Das große Bestiarium der modernen Literatur - Franz Blei - E-Book

Das große Bestiarium der modernen Literatur E-Book

Franz Blei

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Beschreibung

Franz Bleis bekanntestes Werk ist ohne Zweifel Das große Bestiarium der deutschen Literatur. Dort beschrieb er u.a. spöttisch alle wichtigen Autoren in alphabetischer Ordnung als exotische Tiere. Dazu gibt es allerhand Amüsantes aus der deutschen Sprache und Literatur. Inhalt: Das große Bestiarium Die großen Dichter Deutscher Nation Zur ideologischen Morphologiè der literarischen Bestiae Notwendige Exkurse Kleine Grammatik für Anfänger Quellenschriften des Bestiarium Biographische Belustigungen Verabschiedung des Lesers

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Das große Bestiarium der modernen Literatur

Franz Blei

Inhalt:

Das große Bestiarium der modernen Literatur

Vorworte

Das große Bestiarium

Die großen Dichter Deutscher Nation

Zur ideologischen Morphologiè der literarischen Bestiae

Notwendige Exkurse

Kleine Grammatik für Anfänger

Quellenschriften des Bestiarium

Biographische Belustigungen

Verabschiedung des Lesers

Das große Bestiarium der modernen Literatur, F. Blei

Jazzybee Verlag Jürgen Beck

Loschberg 9

86450 Altenmünster

ISBN: 9783849623067

www.jazzybee-verlag.de

[email protected]

Das große Bestiarium der modernen Literatur

Vorworte

Vorwort zur ersten Auflage

In diesem Bestiarium habe ich, nicht abgeschreckt von vielen Vorgängern, neuerlich den Versuch gemacht, eine so kurze wie anschauliche und genaue Beschreibung derer lebenden Tiere zu geben, so ans Licht der Bücherwelt zu stellen Gott dem Herrn gefallen hat und soweit sie im Gebiete der deutschen Sprache wesen und unwesen. Wenn wir Menschen Sinn- und Zweckmäßiges von Gottes Schöpfungen an den Geschöpfen dieser von uns beschriebenen Fauna noch weit seltener als sonst erkennen, so sollen wir uns und nicht dem Schöpfer daraus einen Vorhalt machen, indem wir ja einerseits vieles sehr Sinnvolles Seines Werkes so einsehen als auch bewundern und darum wohl annehmen müssen, daß es auch mit dem uns sinnlos Erscheinenden schon eine sinnvolle Bewandtnis haben werde; andererseits die kurze Spanne nicht nur unseres eignen, sondern auch des von uns überschaubaren Lebens bedenkend nicht in Eitelkeit darauf versessen sein sollen, es habe alle und jede Absicht Gottes uns durchaus geläufig zu sein aus den Mitteln unseres eingeschränkten Verstandes. Und möchte denen Zweiflern an der inneren Ordnung in der Person Gottes auch dieses Dritte noch gesagt sein: daß es uns nicht häretisch dünke, Gott von Seinem mühvollen Tag- und Nachtwerke Sich ausruhend zu denken, wo Er dann in lustiger Laune gewissermaßen solches werden lasse wie zum Exempel unsere literarische Fauna, deren neuerliche Beschreibung ich hier dem Hypokriten, meinem Leser, meinem Freunde vorlege, nachdem ich mich sine ira, aber multo studio um Art, Aussehen und Lebensweise dieser Tiere bemüht habe, solche festzustellen. Ich glaube sagen zu können, daß mir keines von einiger Wichtigkeit oder Notorität entgangen ist und daß ich sie ziemlich beieinander habe in diesem Käfig meines Bestiariums oder Tierparke, wie ich besser sage, denn in einen einzigen Käfig alle diese Bestiae zu sperren, würde ich bei der außerordentlichen Unverträglichkeit derer Tiere nur dann wagen, wenn mir an ihrer wechselseitigen Ausrottung gelegen wäre, womit ich aber Gott in Seine schaffende Hand zu fallen mir anmaßte, was mir ganz fern. Sollte dennoch der Leser in diesem Bestiarium ein oder das andere Tier vermissen, so ist dieses entweder nur ihm oder seiner Familie bekannt als ein Privat- oder Familientier gewissermaßen; oder ich habe es in zwiefacher Absicht nicht erwähnt. Es gibt nämlich eine weit verbreitete Mikrobe, den Bacillus imbecillus, der im gemeinen Leben viele tausend Namen bekommt, aber immer der gleiche Bacillus ist: wen er heimsucht – und er befällt die Grobhäutigen aller Stände und Klassen – der fühlt erst ein ihm angenehm dünkendes Kitzeln, was mit der groben Haut zusammenhängt, dann aber verfällt der Patient rasch der völligen Verblödung. Es ist dieser Bacillus imbecillus also mehr ein Krankheitserreger denn ein Tier, gehört demnach in die Bakteriologie und nicht in ein Bestiarium. Wenn ich darin doch ein und den andern Bacillus aufführte, so geschah es, weil ich einer weit verbreiteten Anschauung, daß es sich in diesen Fällen um Tiere handle, mit meiner Auktorität entgegentreten wollte.

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