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Wie sieht authentisches Christsein im 21. Jahrhundert aus? Die Antwort gibt uns Jesus in der sogenannten Feldrede im sechsten Kapitel des Lukasevangeliums. Er geht dabei weit über politische Themen, Fragen der Kultur und der Persönlichkeitsentwicklung hinaus und beschreibt Gottes großartige Vision für das Leben als Christ. Alistair Begg untersucht diese Rede und ermutigt dazu, die gängigen säkularen Werte und Lebensphilosophien zu hinterfragen. Er ruft Christen zu einem gegenkulturellen Lebensstil auf, der die Werte der Welt auf den Kopf stellt. Das Jesus-Manifest erinnert daran, mit welcher kraftvollen Dynamik die Gnade Gottes in das Leben von Christen tritt und wie dieses radikal neue Leben zu wahrem Glück führt. • Voll praktischer Weisheit und Ermutigung für das alltägliche Leben • Leitet zu einem authentischen Lebensstil als Christ im 21. Jahrhundert an • Beinhaltet Reflexionsfragen für Zweierschaften und Kleingruppen
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Seitenzahl: 132
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Alistair Begg
Authentisch Christ seinim 21. Jahrhundert
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über dnb.de abrufbar.
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Titel des englischen Originals:
The Christian Manifesto:
Jesus’ Life-Changing Words from the Sermon on the Plain
© 2023 by Alistair Begg
Published by The Good Book Company.
www.thegoodbook.com
Wenn nicht anders angegeben, wurde folgende Bibelübersetzung verwendet:
Lutherbibel, revidiert 2017,
© 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
© 2025 Verbum Medien gGmbH,
Kleines Lohfeld 6,
D-32549 Bad Oeynhausen
verbum-medien.de
Übersetzung
Marion Gebert
Lektorat
Henry Berg
Umschlag
Lucian Binder
Satz
Satz & Medien Wieser
Druck und Bindung
Finidr
1. Auflage 2025
Best.-Nr. 8652 176
ISBN 978-3-98665-176-3
E-Book 978-3-98665-177-0
Hörbuch 978-3-98665-178-7
DOI 10.54291/y775294465
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1Eine Einladung zum Glücklichsein
2Eine Umkehrung der Werte
3Eine außergewöhnliche Liebe
4Was die Goldene Regel bedeutet
5Großzügige Vergebung
6Ein Leben mit Integrität
7Ein echtes Verlangen zu gehorchen
8Das Herz unseres Königs
Endnoten
Wie kannst du das Leben in vollen Zügen genießen?
Werbefachleute behaupten, die Antwort zu kennen. Jede Werbung möchte uns unzufrieden machen mit dem, was wir haben, um uns davon zu überzeugen, dass wir ein besseres Leben haben werden, wenn wir ihr Produkt kaufen.
Politiker behaupten auch, sie würden die Antwort kennen. In ihren Reden fordern sie uns auf, darauf zu vertrauen, dass sie oder ihre Partei die Dinge in Ordnung bringen können. Sie versichern uns, dass wir ein besseres Leben haben werden, wenn wir für sie stimmen.
Manchmal lösen Werbespots oder politische Reden bei uns nostalgische Gefühle aus, indem sie unseren Blick auf vergangene Zeiten richten, als unser Leben echter, unser Herz leichter und alles besser war. Das funktioniert jedoch nur, wenn wir die Augen schließen und die damaligen Probleme vergessen. Ein anderes Mal verweisen sie uns auf die Zukunft und laden uns ein, davon zu träumen, dass bald alles gut sein werde, wenn wir nur dieses kauften oder jenes wählten.
Angesichts all dieser Angebote und Versprechungen, die auf dich einstürmen – wovon oder von wem erwartest du das beste Leben?
Ich möchte dir ein Leben und ein Versprechen zeigen, von dem du niemals etwas in einer Werbung sehen oder von einem Politiker hören wirst. In diesem Buch werden wir uns mit dem befassen, was man als »Jesus-Manifest« bezeichnen kann. Ein Manifest ist eine öffentliche Erklärung oder Proklamation, die von einem Monarchen, einem Staatsoberhaupt oder dem Vertreter eines Unternehmens abgegeben wird. Hier geht es um ein Manifest des christlichen Lebens, direkt aus dem Munde Jesu. Er versammelte seine Anhänger und diejenigen, die darüber nachdachten, ihm nachzufolgen, auf »einem ebenen Feld« und hielt ihnen dort eine seiner berühmtesten Predigten. Sie steht im Lukasevangelium und ist als »Feldrede« bekannt. Dieses Manifest hat nichts mit Politik, sondern mit einer persönlichen Beziehung zu tun.
Mit unter 700 Wörtern ist dieses Manifest kürzer als ein Drittel der durchschnittlichen Länge einer Antrittsrede eines deutschen Bundeskanzlers. Daher ist es weder erschöpfend noch behandelt es jeden Aspekt, wie das Volk Christi gottgemäß leben kann, aber es ist absolut grundlegend. In den ersten vier Wörtern seiner Predigt kündigt Jesus an, dass er im Folgenden die Frage beantworten wird, wo das beste Leben zu finden ist: »Selig seid ihr, die …«
Das Wort, das hier mit »selig« übersetzt wird, bedeutet »Wie glücklich!« »Wie begünstigt!«, oder »Wie bevorzugt!«1 Wir alle kennen Menschen, von denen wir denken: »Dein Leben ist toll. Alles hat sich perfekt für dich gefügt. Du musst wirklich glücklich sein. Du hast so viel Glück und bist so bevorzugt.« Wahrscheinlich hast du gerade jemand Bestimmtes im Sinn. Diejenigen, die wir für gesegnet halten, sind in der Regel die Wohlhabenden, die Erfolgreichen, die Mächtigen oder die Beliebten. Jesus jedoch blickt auf seine Jünger – seine Nachfolger – und sagt, dass sie gesegnet sind, auch wenn sie nichts von alledem sind.
Warum? Ganz einfach, weil sie zu seinem Königreich gehören. Das Reich Gottes ist eines der großen Themen von Lukas. Er berichtet, dass Jesus (nach meiner Zählung) dreißigmal vom Reich Gottes spricht und es ankündigt: »Ich muss«, sagt er zu seinen Jüngern, »auch den andern Städten das Evangelium predigen vom Reich Gottes; denn dazu bin ich gesandt« (Lk 4,43, Hervorhebung hinzugefügt). Das Reich Gottes war das, was er durch seine Wunder offenbarte. Die Menschen, die sich versammelt hatten, um die Feldrede zu hören, waren gekommen, »ihn zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden« (6,18). Diese Heilungen waren ein Vorgeschmack auf das ewige Reich Jesu Christi – einen Ort, an dem alles, was in diesem Leben falsch ist, in Ordnung gebracht werden wird. Durch seinen Tod und seine Auferstehung öffnete er die Tür zu diesem Reich. Als der Schächer am Kreuz neben dem Herrn erkannte, wer Jesus war und worüber er herrschte, bat er ihn: »Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst!« (23,42). Es handelt sich um ein ewiges Reich, das eines Tages in seiner ganzen Fülle kommen wird, das aber schon jetzt in dieser Welt existiert, wo immer seine Untertanen leben (vgl. 17,20–21).
In seiner Feldrede beschreibt Jesus das Leben im Reich Gottes: »Selig seid ihr Armen«, beginnt er, »denn das Reich Gottes ist euer.« Wir werden im nächsten Kapitel auf diesen Satz zurückkommen. Jesus verbindet das Leben im wahren Segen mit der Zugehörigkeit zum Reich Gottes. So sieht das eigentliche Leben aus, das wir führen und genießen sollen. Wie wir im weiteren Verlauf der Rede Jesu sehen werden, gibt es hier Zufriedenheit, Lachen und Freude – die volle Realität dessen, was uns Werbeagenturen und Politiker in ihrer Werbung und ihren Manifesten anbieten.
Die Feldrede ist also die Einladung Jesu an dich, das beste Leben zu führen. Er beschreibt, wie das Leben in seinem Reich aussieht – einem Reich, in dem alles, was falsch ist, in Ordnung gebracht wird – während wir noch in dieser Welt leben.
Um es klar zu sagen: Der Herr sagt nicht, wie wir in das Reich Gottes kommen, sondern wie wir im Reich Gottes leben. Der große Reformator Martin Luther kommentiert diesen Abschnitt so: »Denn Christus redet auch in dieser Predigt nichts davon, wie wir Christen werden, sondern allein von den Werken und Früchten, die niemand tun kann denn der zuvor ein Christ und in der Gnade ist.«2 In diesen Kapiteln wird also kein Mechanismus beschrieben, wie jemand Christ wird, sondern der Lebensstil eines Menschen, der bereits Christ ist. Jesus sagt seinen Jüngern später im Lukasevangelium: »Wahrlich, ich sage euch: Wer nicht das Reich Gottes annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen« (Lk 18,17). Einen Platz in Jesu ewigem Reich voller Zufriedenheit, Lachen und Freude empfangen wir aus seinen Händen – wir reißen ihn nicht mit eigener Hand an uns. Wie Kinder kommen wir zu ihm und nehmen ihn als Geschenk an, anstatt alles, was wir getan und erreicht haben, als Bezahlung mitzubringen. Wenn wir zu ihm gekommen sind und das Reich Gottes von ihm empfangen haben, erhalten wir in der Feldrede einen Überblick darüber, wie das Leben in diesem Reich heute aussieht. Die Predigt ist nicht allumfassend, aber transformierend. Sie zeigt uns, wie die Zugehörigkeit zum Reich Gottes uns von innen heraus verwandelt.
Was wir von Jesus hören werden, ist radikal: wie der Glaube an ihn uns drängt und befähigt, einen neuen Lebensstil zu führen, der oft gegenkulturell und kontraintuitiv ist. Deshalb ist die Feldrede nicht nur eine Einladung, sondern auch eine Herausforderung. Weil die Merkmale und Prioritäten des Reiches Jesu sich von denen dieser Welt unterscheiden, werden auch seine Bürger anders sein. Der Ruf Jesu führt uns in die Tiefe und in die Weite, und er fordert uns auf, unser ganzes natürliches Denken auf den Kopf zu stellen. Hier werden wir entdecken, was die Kennzeichen eines echten Christen sind. Niemand, der wirklich zum Reich Jesu gehört, bleibt davon unberührt. Jesus sagt: Ich möchte, dass ihr euch über andere Dinge freut als andere Menschen, und dass ihr über Dinge traurig seid, über die andere Menschen normalerweise nicht traurig sind. Ich möchte, dass ihr etwas anstrebt, was die Welt als schwach und unwirksam ansieht. Ich möchte, dass ihr die Menschen auf eine Art und Weise behandelt, die für sie keinen Sinn ergibt und die manchmal auch für euch nicht sehr sinnvoll erscheint. Ich möchte, dass ihr eure Entscheidungen, eure Reaktionen und euer Leben anders bewertet. Ich möchte einfach, dass ihr anders seid.
Jesus würde nicht lange in einer Werbeagentur des 21. Jahrhunderts arbeiten, denn er behauptet nicht, dass es einfach sei, seinem Ruf zu folgen. Auch als Politiker des 21. Jahrhunderts käme er nicht weit, denn er schmeichelt seinen Zuhörern nicht und macht auch keine Kompromisse bei seinen Maßstäben. Jesus ist weder ein Werbefachmann noch ein Politiker – er war und ist der ewige König, und er verkauft weder ein Produkt noch wirbt er um Stimmen, sondern er verkündet und beschreibt sein Reich.
Deshalb finde ich diesen Text so herausfordernd wie kaum einen anderen. Das Manifest von Jesus ist eine Beschreibung des Lebens, für das wir alle geschaffen wurden. Es ist jedoch eine Herausforderung, anders zu sein, als ich von Natur aus bin und wie die Welt funktioniert.
Dieser Aufruf, den Segen des Lebens im Reich Jesu zu genießen, ist also ein Aufruf, anders zu sein. Deshalb ist er der Schlüssel, um in dieser Welt wirklich etwas zu bewirken. Werbeagenturen mögen gutes Geld verdienen, und Politiker mögen flüchtige Macht gewinnen, aber Angehörige des Reiches Jesu können das Leben von Menschen für die Ewigkeit verändern. Wenn wir bereit sind, die Maßstäbe und Werte des Reiches Jesu ernst zu nehmen und nach ihnen zu leben, bieten wir unseren Mitmenschen eine alternative Lebensweise an. Dieser Lebensstil ist weitaus besser als jener, der dem nachjagt, was uns die neueste Werbung oder Politiker verkaufen wollen. Wir werden etwas anbieten, was John Stott als »christliche Gegenkultur«3 bezeichnet hat: ein Leben, das härter und unbequemer ist, das aber wahrhaft befriedigend, von Freude erfüllt und ewig ist.
Der Apostel Petrus war einer derjenigen, die vor 2000 Jahren auf jenem Feld saßen und zuhörten, als Jesus »seine Augen [aufhob] über seine Jünger und sprach: Selig seid ihr …« (Lk 6,20). Jahre später würde Petrus uns die Angehörigen des Reiches Jesu schildern, indem er auf Gottes Beschreibung seines Volkes im Alten Testament zurückgreift:
»Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk zum Eigentum, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat aus der Finsternis in sein wunderbares Licht; die ihr einst nicht sein Volk wart, nun aber Gottes Volk seid, und einst nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid.« (1 Petr 2,9–10)
Petrus sagt: Ihr müsst wissen, was ihr seid – Außenseiter und Fremdlinge. Weil ihr nicht in diese Welt gehört, dürft ihr nicht aufhören, gegen alles zu kämpfen, einschließlich eurer Begierden, die euch dazu bringen, so zu leben wie alle in dieser Welt. Nur wenn ihr anders lebt als diese Welt, können die Menschen um euch herum (auch wenn sie euch anklagen und verspotten) Gottes Güte durch euch erkennen und ihm die Ehre geben, wenn Jesus wiederkommt (vgl. V. 11–12).
Das Beste, was wir unseren Mitmenschen anzubieten haben, ist das Königreich Jesu Christi. Bevor wir aber mit ihnen darüber sprechen können, müssen wir ihnen zuvor die Realität dieses Reiches zeigen. Der Hauptgrund für die Wirkungslosigkeit des heutigen Christentums ist unser Versagen, die radikal andere Lebensweise ernst zu nehmen, die Jesus fordert, wenn wir ihm als König folgen. Die evangelikale Kirche des Westens im 21. Jahrhundert hat zu oft der Versuchung nachgegeben, die Worte Jesu abzuschwächen und Schlupflöcher und Hintertürchen in seinen Worten aufzuspüren, um der Welt etwas anzubieten, das schmackhafter und weniger anspruchsvoll klingt. Wir haben Jahrzehnte damit verbracht, uns selbst dazu zu beglückwünschen, dass wir in der Lage sind, unseren nicht-christlichen Freunden zu sagen: »Wisst ihr was? Wir sind genauso wie ihr.« Und sie haben geantwortet: »Wisst ihr was? Ihr habt vollkommen recht!« Wenn in der Kirche jedoch keine Andersartigkeit sichtbar ist, dann werden die Menschen auch nicht einsehen, warum sie ihr zuhören sollten.
Wir sind nicht berufen, wie die Welt zu sein. Die Welt braucht uns nicht, wenn wir wie sie sind. Wir haben etwas Besseres zu sagen, weil wir jemand Besserem nachfolgen. Das bedeutet, dass der Ruf Christi an uns sowohl äußerst spannend als auch sehr herausfordernd ist. Dieser Ruf lautet nicht, es sich bequem zu machen, sondern Christus ähnlich zu sein – um die überraschenden Möglichkeiten zu entdecken, echten Segen zu erfahren, und damit auch anderen den Weg zu diesem Leben zu weisen.
In diesem Buch werden wir, während wir der Feldrede Jesu zuhören, ein Manifest vernehmen, das beschreibt, wie echtes Christsein aussieht. Es stellt alles auf den Kopf und richtet uns auf. Es ist überraschend und wunderbar. Es ist herausfordernd und befreiend. Es ist das ultimative Leben – ein gesegnetes Leben, ein Leben im Reich Gottes.
1.Das Reich Gottes ist »ein ewiges Reich, das eines Tages in seiner ganzen Fülle kommen wird, das aber schon jetzt in dieser Welt existiert, wo immer seine Untertanen leben« (S. 10). Welche Bedeutung hatte das Reich Gottes für das Wirken Jesu? Was heißt es, zum Reich Gottes zu gehören?
2.In seiner Feldrede sagt Jesus nichts darüber, wie jemand Christ wird, aber er beschreibt darin den Lebensstil von jemandem, der bereits ein Gläubiger ist. Wie wird jemand Christ? Warum sollte man so leben, wie es Jesus in Lukas 6 lehrt?
3.Jesus fordert uns zu einem radikalen Lebensstil auf. Was macht ihn so schwierig? Was könnte uns dazu motivieren, ein solches Leben zu führen?
4.Viele Jahre nach der Feldrede von Jesus sagt der Apostel Petrus: »Ihr aber, … die ihr einst nicht sein Volk wart, nun aber Gottes Volk seid, und einst nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid« und nennt die Christen, an die er hier schreibt »Fremdlinge und Pilger« (1 Petr 2,10–11). Was bedeutet dies für die Art und Weise, wie wir in der Welt leben sollten?
5.Alistair schreibt: »Der Hauptgrund für die Wirkungslosigkeit des heutigen Christentums ist unser Versagen, die radikal andere Lebensweise ernst zu nehmen, die Jesus fordert, wenn wir ihm als König folgen.« Hast du erlebt, wie sich bekennende Christen rechtfertigen, diesem Ruf zur radikalen Nachfolge nicht zu gehorchen? Warum beeinträchtigt dies das Zeugnis der Gemeinde?
6.Alistair schreibt: »Das Beste, was wir unseren Mitmenschen anzubieten haben, ist das Königreich Jesu Christi.« Was macht das Reich Gottes zu einem so guten Geschenk? Wie kannst du in deinem Alltag zeigen, dass du das wirklich glaubst?
»Selig seid ihr Armen; denn das Reich Gottes ist euer.« (Lk 6,20)
Was würdest du lieber sein? Du kannst eine der beiden Vierergruppen wählen: arm, hungrig, traurig und gehasst oder reich, satt, glücklich und beliebt.
Jesus sagt – und es klingt wie ein Widerspruch –, das wahre Glück liege darin, uns von allem abzuwenden, was uns in dieser Welt glücklich zu machen verspricht:
»Und er hob seine Augen auf über seine Jünger und sprach: Selig seid ihr Armen; denn das Reich Gottes ist euer. Selig seid ihr, die ihr jetzt hungert; denn ihr sollt satt werden. Selig seid ihr, die ihr jetzt weint; denn ihr werdet lachen. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und euch ausstoßen und schmähen und verwerfen