Das geniale Hochbeetbuch - Renate Hudak - E-Book

Das geniale Hochbeetbuch E-Book

Renate Hudak

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Beschreibung

"Das geniale Hochbeetbuch" wurde von der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft unter die TOP 5 der besten Gartenbücher 2023 gewählt!

Sie wollen ein Hochbeet anlegen? Wunderbar! Dann legen Sie doch gleich los und erleben Sie die vielen Hochbeet-Vorzüge. Hier erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen: Wie und wo anlegen? Wie und womit füllen? Wie bepflanzen und versorgen? Dieses Buch enthält alles rund um Aufbau, Anbau und Ernte und lädt mit 4 Bauanleitungen und 14 Anbauplänen direkt zum Nachbauen und -pflanzen ein. Sie haben schon ein Hochbeet? Auch dann erhalten Sie hier wertvolle Infos: zur optimalen Bewässerung, zur effektiven Schädlingsbekämpfung, zum Anlocken von Nützlingen, zur Ernte im Winter und vielen ausgefallenen Sorten. Profitieren Sie vom reichen Erfahrungsschatz der Autoren und werden Sie zum „Hochbeet-Fan“!

  • INTELLIGENT ANLEGEN: alles über Standort, Form und Füllung eines genialen Hochbeets
  • ANBAUEN & GLÜCKLICH SEIN: 11 Themenbeete mit Anbauplan vom Wenig-gießen-Hochbeet, dem Sommerurlaubs-Hochbeet bis zum Insekten-Hochbeet
  • WENIGER WASSER SCHLEPPEN: schlau schichten, mulchen & hacken, richtig bewässern
  • GESUND & GUT VERSORGT: optimal versorgen, Nützlinge anlocken & Widersacher bekämpfen

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 144

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FRAGEN RUND UMS HOCHBEET

Bevor es losgeht

Anbauen & ernten

Schick & nachhaltig

Nebensaison nutzen

INTELLIGENT ANLEGEN

Der Standort

Das Material

Die Form

Das Rustikale

Das Upcycling-Beet

Das Fass-Beet

Das Hügelbeet

Füllung & Schichtung

Kletter- & Rankhilfen

ANBAUEN & GLÜCKLICH SEIN

Schlau kombiniert: Mischkultur

Unkompliziert vorziehen

Schmuckes Gemüse

Schöne & nützliche Beetpartner

Mords-Ernte-Hochbeet

Sommerurlaubs-Hochbeet

Wenig-gießen-Hochbeet

Schön-&-essbar-Hochbeet

Insekten-Hochbeet

Blackbox-Gardening-Hochbeet

Kräuter-Hochbeet

Jeden-Monat-ernten-Hochbeet

Obst-&-Früchte-Hochbeet

Mediterranes-Gemüse-Hochbeet

Wurzeln-&-Knollen-Hochbeet

WENIGER WASSER SCHLEPPEN

Intelligent geschichtet

Pflanzen gut erziehen

Wasser clever nutzen

Mulchen & hacken

Bewässerung: Low Budget

Bewässerung: Komfort-Lösungen

GESUND & GUT VERSORGT

Immer optimal versorgt

Nützlinge anlocken

Widersacher bekämpfen

WINTER-EXTRAS

Winterfreuden

Abdeckungen

Winterspezialbeet: Kohl-Genüsse

Winterspezialbeet: Salat in der kalten Jahreszeit

Winterspezialbeet: „Dynamisches“ Blattgemüse

ZUM NACHSCHLAGEN & STÖBERN

Eine Übersicht durchs Jahr: Gemüse und Salate im Hochbeet

Adressen & Bezugsquellen

Zum Weiterlesen

Über die Autoren

Bildquellen

Impressum

FRAGEN RUND UMS HOCHBEET

Bauen – Ernten – Nachhaltig gärtnern

INHALT

Bevor es losgeht

Anbauen & ernten

Schick & nachhaltig

Nebensaison nutzen

BEVOR ES LOSGEHT

Sie wollen ein Hochbeet in Ihren Garten integrieren? Wunderbar! Dann heißt es, vorab einige Dinge zu überlegen: Welches ist der beste Standort für das Hochbeet bzw. wo habe ich ausreichend Platz im Garten? Wie groß soll es werden und aus welchem Material? Was soll dort wachsen: Gemüse, Salat, Kräuter oder Blühendes?

IST EIN HÜGELBEET AUCH EIN HOCHBEET?

Das Hügelbeet ist die „Urform“ des Hochbeets; man braucht nur Füllmaterial, Kraft und Ausdauer.

MEHR DAZU AB SEITE 38

WELCHE STANDORTE EIGENEN SICH FÜR HOCHBEETE?

Der Standort entscheidet über Ernteerfolg und optischen Gesamteindruck. Viele Faktoren sind wichtig.

MEHR DAZU AB SEITE 16

WELCHE MATERIALIEN KÖNNEN VERWENDET WERDEN?

Die Materialwahl ist entscheidend: Von Holz über Stahl bis Stein oder Kunststoff ist vieles möglich.

MEHR DAZU AB SEITE 20

DIE OPTIMALE BEFÜLLUNG?

Es eignen sich fast sämtliche organischen „Abfälle“ aus dem eigenen Garten zum Befüllen des Hochbeets.

MEHR DAZU AB SEITE 42

WIE VERLÄNGERE ICH DIE ERNTESAISON?

Die richtige Pflanzenwahl verlängert das Ernteglück; im Winter helfen Frühbeetabdeckungen.

MEHR DAZU AB SEITE 12 UND 137

EINE ANDERE FÜLLUNG FÜR EIN KRÄUTER-HOCHBEET?

Die meisten Kräuter benötigen wenig Nährstoffe, daher passen sie gut ab dem vierten Jahr auf das Hochbeet.

MEHR DAZU AB SEITE 94

ANBAUEN & ERNTEN

Der überschaubare Rahmen eines einfachen Hochbeets bietet gerade für Gartenanfänger einen wunderbaren Einstieg. Auch mit kleinem Garten oder auf Dachterrassen lassen sich so Gartenerfolge und reichliche Ernten erzielen; viele Gärtner werden zum dauerhaften Hochbeet-Fan! Für schneckengeplagte Gartenfreunde bieten Hochbeete ein übersichtliches Abwehr- und Arbeitsfeld.

WAS KANN ICH AUF MEINEM HOCHBEET PFLANZEN?

Alles, was im übrigen Garten auch angebaut wird: Blumen, Salat, Gemüse und Beerensträucher sind möglich.

MEHR DAZU AB SEITE 82

WAS PFLANZE ICH WANN?

Für jede Pflanze gibt es eigene Saat- und Pflanzfenster; werden sie beachtet, winkt eine reiche Ernte.

MEHR DAZU AB SEITE 96 UND 150

WIE HALTE ICH SCHNECKEN VOM HOCHBEET FERN?

Ein Hochbeet ist nicht automatisch schneckenfrei, doch effiziente Schutzmaßnahmen helfen.

MEHR DAZU AB SEITE 134

MUSS EIN HOCHBEET GEDÜNGT WERDEN?

Pflanzen brauchen Nährstoffe! Die wesentlichen erhalten sie durch die Zersetzungsprozesse im Hochbeet.

MEHR DAZU AB SEITE 122

KANN ICH DAS GANZE JAHR ÜBER ERNTEN?

Passende Arten und Sorten und eine winterliche Beetabdeckung ermöglichen (fast) ganzjährige Ernte.

MEHR DAZU AB SEITE 137

WIE KANN ICH DEN BEWÄSSERUNGSBEDARF MINIMIEREN?

Mulchen, hacken und andere Tricks können den Wasserbedarf fürs Hochbeet in Grenzen halten.

MEHR DAZU AB SEITE 106

SCHICK & NACHHALTIG

Die Auswahl der zur Verfügung stehenden Materialien und der daraus resultierenden Möglichkeiten hinsichtlich Formenvielfalt und Verwendungszweck bietet gestaltungsfreudigen Menschen (fast) unbegrenzte Möglichkeiten. Sie reichen von der Lifestyle-Gestaltung des täglich genutzten Freiluftlebensraums über das Upcycling von gebrauchten, vermeintlichen Abfallmaterialien bis zum Gartenkunstwerk.

HOCHBEETBEPFLANZUNG: BUNT UND FARBENFROH?

Ein dekoratives, buntes Hochbeet hilft auch den Nektarliebhabern unter den Insekten als Bienen- und Schmetterlingsweide.

MEHR DAZU AB SEITE 72 UND 90

IST EIN HOCHBEET IMMER KASTENFÖRMIG?

Neben dem klassischen Kastenhochbeet gibt es zahlreiche andere Formen: rund, elliptisch, birnenförmig …

MEHR DAZU AB SEITE 24

KOMPOST INS HOCHBEET?

Ins Hochbeet kommt Astschnitt, Gras, Laub – und junger, reifer Kompost als Nährstofflieferant.

MEHR DAZU AB SEITE 42

GELINGT DER PFLANZENSCHUTZ OHNE CHEMIE?

Mischkulturpflanzungen, „technischer“ Schneckenschutz, Nützlinge anlocken – vieles ist möglich.

MEHR DAZU AB SEITE 50 UND 126

WELCHE PFLANZEN HALTEN SCHÄDLINGE FERN?

Viele Insekten mögen spezielle Pflanzen nicht; das können wir uns zunutze machen.

MEHR DAZU AUF SEITE 76

HOCHBEETE AUS UPCYCLING-MATERIAL – GEHT DAS?

Was ist nachhaltiger, als Neues aus Altem zu bauen? Bretter, Paletten und anderes sind gut geeignet.

MEHR DAZU AB SEITE 30

NEBENSAISON NUTZEN

Mit Hochbeeten können Sie den Erntezeitraum von knackigem Salat und vollreifem Gemüse erheblich ausweiten und so den Zeithorizont der selbst gezogenen Genüsse verlängern. Frühbeetaufsätze und ähnliches Zubehör ermöglichen im Spätherbst, im zeitigen Frühjahr und ja, sogar im Winter Anbau bzw. Ernte auf dem Hochbeet.

LÄSST SICH AUCH IM WINTER ERNTEN?

Manche Gemüsesorten sind speziell für Winterernte geeignet; Frost verbessert sogar ihren Geschmack.

MEHR DAZU AB SEITE 142

WÄCHST IM WINTER AUCH SALAT AUF DEM HOCHBEET?

Spezielle Salate für den Winteranbau und clevere Beetabdeckungen ermöglichen winterliche Erntefreuden.

MEHR DAZU AB SEITE 144

WANN STARTET DER ANBAU IM FRÜHJAHR?

Durch Vorziehen von Jungpflanzen auf der Fensterbank kann ein Anbau schon zeitig starten.

MEHR DAZU AB SEITE 56

GIBT'S HOCHBEETAUFSÄTZE FÜR JEDEN ZWECK?

Einfaches Gartenvlies, Doppelstegplatten, maßgeschneiderte Beetaufsätze – Lösungen gibt es viele.

MEHR DAZU AUF SEITE 140

WELCHES GEMÜSE IST WINTERHART?

Feldsalat und Co. überstehen als kleine Pflänzchen die kalte Zeit und starten im Frühjahr durch.

MEHR DAZU AB SEITE 138

WAS MACHE ICH IM URLAUB?

Geschickte Pflanzplanung verhindert, dass die Haupternte genau in die Urlaubszeit fällt.

MEHR DAZU AB SEITE 84

INTELLIGENT ANLEGEN

Geeignete Standorte – Vielfältige Materialien – Verschiedene Formen

INHALT

Der Standort

Das Material

Die Form

Das Rustikale

Das Upcycling-Beet

Das Fass-Beet

Das Hügelbeet

Füllung & Schichtung

Kletter- & Rankhilfen

DER STANDORT

Die sorgfältige Wahl des richtigen Standortes für unser Hochbeet ist entscheidend! Vom Standort hängt die mögliche Anzahl der Sonnenstunden oder die Dauer der Beschattung ab. Je nach gewählter Größe und Ausrichtung wird auch der optische Eindruck des Hochbeets von dessen Standort im Garten beeinflusst.

PRAKTISCH SOLL ES SEIN

Der Gartenplatz für das Hochbeet sollte möglichst eben und groß genug sein sowie wenigstens an einer Längsseite einen Zugang haben. Als günstige Maße haben sich eine Höhe von 70–90 cm und eine Tiefe von etwa 100 cm erwiesen; Länge beliebig. Nicht zuletzt sind auch die Nähe zum Wasseranschluss oder zur Regentonne und eine gute Erreichbarkeit, auch bei Matsch- und Regenwetter, entscheidend. Soll sich Ihr Hochbeet in ein bereits dicht bepflanztes Gartenareal einfügen, müssen Sie überlegen, wie Bau und Befüllung am geschicktesten gehandhabt werden können, ohne dass allzu viel umgebende Bepflanzung zerstört wird, Sie aber dennoch Baumaterial und schubkarrenweise Äste, Kompost und Ähnliches zum Befüllen an Ort und Stelle bringen können.

CLEVER BAUENTIPP

Wenn möglich, bauen Sie den Hochbeetrahmen vorab an einem offenen, ebenen Ort (in der gepflasterten Einfahrt, auf einer ebenen Wiese) probehalber zusammen; dort haben Sie meist mehr Bewegungsfreiheit als am eigentlichen Standort.

KURZ- ODER LANGLEBIG?

Da die Lebensdauer eines Hochbeets je nach Baumaterial von immerhin einigen Jahren bis nahezu unendlich reicht und der Umzug eines befüllten Hochbeets arbeitsaufwendig ist, sollte der Standort auch in dieser Hinsicht mit Bedacht gewählt werden. Langlebige, gemauerte Hochbeete können nicht zerstörungsfrei umziehen; für ein Hochbeet aus dünnen Fichtenlatten, welches nur einige Jahre hält, kann man zumindest dann auch wieder einen neuen Gartenplatz suchen.

DER RICHTIGE PLATZ

Ein klassisches Hochbeet steht immer auf unversiegeltem Boden, das heißt, nicht auf einer Pflaster- oder Betonfläche. Nur so können später die Bodenlebewesen auch ihre wichtige Arbeit vollständig leisten. Ausnahme: Kleinere Hochbeete auf gepflasterten Flächen, wo direkt unter dem Beet ein Großteil der Pflastersteine entfernt werden sollte, um den Bodenlebewesen die Arbeit bestmöglich zu erleichtern. Obwohl Hochbeete sich für Hanglagen ebenso eignen wie für flache Standorte, müssen für die eigentlichen Beetflächen jeweils ebene Grundflächen vorhanden sein oder geschaffen werden.

Wichtig ist, dass Sie zum Bearbeiten gut an das Hochbeet herankommen – mindestens an einer Längsseite.

HOCHBEETE ALS GESTALTUNGSELEMENTE

Liegt der gewählte Standort in der Nähe der geliebten Terrasse, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass sowohl gewähltes Material wie auch Größe und Form zum Rest passen und sich gegenseitig ergänzen und bereichern. Durch Hochbeete können auch unterschiedliche Gartenbereiche abgetrennt und strukturiert werden. Wer ein Hanggrundstück besitzt, kann dieses auch mit mehreren, in Terrassenbauweise angelegten Hochbeeten sowohl optisch aufwerten als auch viel zusätzliche Fläche für den Anbau von Gemüse schaffen.

DIE OPTIK MACHT'S

Die meisten Hochbeete haben schon allein aufgrund ihrer Größe Einfluss auf den optischen Eindruck des ganzen Gartens. Sie können sich harmonisch in das Gesamtbild einfügen oder einen gewünschten Kontrapunkt in den Sichtachsen bilden. Bei einem rechteckigen Hochbeet hinterlässt der Blick auf die schmalere Seitenfront einen völlig anderen Eindruck als die Sicht auf die breitere Front. Insofern hat auch der Standpunkt des Betrachters entscheidenden Einfluss. So kann sich das Hochbeet aus Sicht der eigenen Terrasse harmonisch einfügen; wirkt aber von der Straßenseite wie ein klobiger Klotz. Ein rundes Hochbeet hat von allen Seiten betrachtet den gleichen Durchmesser. Aber auch hier hat die Höhe und deren Verhältnis zum Durchmesser entscheidenden Einfluss auf den Gesamteindruck.

WAS WÄCHST AUF DEM HOCHBEET?

Je nach Bewuchs empfehlen sich unterschiedliche Hochbeet-Standorte. So ist ein Hochbeet für Zierpflanzen an nahezu allen Gartenplätzen möglich, sowohl in der Sonne als auch im Schatten, je nach Pflanzenauswahl. Es eignet sich gut zur Gliederung und optischen Aufwertung des Gartens und erfordert einen geringeren Aufwand für Befüllung und Erneuerung. Ein Hochbeet für den Anbau von Salat und Gemüse hingegen sollte einen möglichst sonnigen, warmen, windgeschützten Platz im Garten erhalten. Für ausgesprochen wärmeliebende Gemüse- oder Obstkulturen können Hochbeete auch direkt an eine südexponierte Wand oder Mauer gebaut werden.

WIE VIEL SONNE BEKOMMT DAS BEET?

Der gewünschte Ernteerfolg eines klassischen Gemüse-Kräuter-Hochbeets hängt maßgeblich von der Frage der Sonneneinstrahlung ab. Mediterrane Kräuter benötigen möglichst viel direkte Sonne, viele Gemüsearten begnügen sich auch mit weniger Sonnenstunden.

Um den Sonneneinfall im Tagesverlauf zu ermitteln, können Sie vorab den gewählten Standort den Tag über beobachten oder den Sonnenlauf zumindest gedanklich berücksichtigen. Auch die Änderung des Sonnenstandes im Jahresverlauf sollte bedacht werden. Eine Ost-West-Ausrichtung, bei der die kurzen Seiten des Beetes in Richtung Osten und Westen zeigen, ist insbesondere für Gemüse-Hochbeete günstig. So wird das Sonnenlicht optimal ausgenutzt und die Pflanzen haben beste Lichtverhältnisse.

In der direkten Umgebung des Hochbeetes sollten keine hohen Bäume oder Hecken stehen, die dem Beet unnötig viel Licht wegnehmen. Eine weniger hohe Hecke hingegen kann als erwünschter Windschutz dienen und sorgt außerdem für ein wachstumsförderndes Kleinklima.

TISCHBEETE

Bei beengten Platzverhältnissen oder für den Fall, dass Ihnen nur ein Balkon oder eine Terrasse zur Verfügung stehen, kommt als Alternative ein „mobiles“ Beet infrage. Das kann ein Hochbeetbehältnis oder eine entsprechende Kiste mit Rollen oder Rädern sein oder ein sogenanntes Tischbeet, bei dem es sich um eine Beetkiste auf Holzbeinen in praktischer Arbeitshöhe handelt. Diese Varianten sind keine Hochbeete im eigentlichen Sinn, doch auch hier bringt die erhöhte Position eine rückenfreundliche Bearbeitung und eine bessere Übersichtlichkeit des ganzen Beets mit sich. Außerdem sind Sie ziemlich flexibel in der Wahl des Standortes und können diesen je nach jahreszeitlicher Sonneneinstrahlung auch verändern und variieren.

Wenig Platz, nur Terrasse oder Balkon: Hier ist ein Tischbeet eine gute Lösung.

DAS MATERIAL

Hochbeet ist nicht gleich Hochbeet! Neben Unterschieden in Größe, Form und Bepflanzung können Sie auch bei der Auswahl des Baumaterials auf verschiedene Werkstoffe zurückgreifen. Teilweise bedingen sich die einzelnen Faktoren wie Form und Material oder Verwendungszweck und Material auch gegenseitig; ungewöhnliche Formen sind zum Beispiel leichter mit Stein als mit Holz zu realisieren.

VIELES IST MÖGLICH …

Das gewählte Material ist neben der Optik entscheidend für die Haltbarkeit eines Hochbeets. Unterschiedliche Holzarten sind verschieden lange haltbar; konstruktiver Holzschutz und Verwendung von Folie tragen ebenfalls zur Haltbarkeit bei. Freunde des Upcyclings können auch ausgediente Paletten zum Bau des Hochbeets verwenden.

Besonders langlebig ist ein Hochbeet aus Stein; außerdem liefert es im Sommer zusätzliche Wärme, wenn das Material sich in der Sonne aufheizt.

Einen ganz eigenen Charme verleiht diesen Hochbeeten aus Cortenstahl ihre „Rost-Optik“.

HOLZ, KUNSTSTOFF, STEIN

Lärchenholz ist erheblich haltbarer als Kiefernholz, aber auch deutlich teurer. Mit Folie ausgekleidete Innenseiten von Holzhochbeeten und eine gute Untergrunddrainage tragen wesentlich zur Verlängerung der Lebensdauer bei. Wer sich mit Kunststoff anfreunden kann, erhält besonders langlebige und zumeist kostengünstige Hochbeete – hier gibt es praktische Bausätze im Fachhandel. Hochbeete aus Naturstein und gut gemauerte Backsteinhochbeete sind nahezu unzerstörbar und überleben oftmals den Erbauer. Andererseits sind Natursteinhochbeete mit offenen Fugen zumeist weniger gut gegen Schnecken und Co. zu verteidigen. Auch lassen sich bei ihnen aufgrund der unregelmäßigen Oberfläche schlechter passende Frühbeetabdeckungen anbringen.

WAS SOLL DAS HOCHBEET KÖNNEN?

Welches Material sich für Ihr Hochbeet am besten eignet, hängt nicht zuletzt auch vom gewünschten Verwendungszweck ab. Überlegen Sie daher vor dem Bau, welche Art von Beet Ihren Ansprüchen am besten gerecht wird. Klassische Hochbeete, die als Bestandteil eines Nutzgartens in erster Linie dem praktischen und rückenfreundlichen Anbau von Gemüse dienen, werden häufig in der rechteckigen, preisgünstigen Variante aus Brettern oder Rundholz gebaut. Auch Hochbeet-Neueinsteiger können diese Hochbeete mit ein wenig handwerklichem Geschick und etwas Zeit selbst bauen. Das Material lässt sich leicht beschaffen und das ganze Beet ist einigermaßen kostengünstig. Häufig wird auch für ein „Hochbeet auf Probe“ diese Materialvariante gewählt, wenn man die Hochbeet-Idee einfach mal ausprobieren oder in einem Mietshausgarten keine großen Investitionen tätigen möchte.

OPTIKTIPP

Ein Kunststoffhochbeet lässt sich mit etwas Geschick und einer „Außenverkleidung“ aus Weidenflechtwerk in ein ansprechendes Gartenobjekt verwandeln. Weidenelemente am besten separat anfertigen und dann am Hochbeet anbringen.

GÜNSTIGE MATERIALIEN

Verwendet werden dafür Bretter aus Weichholz, wie zum Beispiel Fichte, Kiefer, Douglasie oder Pappel; ihre Haltbarkeit beträgt nur einige Jahre. Noch schneller und einfacher zu errichten sind Hochbeete aus vorgefertigten Kunststoffelementen oder Sie verwenden Bausätze für Komposter aus Holzlatten aus dem Fachhandel, die sich leicht zum Hochbeet umfunktionieren lassen, indem Sie die fertigen Lattenkomposter innen mit einer stabilen Folie auskleiden.

Ein besonderer „Hingucker“: Ein Hochbeet aus Weidenflechtwerk.

HOLZ IST NICHT GLEICH HOLZ

Möchten Sie gleich zu Anfang etwas mehr investieren, lieber ein länger haltbares Hochbeet errichten oder auch optisch ein besonders ansprechendes Material verwenden? Dann können Sie für Ihr Hochbeet teureres, aber dafür deutlich länger haltbares Holz wie zum Beispiel Lärche, Robinie, Schwarzkiefer oder Eiche wählen. Dieses Material ist besonders widerstandsfähig gegenüber Feuchtigkeit und Verrottung und Sie werden viele Jahre lang Freude an Ihrem Beet haben.

LANGLEBIGE BEETE AUS STEIN

Soll Ihre Hochbeet-Konstruktion noch dauerhafter sein? Dann kommt als Baumaterial Stein in Betracht: Im Gegensatz zu einem Beet aus Holz ist die Lebensdauer eines Steinhochbeets nahezu unbegrenzt und es kommt ohne Folienverkleidung aus! Es ist allerdings auch aufwendiger zu bauen und kostenintensiver als ein Modell aus Holz. Außerdem erwärmt sich Stein im Vergleich zu einem dünnwandigen Holzhochbeet zwar langsamer; hält und speichert dann die Wärme jedoch auch länger, was insbesondere während der Hauptwachstumssaison einem besseren Pflanzenwachstum zugutekommt. Wollen Sie das Innenleben eines Steinhochbeets nicht alle paar Jahre erneuern, eignet es sich gut für eine Dauerbepflanzung, zum Beispiel mit mehrjährigen Kräutern, Zierpflanzen oder niedrigen Obststräuchern.

HOCHBEETE FÜR JEDEN GESCHMACK

Steht für Sie beim Thema Hochbeet nicht der bequeme Gemüseanbau im Vordergrund, sondern die Umgestaltung und Verschönerung Ihres Gartens? Dann sollten Sie das Material besonders sorgfältig wählen: Neben Steinhochbeeten bieten sich auch Hochbeete aus Metall, aus Weidenflechtwerk, aus Gabionen oder anderen kreativen Materialien an. Auch Hochbeete in runder oder geschwungener Form lohnen einen Versuch und lassen sich mit diesen Materialien häufig leichter verwirklichen als in der klassischen Holzbauweise.

HOCHBEET AUS METALL

Besonders lange haltbar sind Hochbeete aus Stahl, jedoch ist ihre Anschaffung eine Frage des Geschmacks und des Geldbeutels. Sie können auch wie eine bepflanzte Gartenskulptur gestaltet und so leicht in verschiedene Gartenbereiche integriert werden. Bei der Wahl von Cortenstahl sollte jedoch bedacht werden, dass sich das dunkle Material bei direkter und flächiger Sonneneinstrahlung besonders schnell und stark aufheizt und diese Wärme an das Füllmaterial weitergibt. Im Winter kann die Wärme zum Wachstum der Pflanzen beitragen. Bei direkter Sonneneinstrahlung im Sommer führt die Hitze jedoch zu einem erhöhtem Wasserbedarf und kann Verbrennungen im Wurzelbereich auslösen.

NUR ERDE …

Das nach wie vor preiswerteste Hochbeet ist seine Urform, das Hügelbeet. Hierbei benötigen Sie lediglich Muskelkraft für den Aushub und das Herbeischaffen und Zerkleinern des Füllmaterials. Da auf zusätzliche Außenwände gänzlich verzichtet wird, entstehen hier weder Kosten noch Arbeitsaufwand für den Zusammenbau. Die Erhöhung der Pflanzfläche ergibt sich aus der Menge des verwendeten Füllmaterials und dem Schüttkegel des darauf angehäuften Aushubs. Dementsprechend ist ein Hügelbeet aber auch nur begrenzt rückenfreundlich. Mehr zum Hügelbeet erfahren Sie ab Seite 38.

UPCYCLING – ABER RICHTIG!

Auf ausgediente Bahnschwellen aus Holz, die man früher häufig und gerne im Garten verwendet hat, sollte besser verzichtet werden, denn zumeist wurden sie jahrzehntelang mit Pestiziden besprüht und gegen Insektenbefall imprägniert. Derlei Gifte möchte sicherlich niemand in seinem Garten und seinen Gemüsepflanzen haben! Auch ausgediente Telefonmasten, die gelegentlich zum Bau rustikaler Hochbeete Verwendung fanden, sind aufgrund der Imprägnierung tabu. Generell ist Upcycling von ausgedienten Baumaterialien wünschenswert. Aber deren Eignung für den Hochbeetbau hängt von möglichen gesundheitsschädlichen Belastungen ab. Pflanzenwuchs, Bodenlebewesen und Wasser können Stoffe lösen, die bei einer anderen Verwendung nicht freigesetzt würden. Also: Upcycling ist prima! Aber darauf achten wo und wie (ab Seite 30)!

DIE FORM