“

„Wie wird man Meister? Kann man die Kunst erlernen? Die alten Weiber behaupten „ja“. Und Sie?“ Er schwieg lächelnd.

„Aber eines werden Sie mir doch beantworten zur Erklärung Ihrer verwirrenden Neuigkeit: die Karten kann man doch unmöglich allein verantwortlich für Ihre seherische Leistung machen? Die ganze Sache wird doch überhaupt nur verständlich, wenn man annimmt, dass Ihre unbestrittene hellseherische Fähigkeit sich über ihnen entzündet. Das Hellsehen als Möglichkeit müssen wir ja zugeben, so skeptisch wir auch sind. Ich jedenfalls habe alle Ursache dazu.“

»Nehmen Sie das immerhin an, obwohl die alten Magier anderer Ansicht waren. Wenn die das Schicksalsbuch, eben die kabbalistischen Karten aufschlugen, war das für sie eine zauberische Handlung, und sie glaubten nicht nur Vergangenes und Zukünftiges zu erfahren, sondern die Welt umzuändern. Das ist nämlich von jeher der Anspruch der Magie gewesen. Die kleinen Karten da mit ihren Zahlen, Buchstaben und Figuren waren ihnen die Siegel, durch deren Gewalt sie die Engel und die Teufel zwangen. Wir Modernen dürfen höchstens noch ganz bescheidene Hellseher sein. Und auch denen wird das Leben sauer gemacht. Und mit Recht, denn nirgends blüht der Schwindel so üppig. Wer Geld damit macht, tut Unrecht; die okkulten Fähigkeiten verlieren, wenn man davon materiell profitiert.«

Nun, Hans Kuchenbuch hat sich auch des Studiums befleißigt und noch einige Briefe mit Stephenson gewechselt. Dieser ist im ersten Kriegsjahre gefallen.

 

Tarot oder Kabbala?

Überhaupt ... Kabbala!

 

An dieser neuen Bearbeitung des Deutschen Tarotbuches haben viele Leser der ersten Auflage teilgenommen. Viele schrieben mir, alle fragten, jeder Brief belehrte mich. In unserer harten Zeit dringt der denkende Mensch auf Klarheit, er will kein verschleierndes Halbdunkel, weder betörenden Rauch noch Buch; das Geheimnisvolle erregt sein Misstrauen und zeremoniöse Gaukelei reizt zu Spott und Hohn. So will ich denn die legten Spuren mystischen Halbdunkels der ersten Auflage auskehren.

Ist das Wort Einweihung auf dem Titel geblieben, so sei es gleich sachlich erklärt. Einweihen heißt Mitteilung von Kenntnissen. Alles Unbekannte ist ein Geheimnis, weihe ich in Geheimnisse ein, so belehre ich. Nach der Belehrung ist das Geheimnis verschwunden. Oder ist es nunmehr der Wesenheit des Wissenden einverleibt? Da jeder Wissende dem Nichtwissenden so voller Geheimnisse erscheint?

Da bei diesem Wissensstoff feierlicher Mummenschanz, zeremoniöse Nichtigkeiten, geheimnisvolles Halbdunkel in verschnörkelter und gleichnishafter Redeweise üblich ist, so gehe ich davon ab. Keine Minderung der Einsichten, keine Beschneidung der Vernunft und des Wissensgutes ist geplant, das Feuer der Begeisterung ist nicht erkaltet, nein, das Gut ist vermehrt!

Dem Weisen sind alle Dinge verständlich, er sieht auf den Grund der Wesenheit von den Dingen. Selbst von seinem Namen sagt er: es ist nur ein Name, keine Wesenheit. Denn die Wesenheit hat weder Namen noch einen vergänglichen Körper, sie geht durch die Körper, ohne in ihnen aufzugeben; sie ist in einer Persönlichkeit, aber ist nie selbst Persönlichkeit. Wesenheit ist an Sein gebunden, vom Ur-Sein ist das Sein ins Dasein gewandert und wandert im ewigen Kreislauf über Sein ins Ur-Sein zurück. Die Wesenheit ist das Ewige im Vergänglichen.

Die Wesenheit hat alles Wissen, ist Spenderin aller Geheimnisse und Vernichterin aller Geheimnisse.

Die ersten Einweihungen empfängt das Neugeborene: Das Wissen von der Mutterbrust, von waltenden Händen, die das Schicksal der Tage gestalten, deren äußere Form sich einprägt, umgeben von einer alles erfüllenden Macht, unbegreiflich wissend und erkennend. Jeder neue Tag bringt neue Einweihungen, brechen sie einst ganz ab, ist der wahre Tod erlitten.

Es gefällt allen Machthabern (überlege diese Worte genau: wer hat Macht über Dich?), den Beherrschten nur die äußeren Kennzeichen der Dinge zu lehren. Schule, Regierung und Kirche., alles, was den Menschen belehren und bilden will, zeigt stets auf die äußere Form. In Form und Formeln erschöpfen sich deren Anstrengungen, den Belehrten von sich abhängig zu machen. Der Weise durchschaut das, er sucht die Wesenheit zu erkennen, richtiger ausgedrückt: die Wirkung jener Wesenheit, die in dieser Form, dieser Formel möglich ist.

Der Welt des körperlichen Daseins stellt er die Welt der Wesenheit gegenüber, er sucht und erkennt die ewige Einheit, das „Ur-Sein“, in unserer Sprache „Gott“ genannt. Gott und Wesenheit ist eins, ist der wahre Seelengrund.

Der Weise umgeht nicht das Wissen vom Dasein, er kann nicht ohne Betrachtung der Körperlichkeit, der Persönlichkeit, zur Wesenheit vordringen, er bewertet diese jedoch anders, da ihm das Geheimnis vom Werden — Walten — Wandeln — Wahren eröffnet worden ist.

Das Wissen von der Wesenheit an sich ist uralt und unverändert. Es ist selbst Wesenheit in all den verschiedenen Wortfassungen, die Völker in Jahrtausenden ersonnen haben. Die Wortfassungen wurden Formeln, entwickelten sich in Formen und damit ins Körperliche. Jede derartige Gestaltung entwickelt sich durch Machthaben zu einem Kult, dieser umfasst nach und nach ein Volk und gibt diesem eine Form von Kultur. Kult-Kultur beherrscht durch ihre Herrscher (Priester, König, Wissenschaftler) das hörig gewordene Volk. Der Weise hingegen verbreitet das Wissen vom Ur-Sein, eine neue Kultur mit gleichem Ablauf beginnt damit.

Selbst die Geheimlehren entgehen dem Schicksal im Werden ― Walten — Wandeln nicht, auch sie werden Körperlichkeiten, werden Dogmen, sie ernähren zuletzt ihre Ausbeuter, ihre Priester und Oberpriester, die in Tempeln oder Logen zeremoniös ihres Amtes walten, sich Titel und Talar beilegend.

Die Weisen walten niemals darin.

Der Weise kennt den Ablauf des einmal Angelaufenen, er gilt daher dem weltlich Gebildeten als Prophet, Schicksalskündiger, Wissender, Seher — kurz als Scharlatan, der zur Sicherheit der Machthaber am besten eingesperrt und bestraft wird.

Jeder Weise wird, wenn er sich lehrend unter das Volk mischt, von den Machthabern eingesperrt oder umgebracht. Die zurückgebliebenen Jünger oder Anhänger tragen seine Erkenntnisse weiter, ist die Zeit reif dafür, erhalten sie die Mehrheit und Macht, der Weise wird vergöttlicht, sein Tod im Kult dramatisiert, die Kultur wird durch das neue Gepräge verändert. So in Baldur, Jesus, Krishna, Mohammed, Mithras, um bekannte Namen anzuführen.

Wer jedoch außerhalb jedes Kultes und jeder Kultur das Wissen von der Wesenheit sucht und pflegt, wird Kabbalist oder Gnostiker genannt.

Kabbala ist Wissen, Erkenntnis, Wissen von Gott, der Schöpfung, der Waltung, des Ablaufes, der äußeren und inneren Welt. Unendlichkeit im Wissen wie Endlichkeit.

Und die Kabbala wurde auch niedergeschrieben und in Formeln gebracht. — Da entstanden Systeme, körperhafte Gestaltungen, Weisheit verstofflichte sich bis zur Narrheit und Gaukelei.

So gewinnt die Überschrift ein doppeltes Gesicht:

Überhaupt — Kabbala! Der Weg zur Weisheit und zur Erkenntnis!

Überhaupt — Kabbala! Welch ein Irrgarten, Tummelplatz von Täuschern und Getäuschten!

Ich werde versuchen, die Lehre von der Wesenheit verständlich darzulegen. Der Gnostiker sucht vermittelst der übersinnlich erkennenden Vernunft in das Wesen der Gottheit einzudringen. Tarot ist ein Zweig am Baum Kabbala, die volle Kenntnis des Zweiges ist ohne Kenntnis von Stamm und Wurzel unmöglich.

Voraussagung mithilfe des „Buches Thot“, des Tarots, ist Vorkenntnis und Voraussieht.

Kartendeuten oder Kartenlegen ohne die Inanspruchnahme der geistigen Augen ist Spielerei für Kinder, harmlos für Harmlose, gefährlich für irdische Zwecke.

Was liegt dem Weisen an der Kenntnis der Zukunft in Einzelheiten, wo er den Ablauf überhaupt kennt? Was ist ihm Glück oder Unglück? Erblickt er nicht im materiellen Unglück ein Glück, das sich dem Unweisen erst viel später als solches enthüllt?

Aber er studiert die Waltung und Wandlung, so verschieden für jede Wesenheit und so einheitlich in der Grundlage.

* * *

„Kartendeuten ist Unsinn, Aberglaube … überhaupt kann niemand in die Zukunft sehen, verschlossen ist sie uns, zu unserem Glück …“, sagt der Vernünftige.

Trotzdem wird weiter in die Zukunft geschaut und es ist leichthin ein Treffer an den anderen zu reihen, wo der berüchtigte Zufall, dieser Verlegenheitsausdruck sprachlos gewordener Vernünftiger, durchaus nicht passen will. Und Leute, die sich den Vorwurf der Dummheit lächelnd gefallen lassen, erwidern: „Mag sein, nur habe ich eine bestimmte Erfahrung dahin, dass mir Dinge vorausgesagt wurden, die keine Vernunft vorher erkennen konnte, die aber Ereignis geworden sind. Unsere Wissenschaft behauptet freilich, sie gründe sich auf Erfahrung, wenn diese Behauptung Sinn hätte, müsste meine Erfahrung anerkannt werden, die ich ja nicht allein gemacht habe! In Wahrheit täuscht die Wissenschaft, sie beschäftigt sich nur mit Erfahrungen, für die sie eine Erklärung hat, die sich ihrem Weltbilde anpasst, alle anderen werden nicht zur Kenntnis genommen und kurzweg bestritten. Das ist also Auskneifen vor einer unbequemen Erfahrung, weil die Wissenschaft in diesem Falle dumm ist, dreht sie die Sache um und erklärt die anderen für dumm. Nichts leichter, als ihr nachzuweisen, dass sie fortgesetzt Lehren mit dem Anspruch auf Wahrheit vorträgt, die sich später selbst als falsch und unsinnig erweisen.

Eine der wissenschaftlichen Irrtümer wird zurzeit klargestellt, er behandelt die Erkennung der psychischen Kräfte in Verbindung mit den kosmischen Einstrahlungen. Hier graben einsichtige Wissenschaftler einer verbreiteten Meinung das Grab. Vorausblicke sind als Tatsache erkannt und deren Umstände werden erforscht.

Die Fähigkeiten und Anlagen der einzelnen Menschen sind sehr verschieden, und da das Begreifen von diesen abhängig ist, so wird nie der Streit enden.

Ich gebe beiden Seiten recht: „Dir Vernünftiger! fehlt die Fähigkeit der Weitsicht, dir fehlt die Einsicht in das Wesen der Dinge; glaube nicht, dann wirst du dich nicht selbst enttäuschen!“

Und sage zum Erfahrenen und Wissenden: „Selbstverständlich gibt es keine Zukunft ohne Zusammenhang mit Gegenwart und Vergangenheit, siehe nur die Fäden des Gewebes, das entstehende Webmuster, es ist nicht schwierig, in Gedanken das fertige Muster vorauszubilden und zu schauen. Jedermann schätzt die Fähigkeit der Voraussicht, es hat sie nicht jeder als Wiegengeschenk erhalten! Da erscheint es ja vernünftig, aus dem Mangel eine Tugend zu machen, und es gibt genug Narren, die sich durch diese Täuschung blenden lassen (blenden ist Vernichtung der Sehkraft), Gläubige, die auf diesen Schwindel hereinfallen. Lass dich nicht daran hindern, deine angeborenen und geschulten Fähigkeiten anzuwenden.“

Ich werde in diesem Buche nie das Gebiet der Erfahrung und natürlicher Erklärung verlassen, ich beginne mit der Schilderung einiger Menschen und schreibe zu diesem Behufe eine

hin und rufe Menschen heran, das Zeichen zu erklären.

Der erste sagt: Das ist eine Null, und bedeutet so viel wie nichts. Ohne andere Ziffern hat sie keine Bedeutung und keinen Wert.

Der andere: es gibt positive und negative Zahlen, die Null ist die Grenze zwischen beiden Zahlenreihen, mit der Null beginnen beide. Folglich kann die Fortsetzung + oder – lauten. Für die Mathematik ist die Null ein sehr wichtiges Zeichen, die Erdenkung der Null war eine Großtat des menschlichen Geistes … (er kann viel darüber reden und erklären, stören wir ihn nicht dabei);

der dritte: Wohl sagt man, die Null bedeute ein Nichts, ein Nichtseiendes, aber das kann nur ein sehr Unkluger sagen, denn uns Menschen ist ein Nichts unausdenkbar!, der Mensch kann nur das denken, was ist oder war, und daraus folgern, was sein kann. Folglich ist die Null ein Etwas, etwa das Symbol des Urseins, der Urkraft vor der Tat, denn sobald sich diese Urseinskraft betätigt, entsteht die 1 und damit beginnt das Reich der Zahl, ohne das Wissenschaft unmöglich ist. Folglich ist die Null eine Grundlage alles Wissens!

Anders drückt sich der fünfte Mensch aus: Diese Null ist das Symbol der Vulva, des Muttermundes, des Samenkornes; ist das Bild der Zeugung‚ ist die Mandorla der kirchlichen Kunst, die Jungfrau-Mutter einrahmend. Aus dieser Vulva wird Mann wie Weib geboren, sie ist die Pforte des Lebens, die dieses vom Dunkel der Ewigkeit scheidet. (Er fährt fort, die laufende Schöpfungsgeschichte durch Symbolik zu erklären.)

Der sechste denkt: diese Null hat zugleich die Form des Buchstaben „o“, überhaupt stehen Zahlen und Buchstaben in gradliniger Verbindung, beide haben eine Bedeutung, die über den täglichen Gebrauch weit hinausgehen. (Er wird uns über Buchstaben und Zahlenmystik, die selbst eine Wissenschaft geworden ist, einen langen Vortrag halten.)

Der nachdenkliche Leser wird schon erkannt haben: der erste Mensch ist einfach und einfältigen Geistes, er sieht nichts. Der zweite ist die höhere Klasse dieser Art, er eignet sich zum messenden und rechnenden Wissenschaftler.

Der dritte ist ein Philosoph, der über den Zusammenhang der Dinge nachsinnt.

Jeder folgende zeigt eine andere Fähigkeit des Sehens, jeder wird demgemäß andere Gedanken und Worte haben. Bei jedem ist die Einsicht und Weitsicht anders beschaffen; können diese Menschen miteinander verglichen werden? So frage ich!

Auf unsere Tarotkarten angewendet: der eine hat davon nur den Begriff einer an sich sinnlosen Spielkarte, der andere findet darin eine Darstellung des Seins überhaupt! Wo der eine begrifflos Nichts sieht, ohne Ahnung von dem Sinn des Wortes Nichts, erkennt der andere aus Tiefen ergriffene Bilder des ganzen Seins, aller dynamischen und statischen Kräfte. Er sieht darin das Mustergewebe der Schöpfung, Bilder vom Werden — Sein — Vergeben oder Verwandeln. Dieser andere ist ein Seher!

Alle diese sechs Menschen haben dieselbe 0 gesehen und zwar mit ihren leiblichen Augen. Wer nun mehr gesehen hat, als der erste, hat seine geistigen Augen betätigt. Der gewöhnliche Mensch meint dazu: er habe sich Gedanken über die Null gemacht. Es kann aber niemand Gedanken machen oder haben über Dinge, die er nie gesehen hat. Nur Gesehenes kann in Worte gefasst werden, folglich musste das Wort in Erscheinung treten (geboren werden sagt der Religiöse).

Wir denken in Worten, ohne sie auszusprechen. Das geistige Auge sieht alles, nur sich selbst nicht.

Von den gezeigten Menschen kann der erste bestimmt nie Karten deuten, der andere wird Vernunftschlüsse an Hand der Karten ziehen; die folgenden werden sehen, jeder etwas anderes. Alle aber dennoch die Fäden, die aus der Vergangenheit über die schnell vorbei eilende Gegenwart in die herannahende Zukunft führen.

Das Deutsche Tarotbuch ist nun kein Lesebuch zur Ausfüllung mäßiger Stunden, sondern ein Lehrbuch.

Es ist kein Lehrbuch, das sich an Gedächtnis und oberflächliches Wissen wendet, sondern ein Lehrgang, der aus dem Schüler einen geistig überlegenen, klaren und weisen Menschen bilden will. Jeder Lehrsatz soll sofort der Prüfung unterworfen und als richtig erfahren werden. Eine selbst gemachte Erfahrung soll sich auf die andere türmen.

Die Frucht soll selbst gepflückt werden. Was Spielerei und Zeitvertreib für Kinder und Kindergleichen ist, soll auf die Höhe der Weisheit und Erkenntnis getrieben werden.

Begreifen und erfahren, nicht auswendig lernen!

Schritt für Schritt muss die Leiter erstiegen werden. Bedenke, wie viel Jahre zur Erlernung einer Sprache erforderlich sind, zur Erlernung eines Handwerkes, einer Disziplin, erwarte nicht, Weisheit in kürzerer Frist zu gewinnen.

Ein Jahr des Studierens, und ganz ungleich ist dann bereits der eifrige Schüler gegenüber dem Beginn.

Der Tarot ist in erster Linie Mittel zur Selbsterkenntnis und zur Welt- und Gotteserkenntnis, seine eigene Zukunft allererst zu erforschen ist Aufgabe des Lernenden.

Zuletzt sind die Einweihungskarten nur noch Öffner des Tiefenbewusstseins. Der Hellseher wendet mancherlei Künste an, wie andere Menschen Rauschmittel der verschiedensten Art benutzen, um sich in Stimmung zu versetzen. Wird das wache Tagesbewusstsein gehemmt, so kann das seherische, jenseitsverbundene Unterbewusstsein, der Empfänger für Inspirationen, tätig werden. Dann gewinnen die unbewussten Fähigkeiten Gewalt, die inneren Sinnesorgane arbeiten: das innere Auge, das Hellgehör, das Ferngefühl.

Für den Anfänger vielleicht noch unbekannte Organe, sie müssen zuerst erfahren werden. Kann ein Kenner des Körpers zeigen, wo das Organ für unbewusste Wahrnehmungen ist? Wo der Betriebsleiter des Körpers, den Einbau, Aufbau und Abbau der Organe besorgt? Die Aufrechterhaltung des Körpers, die Seele, die leidenschaftlich erregt werden kann, dass alle Nerven arbeiten und alle Muskeln zucken? Er kann es nicht! Kann nur Wirkungen und keine Ursachen aufweisen!

So muss die Schulung Dinge lehren, die als vorhanden zu erfahren sind und deren Beherrschung und Meisterung. Was aber für den Menschen wichtig ist, gilt für das ganze Dasein und alle Wesen.

Wiederum bedeutet dieses Lernen kein ochsen und büffeln, sondern Erfahrung und Verstehen, bis man selbst einsieht: ja, so ist es! Rätsel des Daseins sollen gelöst, Kräfte ausgebildet werden, die als geheim, als okkult gelten, aber doch naturgesetzlich sind. Furcht und Grauen vor Unbekanntem verschwindet dabei, erlangte Weisheit verscheucht alle Gebilde der Nacht und des Dunkels. Teufel und Dämonen dräuen hinfür nicht mehr.

Es gibt Menschen mit geheimnisvollen Anlagen, die ungewollt hervordrängend sich betätigen. Dafür sind viele Bezeichnungen erfunden worden: Magnetismus, Mesmerismus, Hypnotismus. Fähigkeiten zu Ferngesichten, Aussendung des Astralleibes, Prophetie, Strom, Gottes Gnade, Besessenheit, Medialität. Kraft Gottes, Verzückung …

Wir nennen sie kurz psychische oder Seelenkräfte, bilden diese aus, ohne körperliche oder seelische Nachteile. Sender und Empfänger sein, das ist die Aufgabe. Alles Geheimnisvolle, Dunkle und Rätselhafte liegt im Menschen, bei dem einen gebundener, bei dem anderen lockerer. Kaum gibt es einen Menschen, der unbildsam wäre. Alle diese Kräfte sind genau so natürlich, wie Radio und Mondestrahl.

Unsere Mystik ist tiefstes Wissen von der Gottnatur, kein vernebelter Mystizismus, kein geheimnisvoller Schauer der Romantik.

Die richtige Schulung für die Prophetie mit Tarotkarten führt zu dem Ziel, mit dem Ober- und Unterbewusstsein zu arbeiten. Die Schulung des Unterbewusstseins erfolgt durch das Wachbewusstsein, daher muss dieses mit aller Schärfe des Verstandes ausgebildet werden. In der psychischen Magie ist kein Flag für Unklarheiten, Einbildungen oder Täuschungen. Das Unterbewusstsein lernt damit Klarheit im Durchschauen und Anschauen.

Der Magier verfügt über beide Bewusstseinsebenen, er kann eine nach der anderen betreten. Lässt er zuerst den Verstand prüfen und schlussfolgern, so wird er anschließend auf der Ebene des Unterbewusstseins schauen oder intuitiv erkennen, oder Inspirationen empfangen, je nach Maßgabe der ihm verliehenen Kräfte.

So, mein Leser, nimm dies Buch hin und gelobe innerlich, ein weiser Adept zu werden, ein Schüler zu diesem Ziel. Bringe kein angelerntes Wissen vor, kein Vorurteil, keine gefühlsmäßige oder anerzogene Einstellung, sei ganz offen, ein unbeschriebenes Blatt. Freiheit des Geistes und des eigenen Urteils sei erstrebt und Eigenschaft. Kein Glaube wird verlangt, nur der sich von selbst einstellende Glaube an die eigene Erfahrung, die jeder sachlichen Kritik zugänglich ist.

Sei Du Dir selbst Dein eigen!

Beginne!

 

 

 

Mystik

Die Schauung

Schließend alle Tore der Sinne

In Stillheit weiselos verrinne,

Der Gottheit Fülle gewinne

In Glanz und Duft, im innern Licht,

Im Seelenbeben, in Seelensicht.

Vergiss der Zeit, des Raums, der Pflicht.

Das Nichts des Wissens strömt herbei,

Durchdringt dich ganz im körperlosen Glanz.

Erkenntnis vom Erkenntnislosen,

Gleich Ahnen von dem Buch der Rosen,

Gleich Schauen des Nichtvorstellbaren,

Gleich Fassen des gänzlich Unfassbaren,

Wird dir mit einem offenbar.

Der Seele Sinn im lautern Schweig

Ist Seligkeit im Himmelreich!

Da sprudeln die Brunnen,

Da täuschet kein bildverbunden Wort.

Du weilst ja im ew’gen Gottesort!

 

Der Wandel

 

Unsere Sprache ist doch nicht sinnlos geworden, es liegt nur an uns, den eigentlichen Sinn zu bemerken! Da sagen wir: sein Wandel ist gut und meinen ganz gewiss nicht die Bewegung der Füße im Gehen. Und es heißt: er geht den rechten Weg und wir haben gar nicht im Sinn, ob der Mensch die nächste oder beste Straße benutzt. Überhaupt: warum hat Jesus seinen Jüngern gerade die Füße gewaschen und nicht den Kopf? Allerdings … damit meinen wir etwas ganz anderes, denn Kopfwaschen bedeutet keine sonderliche Ehrung, sondern einen kräftigen Tadel! Merkwürdig, die Füße hat noch niemand getadelt.

Wir haben außer unseren materiellen Organen noch innere geistige, da ist ein Mund, der zu uns spricht, da ist ein Auge, das unser Inneres gründlich beschauen kann, nur dass wir allermeisten Menschen nicht locker genug in der Anlage sind, nicht so locker wie ein somnambuler Mensch, der sich und andere innerlich durchschauen, Krankheitszustände anmelden und sogar Heilmittel zu verordnen vermag!

Wenn wir nun auch noch einen geistigen Kopf hätten und dieser seinen Platz in den Füßen hätte? Dann würde der Sinn unserer Sprache offen vor Augen liegen!

Der Mystiker erklärt: ja es ist so! Der Kopf des transzendentalen Ichs ist in den Füßen und auf dessen rechtes Denken kommt es in der Tat an!

Das klingt natürlich sehr merkwürdig und die gebildeten und studierten Leute tippen an die Stirne und suchen eine fade, stoffliche Erklärung für die angeführten Ausdrücke unserer Sprache, die dasselbe besagt, wie die Bibel.

Spöttisch wird er nach Beweisen fragen. Aber welchen Beweisen wird er glauben? Noch nicht mal seine Erfahrung an sich selbst wird er anerkennen, wenn es sich um Dinge handelt, die er nicht auf der Schule gelernt hat.

Es ist allerdings eine sonderbare Sache, die Erfahrung lässt sich durch das Hineindenken von Buchstaben erlangen. Dabei lernt man auch die Jakobsleiter kennen und man steigt an ihr hinauf!

Es sind namentlich die Selbstlaute Jeoua, was just der Name Gottes ist, in unserer derzeitigen Schreibweise Jehova geschrieben. Jeder Selbstlaut hat magische Kraft! Man braucht bloß einem Menschen auf die Füße zu treten, so grollt er a-u-ooo! Und Jiiiii sagt er ganz gewiss nicht, wenn er in Trauer ist.

Diese Übungen lehrte Kerning, der Stuttgarter Mystiker, von ihm hat es der Prager Weinfurter übernommen. Vor ihm hat Freiherr R. v. Sebottendorf darüber als alte Praxis der türkischen Freimaurerei ein Heft geschrieben, vor dessen Niederschrift er mir die Kunst persönlich gelehrt hat, vor 9 Jahren. Mit dem Laut „J“ und dem erhobenen Zeigefinger kann man sich sehr schnell warm machen, man zieht damit einen kosmischen heißen Feinstrom in den Körper, bis in die … Füße! Nun wird der Laut unter den Fuß in Gedanken weitergeschoben, zunächst bis an die Knöchel. Das ist die erste Sprosse der Jakobsleiter, die zweite ist bei den Knien, und so geht es immer weiter, bis der Geist aus den Füßen den Kopf erreicht hat, der geistige den stofflichen Verstandeskopf. Das geht nicht ohne Folgen vor sich, es führt zur Umsetzung der Lichter, wie das Meyrink in dem Roman „Das grüne Gesicht“ geschildert hat. Um es in der Sprache des Straßenverkehrs auszudrücken, der Mensch ist irdisch gestorben, er lebt noch im Geiste, das heißt, die Menschen erachten ihn noch als lebend und wirkend, er ist jedoch im Geiste wiedergeboren, ein Vorgang, über den Jesus mit Nikodemus das berühmte nächtliche Zwiegespräch gehabt hat, wie es die Evangelien erzählen.

Es ist ja übrigens gar nichts Sonderbares, das mit dem Kopf auf der Erde, unsere Pflanzen haben ihn sogar darin und strecken die Füße gen Himmel, was ja schließlich dasselbe ist.

Das wird genannt: das Wandern auf der Sternenbahn, natürlich können wir ja mit dem Kopf nicht darauf geben!

Falls nun der Leser meint, ohne Weiteres den Kopf schütteln zu müssen, so möchte ich doch zu bedenken geben. Ohne Erfahrung ist es unrichtig, ein Urteil zu fällen, lest erst das Nachtgespräch zwischen Jesus und Nikodemus.

Vielleicht werden dann doch einige ernsthafte Menschen auf dem rechten Wege wandeln zur Wiedergeburt.

In meinem Buche „Systematische Erklärung und Deutung des Geburtshoroskops“ findet sich die etwas seltsam klingende Bemerkung: der Mensch liege im Horoskop und stehe nicht. Was heißt das?

Der Aufgangspunkt ist entsprechend dem Haupte, folglich entspricht das VII. Haus, oder mundan das Zeichen Waage, den Füßen. Die Tagseite des Horoskopes entspricht der linken Körperseite und die Nachtseite der rechten. Dann stellt der Tagesmeridian die linke, d. h. unrechte Hand dar und die rechte Hand ruht auf dem nächtlichen Meridian.

Daraus einige Schlussfolgerungen. Zunächst die Redensart: der Mensch tritt in die Ehe! Nun, das VIII. Haus bezw. Das Zeichen Waage vertritt den Ehepartner und bei einer richtig polarisierten Ehe entsprechen die beiden Köpfe den Füßen des Partners, es ist ein Ring, gebildet aus zwei Körpern, wo die Füße auf den Kopf des anderen treten.

„Die linke Hand soll nicht wissen, was die rechte tut.“ Auch das ist nun erklärt. Die unrechte Hand greift nach Besitz und sozialem Rang, die rechte Hand hingegen nach dem Jenseits alles Materiellen, nach dem Geistigen und Unstofflichen. Die Linke würde zanken, wenn sie wüsste, wie sie durch die Bestrebungen der rechten Hand geschädigt wird.

Nun wird man auch sagen: das Herz liegt auf der linken Seite, folglich ist die Linke auch die Herzenshand und verlangen, die Linke solle nicht wissen, was die rechte Rechte tut. Aber … das stimmt nicht! Links liegt das sinnliche Herz, rechts das geistige Herz, körperlich dargestellt durch die Leber. Diese hatte früher okkulte Bedeutung, sie wurde zur Zukunftsschau benutzt, während das Herz nur herausgerissen wurde, um den Menschen zu opfern und zu töten.

Wie man sieht, werden den körperlichen Organen geistige Entsprechungen unterlegt, die geistige Entsprechung ist aber wie zuerst angegeben. Wer das nun begriffen hat, der „hat das Herz auf dem rechten Flecke“, dieser Fleck örtlich im Horoskop genommen, ist das V. Haus, aber im geistigen Sinne ist auch diese Redensart gemeint, anstelle des materiellen Herzens soll das geistige Herz da sein; nicht die stoffliche und stoffgebundene irdische Liebe soll herrschen, sondern die unstoffliche göttliche Liebe. Auch hier sollen die Lichter umgestellt sein, worauf alles in einem anderen Lichte erscheint.

Meine Bemerkung vom Liegen des Menschen im Horoskop deutet also auf den halben Menschen hin, der seine andere Hälfte gefunden hat, womit der Ring geschlossen ist, während der kosmische Mensch, gesehen in der Folge der Tierkreiszeichen‚ den Einzelorganismus darstellt, wobei Füße und Kopf auch zusammenkommen, die Füße auf den Kopf. Das ist der egoistische Ring.

 

Geheimkämmerer

 

Ich denke mir einen Orden der Geheimkämmerer. Darin kennt keiner den anderen. In diesem Orden gibt es nur Eingeweihte, aber keine Einweihenden; nur Meister, aber keinen Großmeister; nur Wissende, aber keine Belehrenden; und er hat nur einen Grad. Kein Geheimkämmerer sucht eine Verbindung mit einem anderen Ordensmitglied‚ dennoch sind sie alle verbunden. Frauen und Männer sind darin gleichberechtigt.

Sie erkennen sich nicht an einem Griff, sondern an einem Begriff; sie haben kein Zeichen, aber dem anderen Ordensmitglied erscheinen sie gekennzeichnet; sie tauschen kein Wort aus‚ sie erleben gemeinsam das Wort.

Für jedes richtige Wort haben sie einen Kraftstrom als Antwort.

Diese Geheimkämmerer stellen alles um, sind aber nicht verdreht. Für sie ist Oben — Unten, Rechts — Links. Sie hören das Außen im Innern, das Innen Gehörte sehen und erfahren sie Außen.

Sie sind die einzig Religiösen, sie haben den Schlüssel zur Bibel und allen religiösen Büchern gefunden, den die Kirchen verloren haben, ohne ihn zu vermissen.

Sie schweigen gegenüber der Außenwelt, denn sie hören dem Inneren Wort zu.

Ich kannte einen Mann, der hat eine Schrift über das Innere Wort herausgegeben und dazu geschrieben, was vielen klug dächte, aber er hatte es nie gehört! —

Ordensschriften denke ich mir und lese daraus vor:

Jeder positive Pol setzt einen negativen Pol voraus. Das Vorausgesetzte ist Quell-Kraft.

Jede Wirkung ist positiv, jede Ursache ist negativ.

Jede Wirkung ist Geschaffenes, jede Ursache ist Schaffendes.

Jede Wirkung ist eine Sache, jeder Schaffende eine Ursache.

Jede Sache, jede Wirkung ist an Raum und Zeit gebunden, daher bedingt die Welt einen Gegenpol als Schöpfer, der raumlos und zeitlos ist.

Alles räumlich und zeitlich Begrenzte ist vergänglich, deren Ur-Sache letzten Endes unvergänglich oder ewig.

Alles räumlich und zeitlich Begrenzte ist an den Stoff gebunden; die Ur-Sache letzten Endes ist stofflos.

Alles derart Stoffliche ist an Bewegung gebunden, die Ur-Sache an Kraft oder Energie.

Die Welt ist positiv, Wirkung, Geschaffenes, auf Raum und Zeit gekreuzigt, vergänglich, stofflich, beweglich.

Gott ist negativ, Ur-Sache, Schöpfer, unvergänglich, stofflos, Kraft. Der Schöpfer steckt in jedem Geschöpften; ohne Schöpfung, ohne Wirkung ist Gott weder erkennbar noch denkbar.

Gott ist daher keine Person, er ist nicht etwa unpersönlich, sondern überpersönlich. Denn eine Person ist begrenzt, Gott als Schöpfer der Grenzen natürlich unbegrenzt.

Gott ist das Sein im Dasein.

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Die Welt hat einen Anfang, Gott hingegen nicht.

Jedes Werk setzt einen Werkplan voraus, Gott plante die Welt durch die Idee, durch den Geist. In jedem Werkplan ist Geist enthalten.

Im Schöpferwort steckt die Schöpferkraft, der Plan und Geist. Das Wort steht am Anfang der Weltschöpfung, das Wort erhält die Welt, deren Schöpfung ohne Unterbrechung vor sich geht.

Gott spricht im Wort nur sich selbst aus; Gott denkt nur sich selbst und plant nur sich selbst. Die Welt ist ein Teil Gottes selbst.

Das Wirken Gottes spricht sich im Wort aus. Ausgesprochen wird es mit dem Atem Gottes, der ist gleich dem ausgestoßenen oder ausgegossenen Geist Gott, auch Wehen Gottes genannt.

Die Sprache des Menschen enthält folgerichtig den Atem Gottes. Mögen die Wörter in der Menge der Sprachen verschieden sein, alle sind gebildet aus Selbstlauten und Mitlauten.

Selbstlaute sind Ströme des Lebens, jeder Selbstlaut wirkt auf ein körperliches Organ und hat einen abgesonderten Lebensstrom.

Konsonanten bringen durch Unterbrechungen oder Einschnitte in den Strom die stoffliche Bedingtheit, sie formen, die Vokale füllen die Formen mit magischer Kraft. Weshalb Wörter das irdische Element im Sprachstrom darstellen, sie werden durch Körperbewegungen hervorgebracht (Lippen, Zähne und Lippen, Zungen und Zähne, Zunge, Gaumen). Im Anfang tönte nur der Vokal, der Selbstlaut, die Mitlaute wurden erst durch den geschaffenen Menschen eingeführt.

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Der positive Mensch steht aufrecht auf seinen Füßen, er trägt oben den Kopf mit dem Denkorgan und hat in der Mitte das Sonnengeflecht als Eingangspforte. Der negative Mensch im Positiven hat für seine Aufgaben keine stofflichen Organe, das Negative ist stets stofflos und ursächlich. Der positive Mensch denkt mit dem Gehirn, der negative mit einem geistigen Zentrum.

Dieses liegt über der Wölbung des Fußes, unterhalb der Knöcheln, entgegengesetzt dem Gehirn‚ das unter der Wölbung des Schädels liegt, über den Knöcheln der Sinnesorgane.

Der positive Mensch denkt stofflich gebunden in Zeit und Raum, der negative empfängt seine Eingebungen aus raum- und zeitlosem Gottsein.

Nun verstehe die Bedeutung der mystischen Fußwaschung und des Begriffes vom rechten Wandel.

Das Wort ist die Verbindung zwischen Sein und Dasein.

Der positive Mensch lernt auswendig, der negative inwendig.

Der positive Mensch spricht das Wort aus, der negative spricht das Wort ein.

Der positive Mensch verlegt sein Ich in das Gehirn und trägt daher den Kopf hoch, der negative verlegt sein Ich in die Füße und pflegt den rechten Wandel.

So verdreht der negative Mensch alles um sich her und befolgt die Anweisung von Jesus: Wenn ihr beten wollt, macht nicht viele Worte, macht es nicht wie die Pharisäer-Priester im offenen Tempel, sondern geht in euer Kämmerlein, das heißt in euch selbst.

 

Gründe der Mystik

 

Kommt der Schüler zum Meister: »Sei mir Lehrer!«

Antwortet der Meister: »Gut! Lerne Nichts kennen. Drei Jahre lang lerne Nichts, dann komme wieder.«

Um Nichts zu lernen, geht der Jünger gehorsam in die Einsamkeit, in die Wüste, wie andere vor ihm.

»Wie komme ich zum Nichts?« so sinnt er. Nimmt in die Hand und betrachtet die Pflanze, von der Erde, der Wurzel, zur Blume und zum Samen; das Ei und das Ausgekrochene; den Sand und was er vordem war: den Stein. Den Tropfen und das Wasser.

Nach einem Jahr hat er begriffen: Nichts ist, alles wandelt! Vom Ist zum War, War ist nur das Vergangene, Gewesene, Nichtseiende. Was mir Erscheinung zu sein schien und nicht ist.

Darüber sinnend vergeht wieder ein Jahr, da kommt ihm die Erleuchtung: Im Wandel ein Walten! Wie die Seele im Körper! Ist die Seele vielleicht nichts?

Er sinnt, das dritte Jahr ist um, er wandert zum Meister: »Eitel ist jedes Ding! Eitel ist auch die Seele, gib mir die Lehre vom Geist!«

Antwortet der Meister: »Unterscheide Lehre und Leere! Nach drei Jahren komm wieder!«

»Lerne Nichts kennen!«, ruft er ihm noch nach.

Nichts — Leere — Lehre …?

Wieder sind drei Jahre des Denkens vorüber, der Jünger steht vor dem Meister: »Eitel ist die Lehre! Nichts ist die Leere!«

Fragt der Meister: »Was ist eitel?«

Der Jünger verbeugt sich ehrfurchtsvoll, umwandelt den Meister und mit der rechten Hand grüßend geht er seitwärts ab.

Als die Sonne wieder an der gleichen Stelle aufsteigt, steht der Jünger wieder vorm Meister: »Alles ist eitel, Nichts ist!«

Fragt der Meister: »Was ist, wenn Nichts ist?« Dreimal verbeugt sich der Jünger ehrfurchtsvoll vor seinem Führer, umwandelt ihn und wandert grüßend seitwärts in die Wüste und Leere zurück.

Dreimal hat die Sonne ihren Umlauf vollbracht, da war ihm die Erleuchtung. Mit erhobenem Haupte und klaren, leuchtenden Augen wandert er zum Meister, verneigt sich ehrfurchtsvoll, begrüßt ihn und setzt sich zur Seite nieder.

Zur Seite sitzend spricht er: »Das Nichts ist das Seiende! Das Nichts im Werden, Walten und Wandeln. Die wahre Lehre umfasst die Leere. Eitel Nichts ist die Lehre!«

Da erhebt sich der Meister, verneigt sich, umwandelt den Schüler und vor ihm stehend sagt er: »Nun suche den Meister, der das seiende Nichts kennt. Es gibt nur einen Kenner des seienden Nichts!« Dann grüßte er ehrfurchtsvoll und wandte sich ab.

Nach Jahren suchenden Wandelns ließ sich der Greis in der felsigen Einsamkeit nieder, in einer Höhle Wohnung nehmend: »Es gibt keinen anderen Meister, der das seiende Nichts kennt, als dieses selbst. Drum ertönte so die Stimme in mir! Nach Überwindung jeder Lehre habe ich die Leere erreicht, das Himmelreich in mir erreicht und betreten. Das Ur-Sein ist Nichts-Anderes, ist Nur-Nichts, ist Gott, wie die Sprache lautet. Ich bin im Reiche des Ur-Da-Seienden Nichts.«

Und setzte sich hin und schrieb diese Worte:

Im Anfang war Gott, alles war Wüste und leer!

Da ist er verschieden und nicht gestorben, frei von Wiedergeburt und Dasein.

So stellt der Gottbewusste die Lichter um:

Der Lehrer, der Füller, wird Leerer.

Zum Leerer, der Alles mit Sein erfüllt.

Und eitel Nichts ist und Nur.

Das mit Lehre gefüllte heißt Füllen,

Ist Unwissend, Sinnlos, wie eben ein Füllen.

Das lehrte mich meiner Mutter Sprache,

die dreifachen Sinn jedem Worte verleiht.

 

Die dreifache Taufe

 

Sprach der Meister des Lichtes zum Schüler: »Aus Erde ist dein Gehäuse, der Geist wurde ihm angehaucht. Da schlummerte der Geist, im Schlaf lebtest du. Das erste Fühlen vom lebendigen Sein im irdischen Körper war die erste Stufe des Erwachens. Da freutest du dich: mich treibt und bewegt eine Seele, sie füllet meine Brust mit Wünschen und Wonnen, Glut rieselt mein Blut. Süßes erregt meine Sinne: ich lebe durch das Leben in mir! Das war die Taufe mit Wasser! Was geschah dann?«

Da neigte sich der Schüler nach längeren Bedenken: »drei Tage Frist seien mir gewährt!«

Der Meister nickte schweigend.

Bei der Röte des Morgens am vierten Tage nahte sich der Schüler, umging mit Ehrfurcht den Meister und stellte sich seitwärts.

»Befriedigung der Sinne führte zum Sinnen. Ich erkenne den Zweck der Triebe als Mittel der Natur, mich in ihren Dienst zu stellen. Indem ich Knecht der Natur wurde, arbeitete ich für den Fortlauf des Daseins. Mir war die Erkenntnis der Naturgesetze, ich lernte denken und folgern.«

Antwortet der Meister: »Gut erkannt, gut erfasst! Das war die Taufe mit Wein! Diese Erkenntnis erfassend, wurdest du ein Fass für klaren Wein. Und da Reifen das Fass binden, so bist du gereift. Wodurch unterscheiden sich Wasser und Wein?«

»Durch Feuer im Wasser, Feuerwasser sagt man dafür, Erhabener!« antwortet der Schüler.

»Richtig gedacht, fassbar gesprochen. So war dir die zweite Taufe, nun bist du mit Wasser und Feuer getauft. Sind vereint Erde, Wasser und Feuer. Der irdische Stoff wurde belebt mit Wasser, das Wasser mit Feuer. Was vermag diese Dreiheit zu tragen und zu heben?«

Nach langem Schweigen erbat sich der Schüler Urlaub, gewährt und entfernend verneigte er sich dreimal.

Als der Mond einen Umlauf vollendet und alle zwölf Stationen der Sonne durchlaufen hatte, erhob sich der Schüler, streckte die Arme der Sonne zu gen Himmel und betete: »Du! Licht! Leben! strahlende Weisgutheit, deine sieben Strahlen haben mich erleuchtet, ich preise dich mit IYÉ êAOU.1« So besang er die Sonne mit der Harmonie des Weltalls, dann tat er sich auf, ging zum Meister, umwandelte diesen dreimal und setzte sich ihm zur Seite nieder.

So zur Seite sitzend sprach er:

»Ohne Luft kein Feuer! Ohne Gesetzgeber kein Gesetz! Ohne Geist kein Verstand! Ohne Licht kein Schatten! Ohne Sein kein Dasein! Ohne Gott keine Welt! Feuerluft lebt in Erde — Wasser — Feuer!«

Erhob sich der Meister, verneigte sich und sprach; » Du wurdest mit Geistluft getauft! Das war die dritte Taufe der Einweihung. Nach Ausgießung des Feuerwassers einkörperte sid: stoffloser Licht-‚ Luft-, Feuer-Geist., erfüllt dich ganz. Bist nun kein schweres Fass mehr, schwebe und hebe dich!«

Und entließ ihn.

 

1 Im Buch des Großen Logos (Codex Brucianum) zählt Jesus sieben Planeten auf!

 

 

 

Magie

 

Das Wort Magie verweist auf das Vorhandensein und die Wirkung von Kräften, die nicht sinnlich wahrgenommen werden können.