Das fantastische fliegende Fundbüro - Die Suche nach Juma - Andreas Hüging - E-Book

Das fantastische fliegende Fundbüro - Die Suche nach Juma E-Book

Andreas Hüging

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Beschreibung

Hokuspokus Verschwindibus – ein neuer Fall für die Spezialagenten des magischen Fundbüros!

Seit der eher schüchterne Anton als Geheimagent auf dem Raketenbett zusammen mit Hund Fluser und seinen neuen Freunden Alex und Pogo verlorene Lieblingsdinge aufspürt, ist er Aufregung schon fast gewohnt. Doch dann kommt die große Magierin Zampana in die Stadt und alles steht kopf: Im Chinarestaurant gibt es Ärger mit falschen Essstäbchen, Pogo wird aus dem Fundbüro entführt und taucht im Tierpark wieder auf, während das neugeborene Nilpferdbaby Juma im selben Moment von dort verschwindet – eine Katastrophe für Antons Klassenkameraden Leo, denn der Tierpark gehört seinen Eltern, und Juma war ihre größte Attraktion! Anton und Alex geben alles, um das Hippobaby zurückzubringen, doch Pogos Vorhersagen sind verrückter denn je, und selbst auf das Raketenbett ist diesmal kein Verlass ... Ein scheinbar total verhexter Fall mit vielen Überraschungen!

Abenteuerlich, spannend, lustig: der zweite rasante Band um das fliegende Fundbüro für verlorene Herzensdinge, filmisch und durchgehend vierfarbig illustriert

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Seitenzahl: 116

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Angelika NiestrathAndreas Hüging

Die Suche nach Juma

Mit Illustrationen von Simona Ceccarelli

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.Der Verlag behält sich die Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte dieses Werkes für Zwecke des Text- und Data-Minings nach § 44 b UrhG ausdrücklich vor. Jegliche unbefugte Nutzung ist hiermit ausgeschlossen.

© 2023 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag

in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,

Neumarkter Str. 28, 81673 München

Alle Rechte vorbehalten

Umschlaggestaltung: Maria Proctor, unter Verwendung einer Illustration von Simona Ceccarelli

Umschlagillustration und -typographie und Innenillustrationen: Simona Ceccarelli

tp · Herstellung: AJ

Satz: Uhl + Massopust, Aalen

ISBN 978-3-641-30146-0V001

www.cbj-verlag.de

Inhalt

1 Ein Karussell verschwindet

2 Ein neuer Auftrag

3 Beethoven, total bekloppt!

4 Reinste Pogologie

5 Spezialagent auf vier Beinen

6 Die heißkalte Spur

7 Unter den Wolken

8 Ein dreifaches Doppel-HEFF!

9 Die fehlende Kiste

10 Gefangen!

11 Feurige Flaschenpost

12 Hui und pfui!

13 Drachengewitter

14 Vorsicht, nicht schwenken!

15 Das Versprechen

16 Leos Überraschung

17 Juma

18 Sprechendes Stroh

19 Der Tolle Hecht

20 Keine Beine, keine Reime

21 Niemals aufgeben!

22 Turbofürze mit Feuerwürze

23 Verhaftet!

24 Ein letzter Löffel Donnersuppe

25 Ein Verlierer, oder?

26 Farbe ohne Farbe

27 Nur für Superstars

28 Falsche Bärte

29 Klappe, Alex!

30 Die schniefende Kiste

31 Alex kann Karate

32 Magischer Megamurks

33 Riesenbaby im Schaukelbett

34 Ein himmlisches Hippo

35 Tatatataa!

36 Eine halbe Spezialagentin

37 Eine neue Erfindung

38 Kitzeln im Bauchnabel

39 Ein neuer Fall

Ein Karussell verschwindet

„Mach schon, Fluser, gib Gas!“ Übermütig rannte Anton auf das blau gestrichene Haus am Ende der Straße zu. „Wer zuletzt da ist, ist ein Langweiler!“

„HEFF, HEFF!“, kläffte Fluser begeistert. Der kleine Hund schaltete auf Düsenfliegertempo und nahm die Verfolgung auf. Seine kurzen Beine flogen, der krumme Schwanz ragte steil in die Höhe. Rechts und links flappten die braunen Fusselohren wie Flügel im Wind. Außer Atem und sehr vergnügt kamen Anton und Fluser genau gleichzeitig vor dem blauen Haus an. Während sie gemeinsam verschnauften, betrachteten sie das golden schimmernde Schild neben dem Eingang:

R. stand für Romuald. Und so seltsam wie sein Vorname war auch das Fundbüro, das Herr Elmer zusammen mit seiner Enkelin Alex betrieb. Anton erinnerte sich sehr gut an seinen allerersten Besuch bei den beiden. Damals war er noch ein ziemlicher Langweiler gewesen – so schüchtern und zögerlich, dass nicht einmal Fluser ihn richtig ernst nahm. Der freche kleine Hund war ihm bei jeder Gelegenheit einfach weggelaufen. Dann hatten Alex und ihr Großvater Anton geholfen, Fluser wiederzufinden. Und Anton hatte zu seiner großen Überraschung entdeckt, dass er auch mutig und entschlossen sein konnte, wenn es darauf ankam. UND richtig clever dazu! Kurz darauf hatte er Alex helfen können, zwölf gruselige Geisterbahnfiguren wiederzufinden, die von der Kirmes verschwunden waren. Seitdem gehörte Anton fest zum Team des Fundbüros und Fluser schaute bewundernd zu ihm auf – na ja, manchmal.

Anton grinste seinen Hund glücklich an. Es hatte sich wirklich eine Menge verändert, seit er damals mit zittrigen Knien die Stufen zu dem goldenen Schild hinaufgestiegen war. Heute jedoch ließ er den Eingang links liegen und lief um das Haus herum zu einer Geheimtür in der Gartenmauer. Dichte Weinranken schützten sie vor neugierigen Blicken. Anton griff geübt zwischen die Blätter und drückte auf einen verborgenen Klingelknopf. Kurz darauf streckte ein großes Mädchen in einem knallorangen Overall ihren schwarzen Lockenkopf hinaus.

„Hallo Alex“, rief Anton.

„Da seid ihr ja endlich!“ Alex schaute prüfend links und rechts die Straße hinunter. Dann trat sie einen Schritt zurück und winkte Anton und Fluser hinein. HEFF, HEFF! Fluser raste zielstrebig über den großzügigen Innenhof und verschwand im Haus. Anton blieb bei Alex im Hof und sah sich neugierig um. Wie üblich standen überall alte Fundsachen, Maschinen und Gerümpel herum. Auf den ersten Blick war es das reinste Chaos. Doch Alex, die Enkelin von Herrn Elmer, baute aus den alten Sachen die verrücktesten Konstruktionen.

Ihr absolutes Meisterstück verbarg sich in einem Schuppen an der Seite des Hofs. Es war streng geheim und kam nur nach Einbruch der Dunkelheit zum Einsatz. Anton war sehr stolz darauf, zu den wenigen Eingeweihten zu gehören. Trotzdem blieb sein Blick heute nicht an dem verschlossenen Schuppen hängen, sondern an dem leeren Platz davor.

„Wo ist das Karussell?“, fragte er überrascht.

Das Karussell war seiner Meinung nach Alex’ zweittollste Konstruktion: Statt der üblichen Gondeln hatte sie ein Mountainbike, einen Ohrensessel, ein geblümtes Plüschsofa und sogar ein Klavier samt Klavierhocker montiert. Zahllose Runden hatten Anton, Alex und Fluser mit der wundersamen Erfindung gedreht. Oft war auch der alte Herr Elmer mitgefahren und hatte dabei auf dem Klavier gespielt. Das hatte Anton immer besonders schön gefunden. Doch nun war das Karussell verschwunden.

„Ist es kaputt?“, erkundigte sich Anton besorgt.

„Nicht, dass ich wüsste“, erwiderte Alex. „Wir haben es verschenkt.“

„Ihr habt – waaas?“ Anton konnte es nicht glauben.

Ein neuer Auftrag

„Es war ein dringender Notfall. Wir hatten keine Wahl.“ Alex zuckte mit den Schultern. „Erinnerst du dich an Ronny?“

„Natürlich!“ Anton nickte. Ronny war der Mann mit den verlorenen Gruselfiguren. „Aber der hat doch seine Geisterbahn. Wozu braucht er auch noch unser Karussell?“

„Ein Kollege von Ronny brauchte es“, stellte Alex klar. „Der hatte ein uraltes Riesenrad, das plötzlich nicht mehr lief. Und da musste natürlich schnell Ersatz her. Das geblümte Sofa haben wir aber behalten“, fügte sie tröstend hinzu. „Es steht jetzt im Fundbüro. Der Riesenrad-Typ wollte lieber ein zweites Mountainbike.“ Sie deutete auf einen Haufen alter Fahrradteile, die neben dem Schuppen aufgetürmt waren.

„Trotzdem …“ Anton war immer noch schockiert. Wie konnte sie bloß so gelassen bleiben?

„Ronny sagt, der Mann hat vor Kummer geweint, als er sein Riesenrad verschrotten musste“, erklärte Alex. „Und dann gleich noch mal vor Glück, als er mein Karussell gesehen hat.“ Sie grinste stolz.

„Richtig geweint?“ Das machte Anton nachdenklich. Langsam dämmerte ihm, warum sie ihre geliebte Erfindung verschenkt hatte. Das Fundbüro von Herrn Elmer kümmerte sich nämlich vor allem um Herzensdinge. Das waren Sachen, die den meisten Leuten nicht viel bedeuteten. Weil sie schon sehr alt waren, zum Beispiel. Oder kaputt oder einfach nicht besonders hübsch. Aber für ihre Besitzer waren sie trotzdem unersetzlich wertvoll. So wie bei Fluser damals. Der war zwar der hässlichste Hund der Welt, doch Anton hätte ALLES getan, um ihn zurückzubekommen.

„Dann war es also eine echte Herzensangelegenheit“, stellte er fest.

„Das hätte ich nicht besser ausdrücken können. Bravo, Anton!“ Ein weißhaariger alter Herr war gerade mit Fluser aus dem Haus gekommen und winkte zu ihnen hinüber. „Hallo ihr beiden!“

HEFF, HEFF! Der kleine Hund sprang ihm um die Beine.

„Nicht so laut, Fluser!“, mahnte der alte Mann. „Setz dich schön hin!“

„Das hat er ja noch nie gemacht.“ Anton sah staunend zu, wie Fluser sich brav auf seinem Hinterteil niederließ.

„Ich habe ein wenig mit ihm geübt.“ Herr Elmer streichelte liebevoll Flusers Kopf. „Aber jetzt solltet ihr schnell mit hereinkommen. Drinnen wartet ein interessanter Kunde – und ein neuer Auftrag!“

Beethoven, total bekloppt!

„Ein neuer Auftrag?“ Alex’ Augen leuchteten. „Worum geht es denn, Opa?“

„Das wird euch unser Kunde gleich selbst erzählen“, antwortete Herr Elmer. „Ich habe ihn gebeten, auf meine Spezialagenten zu warten.“ Er zwinkerte den beiden zu, dann ging er voraus in den großen altmodischen Laden, in dem das Fundbüro untergebracht war. Ringsum an den Wänden waren meterhohe Regale befestigt. In ordentlich beschrifteten Kisten warteten die verlorenen Dinge darauf, von ihren Besitzern abgeholt zu werden. Unter „R“ gab es zum Beispiel Kartons für Räder, Rechner und Radios, unter „P“ lagerten Partyhüte, Perücken und Poesie. Dort stand auch eine besonders stabile Kiste mit der Aufschrift „Pogo“. Anton winkte kurz hinauf, dann entdeckte er das geblümte Sofa, das von Alex’ Karussell übrig geblieben war. Schnell setzte er sich neben Alex und schaute gespannt zum Ladentresen hinüber. Dort wartete ein nicht besonders großer, dafür recht dicker Mann. Das musste der neue Kunde sein, von dem Herr Elmer erzählt hatte! Er trug einen schwarzen Anzug mit weißem Hemd, Weste und Fliege. Die Jacke war vorne sehr kurz und hinten merkwürdig lang. Insgesamt sah der Besucher aus wie ein dicker Pinguin. Ein Pinguin mit Hut und jeder Menge Bart!

„Das ist Herr Tartuff “, stellte Herr Elmer vor. „Und hier sind unsere beiden Spezialagenten.“ Er wies auf Alex und Anton.

HEFF!, kläffte Fluser. HEFF, HEFF!

„Verzeihung. Drei Spezialagenten natürlich“, korrigierte sich Herr Elmer.

„Aha.“ Herr Tartuff hüstelte. „Und Sie meinen …“

„Was immer Sie verloren haben, die drei können es finden“, sagte Herr Elmer schlicht. „Nicht wahr?“

„Hundertpro“, bestätigte Alex.

Anton war vor Stolz ein bisschen rot geworden und musste erst einmal schlucken. „Wonach genau … also, was haben Sie denn eigentlich verloren?“, traute er sich schließlich zu fragen.

„Meinen kostbarsten Besitz!“ Tartuff wandte sich wieder an Herrn Elmer. „Ich bin Dirigent, müssen Sie wissen. Nicht besonders berühmt, aber mit Leidenschaft. Musik ist mein Leben! Aber das ist alles nichts ohne …“ Er schloss die Augen, reckte die Arme und wirbelte mit der rechten Hand elegant durch die Luft – dann ließ er sie kraftlos wieder fallen.

„Sie vermissen Ihren Taktstock?“, riet Opa Elmer.

„Er ist spurlos verschwunden“, bestätigte Tartuff. „Eine Katastrophe!“

„Ein Taktstock ist leider in letzter Zeit nicht abgegeben worden“, bedauerte Herr Elmer. „Aber ich glaube … schaust du mal nach, meine Liebe?“

„Schon unterwegs.“ Alex sprang auf und flitzte zum Regal. Kurz darauf hievte sie eine verstaubte Fundkiste mit der Aufschrift T – Verschiedenes auf den Tresen und kramte eine Weile darin herum. Schließlich zog sie einen dünnen Holzstab hervor, den sie an ihren Großvater weiterreichte. An einem Ende war ein kleiner Zettel befestigt.

„Ah, wusste ich’s doch.“ Herr Elmer studierte das vom Alter vergilbte Stück Papier. „Dieser Stab hier ist über zweihundert Jahre alt – Ludwig van Beethoven hat einmal damit dirigiert“, strahlte er. „Vielleicht hilft Ihnen das, über ihren Verlust hinwegzukommen?“

„Beethoven?“ Anton staunte. Jeder wusste, dass das ein weltberühmter Musiker war. Tartuff musste überglücklich sein, so einen tollen Ersatz für seinen alten Stab zu bekommen!

Doch der Dirigent warf nur einen kurzen Blick darauf und schüttelte den Kopf.

„Beethovens Taktstock ist sicherlich viel wertvoller als der Stab eines unbedeutenden kleinen Dirigenten wie mir“, sagte er traurig. „Aber ich hänge mit ganzem Herzen an meinem Stab, verstehen Sie? Er ist für mich der einzig Wahre.“

Anton verstand das nur zu gut – schließlich hatten sie gerade noch darüber gesprochen: Der Taktstock war eine echte Herzensangelegenheit!

„Ich helfe Ihnen“, versprach er spontan. „Ich meine, die Spezialabteilung …“ Er verstummte verlegen, doch Opa Elmer lächelte ihn aufmunternd an.

„Anton hat vollkommen recht“, sagte er. „Die Spezialabteilung wird sich gleich darum kümmern. Aber wollen Sie den Beethovenstab nicht wenigstens einmal ausprobieren? Nur zur Überbrückung?“

„Wenn Sie meinen …“ Mutlos griff der Dirigent nach dem alten Taktstock. „Aber ich glaube nicht, dass –“

„TA-TA-TA-TAAA!“

Eine fürchterlich schräge Stimme schallte plötzlich durch den Raum.

Tartuff fuhr erschrocken zusammen. „D-d-d-das ist der Anfang eines berühmten Stücks von Beethoven“, rief er. „Aber wer, wie – “

„TA-TA-TA-TAAA! TA-TA-TA-TAAA!!“

Die schreckliche Stimme brachte sogar die Regale zum Wackeln! Besonders in der Abteilung P hüpften die Kisten rumpelnd auf und ab.

„TA-TA-TA-TAAA! TA-TA-TA-TAAA!! TA-TA-TA-TAAA!!!!“

„Was ist das?“ Erschrocken fuhr Tartuff herum.

„Ach, das ist bloß ein Spielzeug“, sagte Alex schnell.

„Spielzeug? Von wegen Spielzeug“, beschwerte sich die Stimme aus dem Regal. „Eine echte und grandiose Wahrsagekugel bin ich, so wahr ich POGO heiße!“

„Wie schon gesagt, Herr Tartuff!“ Herr Elmer hatte Mühe, den Krach zu übertönen. „Unsere Spezialagenten werden Ihren Taktstock finden – am besten, Sie lassen uns gleich an die Arbeit gehen.“ Damit schob er den Dirigenten energisch hinaus und schloss die Türe hinter ihm ab.

Reinste Pogologie

„Bist du jetzt total bekloppt geworden, Pogo?“ Alex hatte sich vor dem Regal aufgebaut und schaute streng zur Abteilung P hinauf.

„Bekloppt, bekloppt, was heißt hier bekloppt?!“ Die Kiste mit der Aufschrift Pogo flog auf und eine blaue Glaskugel sprang heraus. „Das ist große Kunst, ist das nämlich, auch wenn du mal wieder NICHTS kapierst, Alex. Ich sag nur Beethoven, aber ha – oho! Hallo Anton!“

Pogo hopste krachend auf den Tresen, hüpfte weiter auf den Fußboden und glupschte gut gelaunt in die Runde.

HEFF, HEFF, HEFF! Fluser stupste sie mit der Nase an und schnappte spielerisch nach der glänzend blauen Kugel.

„Das Fusselmonster will mir in den Po beißen“, beschwerte sich Pogo. „Lass das, das kitzelt!“

„Klappe, Pogo.“ Alex tippte sich an die Stirn. „Du hast doch gar keinen Po! Außerdem solltest du dich nicht über den armen Dirigenten lustig machen. Wenn du so weitermachst, suchen wir den Taktstock ohne dich.“

„Nein-nein-nein-nein-neiiin, Alex. Bittebitte nimm mich mit!“ Die Kugel machte ein listiges Gesicht. „Ihr kriegt auch eine geniale Vorhersage von mir. Erstklassiger Hinweis, führt garantiert direkt zum Ziel.“

„So wie sonst immer?“ Alex schnaubte. „Dann lass mal hören.“

„Ihr werdet euch wundern, werdet ihr euch!“ Pogo rollte ihre Augen, bis man nur noch das Weiße sah. Ihr blauer Glaskörper wurde leicht durchsichtig und in ihrem Inneren breitete sich wabernder Nebel aus.

„Verflixt schlechte Sicht hier!“ Die Kugel stöhnte und seufzte. „Schwierig, schwierig … aber jetzt …. ja, aha! Jetzt sehe ich was!“

„Spuck’s endlich aus“, drängte Alex. Doch Pogo ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Ich sehe, ich sehe … genaugenaugenau! Das ist genial und superschlau! Spitzt die Lauscher, Leute, jetzt kommt’s!“ Sie schaute in die Runde, ob auch wirklich alle gebannt zuhörten. Dann verkündete sie mit wichtiger Miene: „Hui und noch ein Hui! Nummer 87 mit Pilzen und – Moment! – ich seh ’ne Gabel ohne Zinken winken.“

„Was soll der Quatsch, Pogo?“ Alex schüttelte ihre schwarzen Locken. „Das soll ein erstklassiger Hinweis sein?“

„Jajaja, ist schon klar, dass du das nicht verstehst“, sagte die Kugel beleidigt. „Aber das haste ja noch nie, haste nicht! Nur Anton, der kann’s!“