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Der Airfryer ist aktuell das angesagteste Küchengerät. Er ist so beliebt, weil man mit ihm schneller, gesünder und fettärmer kocht als mit der normalen Friteuse. Vor allem Eltern schätzen ihn, denn Kinder lieben Frittiertes und Paniertes. Von Müsliriegel zum Frühstück, Kichererbsen-Buletten zum Lunch, knusprigem Blumenkohl oder gefülltem Hähnchen zum Dinner bis zum Aprikosen-Crumble – diese leckeren Gerichte schmecken wirklich allen!
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Veröffentlichungsjahr: 2025
SUSANN KREIHE
98 EINFACHE GERICHTE AUS DER HEISSLUFTFRITTEUSE
Vorwort
EINLEITUNG
START IN DEN TAG
LUNCH & DINNER
Vegetarisch
Schweinefleisch
Rindfleisch
Geflügel
Fisch
SNACKS & PARTYFOOD
SWEET BAKE
SÜSSES MITTAGESSEN & NACHSPEISEN
BEILAGEN
ANHANG
Register der Rezepte
Über die Autorin
Impressum
Jetzt ist die Heißluftfritteuse endgültig in unserem Alltag angekommen. Nicht jedes Küchengerät schafft das. Was die Mikrowelle in den 80ern und 90ern war, ist der Airfryer heute. Seine Vorzüge sind ganz eindeutig ein schnelles, energiesparendes Garen, bei dem man mit wenig Fett auskommt. Mehr Zeitgeist geht nicht. Wollen wir doch alle gerne frisch kochen, und das möglichst schnell und ohne viel Aufwand. Wenn es dann auch noch gut schmeckt und »gesund« ist, bestens. Deshalb vereinen wir ab jetzt die Vorzüge des Airfryers mit den Ansprüchen des Familienkochens.
Nur 5 Zutaten und ein kleiner Vorrat an Gewürzen und Basics, und schon kann es mit dem »airfryen« losgehen. Die 5-Zutaten-Methode findet nicht umsonst so großen Anklang, einfach weil sie sehr alltagstauglich ist. Wenige Zutaten, die schnell vorbereitet sind und in Kürze heiß und knusprig auf dem Tisch stehen. Nach dem Motto: Was ich noch im Kühl- und Vorratsschrank habe, kommt in den Airfryer. Vorteil: Kürzere Garzeiten als im Backofen, weniger Bratengeruch in der Küche und weniger Equipment, weil alles in einem Gerät zubereitet wird.
In diesem Buch finden Sie in den einzelnen Kapiteln zahlreiche Rezepte für den Start in den Tag, Lunch und Dinner, Snacks und Partyfood. Natürlich dürfen auch die süßen Dinge des Lebens nicht fehlen. Mit den süßen Mittagsgerichten, Nachspeisen, Muffins und Kuchen ist auch dafür gesorgt. Alle Rezepte sind familientauglich und werden mit maximal 5 Zutaten zubereitet. Zahlreiche praktische Tipps vervollständigen dieses Buch. Sie sollen Ihnen in vielen Situationen den Umgang mit Ihrer Heißluftfritteuse erleichtern.
Viel Freude mit dem Airfryer-Familienkochbuch.
Ihre
Die viel gepriesenen Vorteile der Heißluftfritteuse liegen auf der Hand. Es ist kein oder nur ein kurzes Aufheizen nötig, es wird wenig oder kein Fett benötigt, die Garzeiten sind deutlich kürzer als im Backofen, und energiesparend ist sie auch noch. Was liegt da näher, als diese Vorteile im Familienalltag gekonnt auszunutzen. Wer gerne frisch kocht, steht allzu oft dem Zeitproblem gegenüber. Daher kommen alle Rezepte im Buch mit maximal 5 Zutaten aus. Denn wenige Zutaten heißt auch, schnell eingekauft, schnell vorbereitet und im Airfryer schnell zubereitet. Zudem gibt es hier keine lange Liste, was man alles im Vorrat haben muss. Außer Öl (eine Sorte, die eh da ist), Salz, Pfeffer und Zucker wird bei den Rezepten nichts vorausgesetzt. Alltagstauglicher geht es nicht.
Die Rezepte sind einfach gehalten, und ich freue mich, wenn Sie sie an Ihre Bedürfnisse und Essgewohnheiten anpassen. Gewürze, Kräuter, Marinaden und Co. können einfach ausgetauscht werden. Sie haben keinen getrockneten Oregano da? Kein Problem, nehmen Sie Rosmarin vom Balkon. Bei Ihnen am Esstisch ist Brokkoli kein gern gesehener Gast? Dann tauschen Sie ihn aus und servieren stattdessen ein anderes Gemüse. Im Zuge der Rezeptentwicklung für den Airfryer bin ich auch wieder mit Gemüsemischungen aus dem Tiefkühler warm geworden. Sie sind praktisch und schnell verfügbar. Die Zubereitung damit geht um ein Vielfaches schneller, als drei oder vier Gemüsesorten zu putzen und zu schneiden. Bei Tiefkühlgemüse ist wichtig zu wissen, dass es im Airfryer nicht bissfest wird, sondern eher weich. Das macht es perfekt für Zubereitungen mit Saucen. Lassen Sie das Gemüse vorher antauen und das Wasser gut abtropfen. Frisches Gemüse hingegen macht zwar etwas mehr Mühe bei der Vorbereitung, es bleibt aber auch knackig beim Garen im Airfryer.
Nehmen Sie, was sich für Ihren Alltag am besten eignet. Ob Tiefkühl-Gemüsemischung oder die Vielfalt aus der wöchentlichen Gemüsekiste oder irgendetwas dazwischen, es muss für Ihre Familie passen.
Unter dem Rezepttitel finden Sie die Angabe, ob das Gericht in einem kleinen oder großen Gerät zubereitet wird. Ich habe sie hier auf 4–6 Liter und 8–10 Liter ausgelegt. So kann sich jeder mit seinem heimischen Airfryer wiederfinden. Liegt die Größe Ihres Airfryers irgendwo dazwischen, testen Sie ein bis zwei Rezepte, dann bekommen Sie schnell ein Gefühl dafür, welche Mengen passend sind.
Eine Heißluftfritteuse arbeitet wie ein kleiner Umluftbackofen. Eine Heizspirale im oberen Bereich, bei einigen Geräten auch oben und unten, erzeugt die Hitze, die durch einen Ventilator im gesamten Garraum verteilt wird. Mit wenig Fett »frittiert« das Gerät in kurzer Zeit Speisen so knusprig wie sonst in Tiefenfett Ausgebackenes. Zudem übernimmt die Heißluftfritteuse die klassischen Garvorgänge des Backofens und der Pfanne, also Backen, Gratinieren, teilweise Schmoren, Braten und Erwärmen und Aufbacken. Auch das Grillen von Fleisch gelingt durch die Oberhitze sehr gut. Diese Einstellung überzeugt auch beim Rösten von Croutons, Crostini oder Bacon. Beim Backen geraten manche Geräte leider an ihre Grenzen, das liegt vor allem daran, dass durch die fehlende Unterhitze nicht genug Temperatur am Boden des Gebäcks erzeugt werden kann. Das lässt sich beheben, zum Beispiel indem man flachere Kuchen bäckt, das Backwerk wendet oder auf einen Rost stellt, damit die Hitze gut darunter zirkulieren kann. Festere Gebäcke, etwa aus Hefeteig, kann man problemlos wenden und von beiden Seiten backen.
Wenn es schnell gehen muss, taut der Airfryer auf oder erhitzt Übriggebliebenes vom Vortag in Kürze. Zubereitungen mit Flüssigkeiten, also Schmoren oder One-Pots, sind bei vielen, aber nicht allen Geräten möglich. Silikoneinsätze, Glas- oder Porzellanschalen können hier hilfreich sein. In der Bedienungsanleitung des jeweiligen Geräts lässt sich leicht herauslesen, ob in der Heißluftfritteuse mit Flüssigkeiten gekocht werden darf. Eine Dehydrate-Funktion ermöglicht das Trocknen von Gemüse, Obst oder Kräutern. Ich liebe diese Taste auch für das Schmelzen von Schokolade.
Die Bedienung der Geräte ist einfach gehalten und sehr intuitiv. Am Display lassen sich Zeit und Temperatur einstellen. Voreingestellte Programme bieten einen schnellen Einstieg, vor allem für die ersten Zubereitungen im neuen Gerät. Je länger man damit arbeitet, umso schneller findet man die für sein heimisches Gerät passenden Zeiten und Temperaturen heraus – die übrigens auch von den im Rezept angegebenen abweichen können. Das ist durchaus möglich und kein Fehler im Rezept, sondern liegt an der unterschiedlichen Leistung des Airfryers.
Am Airfryer lassen sich die Gardauer und die Temperatur einstellen. Viele Geräte bieten Programme wie Airfry, Bake, Roast oder Dehydrate. Sie geben eine bestimmte Temperatur und Zeit vor, wobei sich beides auch individuell einstellen lässt. Interessant zu wissen, ist, welche Einstellung eine reduzierte Umluft ermöglicht. Das ist für solche Rezepte wichtig, bei denen leichte Bestandteile in der Heißluftfritteuse herumfliegen könnten. Passierte bei uns oft bei Käsesandwiches – da klebte der Käse gerne mal an den Seiten des Korbes. Abhilfe schaffte hier das Bake-Programm, das weniger Luft erzeugt.
Ob ein Gericht gar und fertig ist, sollten Sie unbedingt zwischendurch überprüfen. Die zahlreichen Geräte auf dem Markt sind sehr unterschiedlich im Heizvermögen und in der Leistung. Jedes Gericht in diesem Buch habe ich so zubereitet, wie es im Rezept steht. Allerdings kann Ihre Heißluftfritteuse andere Ergebnisse erzielen. Daher meine Empfehlung: Passen Sie Garzeit und gegebenenfalls die Temperatur gegen Ende an. Prüfen Sie den Garpunkt mit einer Rouladennadel, einem Holzspieß oder einem Thermometer. Auch durch leichten Fingerdruck kann man schnell den Gargrad erkennen. Es ist bei diesen Geräten nicht anders als beim Backofen, jedes heizt anders. Geben Sie einige Minuten zu oder verkürzen Sie die Garzeit, wenn das Gericht es braucht. Auch Abdecken von Speisen, die bereits gut gebräunt sind, hilft. Damit Alufolie oder Backpapier nicht in der Heißluftfritteuse umherfliegen, kann man sie mit Zahnstochern feststecken, um die Backform falten oder mit einem hitzebeständigen Besteckteil beschweren.
Normalerweise muss ein Airfryer nicht vorgeheizt werden, da die Hitze direkt erzeugt wird und in dem kleinen Garraum schnell verfügbar ist. Dennoch empfehlen es einige Hersteller bei ihren Heißluftfritteusen. Testen Sie das am besten selbst, indem Sie eine gewünschte Zubereitung einmal mit und einmal ohne Vorheizen ausprobieren.
Um es noch alltagstauglicher zu machen, kommt hier noch eine Umrechnungsformel für die Garzeiten Backofen vs. Airfryer.
Temperatur im Backofen minus 20 °C: Den Kuchen im Backofen bei 180 °C backen bedeutet im Airfyer bei 160 °C backen.
Zeit im Backofen minus 20–25 %: 20 Minuten im Backofen bedeutet rund 15 Minuten im Airfryer.
Airfryer gibt es in verschiedenen Ausführungen. Zum einen sind es Geräte mit herausziehbaren Körben, die geschlossen oder offen sein können. Sie unterscheiden sich wiederum in der Größe und Anzahl der Körbe und dem Fassungsvermögen. Geräte mit einem Korb, sogenannte Single Basket Airfryer, gibt es ab etwa 3–4 Liter Fassungsvermögen. Diese sind gut geeignet, wenn man entweder wenig Platz in der Küche zur Verfügung hat, um das Gerät aufzustellen, oder auch für Zwei-Personen-Haushalte. Zwar platzsparend im Aufstellen, bieten sie aber leider auch nur begrenzt Raum zum Garen. Viele Rezepte, die für größere Airfryer ausgelegt sind, kann man jedoch halbieren bzw. in zwei Portionen zubereiten. Ein-Korb-Geräte sind nicht zwingend für kleine Haushalte gedacht, denn es gibt sie auch mit 5–6 oder 8–10 Liter Fassungsvermögen. Hiermit können dann zwischen 3 und 6 Personen verköstigt werden.
Airfryer mit zwei Körben, sogenannte Dual Zone Airfryer, die sowohl nebeneinander als auch übereinander (Double Stack) angeordnet sein können, haben per se schon mehr Fassungsvermögen und liefern etwa ab 4 Liter und bis etwa 10 Liter Fassungsvermögen viel Platz, um die Speisen darin zuzubereiten. Bei den großen Geräten mit nur einem Fach lässt sich bei manchen Herstellern durch Einschieben einer Platte der große Korb in zwei kleinere Körbe teilen. Diese können dann getrennt voneinander befüllt und beheizt werden. Dem jeweiligen Platzangebot in der eigenen Küche entsprechend, wählt man eine breite, flachere Heißluftfritteuse oder eben eine höhere und schmalere Variante mit zwei übereinander liegenden Körben. Bei Geräten mit zwei Körben bieten die Hersteller meist die Möglichkeit, beide Körbe zu synchronisieren (Einstellung »sync«), d. h. zwei unterschiedliche Zubereitungen so zu garen, dass sie zeitgleich fertig sind. Zum Beispiel Fisch in einem Korb und das Gemüse in dem anderen Korb – Sie starten unterschiedlich, sodass beides zeitgleich gar ist. Oder man lässt beide Körbe bei gleicher Einstellung laufen (Einstellung »match«) und kann somit eine größere Menge auf einmal zubereiten.
Neben den eben beschriebenen Airfryern mit Korb gibt es auch solche, die in ihrer Form an kleine Backöfen erinnern. Mit einer Klappe und Einschüben. Wie beim Backofen ist es im oberen Bereich heißer, je weiter unten man das Gargut einschiebt, umso weniger stark ist die Oberhitze.
Die Auswahl ist inzwischen so riesig, und die Hersteller haben sich dem Trend rasch angenommen, sodass immer ausgefeiltere Geräte auf den Markt kommen. So sind einige Modelle mit Glasfront zu haben, um den Garvorgang zu beobachten. Genauso ermöglichen es App-gesteuerte Geräte, genau zu wissen, wie weit das Essen ist. Schauen Sie sich also am besten um, was Ihnen und Ihren Bedürfnissen am nächsten kommt. Ich weiß, bei der Auswahl ist es sehr schwer, sich zu entscheiden. Bei meinen Rezepten gebe ich Tipps, damit sie mit Ihrer Heißluftfritteuse – egal ob groß oder klein – gut ans Ziel kommen. Am Ende würde ich bei einem Neukauf immer einen eher großen Aifryer empfehlen (so denn der Platz in der Küche da ist), weil sich darin sowohl kleine als auch große Portionen zubereiten lassen.
Die Reinigung der Geräte erfolgt immer bei ausgeschaltetem und vom Netz genommenem Gerät. Die Körbe der Heißluftfritteusen sind im Allgemeinen mit einer antihaftbeschichteten Oberfläche ausgestattet, was das Auswischen bzw. Spülen sehr einfach macht. Wenn es schnell gehen muss, reicht ein weiches Spültuch, etwas Spülmittel und warmes Wasser. Einige Modelle erlauben das Spülen in der Spülmaschine. Wenn die Körbe sehr groß sind, nimmt das in der Spülmaschine viel Platz weg und ist nicht immer sinnvoll. Vor allem nach dem Braten von Fleisch oder Fisch sollte das Innere des Airfryers zügig gereinigt werden, damit die Speisereste nicht antrocknen. Das Entfernen könnte dann nämlich die Antihaftschicht beschädigen. Einweichen hilft hierbei zuverlässig. Die Heizstäbe können im kalten Zustand mit einem feuchten Tuch abgewischt werden; hierbei bitte behutsam vorgehen. Weitere Hinweise entnehmen Sie selbstverständlich der Bedienungsanleitung Ihrer Heißluftfritteuse. Bei hartnäckigen Verkrustungen kann man den Korb (nur bei geschlossenen Varianten) mit 2–3 cm Wasser befüllen, einen Spritzer Spülmittel zugeben und etwa 10 Minuten bei 180–200 °C laufen lassen. Anschließend ausgießen, ausspülen und sauber wischen. Den Airfryer auch innen auswischen, nachdem er lauwarm abgekühlt ist.
Einsätze für den Airfryer müssen nicht unbedingt neu gekauft werden, falls sie eine passende Form bereits besitzen. Vorgefertigte Backpapierschalen kann man kaufen, sie lassen sich aber genauso gut selbst zurechtschneiden.
Der Vorteil von Silikonschalen ist das flexible Material, es passt sich der Form des Airfryers an, lässt sich leicht reinigen und immer wieder verwenden. Am besten welche mit Griffen verwenden, die kann man auch im heißen Zustand gut aus dem Airfryer heben.
Silikonschalen und vorgefertigte Backpapierschalen sind praktisch, aber nicht immer notwendig. Manchmal ist das Garergebnis direkt auf dem Boden des Airfryer-Korbes viel besser als in einer Schale. Unbedingt ausprobieren, z. B. den French Toast von Seite 22.
Glas- oder Keramikformen hat man häufig bereits im Haushalt. Wählen Sie die Größe so, dass Sie die Formen nach dem Garen wieder aus dem Korb herausheben können, wenn sie heiß sind.
Backformen sind vor allem bei Kuchen und Brot sinnvoll. Allerdings reicht meist eine passende Form für den hauseigenen Airfryer aus, es müssen nicht drei verschiedene sein. Ein runder Kuchen kann auch in einer Kastenform gebacken werden und umgekehrt. Ich habe eine passende kleine Springform mit 18 cm Ø gefunden, die bei uns perfekt passt. Darin bereite ich zum Beispiel auch Gratins zu.
Schneiden Sie das Gargut in möglichst gleichmäßig große Stücke, gleich dicke Scheiben oder Würfel, damit sie auch gleichmäßig garen und bräunen.
Die Heißluftfritteuse kann zwischendurch geöffnet werden, das Programm und die Zeit stoppen dann. So kann der Garfortschritt überprüft werden.
Wird das Gargut zu schnell dunkel, ist aber noch nicht gar? Reduzieren Sie die Temperatur um etwa 20 °C oder wählen Sie ein Programm mit weniger Umluft, z. B. Bake. Decken Sie das Gargut ab.
Damit leichte Lebensmittel nicht im Airfryer herumgewirbelt werden, kann man sie feststecken oder »ankleben«. Zum Beispiel Käse auf dem Sandwich mit einer passenden Sauce darunter.
Viel Schütteln hilft viel? Nicht immer. Etwa alle 10 Minuten reicht völlig aus. Es geht hierbei darum, das Gargut zu wenden und rundherum gleichmäßig zu bräunen und zu rösten. Je kleinteiliger es ist, umso öfter sollte geschüttelt werden. Zarte Speisen nur sehr behutsam schütteln oder besser wenden.
Kleinere Portionen garen schneller. Bei größeren Mengen kommt die heiße Luft nicht an die unteren Schichten. Ab und an schütteln und etwas längere Garzeiten helfen hier.
Eine Ölsprühflasche zum Wiederbefüllen ist goldwert. Leichtes Besprühen der Lebensmittel reicht völlig aus. Alternativ kann zum Beispiel geschnittenes Gemüse in einer Schüssel mit wenig Öl vermischt werden. Der Ölsprüher kann auch für das Garen in der Pfanne verwendet werden.
Röststoffe sind im Airfryer schnell erzeugt. Nutzen Sie das Potenzial ihres Airfryers auch für andere Zubereitungen, die nicht auf den Airfryer ausgelegt sind. Will man z. B. einen Schmorbraten zubereiten, kann man das Röstgemüse im Airfryer anrösten und parallel das Fleisch dazu im Schmortopf anbraten. Sonst macht man diese Schritte nacheinander und braucht deutlich länger.
Die Dehydrate-Funktion eignet sich sehr gut, um Hefeteig zum Gehen warm zu stellen. Den Teig zunächst 15 Minuten bei Dehydrate 60 °C, dann im ausgeschalteten Gerät so lange gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Knusprige Kartoffeln, egal ob als Pommes, Wedges oder Scheiben, gelingen am besten, wenn man nicht zu viele davon auf einmal in den Korb gibt. Denn je höher sie übereinander liegen, umso weniger bekommen die unteren Kartoffeln Hitze ab. Daher besser portionsweise nacheinander garen und immer wieder frische, knusprige Kartoffeln servieren. Nach der Hälfte der Garzeit nochmal mit Öl besprühen, das sorgt für ein besonders knuspriges Ergebnis.
Nicht alle TK-Pommes gelingen optimal im Airfryer, manchmal dauert es, bis man seine Lieblingspommes gefunden hat.
Nach dem Garen nehmen die Pommes aus dem Airfryer nur noch wenig Salz und Gewürz an, daher immer vor dem Garen würzen.
Resteverwertung: Einiges an Gemüse im Kühlschrank, dazu ein paar Nudeln, Kartoffeln oder Reis vom Vortag? Perfekt. Alles in die Heißluftfritteuse geben, mit Öl, Salz und Lieblingsgewürz marinieren und 10–15 Minuten bei Airfry 200 °C garen. Zwischendurch einmal schütteln.
Schnelle Snacks aus Hülsenfrüchten: Kichererbsen oder Bohnenkerne aus der Konserve abgießen, abtropfen lassen und mit etwas Öl, Salz und Gewürzen marinieren. Etwa 20 Minuten bei Airfry 200 °C rösten, dabei mehrmals schütteln.
Geröstete Nüsse: Nüsse 2–3 Minuten bei Airfry 180 °C rösten, mit etwas Salz und Gewürzen verfeinern.
Knuspriger Tofu: Festen Tofu würfeln, trockentupfen, mit Öl und Gewürzen marinieren, in etwas Stärke wenden, im Airfryer mit Öl einsprühen, 10 Minuten bei Airfry 200 °C garen, einmal wenden.
Kräuter trocknen: Waschen, gut trockentupfen, 2 Stunden bei Dehydrate 60 °C trocknen, dann im Mörser oder in der Küchenmaschine fein mahlen.
Schokolade schmelzen: Schokolade klein hacken, in einer Schale 3–5 Minuten bei Dehydrate 60 °C schmelzen. Umrühren und bei Bedarf, wenn noch nicht alles geschmolzen ist, 1–2 Minuten verlängern.
Suppengewürz: Suppengemüse waschen, in dünne Scheiben hobeln, etwa 6 Stunden bei Dehydrate 60 °C trocknen, bei Bedarf Trockenzeit verlängern. Getrocknetes Gemüse in der Küchenmaschine zerkleinern und mit 15 % Salz mischen (auf 100 g getrocknete Mischung 15 g Salz).
Pizzareste aufbacken: 2–3 Minuten bei Airfry 200 °C.
Frühstücksei garen: Beim Garen von Eiern im Airfryer etwa eine Espressotasse voll Wasser in den Garkorb gießen. Wachsweich (Ei Gr. M, Zimmertemperatur) 10 Minuten bei Airfry 120 °C. Hartgekocht (Ei Gr. M, Zimmertemperatur) 17 Minuten bei Airfry 120 °C.
Toast toasten: Scheiben einzeln legen, 2–3 Minuten bei Airfry 200 °C.
Paprika rösten zum Abziehen: Paprika waschen und im Ganzen in den Airfryer legen. 10 Minuten bei Max Crisp 230 °C rösten, zwischendurch einmal wenden. Anschließend 10 Minuten abgedeckt in einer Schale schwitzen lassen, dann häuten.
Brotchips: Brot in dünne Scheiben schneiden, 2–3 Minuten bei Airfry 200 °C rösten.
Für 8–10 Portionen
Zubereitungszeit: 10 Minuten
Backzeit: 10 Minuten
250 g Müslimischung (z. B. aus Flocken, Kernen, Nüssen und Trockenfrüchten)
100 g Apfelmus
1 TL Zimtpulver
50 ml Ahornsirup
Aus dem Vorrat
50 g Öl (z. B. Kokosöl, Sonnenblumenöl oder Rapsöl)
Alle Zutaten für das Granola in einer Schüssel gründlich mischen. Die Müslimischung direkt im Airfryer ohne Crisper-Platte verteilen oder eine Backpapierschale verwenden. 10 Minuten bei Airfry 160 °C backen. Zwischendurch einmal schütteln. Bei Bedarf um einige Minuten verlängern, falls das Granola noch nicht knusprig genug ist. Umfüllen und abkühlen lassen.
Tipps
In einem kleinen Gerät (4–6 l) die Menge halbieren und wie beschrieben zubereiten.
Rosinen bräunen durch den enthaltenen Zucker schneller und können leicht verbrennen. Öfter schütteln hilft, das zu verhindern.
Um zu testen, ob das Granola knusprig ist, eine kleine Menge abkühlen lassen und probieren.
Für 8–10 Portionen
Zubereitungszeit: 10 Minuten
Garzeit: 7 Minuten
100 g Cornflakes
100 g Mandelblättchen
250 g kernige Haferflocken
30 ml Ahornsirup
75 g Zartbitterschokolade
Aus dem Vorrat
30 g Öl (z. B. Kokosöl, Sonnenblumenöl oder Rapsöl)
Die Cornflakes in einer Schüssel leicht zerbröseln und mit den Mandeln, Haferflocken, Ahornsirup, Öl und 2–3 EL Wasser mischen. Die Mischung direkt in den Airfryer ohne Crisper-Platte füllen oder eine Backpapierschale verwenden. 5 Minuten bei Bake 160 °C backen. Dann schütteln und weitere 2 Minuten bei Bake 160 °C backen. Das Müsli in eine Schüssel füllen, die gehackte Schokolade zugeben und kurz stehen lassen, bis die Schokolade geschmolzen ist. Alles gut vermischen, abkühlen und fest werden lassen. Das Granola in ein Vorratsglas füllen.
