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Diabetes muss man verstehen, um damit umgehen zu können. Was führt zu einem Diabetes, wie kann man sich davor schützen. Welche Behandlungsformen gibt es und wie wirken sie sich aus. Welche Folgeerkrankungen bilden sich aufgrund eines Diabetes. Welche Notsituationen können durch Diabetes entstehen und wie muss man reagieren.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 27
Veröffentlichungsjahr: 2018
Diabetes Typ 1 und 2
Körperfunktionen
Blutzuckermessungen
Verhalten
Ernährung, Bewegung
Medikamente und ihre Funktionsweisen
Tabletten als Einstieg
Insulinarten
Psychische Einflüsse auf den Blutzuckerwert
Seelische Belastungen
Körperlicher Stress
Krankheiten
Hormonelle Einflüsse auf den Blutzuckerwert
Diszipliniertes Verhalten bei Diabetes
Ernährung, Bewegung, Blutzucker-Entgleisung, BZ regelmäßig zu hoch, Insulinpflichtig, Insulinberatung
Erkrankungen bei Langzeitdiabetikern
Hyperglykämie
Hypoglykämie
Dieses Buch befasst sich mit der Entwicklung, dem Verlauf und der Behandlung eines Typ-2-Diabetes. Am Ende werden auch die möglichst zu vermeidenden Extremsituationen beschrieben und wie man sich bei ihnen verhält, um den Patienten zu retten.
Der Leser soll die körperlichen Funktionen bezüglich des Blutzuckerspiegels kennen- und verstehen lernen.
Zwischen dem Typ 1 und 2 gibt es eine ganz einfache Unterscheidung:
Der Diabetiker vom Typ 1 ist von Kindheit an Diabetiker.
Der Patient vom Typ 2 ist erst später Diabetiker geworden. Meist durch eigenes Fehlverhalten!
Der Patient vom Typ 1 ist auf jeden Fall medikamentenabhängig, um ein normales Leben führen zu können.
Der Patient vom Typ 2 kann durch eigenes Verhalten dazu beitragen, dass die Krankheit nicht fortschreitet. Oder er kann sogar, wenn er sich noch im Anfangsstadium des Diabetes befindet, dafür sorgen, dass er wieder gesund wird.
Was geschieht da eigentlich beim Diabetes? Warum werde ich krank? Warum passiert das gerade mir? Was muss ich noch erwarten? Kann ich mich schützen?
Wenn ein Patient mit der Diagnose ‚Diabetes bzw. Zuckerkrankheit‘ konfrontiert wird, ist schon eine ganze Menge in seinem Leben falsch gelaufen!
Wenn wir Zucker oder Kohlehydrate essen, werden die Speisebestandteile durch Kauen, Einspeicheln, Salzsäure und Magenbewegung und durch die Enzyme der Bauchspeicheldrüse in winzige Teilchen zerlegt. Diese Teilchen können dann vom Dünndarm über die Leber in den Blutkreislauf gelangen und überall im Körper verteilt werden.
Zumindest theoretisch, denn wenn die Zuckermoleküle im Blut schwimmen, bedarf es einer Hilfe, damit sie in die Körperzellen und ins Gehirn gelangen können!
Insulin ist das Zauberwort. Ohne Insulin bleibt der Zucker im Blut und hat keinen Nutzen für den Körper – ganz im Gegenteil schadet das Übermaß an Zucker im Blut sogar.
Aber woher kommt das Insulin?
Antwort: aus der Bauchspeicheldrüse!
So clever wie unser Körper ist, registriert er sehr feinfühlig, wieviel Zucker im Darm und im Blut vorhanden ist, schüttet zeitnah entsprechend viel Insulin aus und sorgt dafür, dass unser Blutkreislauf vom Zucker entlastet wird. Also werden die Muskelzellen, das Gehirn und die Leber(-puffer) versorgt.
Tja, und was läuft da bei einem Diabetiker schief?
Man stelle sich einmal vor, man muss täglich enorme Gewichte schleppen. Was ist die Folge? - Unsere Muskeln, Sehnen und Knochen werden permanent überfordert, werden Risse bekommen und mit der Zeit Schaden nehmen.
So ähnlich läuft es auch bei der Bauchspeicheldrüse! - Wenn sie dauernd zu viel arbeiten muss, fühlt sie sich irgendwann überfordert und reduziert ihre Tätigkeit bezüglich der Insulin-Ausschüttung. Die Schwäche der Bauchspeicheldrüse kann auch Folge von Entzündungen oder schweren Traumen sein.
Ein weiterer Effekt ist die zunehmende Unempfindlichkeit der Zellen gegen Insulin. Es wird also Insulin produziert, ins Blut gegeben, aber es kann seinen Nutzen nicht ausspielen. Eine Folge ist, dass immer mehr Insulin produziert und ins Blut entlassen wird und damit die Überforderung der Bauchspeicheldrüse zunimmt.