Das erste Lebensjahr mit Ihrem Baby für Dummies - James Gaylord - E-Book

Das erste Lebensjahr mit Ihrem Baby für Dummies E-Book

James Gaylord

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Beschreibung

Nun ist es da, Ihr kleines Baby. Sind Sie eigentlich stolze und glückliche Eltern, aber trotzdem auch manchmal unsicher? Dieses Buch gibt handfesten Rat, vom Kreißsaal über das erste Lächeln und den ersten Zahn bis zum ersten Geburtstag. Es begleitet Sie durch die einzelnen Lebensmonate Ihres Kindes und steht mit Rat zur Seite, wenn Ihr Baby zum ersten Mal feste Nahrung zu sich nimmt, krabbelt oder lallt. Ein Teil widmet sich besonders der Sicherheit und Gesundheit Ihres kleinen Lieblings. Ein wunderbares Nachschlagewerk, zu dem Sie immer wieder greifen werden, in guten und in schlechten Tagen des Elternseins.

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Seitenzahl: 655

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Das erste Jahr mit Ihrem Baby für Dummies

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

2. Auflage 2017

© 2017 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim

Original English language edition Copyright © 2005 by Wiley Publishing, Inc. All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.

Copyright der englischsprachigen Originalausgabe © 2005 by Wiley Publishing, Inc.

Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Diese Übersetzung wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.

Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.

Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.

Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.

Coverfoto: © Herrndorf - Fotolia.com

Korrektur: Anke Homfeld

Satz: Beltz Bad Langensalza GmbH, Bad Langensalza

Print ISBN: 978-3-527-71388-2

ePub ISBN: 978-3-527-81010-9

mobi ISBN: 978-3-527-81011-6

Über die Autoren

Dr. James Gaylord ist von der amerikanischen Ärztekammer als Kinderarzt und Internist zugelassen und hat seit 1997 eine eigene Praxis in Burnt Hills, New York, USA. Er hat 1988 das Albany Medical College abgeschlossen, an dem er außerdem von 1993 bis 1997 als Dozent tätig war. Während seiner Ausbildung hatte er Assistenzstellen als Kinderarzt und Internist und war ein Jahr (1992/93) als leitender Assistenzarzt für Kinderheilkunde tätig. In seiner Praxis bildet er Medizinstudenten aus.

Dr. Gaylord und seine Frau Diane leben auf einer Pferdefarm in Greenfield, New York, und haben drei Kinder groß gezogen: Abigail, Brendan und Margaret.

Michelle Hagen ist freie Autorin und Redakteurin und hat bisher acht Bücher veröffentlicht. Sie hat ein Diplom in Literatur vom Empire State College und lebt mit Ihrem Mann und drei Söhnen in Wilton, New York, USA.

Über die Übersetzerin und die Korrektorin

Marion Thomas ist Fachübersetzerin im IT-Bereich und ganz nebenbei Mutter von vier Kindern. In der Reihe ». . . für Dummies« hat sie die Bände Astrologie, Stress Management und Schwangerschaft übersetzt.

Anke Homfeld hat Sinologie studiert, ist zertifizierte Tagesmutter und hat sechs Jahre als Ergänzungskraft in einer integrativen Kindertagesstätte gearbeitet. Auch sie ist Mutter von vier Kindern.

Inhaltsverzeichnis

Über die Autoren

Einführung

Über dieses Buch

In diesem Buch verwendete Konventionen

Was Sie nicht lesen müssen

Törichte Annahmen über den Leser

Wie dieses Buch aufgebaut ist

In diesem Buch verwendete Symbole

Und nun?

Teil I: Für einen gesunden und glücklichen Start ins Leben

Kapitel 1: Auf die Ankunft Ihres Babys vorbereiten

Bereit sein für die vor Ihnen liegenden Veränderungen

Die richtige Ausstattung

Bleiben Sie flexibel

Eltern werden

Planen für ein Leben mit Ihrem Baby

Einen Kinderarzt suchen

Adoption

Ein Blick voraus: Das erste Lebensjahr Ihres Babys kurz zusammengefasst

Kapitel 2: Den Übergang zum Elternsein vereinfachen

Babys Zimmer (und Ihr restliches Zuhause) vorbereiten

Einkaufen für Babys Ankunft

Geburts- und Taufgeschenke ergänzen

Die etwas abgespeckte Variante

Packen für das Krankenhaus

Sonderlieferung! Was Sie nach der Geburt des Babys erwartet

Wahhh! Ihr Baby möchte wieder zurück in den Bauch!

Test, Test: Wie Ihr Baby nach der Geburt beurteilt wird

Keine Fotos bitte! Was Mütter nach der Geburt erleben

Keine Panik! Das nicht ganz perfekte Aussehen Ihres Babys

Mutterliebe braucht manchmal etwas Zeit

Die Säuglingsstation

Rooming-In

Unterstützung vom Krankenhauspersonal holen

Routinemaßnahmen auf der Säuglingsstation

Wo ist die Milch?

Brust oder Flasche?

Hier kommt die Milch!

So klappt das Stillen von Anfang an

Ernährung mit der Flasche

Ein schlafendes Baby zum Trinken anregen

Besondere Situationen meistern

Wochenbettdepression

Reich beschenkt: Mehrlingsgeburten

Babys mit besonderen Bedürfnissen

Schluck! Wir gehen nach Hause!

Anziehen

Zur Abfahrt bereit … erste Fahrt im Familienauto

Der richtige Zeitpunkt

Endlich zu Hause

Kapitel 3: Unterwegs mit Baby an Bord

Auf die Reise vorbereiten

Reisen mit dem Baby

Planen Sie jede Menge Zeit ein

Baby unterwegs füttern

Sicheres Reisen mit dem Flugzeug

Was tun bei Autositzallergikern?

Urlaub? Welcher Urlaub?

Sicheres Reisen mit Ihrem Baby

Kapitel 4: Zurück in den Beruf

Die große Entscheidung

Vor- und Nachteile eines Jobs außer Haus

Zu Hause arbeiten

Vollzeitmutter sein

Eine Betreuung für Ihr Kind suchen

Kinderkrippen unter die Lupe nehmen

Betreuung bei einer Tagesmutter

Ein Kindermädchen finden

Teil II: Sehr erfreut: Ihr Baby!

Kapitel 5: An das Elternsein gewöhnen

Von Wehwehchen und anderen unangenehmen Dingen

Müde wie noch nie

Verwöhnen Sie Ihren Körper

Hilfe annehmen

Ihr Recht auf Alleinsein verteidigen

Das Neugeborene ernähren

Zeit zum Stillen – schon wieder?!

Flaschenbabys

Was reingeht, muss auch rauskommen: Windelinhalte

Ja, Sie müssen hinschauen: Nabelpflege

Der Nabelschnurrest

Babys mit gelbem Bauch: Gelbsucht

Kapitel 6: Der erste Monat: Kennen lernen

Gesundheit und Entwicklung im ersten Monat

Babys erste Vorsorgeuntersuchung beim Kinderarzt

Entwicklungsmeilensteine im ersten Monat

Größen- und Gewichtstabellen

Zeit für ein schönes Bad

So baden Sie Ihr Baby

Milchschorf

Die Liebe zum Kind entwickelt sich

Selbstvertrauen als Eltern entwickeln

Warten – und Warten – auf das Gefühl der Elternliebe

Babys Schönheitsmale

Storchenbiss

Café-au-lait-Flecken

Mongolenflecken

Hämangiome

Feuermal oder Portweinflecken

Schlafende Hunde (äh, Babys) sollte man nicht wecken

Wie viel Schlaf braucht Ihr Baby?

Nachteulen und Überaktive

Mit dem Baby zusammen schlafen?

Feste Essenszeiten?

Wachsende Beschwerden durch Wachstumsschübe

Stuhlgang

Autsch, Blähungen

Tränen wie ein Wasserfall

Gründe für Tränen

Kolik

Aus dem Haus kommen – mit Baby im Schlepptau

Kapitel 7: Der zweite Monat: Ihren Rhythmus finden

Gesundheit und Entwicklung im zweiten Monat

Die U3

Impfen

Entwicklungsmeilensteine in diesem Monat

Die Entwicklung des Babys fördern

Schlaf, Baby, schlaf (bitte!!)

Schlafzeiten am Tag zurückfahren

Zufüttern für besseren Schlaf

Stillzweifel

Herausfinden, wann Sie zufüttern sollten

Öfter trinken lassen

Feste Fütterzeiten durchsetzen

Dinge in einem neuen Licht sehen

Kapitel 8: Der dritte Monat: Ihr Baby rollt sich aus der Neugeborenenzeit

Gesundheit und Entwicklung im dritten Monat

Entwicklungsmeilensteine in diesem Monat

Babys ungeteilte Aufmerksamkeit sichern

Körperlich gesehen

Sicher und wohlbehalten durch den dritten Monat

Sicherheit im Babysitz

Sicherheit im Laufstall

Die Uhr nach dem Baby stellen … oder auch nicht

Ihr Baby entwickelt eine Routine

Der Frühaufsteher

Babys, die sich über jeden Zeitplan hinwegsetzen

Antworten auf andere Fragen rund um die Dreimonatsgrenze

»Unglückliche« Babys: Realität oder Mythos?

Die Koliken sind vorbei! Hurra!

Daumennuckeln: Okay oder keinesfalls?

Der Schnuller: Geschenk Gottes oder unnötige Gewohnheit?

Teil III: Baby in Bewegung

Kapitel 9: Der vierte Monat: Essen!

Gesundheit und Entwicklung im vierten Monat

Die U4

Impfen

Entwicklungsmeilensteine in diesem Monat

Sicher und wohlbehalten durch den vierten Monat

Die Gefahren wegfegen

So halten Sie Ihr Baby auf dem Wickeltisch

Sich ausdrücken

Das Weinspiel

Erkennen, dass die Frustration des Babys ein Teil seiner Entwicklung sein kann

Erstes Fremdeln

Erste feste Nahrung einplanen

Auf das Füttern vorbereiten

Sicherheit beim Füttern

Kapitel 10: Der fünfte Monat: Babys Welt im Umbruch

Gesundheit und Entwicklung im fünften Monat

Entwicklungsmeilensteine in diesem Monat

Die Sprachentwicklung fördern

Sicher und wohlbehalten durch den fünften Monat

Lauflerngeräte, Babyhopser und Aktivitätstische

Der Hochstuhl

Babys erstes Menü kaufen (oder zubereiten)

Ganz normale Babynahrung

Biokost als Alternative

Werden Sie Babys persönlicher Koch

Vermeiden Sie riskante Lebensmittel

Die Tortur des Zahnens erleichtern

Kapitel 11: Der sechste Monat: Baby in Bewegung

Gesundheit und Entwicklung im sechsten Monat

Die U5

Impfen

Entwicklungsmeilensteine in diesem Monat

Anreize für das ältere Baby

Sicher und wohlbehalten durch den sechsten Monat

Sicherheit im Kinderwagen

Einkaufen mit dem Baby

Babys wechselnden Appetit zufrieden stellen

Feste Nahrung einführen

Nahrungsmittelallergien

Die Tasse einführen

Schlaflied und Gute Nacht

Routine fördern

Nächtliches Aufwachen verhindern

Das Fläschchen mit ins Bett nehmen: Flaschenkaries

Teil IV: Die Welt über Mama hinaus entdecken

Kapitel 12: Der siebte Monat: Entwicklungsfreuden

Gesundheit und Entwicklung im siebten Monat

Entwicklungsmeilensteine in diesem Monat

Erste Entwicklung der Erinnerung

Das zurückbleibende Baby: Typische Sorgen

Sicher und wohlbehalten durch den siebten Monat

Satt werden: Essen mit sieben Monaten

Denken Sie schon über das Entwöhnen von Brust oder Flasche nach?

Mehr oder weniger essen

Kapitel 13: Der achte Monat: Baby auf Achse

Gesundheit und Entwicklung im achten Monat

Entwicklungsmeilensteine in diesem Monat

Die Füße ausstatten?

Fernsehen für Babys? Auf keinen Fall!

Baby ermutigen sich selbst zu beschäftigen

Die plötzliche Angst vor Menschen

Sicher und wohlbehalten durch den achten Monat

Große Schritte, große Stürze

Den Kampf gegen Bazillen aufgeben

Baden in der großen Badewanne

Sitzhilfen für Ihr Baby in der Badewanne

Sicherheit in der Badewanne

So macht das Baden Spaß

Kapitel 14: Der neunte Monat: Um Ihre Aufmerksamkeit buhlen

Gesundheit und Entwicklung im neunten Monat

Entwicklungsmeilensteine in diesem Monat

Sicher und wohlbehalten durch den neunten Monat

Nach oben bitte! Baby nimmt die Treppen

Die geliebte Schmusedecke: Sicherheitsobjekte

Kinder vergleichen: Der unwiderstehliche Drang, Babys Entwicklung einzustufen

Mit dem Kind der Müllers auf gleicher Höhe bleiben

Vertrauen zu sich selbst haben

Kinderwagenneid: Gleichstellen einer großartigen Ausrüstung mit großartigen Elternfähigkeiten

Vergleiche zwischen Geschwistern

Streit mit den Großeltern: Wenn Regeln kollidieren

Teil V: Mit Baby mithalten

Kapitel 15: Der zehnte Monat: Mit dem Baby plaudern

Gesundheit und Entwicklung im zehnten Monat

Entwicklungsmeilensteine in diesem Monat

Baby entwickelt seine Sprachfähigkeiten weiter

Sicher und wohlbehalten durch den zehnten Monat

Ihren Babysicherheitsplan aktualisieren

Sicherheit in freier Natur

Sicherheit am Wasser

Die Auswirkungen von Babys Mobilität am eigenen Leibe erfahren

So bleibt ein sehr aktives Kind sicher, ohne dass Sie den Verstand verlieren

Die Power des Wörtchens »Nein« ausnutzen

Weniger »Neins«

Sturheit entschärfen

Lassen Sie Ihr »Nein« wirklich zählen

Ihr zehn Monate altes Baby füttern

Kämpfe um das Essen vermeiden

Der Kampf gegen Fettleibigkeit im Kindesalter

Kapitel 16: Der elfte Monat: Auf eigenen Füßen unterwegs

Gesundheit und Entwicklung im elften Monat

Entwicklungsmeilensteine in diesem Monat

Im Voraus planen

Sicher und wohlbehalten durch den elften Monat

Bettkletterer in die Schranken weisen

Einem umherziehenden Baby die Zügel anlegen

Baby von der Flasche oder Brust entwöhnen

Abstillen

Die Flasche wegpacken

Auf Wiedersehen, Schnuller

Schlaf, Kindlein, schlaf

Gute Zubettgehgewohnheiten

Nicht so tolle Zubettgehgewohnheiten

Kapitel 17: Der zwölfte Monat: Wer ist dieses Kleinkind?

Gesundheit und Entwicklung im zwölften Monat

Die U6

Impfen

Entwicklungsmeilensteine in diesem Monat

Entwicklungsmeilensteine erreichen

Sicher und wohlbehalten durch den zwölften Monat

Neue Ängste bewältigen

Ihr furchtloser kleiner Entdecker

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag: Partypläne

Spielzeug für Ihr Kind aussuchen

Sicherheitsbedenken

Spielzeug und Geschlecht

Einen Intelligenzbolzen aufziehen

Ein nettes Kind aufziehen

Altersgerechte Grenzen setzen

Mit Wutanfällen fertig werden

Kann ein Klaps schaden?

Teil VI: Für Babys Gesundheit und Sicherheit sorgen

Kapitel 18: Rund um das Thema Gesundheit

Krankheiten durch Impfen verhindern

Ein Überblick über typische Krankheiten im ersten Lebensjahr

Typische Krankheiten erkennen

Wund scheuern, jucken und kratzen

Fieber messen

Schniefen und Pfeifen: Wenn Allergien oder Asthma ins Bild kommen

Umweltallergien

Lebensmittelallergien

Asthma erkennen

Schielen und Sehschwäche korrigieren

Liebe für ein Kind mit besonderen Bedürfnissen

Geburtsfehler

Frühgeburten

Die Neugeborenenintensivstation

Die Verbindung aufbauen

Umgang mit der Öffentlichkeit

Kapitel 19: Alles wieder gut machen: Wenn Baby ein Aua hat

Die Rolle der ruhigen Mama spielen (oder des coolen Papas)

Den Erste-Hilfe-Kasten aufstocken

Dr. Mama spielen

Schürfwunden, Schnitte und Blutergüsse versorgen

Kopfverletzungen behandeln

Mundverletzungen behandeln

Verstauchungen und Knochenbrüche überleben

Stiche und Bisse versorgen

Verbrennungen behandeln

Hitzeverbrennungen

Sonnenbrand

Chemische und elektrische Verbrennungen

Kapitel 20: Unfälle im Haushalt vermeiden

Sorgen Sie für ein babysicheres Zuhause

Der Sicherheit einen Vorsprung verschaffen

Babysicherung – Schritt für Schritt

Bleifrei leben: Farbe, die Schaden anrichten kann

Erstickungsgefahren vermeiden

Sichere Snacks

Das Heimlich-Manöver

Herz-Lungen-Wiederbelebung für Babys

Andere Gefahren aus dem Weg räumen

Auf Nummer sicher mit Haustieren

Sicherheit für kleine Schlafmützen

Einige Gedanken zum Babybett

Den plötzlichen Kindstod vermeiden

Der Schlafanzug

Fest schlafen

Sicherheit im und am Wasser

Gefahren unterwegs

Sicherheit im Auto

Spazierengehen mit dem Baby

Baby auf Rädern: Rutschfahrzeuge und Lauflernhilfen

Das mobile Kind

Schütteln Sie niemals ein Baby!!

Teil VII: Der Top-Ten-Teil

Kapitel 21: Zehn Tipps, wie Sie die ersten Wochen überleben

Hören Sie auf Ihren Körper

Schicken Sie Bello in den Urlaub

Gönnen Sie sich eine schnelle Dusche, wann immer Sie können

Lassen Sie Essen liefern

Machen Sie ein Geschäft mit dem Staub

Schalten Sie Ihr Telefon aus

Nehmen Sie Hilfsangebote an

Seien Sie bestimmt

Schenken Sie sich selbst Anerkennung

Erwarten Sie keine Perfektion

Kapitel 22: Zehn Überlebenstipps für Väter

Akzeptieren Sie Ihre neue Rolle

Helfen Sie der Mutter

Schrecken Sie nicht vor harter Arbeit zurück

Sehen Sie die Zusammenfassung der Bundesliga am späten Abend an

Lernen Sie Babysprache

Halten Sie sich mit Terminen zurück

Legen Sie Verschnaufpausen ein

Beziehen Sie die Familie mit ein

Kümmern Sie sich um Ihre Beziehung

Seien Sie nicht zu hart zu sich selbst

Kapitel 23: Zehn Symptome, die einen Anruf bei Ihrem Kinderarzt rechtfertigen

Fieber

Atemprobleme

Erbrechen

Dehydrierung

Anhaltender Husten oder Schnupfen

Kopfverletzungen

Tiefe Wunden

Extreme Verhaltensänderungen

Ausschläge

Krämpfe

Kapitel 24: Zehn Symptome, bei denen Sie nicht zu Ihrem Kinderarzt rennen müssen

Geringes Fieber

Zu bewältigendes Quengeln

Laufende Nase

Ein bisschen Lethargie

Mangelnder Appetit

Wachsender Appetit

Verstopfung

Zahnen

Schürfwunden, kleine Verletzungen, Beulen

Leichte allergische Reaktionen

Stichwortverzeichnis

Wiley End User License Agreement

Einführung

Wenn Sie schwanger sind und sich die Zeit mit Ihrem Baby vorstellen, ist es leicht, einen festen »Zeitplan« für Mahlzeiten, den Mittagsschlaf oder Ihren Wiedereinstieg in den Beruf aufzustellen. Und dann wird Ihr Phantasiekind Realität und Sie stellen fest, dass es seine ganz eigenen Vorstellungen hat, die nicht so recht mit Ihrem perfekt ausgeklügelten Plan übereinstimmen.

Für manche Menschen ist es keine große Sache, ein Baby nach Hause zu bringen – das Kind ist ruhig und zufrieden und macht während des ersten Jahres und darüber hinaus nichts als große Freude. Aber für die Eltern eines quengeligen, schlaflosen Babys kann diese Erfahrung ganz anders aussehen. Und weil Eltern oft mit anderen frisch gebackenen Eltern reden, zum Beispiel beim Kinderarzt oder auf dem Spielplatz, nehmen die Eltern des ruhelosen Quengelbabys an, dass die Eltern des zufriedenen Wonneproppens eine Art Geheimrezept für das Aufziehen eines ausgeglichenen Kindes haben müssen. Und schon kommen elterliche Schuldgefühle und ein Gefühl der Unzulänglichkeit ins Spiel.

Bestimmt wird es während des ersten Lebensjahres Ihres Babys Zeiten geben, in denen Sie das Gefühl haben, alles im Griff zu haben: Ihr Baby isst und schläft gut, erreicht alle vorgesehenen Entwicklungsmeilensteine zur rechten Zeit und Sie schaffen es, Kind und Beruf oder Haushalt unter einen Hut zu bringen. Aber jede Münze hat zwei Seiten und es ist nur selbstverständlich, dass es auch Zeiten geben wird, in denen Sie nicht wissen, was eigentlich los ist, und sich fragen, wie Sie jemals auch nur denken konnten, dass Sie in der Lage sein würden, diese riesige Verantwortung zu meistern.

Lassen Sie sich nicht unterkriegen! Das erste Lebensjahr Ihres Babys ist eine Zeit des Lernens – für Sie und Ihr Kind. Ihr Baby wird jeden Monat Neuland erobern (die Entwicklungsmeilensteine, die Ihr Baby in jedem Monat erreichen wird, werden im Detail in diesem Buch vorgestellt) und Sie werden alles miterleben, Ihr Baby ermuntern und Ihr eigenes Leben an die jeweils aktuellen Bedürfnisse Ihres Babys anpassen. Es wird Tage des Triumphes geben (wenn Ihr Baby zum ersten Mal lächelt, gurrt oder laut lacht) und Tage, die Sie am liebsten aus dem Kalender streichen würden (Zahnen – mehr braucht nicht gesagt zu werden). Alle Tage gehen aber so unglaublich schnell vorbei. Und bevor es Ihnen richtig klar wird, ist Ihr Baby drei Monate, sechs Monate, neun Monate und dann ein Jahr alt. All das passiert, ohne dass Sie es wirklich bemerken – Ihr Baby ist jetzt ein Kleinkind und Sie sind sichere und erfahrene Eltern.

Dieses Buch wurde in der Absicht geschrieben, frisch gebackenen Eltern einen realistischen Überblick über das zu geben, was sie im ersten Lebensjahr ihres Babys erwarten können. Betrachten Sie das erste Lebensjahr als eine Zeit, in der Sie sich mit Ihrem Kind vertraut machen, in der Ihr Kind seine Persönlichkeit entwickelt und Sie in das Elternsein hineinwachsen.

Über dieses Buch

Dieses Buch wurde von einem Kinderarzt mit einer lebhaften Praxis und Vater von drei großartigen Kindern sowie einer Autorin/Mutter von drei Söhnen geschrieben – und all diese Kinder waren in ihrem jeweils ersten Lebensjahr vollkommen verschieden. Wir haben weitestgehend auf die Darstellung wissenschaftlicher Studien zu den Ursachen bestimmter Verhaltensweisen eines Babys verzichtet und uns hauptsächlich auf die praktischen und emotionalen Aspekte konzentriert, die im ersten Jahr mit Ihrem Baby vorrangig sind.

Sie werden in diesem Buch beispielsweise keine Statistiken finden, weil es ehrlich gesagt nicht wirklich hilfreich ist, wenn Sie wissen, dass ein bestimmter Prozentsatz von Kindern im Alter von drei Monaten durchschläft, wenn Ihr drei Monate altes Baby zwischen Mitternacht und Morgengrauen immer noch mindestens dreimal aufwacht. Für Sie ist es wesentlich hilfreicher zu wissen, was Sie tun können, damit Ihr Baby endlich die Äuglein zumacht, als Ihre persönliche Erfahrung mit Phantombabys aus dem ganzen Land zu vergleichen. Deshalb finden Sie in diesem Buch viele praktische Ratschläge, die in einfachen Worten und einem leicht zu findenden Format präsentiert werden.

Wir wissen, dass Eltern schwere Arbeit leisten – wir haben es persönlich erlebt. Dr. Gaylord hat außerdem in seiner Praxis viele, viele Eltern zu unzähligen Fragen und Sorgen rund um das erste Lebensjahr des Babys beraten. Wir bieten Ihnen einfache und sehr realistische Informationen für das erste Lebensjahr Ihres Babys – wir haben während des Schreibens bewusst auf unsere rosarote Brille verzichtet, um junge Eltern wissen zu lassen, dass das erste Jahr, wenn auch zauberhaft und wundervoll und großartig (und viel zu schnell vorbei), viele Momente der Verwirrung und Frustration mit sich bringt. Wir wollen, dass frisch gebackene Eltern wissen, dass sie nicht allein dastehen und diese Gefühle ganz normal sind – Sie sind deshalb keine schlechten Eltern. Sie sind einfach menschlich.

In diesem Buch verwendete Konventionen

Damit Sie sich leichter in diesem Buch zurechtfinden können, halten wir uns an folgende Konventionen:

Kursivschrift wird verwendet, um Dinge zu betonen oder neue Wörter und Begriffe einzuführen, die im darauf folgenden Text definiert werden.

Für Internetadressen wird eine nichtproportionale Schrift verwendet.

Grau hinterlegte Textkästen enthalten Informationen, die interessant sind, aber nicht unbedingt gelesen werden müssen, um ein Thema zu verstehen.

Babymathe kann den Kopf der Eltern ganz schön zum Rauchen bringen. Wir haben versucht, das Alter des Babys und die Kapiteltitel synchron zu halten, um Sie nicht unnötig durcheinander zu bringen. Bitte denken Sie daran, dass wir, wenn wir uns beispielsweise auf ein »ein Monat altes« oder ein »fast ein Monat altes« Baby beziehen, über ein Kind in seinem ersten Lebensmonat reden, das bald die Vier-Wochen-Marke erreicht.

Was Sie nicht lesen müssen

Textkästen in diesem Buch enthalten »Zusatzinformationen« – einen etwas ausführlicheren Einblick in Bereiche, die im ersten Lebensjahr Ihres Babys Fragen aufwerfen können. Einige konzentrieren sich auf die Entwicklung, andere auf aktuelle Studien – keine dieser Informationen sind für Ihr Verständnis der restlichen Inhalte dieses Buches unbedingt erforderlich. Lesen Sie diese Informationen, wenn Sie möchten, oder blättern Sie weiter, wenn diese Dinge Sie nicht wirklich interessieren. Das bleibt ganz Ihnen überlassen.

Törichte Annahmen über den Leser

Wir gehen davon aus, dass Sie dieses Buch aus einem der folgenden Gründe zur Hand genommen haben:

Sie sind schwanger und fragen sich, wie das erste Jahr mit Ihrem Baby sein wird.

Sie haben Ihr Kind bereits geboren und lesen alles über die bevorstehenden Monate, was Sie zwischen Ihre Finger bekommen können.

Sie haben Ihr Kind bereits geboren und wollten ein Buch, das weder herablassend ist noch Ihnen das Gefühl gibt, als sei mit Ihnen etwas nicht in Ordnung, wenn Sie sich nur schwer an die Veränderungen gewöhnen können, die das Elternleben mit sich bringt.

Wir gehen außerdem davon aus, dass Sie Ratschläge suchen, die Ihnen das erste Jahr mit Ihrem Baby erleichtern, dass Sie wissen, dass es nicht immer leicht sein wird, dass Sie die beste Mutter oder der beste Vater sein wollen, die bzw. der Sie sein können, und dass Sie bereit sind, vorgefasste Meinungen (heißt: Fantasien) dazu aufzugeben, wie diese ersten zwölf Monate mit einem Baby sein sollten. Das ist alles.

Kurz und gut: Wenn Sie ein Baby im Haus haben, dann ist dieses Buch genau richtig für Sie.

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Wir haben dieses Buch in 24 Kapitel eingeteilt. Jedem der ersten zwölf Lebensmonate Ihres Babys ist ein Kapitel gewidmet, in dem Sie beispielsweise eine Liste der für den jeweiligen Monat typischen Entwicklungsmeilensteine, eine Beschreibung der vorgesehenen Vorsorgeuntersuchungen und Tipps zur Sicherheit und zum Wohlergehen Ihres Babys in der jeweiligen Entwicklungsphase finden. Die Kapitel sind jeweils in Teile gruppiert.

Teil I: Für einen gesunden und glücklichen Start ins Leben

In diesen einführenden Kapiteln erfahren Sie, wie Sie Ihr Zuhause auf die Ankunft Ihres Babys vorbereiten können, was im Krankenhaus geschieht, welche Vor- und Nachteile Stillen oder Fläschchen bieten und wie Sie Ihr Baby sicher nach Hause bringen. Außerdem erzählen wir Ihnen in diesem Teil etwas über Reisen mit Säuglingen und geben Ihnen Informationen rund um die Entscheidung, ob und wann Sie wieder in den Beruf einsteigen – und was für ein Leben als Vollzeitmutter spricht. Ganz verschiedene Themen, stimmt, aber all diese Dinge sollten Sie wissen und bedenken, damit Sie später nicht gezwungen sind, spontane Entscheidungen zu treffen.

Teil II: Wir stellen vor: Ihr Baby

Diese Kapitel konzentrieren sich auf die Neugeborenenzeit Ihres Babys. Hier finden Sie eine ehrliche Darstellung dessen, wie sich die frisch gebackene Mutter von der Geburt erholt und wie sich das Baby in sein neues Zuhause einlebt oder auch nicht. Werfen Sie einen Blick auf die Zusammenfassung der Entwicklungsmeilensteine zu Beginn jedes Kapitels, damit Sie wissen, was Ihr Baby in dieser Zeit sehr wahrscheinlich lernen wird.

Teil III: Eine kleine Persönlichkeit wächst heran

In diesem Teil werden die Monate vier bis sechs dargestellt, eine Zeit, in der sich die Persönlichkeit Ihres Babys zu entwickeln beginnt und es anfängt sich zu bewegen. Die Kapitel in diesem Teil bieten Informationen darüber, wie Sie Ihr Baby an feste Nahrung gewöhnen und wie sich das auf seine Schlaf- oder Stillgewohnheiten auswirken kann. In diesem Teil finden Sie außerdem eine Diskussion darüber, ob Sie Ihr Baby schreien lassen sollten und welche Alternativen es gibt.

Teil IV: Baby entdeckt die weite Welt

In der zweiten Hälfte des ersten Jahres wird Ihr Baby mobil und beginnt das wahre Konzept der Kommunikation zu begreifen. Es wird jetzt zu einer wirklichen Persönlichkeit und in diesen Kapiteln geht es vor allem darum, seine Sprachentwicklung zu fördern und für Sicherheit zu sorgen, wenn es auf Entdeckungsreise geht. Wir reden außerdem über die anderen Menschen im Leben Ihres Babys – Ihre Freunde, die Ihr Kind so gern mit dem eigenen vergleichen und Ihre Verwandten, die sich weigern, Ihren Anweisungen zu folgen, wenn sie mit Ihrem Kind zu tun haben. In diesem Teil finden Sie einige Tipps für den Umgang mit diesen wohlmeinenden, aber manchmal frustrierenden Freunden und Verwandten.

Teil V: Mit Baby Schritt halten

In den letzten drei Monaten des ersten Lebensjahres beginnt sich Ihr Baby wirklich zu bewegen – tatsächlich kann es gut sein, dass es bis zu seinem ersten Geburtstag schon auf eigenen Füßen steht und läuft! Vielleicht ist es zu diesem Zeitpunkt schon eine kleine Quasselstrippe oder es sitzt noch ganz zufrieden auf seiner Krabbeldecke, ohne ein einziges Wort von sich zu geben. In diesem Teil finden Sie Tipps, wie Sie als Eltern eines aktiven Babys bei Verstand bleiben und Ratschläge für Eltern, deren Kinder die großen Entwicklungsmeilensteine noch nicht erreicht haben. Auch das Abstillen wird zu diesem Zeitpunkt ein Thema, deshalb finden Sie in diesem Teil einige Ratschläge, die diese Erfahrung für die Mutter weniger unangenehm machen. Und schließlich finden Sie eine Liste von Spielzeugen, die Kleinkinder mögen (nur für den Fall, dass Sie noch einige Einkaufstipps für die große Party benötigen).

Teil VI: Für Babys Gesundheit und Sicherheit sorgen

Diese Kapitel geben einen Überblick über Impfungen und typische Krankheiten im ersten Lebensjahr. Sie finden Ratschläge, wie Sie ein krankes Kind beruhigen und wann Sie sich an einen Arzt wenden sollten. Grundlegende Erste-Hilfe-Maßnahmen und Tipps für ein babysicheres Zuhause (um Verletzungen zu verhindern) sind ebenfalls Teil dieser Kapitel. Darüber hinaus geben wir Einblicke in das Leben mit einem Kind mit besonderen Bedürfnissen.

Teil VII: Der Top-Ten-Teil

Als Standardteil in allen Für Dummies-Titeln enthält der Top-Ten-Teil kurze, auf den Punkt gebrachte Kapitel, die Wissenswertes auf effizienteste Weise präsentieren. Der Top-Ten-Teil in Das erste Jahr mit Ihrem Baby für Dummies erklärt Ihnen, wie Sie die ersten Wochen nach der Geburt des Babys bewältigen, gibt Überlebenstipps für Väter im ersten Jahr mit einem Baby und berät, welche Art von Situationen oder Krankheiten einen sofortigen Besuch beim Kinderarzt rechtfertigen und welche nicht.

In diesem Buch verwendete Symbole

Hinter den in diesem Buch verwendeten Symbolen stecken Informationen, die Ihr Leben vereinfachen oder Ihr Kind vor Gefahren schützen.

Einige Situationen erfordern die Intervention eines Profis. Wir verwenden dieses Symbol, um Sie wissen zu lassen, wann Sie sich medizinischen Rat holen sollten. Oder wann Sie sich an Ihren Arzt wenden können, damit Sie in einer bestimmten Situation ruhig schlafen können.

Dieses Symbol ist ein Hinweis auf weise Worte, die wir als besonders wichtig und möglicherweise wertvoll erachten, während Sie das erste Lebensjahr Ihres Babys meistern.

Wenn wir medizinische Details darstellen oder etwas tiefer in ein Thema eintauchen, verwenden wir dieses Symbol. Wir versichern Ihnen, dass Sie diese Informationen nicht lesen müssen und trotzdem alle erforderlichen Fakten erhalten.

Hinter diesem Symbol finden Sie Ratschläge, die Ihrem Baby eine neue Situation vereinfachen oder Ihnen das Leben erleichtern.

Dieses Symbol weist auf Situationen hin, die für Sie oder Ihr Baby gewisse Gefahren bergen könnten.

Und nun?

Alle Für Dummies-Bücher sind modular aufgebaut – das bedeutet, dass jedes Kapitel eigenständig ist. Sie müssen nicht die Einführungskapitel lesen, um die Kapitel am Ende des Buches verstehen zu können. Es gibt sogar kein einziges Kapitel, das Sie lesen müssten, um ein anderes zu verstehen. Jedes Kapitel enthält Ratschläge, die sich ganz spezifisch auf diesen einen Lebensmonat oder das jeweilige Thema beziehen, sodass Sie an beliebigen Stellen einsteigen können und nie den Überblick verlieren werden. Beginnen Sie dort, wo Sie gerade im ersten Lebensjahr stehen. Wenn Sie bis zum vierten Monat gewartet haben, bis Sie dieses Buch gekauft haben, fangen Sie direkt mit Kapitel 9 an. Wenn Sie noch schwanger sind, beginnen Sie am Anfang und entscheiden Sie dann, was Sie jetzt noch wissen wollen. Wir wissen, dass junge Eltern nur selten viel Zeit zum Lesen haben. Daher haben wir keine Informationen eingefügt, die Sie zu Tode langweilen oder einschläfern – wo immer Sie die Lektüre beginnen, Sie werden relevante Informationen finden, die Sie zu diesem ganz bestimmten Zeitpunkt in der Entwicklung Ihres Babys gut brauchen können.

Teil I

Für einen gesunden und glücklichen Start ins Leben

IN DIESEM TEIL …

Hier erfahren Sie, wie Sie sich gut auf das Leben mit einem Baby vorbereiten und was Sie tun können, dass Ihnen das erste Jahr nicht allzu viele Herausforderungen stellt.

Dieser Teil zeigt Ihnen, wie Sie Ihr Zuhause auf das Baby vorbereiten, aber auch, wie Sie gemeinsame Reisen am besten organisieren und eine gute Betreuungsmöglichkeit für Ihr Kind finden.

Außerdem wird dargestellt, was die ersten Tage nach der Geburt passiert.

Kapitel 1

Auf die Ankunft Ihres Babys vorbereiten

IN DIESEM KAPITEL

Pläne schmieden und gleichzeitig flexibel bleiben

Den besten Kinderarzt für Ihr Baby finden

Ein kleiner Überblick über große Momente

Wahrscheinlich fragen Sie sich, wie Ihr Leben wohl sein wird, wenn Ihr Baby erst einmal da ist. Machen Sie ruhig Pläne, aber lassen Sie dabei eine Menge Spielraum offen. Sich darauf zu verlassen, dass Ihr Baby sich an die Zeitpläne hält, die Sie Monate vor der Geburt aufgestellt haben (in Bezug auf Ihre Arbeit, Ihren Urlaub oder Schlaf oder einfach nur für einen schönen Tag), ist in etwa so, als würden Sie ein zufälliges Datum wählen und planen, dass an diesem Tag die Sonne scheint. Sie wissen es einfach nicht. Sie wissen es erst, wenn es soweit ist. Halten Sie einige Ausweichpläne für die ersten Lebenswochen Ihres Babys bereit – so als würden Sie für Ihren schön geplanten Tag einen Regenschirm einpacken.

Das erste Lebensjahr eines Kindes ist eine Zeit des Wachstums (etwas, das Ihr Kinderarzt bei jeder Vorsorgeuntersuchung offiziell festhalten wird) und der Entwicklung. Wenn Sie Ihr winziges Baby im Arm halten, können Sie sich kaum vorstellen, dass es in nur zwölf Monaten auf seinen eigenen Füßen stehen, reden, richtig essen und deutliche Zeichen seiner wahren Persönlichkeit zeigen wird (die, zu Ihrer Freude oder Bestürzung, Ihre eigene – oder die Ihres Partners – widerspiegeln kann).

Adoptiveltern stehen vor den gleichen Problemen und Herausforderungen (und einigen anderen, die für ihre Situation spezifisch sind), wenn es darum geht, das Baby durch das erste Lebensjahr zu bringen – und darüber hinaus. Dieses Buch soll ein Ratgeber für alle sein, die sich der Verpflichtung verschreiben, die mit der Erziehung eines Kindes einhergeht.

Dieses Kapitel gibt Ihnen eine Vorstellung über das, was vor Ihnen liegt – und einen Überblick darüber, an welcher Stelle in diesem Buch Sie weitere Informationen finden.

Bereit sein für die vor Ihnen liegenden Veränderungen

So, Sie sind also bereit, Ihr Baby nach Hause zu bringen und diesen großen Job auf sich zu nehmen, der als Elternsein bekannt ist. Sie denken schon seit langer Zeit darüber nach und haben sich mental gut vorbereitet. Sie wissen, dass Ihr Leben anders sein wird – aber auf eine gute Weise anders.

Egal, wie lange Sie schon von dieser bestimmten Phase Ihres Lebens träumen, sie planen und darüber reden, Sie wissen erst, wie es sein wird, wenn Sie tatsächlich mitten drin stecken. Vielleicht bringen Sie ein ruhiges, zufriedenes und ausgeglichenes Baby nach Hause, aber vielleicht bringen Sie auch jemanden nach Hause, der Sie für all das Leid zu bestrafen scheint, das Sie Ihren eigenen Eltern zugefügt haben.

Die richtige Ausstattung

Die richtige Ausstattung kann Ihr Leben erheblich vereinfachen, das Gleiche gilt für die Leute um Sie herum, die Sie unterstützen. Falls Sie eine schwere Geburt hatten oder Ihr Kind nicht so schläft, wie Sie es erwartet haben, kann ein gutes soziales Netz und die Akzeptanz der Tatsache, dass Sie die Zügel für eine Weile etwas lockerer lassen sollten (wie in Kapitel 5 dargestellt), Ihnen wirklich helfen den Übergang zur vollständigen Verantwortung für diesen kleinen Menschen zu erleichtern.

Erstellen Sie schon früh eine Checkliste (oder Wunschliste) und schreiben Sie auf, was Sie schon haben, was Ihnen noch fehlt und was Sie vor der Geburt unbedingt noch haben müssen. In Kapitel 2 finden Sie eine Liste mit all den Dingen, die frisch gebackene Eltern brauchen, vom Autositz bis zum Babybett.

Bleiben Sie flexibel

Der beste Ratschlag für frisch gebackene Eltern ist vielleicht dieser: Bleiben Sie flexibel. Zwar sollten Sie sich während Ihrer Schwangerschaft durchaus über das Leben mit einem Baby informieren, aber versuchen Sie sich nicht auf eine bestimmte Vorstellung dessen zu fixieren, wie die Dinge sein werden.

Babys sind unberechenbar. Vielleicht haben Sie eine wunderbare erste Woche zu Hause, in der Sie sich ausruhen können, während Ihr Baby nicht viel mehr tut, als in Ihren Armen zu dösen. Und dann stellen Sie fest, dass Ihr Baby in der zweiten und dritten Woche ohne ersichtlichen Grund unzufrieden und anstrengend wird. Vielleicht planen Sie, nach dem Mutterschutz in Ihren Beruf zurückzukehren, aber nach einer Woche unterbrochener Nächte und langer Tage zu Hause, die Sie mit Stillen rund um die Uhr verbringen, fragen Sie sich langsam, wie zum Kuckuck Sie das jemals schaffen sollen. Kapitel 4 bietet Informationen rund um den Wiedereinstieg in den Beruf. Selbst die einfachsten Erledigungen können mit einem Neugeborenen im Schlepptau doppelt so lang wie vorher dauern und wenn Müdigkeit und Frustration (dargestellt in Kapitel 5) zuschlagen, können Sie das Gefühl bekommen, kurz vor einem Zusammenbruch zu stehen. Das ist nicht wirklich der Fall – Sie müssen sich nur neu orientieren, Ihre Batterien wieder aufladen und herausfinden, was funktioniert – und was nicht.

Eltern werden

Die Liebe zu Ihrem Baby (ein Thema, das in den Kapiteln 2 und 6 näher dargestellt wird) entwickelt sich oft auf zweierlei Art: sofort und absolut von dem Moment an, in dem das Kind geboren ist, oder nach und nach und in Schüben. Sie machen nichts falsch, wenn Sie zur letzteren Gruppe gehören. Klar, wahrscheinlich haben Sie erwartet, sofortige tiefe Liebe für Ihr Kind zu empfinden, aber vergessen Sie nicht – es ist ein Fremder für Sie. Hadern Sie nicht mit sich, wenn Sie nicht sofort als Mutter oder Vater fühlen. Das Gefühl wird kommen – Sie können darauf wetten – und wenn es da ist (oder vielleicht schon vorher), werden Sie sich fragen, wie man Ihnen nur zutrauen kann, für dieses wundervolle Kind zu sorgen.

Wenn Sie ein Kind mit besonderen Bedürfnissen haben oder Ihr Baby krank wird oder sich verletzt, müssen Sie noch viel größere Herausforderungen meistern (aber glauben Sie uns, Sie werden es schaffen). In Kapitel 18 finden Sie weitere Ratschläge für Eltern in Situationen, in denen nicht alles perfekt ist.

Das Elternsein ist manchmal eine überwältigende Verantwortung, besonders in einem Jahr voller erster Momente. Aber auch wenn mit dem Einzug eines Babys in Ihr Zuhause zahllose Änderungen anstehen, gibt es nichts, das Sie nicht schaffen werden. Wiederholen Sie dieses Mantra jeden Morgen, Mittag und Abend, wenn Sie müssen – denn es ist die reine Wahrheit.

Planen für ein Leben mit Ihrem Baby

Babys Stubenwagen und Bettchen aufzustellen ist ein guter Start, um sich auf den großen Tag vorzubereiten, an dem Ihr Baby nach Hause kommt – aber Sie sollten über viele weitere Dinge nachdenken, bevor Ihr Baby die Hauptrolle übernimmt, zum Beispiel:

Werden Sie stillen oder Ihrem Kind die Flasche geben? (In Kapitel 2 finden Sie eine Darstellung beider Ernährungsformen.)

Welcher Partner wird die primäre Bezugsperson sein? Wenn Sie beide Vollzeit arbeiten, wer wird sich darum kümmern, für alle zu sorgen? Werden Haushalts- und Baby-Pflichten gerecht aufgeteilt oder wird ein anderes Arrangement besser funktionieren? (Kapitel 4 diskutiert einige dieser Punkte.)

Können Sie irgendetwas tun, um den plötzlichen Kindstod zu vermeiden? (Kapitel 20 hat einige Ratschläge zu diesem Thema.)

Werden Sie oft mit Ihrem Baby reisen? (Kapitel 3 gibt Tipps für reibungsloses Reisen mit Baby.)

Kennen Sie das Heimlich-Manöver für Babys? Wie sieht es mit Herz-Lungen-Wiederbelebungsmaßnahmen für Babys aus? (Kapitel 20 bietet weitere Informationen hierzu.)

Wenn Sie in Ihren Beruf zurückkehren, welche Art von Betreuungsarrangements können Sie treffen? (Ebenfalls Kapitel 4.)

Von wem nehmen Sie Hilfe an und wen weisen Sie bereits an der Tür ab? (Kapitel 5 gibt Ratschläge zu diesem Thema.)

Wie gehen Sie mit Familienmitgliedern um, die mit Ihren Erziehungsphilosophien nicht einverstanden sind? (Siehe Kapitel 14.)

Wie ist Ihre Meinung zu kleinen Klapsen? Und was hält Ihr Partner davon? (Kapitel 17 gibt einige Ratschläge für dem Alter entsprechende Disziplinarmaßnahmen.)

Wann sollten Sie beginnen, Ihr Zuhause babysicher zu machen? Bevor Sie es realisieren, wird Ihr Baby rollen, krabbeln, alles in den Mund stecken und sich an allem hochziehen. (Kapitel 20 gibt einige Hinweise für ein babysicheres Zuhause.)

Natürlich müssen Sie noch viel, viel mehr berücksichtigen, um sich – und Ihr Leben und Ihr Zuhause – auf die Ankunft Ihres Babys vorzubereiten. Diese Hauptfragen sind nur die Spitze des Eisbergs, wie Sie feststellen werden, wenn das erste Jahr richtig ins Rollen kommt.

Einen Kinderarzt suchen

Haben Sie vor einen Kinderarzt aus den Gelben Seiten herauszusuchen? Tun Sie das nicht. Platz im Telefonbuch kann man kaufen und dieser ist kein Hinweis auf die Qualifikationen eines Arztes – egal, wie groß und toll die Anzeige ist. Es ist viel wahrscheinlicher, dass Sie mit einigen Recherchen den richtigen Kinderarzt finden.

Zunächst müssen Sie entscheiden, welche Art von Arzt Sie bevorzugen. Sie haben zwei Optionen:

Ein Kinderarzt ist auf Kinder spezialisiert. Nach dem Medizinstudium hat er sich in weiteren Jahren zum Facharzt für Babys, Kinder und Jugendlich ausbilden lassen.

Ein Allgemeinarzt hat ein viel breiteres Patientenspektrum und kann sich im Wesentlichen um Ihre gesamte Familie kümmern (ein großer Vorteil, wenn Sie oft krank sind). Der Nachteil kann sein, dass sich Ihr Allgemeinarzt vielleicht nicht so gut mit typischen Problemen bei Säuglingen auskennt (obwohl er auch sehr gut informiert sein kann, wenn er viele Kinder als Patienten hat).

Fragen Sie Freunde, Nachbarn, Kollegen, Ihren Frauenarzt oder Ihre Hebamme – jeder, der Kinder hat und/oder dessen Meinung Sie respektieren – nach guten Kinderärzten.

Stellen Sie sicher, dass die Ärzte auf Ihrer Favoritenliste Ihre Art der Krankenversicherung akzeptieren (also beispielsweise nicht nur Privatpatienten behandeln, wenn Sie gesetzlich versichert sind), und vereinbaren Sie dann einen Termin für ein Gespräch mit einem oder mehreren der Ärzte auf Ihrer Liste. Fragen Sie vorab, ob für einen solchen Beratungstermin ohne Baby Kosten anfallen.

Während des Gesprächstermins sollten Sie Folgendes herausfinden:

Welchen Ausbildungshintergrund hat der Arzt? Hat er sein Medizinstudium beispielsweise in einem anderen Land gemacht? Sie müssen Ihre Recherchen durchführen und sicherstellen, dass die Anforderungen des Studiums unseren Anforderungen entsprechen.

Welche Erziehungsphilosophie vertritt der Arzt? Lässt sich diese mit Ihrer eigenen vereinbaren?

Wie steht der Arzt zum Einsatz von Antibiotika bei Infektionen? Einige Ärzte setzen heute mehr auf einen abwartenden Ansatz beispielsweise bei Mittelohrentzündungen, um zunächst zu sehen, ob diese von allein abheilen. Möglicherweise gefällt Ihnen dieser Ansatz der Medizin oder aber Sie sind vollkommen dagegen. Es ist besser, jetzt zu klären, wie eine Mittelohrentzündung behandelt wird, damit es nicht zu einem Streit mit Ihrem Arzt kommt, wenn Sie in einer solchen Situation stecken.

Wie viele Ärzte sind in der Praxis? Werden Sie Ihren Arzt bei allen Vorsorgeuntersuchungen sehen? Zu wem gehen Sie, wenn Ihr Baby krank ist? Möglicherweise erwarten Sie, nur diesen einen Arzt bei jeder Vorsorgeuntersuchung und allen anderen Besuchen wegen Krankheit zu sehen. Aber in vielen Praxen ist das nicht der Fall, insbesondere bei Besuchen im Krankheitsfall. Möglicherweise müssen Sie dann mit dem Arzt vorlieb nehmen, der gerade Dienst hat (und den Sie vielleicht gar nicht kennen).

Wie sind die Öffnungszeiten der Praxis? Wenn Sie Vollzeit arbeiten, sollten Sie vielleicht eine Praxis bevorzugen, die Vorsorgeuntersuchungen auch am Abend oder Wochenende durchführt. Viele Praxen bieten eine Telefonsprechstunde an, in der ein Arzt oder eine Arzthelferin Routinefragen beantwortet, die nicht unbedingt einen Besuch in der Praxis erfordern (beispielsweise über die empfohlene Dosis von Hustensaft für das Alter und Gewicht des Babys oder die Behandlung eines Windelausschlags).

Falls Ihr Arzt allein in der Praxis ist, wer vertritt ihn, wenn er im Urlaub ist? Sie wollen sicher sein, dass Sie eine zuverlässige Alternative haben, falls Ihr Baby krank wird, wenn Ihr Arzt nicht anwesend ist.

Reden Sie mit dem Arzt Ihrer Wahl, wenn Sie sich zum Thema Impfen Sorgen machen und nicht sicher sind, ob Sie Ihr Kind überhaupt impfen lassen wollen. Einige Ärzte nehmen ein Kind nicht auf, das nicht geimpft wird. (Weitere Informationen zum Thema Impfen finden Sie in Kapitel 18.)

Ein weiterer wichtiger Überlegungspunkt: Wie gut ist die Praxis von Ihrem Zuhause aus zu erreichen? Eine Fahrt von 20 Minuten zur Arztpraxis mag Ihnen jetzt nicht weiter abenteuerlich vorkommen, aber wenn Sie zum ersten Mal ein krankes Kind haben, wollen Sie es nur so schnell wie möglich in die Praxis und wieder nach Hause bekommen. (Ganz zu schweigen davon, dass die Herausforderung noch größer wird, wenn Sie zwei oder drei kranke Kinder quer durch die Stadt fahren müssen, um zum Arzt zu kommen.) Sie sollten einplanen, dass Sie im Laufe des ersten Lebensjahres Ihres Babys in jedem Fall öfter in der Arztpraxis sein werden, da Ihr Kind einige Vorsorgeuntersuchungen haben wird.

Adoption

Auch wenn sich einige Ratschläge in diesem Buch rund um die Erholung der frisch gebackenen Mutter von der Geburt drehen, wollen wir Adoptiveltern nicht ausschließen. Auch diese übernehmen die Rolle der frisch gebackenen Eltern und stehen im ersten Lebensjahr ihres Adoptivkindes vor den gleichen Problemen.

Bei modernen offenen Adoptionen werden Geburtsmütter manchmal mit eingeschlossen und über die Entwicklung des Babys informiert. Das ist gut für Ihr Kind: Erstens wird der Kreis der Menschen größer, die das Baby lieben (und dieser kann gar nicht groß genug sein), und zweitens wird es sich nie die Frage stellen müssen, woher es kommt oder welche Art der medizinischen Vorgeschichte es hat.

Die liebende Bindung zum Kind aufzubauen, scheint für Adoptiveltern eine besonders wichtige Aufgabe zu sein. Aber auch für leibliche Eltern ist diese Aufgabe oft eine große Herausforderung. Und natürlich werden auch Adoptiveltern im ersten Jahr damit beschäftigt sein, auf die erste durchgeschlafene Nacht zu warten, das Füttern des Babys zu meistern und die Entwicklung der motorischen und sprachlichen Fähigkeiten zu beobachten. Eines ist sicher: Als Mutter und Vater sitzen wir alle im gleichen Boot, wenn es darum geht, die grundlegenden Bedürfnisse unserer Kinder zu erkennen und zu erfüllen.

Ein Blick voraus: Das erste Lebensjahr Ihres Babys kurz zusammengefasst

Sie werden kaum glauben, wie viel Ihr Kind in seinem ersten Lebensjahr erreicht. Praktisch vor Ihren Augen entwickelt es sich von einem hilflosen, schlafenden und essenden Wesen in ein unabhängiges, neugieriges Kleinkind, das redet, läuft und zu Ihnen sogar »Nein« sagt. Auf dem Weg vom abhängigen Bündel zum geschäftigen Einjährigen wird Ihr Kind folgende Entwicklungsmeilensteine meistern:

Im Alter von etwa sechs Wochen bringt Ihr Baby Ihr Herz mit seinem ersten Lächeln zum Schmelzen.

Ihr Baby kann schon im zweiten Monat oder ab einem Gewicht von 4.500 bis 6.800 Gramm anfangen, nachts durchzuschlafen.

Mit etwa drei Monaten beginnt Ihr Baby nicht nur zu gurren und einen ersten Vorgeschmack der Mobilität durchs Umdrehen zu bekommen, sondern wird auch sehr wahrscheinlich – und zu Ihrer großen Erleichterung – keine Koliken mehr haben.

Hören Sie auf das erste richtige Lachen aus dem Bauch, wenn Ihr Baby etwa drei Monate alt ist.

Achten Sie darauf, wie Ihr Baby während des vierten Monats beginnt, seinen Kopf für kurze Zeit hochzuhalten – und alles in seinen Mund zu stecken.

Mit fünf Monaten entwickelt das Baby langsam seine Persönlichkeit, zeigt verschiedene Gefühle wie Glück (durch Lachen und Lächeln), Wut (indem es wütend schreit, wenn Sie ihm etwas wegnehmen) und Interesse (indem es anfängt, Ihre Stimme nachzuahmen).

Gegen Ende des sechsten Monats beginnt Ihr Baby vielleicht, sich selbst hinzusetzen und sogar zu krabbeln oder zu robben (oder sich auf eine andere Weise quer über den Boden zu bewegen).

Während des siebten Monats (Kapitel 12) beginnt Ihr Baby, seine Kommunikationsfähigkeiten zu entwickeln und zu brabbeln.

Im achten Monat wird Ihr Baby auf die eine oder andere Weise mobil, entweder beginnt es zu krabbeln oder es beginnt sich hochzuziehen und an Möbeln entlang zu hangeln.

Wenn Ihr Baby etwa neun Monate alt ist, beginnt es möglicherweise, plötzlich an etwas zu hängen, einem bestimmten Spielzeug, einer Decke oder einem anderen Objekt, das ihm Sicherheit gibt, weil es realisiert, dass es tatsächlich kein Teil von Ihnen ist.

Im zehnten Monat entwickelt Ihr Baby ein Verständnis für Sprache und beginnt zu zeigen, dass es versteht, was Sie zu ihm sagen.

Während des elften und zwölften Monats verfeinert Ihr Baby die bereits erworbenen Fähigkeiten – vor allem Sprache und Mobilität.

Kapitel 2

Den Übergang zum Elternsein vereinfachen

IN DIESEM KAPITEL

Die perfekte Babyausstattung und was Sie im Krankenhaus für sich brauchen

Was nach der Ankunft des Babys passiert – auf der Geburtsstation und Zuhause

Richtiges Stillen von Anfang an – oder doch lieber die Milchflasche?

In der letzten Phase der Schwangerschaft stellt sich Realität ein. Sie spüren, dass eine Veränderung in der Luft liegt und zweifeln vielleicht, ob Sie – emotional und körperlich – darauf vorbereitet sind, mit dieser umzugehen. Dieses Kapitel gibt Ihnen einige Ratschläge rund um die Vorbereitungen, die Sie für die Ankunft Ihres Babys treffen können. Wir erzählen Ihnen außerdem, was Sie während Ihres Aufenthalts im Krankenhaus erwarten können und wie Sie sich den Übergang von der Schwangerschaft zum Elternsein erleichtern.

Babys Zimmer (und Ihr restliches Zuhause) vorbereiten

Viele werdende Mütter verspüren gegen Ende der Schwangerschaft den sogenannten Nesttrieb, eine Zeit, in der sie sich auf kaum etwas anderes konzentrieren können, als ihr Zuhause auf die Ankunft des Babys vorzubereiten. Und das ist gut, denn Sie werden kaum glauben, wie viele Dinge ein Baby braucht, ganz zu schweigen davon, wie viel es in den ersten Wochen seines Lebens in Form von Geschenken bekommen wird. Ihr Zuhause, früher ein heiliger Ort für Ihre liebsten materiellen Besitztümer, wird zum Lager für die Dinge, die Ihr Baby braucht. Schon bald werden Kleidung, Windelzubehör, Spielzeuge, Flaschen, Schnuller und andere Requisiten (Wippe, Kinderwagen und Stubenwagen) des Babys die einzigen sichtbaren Gegenstände in Ihrem Zuhause sein – und die einzigen Dinge, die Ihnen noch wichtig sind.

Natürlich gibt es einen großen Unterschied zwischen nützlichen Dingen für Ihr Kind und vollkommen unnützem Brimborium. Dieser Abschnitt gibt Ihnen einen Überblick über das, was Sie wirklich haben sollten, wenn Ihr Baby nach Hause kommt.

Wenn Sie sich Gedanken darüber machen, was Sie sich von Freunden und Verwandten zur Ankunft oder zur Taufe Ihres Babys schenken lassen können, stellen Sie sicher, dass Sie praktische und hübsche Babydinge gegeneinander abwägen. Es ist vollkommen in Ordnung, sich all die Dinge zu wünschen, die Sie Ihrem Baby schon immer schenken wollten (ein dekoratives Nachtlicht aus feinem Porzellan, die winzigsten Hausschühchen aus feinster Schurwolle, eine Rassel und das Besteckset aus echtem Silber), aber denken Sie auch an die Dinge, die Sie wirklich brauchen (wie Flaschen, Lätzchen und Schühchen).

Einkaufen für Babys Ankunft

Wenn Ihr Baby aus dem Krankenhaus nach Hause kommt, sollten Sie alle Gebrauchsgegenstände und Kleidung vorrätig haben. (Und da Sie Ihr Baby in einem Babyautositz nach Hause bringen müssen, sollten Sie diesen gleich ganz oben auf Ihre Liste setzen.) In der folgenden, sehr ausführlichen Liste finden Sie all die Dinge, die Sie in den ersten Tagen und Wochen benötigen. Weiter unten gibt es eine etwas abgespeckte Liste.

Die großen Sachen

Babyautositz: Ihr Baby braucht einen sicheren Autositz, bei diesem Kauf sollten Sie deshalb nicht sparen.

Kinderwagen: Sobald Sie sich fit fühlen, werden Sie Ihr Baby Ihren Nachbarn vorstellen wollen.

Babybett: Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen und Preisklassen, denken Sie also über Ihre Bedürfnisse nach, bevor Sie sich auf die Suche machen. Wenn Sie beispielsweise eine große Familie planen, suchen Sie nach einem stabilen Bett, das Sie wieder (und wieder) verwenden können.

Wickeltisch: Wenn Sie einen bestimmten Bereich für das Wechseln der Windeln haben, erleichtern Sie sich in den ersten Wochen mit Ihrem Baby das Leben. Bewahren Sie alle Dinge, die Sie zum Wickeln brauchen, dort auf (siehe Abschnitt Gebrauchsgegenstände).

Bauchtrage oder Tragetuch: Tragetücher ermöglichen jederzeit diskretes Stillen und ständige Geborgenheit für Ihr Baby. In einer Bauchtrage tragen Sie Ihr Baby aufrecht auf Ihrer Brust (und auch dort fühlt sich Ihr Baby sicher und geborgen).

Babysitz: Ein sicherer Platz für Ihr Baby, der Ihnen die nötige Ruhe gibt, wenn Sie seine Flasche vorbereiten oder die Wäsche falten.

Babykorb oder Beistellbett: Die meisten Säuglinge müssen in den ersten Wochen so oft trinken, dass es einfach praktischer ist, wenn sie nachts im Schlafzimmer ihrer Eltern schlafen. Ein Babykorb aus Weidengeflecht ist tragbar, sodass Sie ihn tagsüber leicht von einem Raum zum anderen tragen können. Beistellbetten (Kinderbetten, an denen sich eine Seite zum Bett der Eltern hin öffnen lässt) werden in Kapitel 6 dargestellt.

Babybadewanne:Nach Abheilen des Nabels können Sie Ihr Baby in dieser kleinen Wanne baden, die sich in Ihr Waschbecken stellen oder über Ihrer Badewanne anbringen lässt.

Kleidung

Einteilige Strampler: Je nach Jahreszeit und/oder Klima entscheiden Sie sich für Strampler mit langen Ärmeln und Beinen oder solchen mit kurzen Ärmeln und Beinen. Sie brauchen mindestens acht bis zehn dieser Strampler, weil Babys öfter spucken oder die Windel nicht dicht hält.

Schlafanzüge zum Zubinden: Diese lassen sich beim Wickeln einfacher handhaben als solche mit Druckköpfen, sind aber heutzutage schwieriger zu finden.

Einteilige Unterwäsche (Bodys): Ähnlich wie Strampelanzüge, mit kurzen oder langen Ärmeln, aber ohne Beine und mit Druckknöpfen im Schritt. Das einteilige Design rutscht nicht unter der Kleidung des Babys hoch und bietet eine Extraschicht Wärme. Sie sollten mindestens acht davon haben.

Fäustlinge: Einige Babys kratzen sich wie die Weltmeister. Diese kleinen Fäustlinge werden über die Hände des Babys gezogen und schützen es vor sich selbst.

Warme Überkleidung für draußen: Ein Baby, das mitten im Winter geboren wird, braucht einen warmen Schneeanzug, eine Mütze und kleine Babyhandschuhe.

Schühchen und Socken: Suchen Sie nach Fußbedeckungen mit relativ starkem Gummi um die Fußgelenke. Babys, die viel strampeln, sind sonst oft barfuß und die Mütter suchen nach einzelnen Socken.

Gebrauchsgegenstände

Vorräte für den Wickeltisch: Statten Sie Ihren Wickeltisch mit Windeln, einer wasserdichten Wickelauflage, Wischtüchern, Babyöl, Windelausschlagcreme und einem Mülleimer aus.

Spucktücher und Lätzchen: Ersparen Sie es sich, mit Erbrochenem herumzulaufen. Halten Sie mindestens vier kleine Lätzchen und sechs Spucktücher bereit.

Flaschen und Milchpulver: Sie brauchen in den ersten Monaten vier bis sechs 125-ml-Fläschchen. Wenn Ihr Baby beginnt, mehr zu trinken, brauchen Sie vier bis sechs 250-ml-Flaschen. Sie benötigen außerdem eine Flaschenbürste und einen Geschirrkorb zum Trocknen.

Milchpumpe: Wenn Sie und Ihr Baby erfolgreich mit dem Stillen zurecht kommen (um die sechste Woche), können Sie beginnen, Ihre Milch abzupumpen. Von diesem Punkt an kann Ihr Partner das Füttern gelegentlich übernehmen.

Stilleinlagen gegen Milchflecken auf Ihrer Kleidung: Diese werden Sie sehr zu schätzen lernen.

Wickeltaschen: Sie verwenden jeweils nur eine, aber es schadet nicht, zwei davon zu haben. Diese Taschen gibt es jetzt in den coolsten und angesagtesten Materialien und Farben (auf Wunsch passend zum Kinderwagen Design) – Sie brauchen also Ihr cooles Eltern-Outfit nicht durch eine gestreifte Vinyl-Tasche zu zerstören.

Badeutensilien:Zum Waschen brauchen Sie Babyseife und -Shampoo, einen Schwamm oder Waschlappen, Handtücher, eine wasserdichte Unterlage, Wattebällchen (zum Säubern der Augen), Babynagelknipser (oder Nagelschere), einen Kamm, ein Badthermometer und eine mittelgroße Schüssel für Wasser.

Schnuller: Einige Babys lieben sie, andere hassen sie und manche sind sehr eigen darin, welche Art von Silikonschnuller sie bevorzugen. Halten Sie mehrere verschiedene Typen bereit, wenn Sie Ihr Baby mit einem Schnuller beruhigen wollen.

Bettwäsche: Sie brauchen Laken für das Babybett (mindestens vier), eine Bett- oder Wolldecke mit Bezügen, ein Nestchen (das den Kopf Ihres Babys vor Stößen am Bettrahmen schützt) und Babydecken (zum Einwickeln, für Ausfahrten im Kinderwagen und um Ihr Baby auf einer ungeschützten Oberfläche wie dem Boden abzulegen).

Medizinschrank

Sie sehen Ihre Möbel nicht mehr? Warten Sie – Sie müssen auch Ihren Medizinschrank mit einigen unbedingt erforderlichen Dingen aufstocken:

Thermometer: Ohrthermometer sind einfach zu verwenden, aber nicht so genau wie ihre digitalen oder Quecksilbergegenstücke. Außerdem wird Säuglingen die Temperatur sowieso meist rektal (im After) gemessen.

Vaseline: Hilft beim Fiebermessen.

Nasensauger: Nützlich, wenn die Nase Ihres Babys verstopft ist. (Sie werden tatsächlich den Rotz aus der Nase Ihres Babys entfernen – und spätestens dann realisieren Sie, wie sehr Sie dieses Kind lieben, denn das würden Sie für niemand anderen tun.)

Kalt-Inhaliergerät: Vielleicht sind Sie ein Fan von heißem Dampf, wenn Sie Schnupfen haben, aber da diese Inhaliergeräte schlimme Verbrennungen verursachen können, ist kalter Dampf für Babys sicherer.

Spritze und Löffel für Medizin: Für einfache, präzise Dosierung und Verabreichung von Medikamenten.

Verband, Antiseptikum, Pinzette, Salbe gegen Juckreiz und Salbe gegen Windelausschlag: Babys können sich schneiden, sich einen Splitter einziehen und Ausschläge bekommen. Seien Sie auf alles vorbereitet.

Geburts- und Taufgeschenke ergänzen

Als wären die obigen Listen noch nicht genug, gibt es einige Dinge, die Sie vielleicht nicht anlässlich der Geburt oder Taufe Ihres Kindes geschenkt bekommen, aber im Laufe des ersten Lebensjahres Ihres Babys brauchen werden, beispielsweise:

Kleidung in verschiedenen Größen: Im ersten Jahr brauchen Sie Kleidung in den Größen 50/56 bis etwa 74. Auch wenn es verlockend ist, jetzt schon alles zu kaufen, sollten Sie vielleicht lieber warten und sehen, wie Ihr Baby wächst. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein großes sechs Monate altes Baby schon Größe 74 trägt.

Spielzeug: Es gibt entwicklungsförderndes Spielzeug, Spaßspielzeug und Kombinationen aus beidem für jedes Alter. Ein Babytrapez ist beispielsweise ein gutes frühes Spielzeug. An diesem hängen bunte Spielzeuge über dem Kopf des Babys, sodass die Entwicklung der Auge-Hand-Koordination gefördert wird.

Badering oder -sitz: Wenn Ihr Baby sitzen kann (oder fast), können Sie es in der richtigen Badewanne baden. Ein Badering hilft dem Baby, aufrecht sitzen zu bleiben (allerdings sollten Sie Ihr Baby auch dann niemals unbeaufsichtigt in der Badewanne lassen).

Stillkissen: Hält Ihr Baby während des Stillens, stützt ein kleineres Baby und passt um den Po eines größeren Babys, sodass es sich aufsetzen kann.

Laufstall und/oder Sicherheitsgitter: Wenn Sie ein sehr aktives Baby haben, werden Sie vielleicht nur dann etwas Zeit finden, um beispielsweise das Essen vorzubereiten, wenn Sie Ihr Kind in einen Laufstall setzen. Sicherheitsgitter schützen das Baby vor den Bereichen in Ihrem Zuhause, die nicht babysicher sind.

Lauflerngeräte/Gehfrei und Babyhopser: Kinderärzte sprechen sich in der Regel gegen Lauflerngeräte und Babyhopser aus. Die Verletzungsgefahr ist einfach zu groß (Lauflerngeräte können leicht mit Ihrem Baby an Bord die Treppe herunterstürzen und in einem Babyhopser kann Ihr Baby kopfüber auf dem Boden aufschlagen). Suchen Sie nach einem Aktivitätstisch oder -ring – mit diesen kann Ihr Baby nach Herzenslust spielen oder sogar darin rollen, sich aber nicht wirklich fortbewegen.

Die etwas abgespeckte Variante

Sie sagen, Sie wollen bestimmte Dinge erst kaufen, wenn Sie diese auch wirklich brauchen? Nun gut. Stellen Sie einfach sicher, dass Sie folgende Dinge im Haus haben, bevor Sie Ihr Baby über die Schwelle tragen:

Babyautositz

Windeln und Windelzubehör (siehe Liste oben)

Der Jahreszeit entsprechende Kleidung

Einen sicheren Schlafplatz für Ihr Baby

Flaschen und Milchpulver, falls Sie nicht stillen

Spucktücher

Packen für das Krankenhaus

Sie glauben, dass Sie für diese kleine Reise nicht allzu viel benötigen? Schließlich bekommen Sie ja nur ein Kind und sind gleich wieder zu Hause. Denken Sie noch einmal darüber nach. Die Geburt bestimmt letztendlich, was Sie benötigen – und leider lässt sich absolut nicht sagen, ob die Geburt Ihres Babys schnell und leicht oder lang und mühsam sein wird. Es ist besser, zu viel einzupacken, als (zu spät) festzustellen, dass Sie die eine Sache vergessen haben, die Sie bei der Geburt gern dabei gehabt hätten.

Nehmen Sie folgende Dinge unbedingt mit:

Ihre Krankenversichertenkarte.

Eine Uhr (digital oder mit Sekundenzeiger), damit Sie Ihre Wehen präzise messen können.

Kleingeld für Verkaufsmaschinen.

Im Krankenhaus müssen Sie möglicherweise für Fernseher und Telefon in bar bezahlen. Fragen Sie vorher nach. Falls nicht, brauchen Sie nicht mehr als etwas Kleingeld und sollten große Scheine und andere Wertsachen besser zu Hause lassen.

Eine Liste mit den Telefonnummern Ihrer Lieben. Sie werden darauf warten, die guten Neuigkeiten zu hören!

Socken und Hausschuhe.

Einen Bademantel (Krankenhaushemdchen decken Ihr Hinterteil nicht wirklich ab), falls Sie während der Geburt auf dem Flur herumlaufen wollen und um zur Babystation gehen zu können. Denken Sie auch an Ihre Hausschuhe, damit Sie herumlaufen können.

Brille und/oder Kontaktlinsen.

Seife, Shampoo, Rasierer, Zahnbürste, Zahnpasta, Haarbürste, evtl. Haargel, Deo, Fön und alles, was Sie sonst noch benötigen, um sich frisch zu machen. Das Krankenhaus wird Sie nach der Geburt mit Binden versorgen.

Bücher, Zeitschriften, Strickzeug, Kreuzworträtsel (für die frühen Phasen der Geburt und danach).

Kleidung zum Nachhausegehen für Sie und Ihr Baby. Packen Sie nicht die Jeans ein, die Sie in der Woche getragen haben, als Sie schwanger wurden. Diese wird wahrscheinlich noch einige Monate nicht passen. Nehmen Sie stattdessen weite und bequeme Kleidung mit. Falls es kalt ist, denken Sie daran, dass Ihr Baby für die Fahrt nach Hause warme Kleidung braucht.

Denken Sie noch einmal darüber nach, ob Sie wirklich Ihr neues tolles Nachthemd mit ins Krankenhaus nehmen wollen. Einerseits werden Sie nach der Geburt wegen Blutungen Binden tragen müssen, andererseits werden Sie ein Neugeborenes füttern, dem es egal ist, ob es auf Ihre neue Nachtwäsche spuckt. Sie können das Krankenhaushemdchen oder ein altes Nachthemd von zuhause benutzen, aber setzen Sie lieber auf Bequemlichkeit statt auf Chic.

Auch Folgendes sollten Sie in Betracht ziehen:

Lollies, um einen trockenen Mund zu verhindern. (Lutschbonbons sind wahrscheinlich auch in Ordnung, könnten aber verschluckt werden, wenn Sie während der Geburt schwer atmen.)

Tennisbälle oder Massagegeräte gegen Rückenschmerzen. Wenn Sie möchten, dass Ihr Partner für die Rückenmassage etwas Öl oder ähnliches benutzt, packen Sie auch das ein.

Ihren eigenen Waschlappen. Möglicherweise wird es Ihnen gut tun, sich mit einem feuchten Waschlappen zu erfrischen. Möchten Sie wirklich einen Waschlappen aus der Krankenhauswäscherei an Ihren Mund lassen?

Vergessen Sie nicht, dass Sie einen neuen Menschen mit nach Hause nehmen werden. Vielleicht sollten Sie eine gepackte Wickeltasche mit ins Krankenhaus nehmen, um sicherzustellen, dass Sie alles haben, was Sie benötigen. In Kapitel 3 finden Sie mehr dazu, was alles in eine Wickeltasche gehört.

Sonderlieferung! Was Sie nach der Geburt des Babys erwartet

Darauf haben Sie neun Monate lang gewartet – Ihr Baby ist endlich da. Nichts kann Sie wirklich auf diese Erfahrung vorbereiten und Sie werden vielleicht überrascht sein von der aufregenden Aktivität, die der Geburt eines Babys folgt. Dieser Abschnitt gibt einen kleinen Überblick über das, was Sie realistisch in den Momenten und Tagen nach der Geburt Ihres Babys erwarten können.

Wahhh! Ihr Baby möchte wieder zurück in den Bauch!

Warum schreien Babys nach der Geburt? (Das ist keine Scherzfrage – es gibt tatsächlich einen Grund.) Erstens ist der Schrei ein Hinweis darauf, dass die Lungen Ihres Babys richtig arbeiten. Aber denken Sie einmal daran, wie Sie sich fühlen würden, wenn Sie glücklich in einer dunklen, warmen Flüssigkeit treiben würden und plötzlich durch einen engen kleinen Tunnel (oder eine operative Öffnung) in einen hellen, kühlen, lauten Raum gezwängt würden, in dem fremde Menschen Sie abwischen, von einem Punkt zu einem anderen tragen und Ihren kleinen Körper herumstubsen und -stoßen. Sie würden ebenfalls schreien!

Test, Test: Wie Ihr Baby nach der Geburt beurteilt wird

Nach der Geburt Ihres Babys werden Hebamme oder Kinderkrankenschwester und Kinderarzt sofort aktiv und Sie werden hören, dass diese über Apgar-Test, Fersenblut und Geburtsmaße reden. Was geschieht mit Ihrem Baby und was bedeutet das alles eigentlich?

Der Apgar-Test ist eine Bewertung Ihres Babys, die eine Minute und fünf Minuten nach der Geburt durchgeführt wird. Die Untersuchung nach einer Minute ist im Wesentlichen eine Beurteilung dessen, wie das Baby die Geburt verkraftet hat. Die Untersuchung nach fünf Minuten zeigt, wie gut sich das Baby an das Leben außerhalb des Mutterleibes anpasst. Neugeborene, die nach fünf Minuten zwischen sieben und zehn Punkten erhalten, sind in guter Verfassung. Babys, die zwischen vier und sechs Punkten erhalten, sind in mittelmäßiger Verfassung, und Babys mit einer Bewertung von unter vier Punkten sind in Not und brauchen lebenserhaltende Maßnahmen. Tabelle 2.1 gibt eine vollständige Übersicht über die Apgar-Punkte.

Kriterium

0 Punkte

1 Punkt

2 Punkte

Herzfrequenz (Puls)

Nicht vorhanden

Langsam (unter 100)

Über 100

Atmung

Nicht vorhanden

Langsam und unregelmäßig

Regelmäßig, Baby schreit

Hautfarbe (Aussehen)

Blass oder blau

Blaue Extremitäten, rosiger Körper

Gesamter Körper rosig

Reflexe

Keine Reaktion auf Stimulanz

Grimassen

Herzhaftes Schreien

Muskeltonus

Schlaffer Körper

Bewegung in Armen und Beinen

Aktiv

Tabelle 2.1 Übersicht über die Ergebnisse des Apgar-Testes

Auch folgende Routineuntersuchungen werden nach der Geburt des Babys durchgeführt:

Messen: Größe, Gewicht und Kopfumfang des Babys werden noch im Geburtszimmer gemessen und in das gelbe Untersuchungsheft eingetragen, das Sie bei der Entlassung aus dem Krankenhaus bekommen und zu jeder der Vorsorgeuntersuchungen bei Ihrem Kinderarzt mitnehmen werden. Ein durchschnittliches Neugeborenes ist 46 bis 56 cm lang, wiegt zwischen knapp 3.000 und rund 4.500 Gramm und sein Kopfumfang liegt zwischen 32 und 38 cm.

Vitamin K: Ihr Baby erhält einen Tropfen Vitamin K in den Mund geträufelt, das die Blutgerinnung unterstützt.

Augentropfen: Ihr Baby erhält nach der Geburt Silbernitrat-Augentropfen um Gonokokken- oder Chlamydien-Infektionen vorzubeugen. Informieren Sie sich: Die Tropfen sind schmerzhaft für Ihr Baby. Auf Wunsch werden sie nicht verabreicht.

Neugeborenen-Screening: Rund 48 Stunden nach der Geburt wird dem Baby Blut aus der Ferse für den Guthrie- oder PKU-Test entnommen und auf Stoffwechselkrankheiten untersucht.

Blutgruppenbestimmung: Die Blutgruppe des Babys wird bestimmt, wenn die Mutter Blutgruppe 0 oder Rh-negativ hat. Unter diesen Bedingungen kann es sein, dass Mutter und Kind inkompatible Blutgruppen haben, die zu Gelbsucht und/oder einer Anämie führen könnten.

Das Blut der Nabelschnur enthält Stammzellen (Immunsystemzellen, die sich selbst in andere Zelltypen entwickeln können), über die in letzter Zeit viel diskutiert wurde. Diese Zellen können für eine zukünftige Behandlung bestimmter Krebserkrankungen oder Immun- und genetischen Krankheiten in einer Stammzellenbank gelagert werden. Wenn Sie mehr über Stammzellenbanken wissen möchten, fragen Sie Ihren Arzt oder suchen Sie im Internet nach Informationen, beispielsweise unter www.vita34.de.

Keine Fotos bitte! Was Mütter nach der Geburt erleben

Nur sehr wenige frisch gebackene Mütter sehen nach der Geburt toll aus oder fühlen sich topfit. Und warum sollten sie auch? Sie haben gerade eine erschöpfende und körperlich anstrengende Erfahrung gemacht, die vielleicht Höhepunkte wie einen