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Das Judentum bildet die Vorgeschichte, um aus ihm das Christentum zu entwickeln. Normalerweise hätte ich mir, wenn ich etwas über diese Religion erfahren möchte, den Tenach holen müssen, was ich aber tatsächlich auf dem Tisch hatte, war das Alte Testament. Vorstellen werde ich die Klagemauer auf dem Tempelberg, den Felsendom und die Al Aqsa Moschee. Also in dem Buch ging es alles nebeneinander und zusammen, im Leben auch, nur nicht in den Köpfen der Menschen. Einige Passagen aus dem Alten Testament habe ich umgeschrieben, wie das jeder macht, um z.B. dem Pessach den richtigen geschichtlichen Hintergrund zu veranschaulichen. In diesem Buch geht es um Richtlinien und Traditionen, Halacha- Gesetze, Gebete und auch um einige wichtige Dinge, wie z.B. die Menora, dessen Aussehen genau beschrieben ist im Alten Testament, Speisenvorschriften, Beschneidung, religiöse Reife und ob man konvertieren kann ins Judentum. Und da mal gleich vorweg: Nein, das geht nicht! Und, und, und......
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Seitenzahl: 40
Veröffentlichungsjahr: 2021
Ein kultureller Einblick
Assira-Verlag Offenbach
Coverbild: Leonid Shtandel, 123rf
Gestaltung: Andrea Mohamed Hamroune
So einfach, wie man denkt, ist der Kennenlerntag dann doch nicht.
Ich muss immer wieder betonen, dass das Einzige, was wir aus dem Judentum in der Schule gelernt haben, die Schoah (der Holocaust) ist. Wer etwas darüber lesen möchte, der ist mit diesem Buch an der falschen Adresse.
Denn wir haben genau das aufzuarbeiten, indem wir uns der Religion widmen und deren Gepflogenheiten kennenlernen, ohne den Menschen dabei zu erfassen.
Leider ist es so, dass wir bereits, wenn wir das Wort Jude auch nur sagen, sofort ein schlechtes Gewissen bekommen müssen, deren Schuld allerdings auch immer wieder an den Pranger gestellt wird.
In diesem Buch geht es darum, etwas über das Judentum zu erfahren. Jerusalem ist und bleibt immer wichtig, da es sich in Israel befindet, dem Land in dem Milch und Honig fließt, so geschrieben im Exodus, dem 2. Buch Mose.
In den Nachrichten liest man stets Schlagworte, die ich einfach mal so schreiben möchte und erklären, wie sie immer vorgeworfen werden:
Antisemitismus bedeutet Judenhass oder Judenfeind-lichkeit. Ein Wort, welches zur Diskriminierung von Juden dient, der Verfolgung, Abwertung und Vernichtung. Es ist ein Oberbegriff des Holocaust, der im Jahr 1879 im Umfeld von Wilhelm Marr geprägt wurde und im Journalismus zu finden ist.
Zionismus: Es gibt ein Berg, der Zion heißt (Zionsberg) und die Rückkehr nach Jerusalem symbolisiert. Er liegt außerhalb der Altstadtmauer, der auf einem Südwesthügel in Jerusalem steht. An diesem Ort soll sich G-tt den Namen JHWH gegeben haben, welcher später Moses die zehn Gebote übergab.
In diesem Buch wird man viele Versverweise finden aus dem Alten Testament, die ich sinngemäß umgeschrieben habe. Die alten Schriften werden immer wieder erneuert und angepasst, um eben sicher zu sein, das Urheberrecht des anderen nicht zu verletzen. Die richtigen, echten Urschriften gibt es nicht mehr, da auch Martin Luther ein Übersetzer war und niemand, der den Urtext tatsächlich gegeben hat. Somit sind mehrere Autoren am Gesamtwerk beteiligt, die sich sich nicht mehr ausfindig machen lassen, was es aber nicht zu einer Lügengeschichte macht.
Man kann aber davon ausgehen, dass die Bücher untereinander nicht auf Authentizität geprüft sind geschweige denn geprüft werden können.
Es macht beinahe den Eindruck oder es ist bestimmt so, dass der Besitz den Alleingebrauch als Absolutät beansprucht, um zu verhindern, dass freie Studien veröffentlicht werden bzw. bildungsoffensiv mit dem Alten und auch dem Neuen Testament umgegangen wird.
Das ist sehr schade, aber der Wille sich wirklich zu bilden, hängt von jedem selber ab und wie er in der Lage ist, Informationen zu verarbeiten, sodass andere auch etwas davon haben.
Daher von mir ein herzliches Shalom alejchem zur Begrüßung, damit es wirklich losgehen kann.
Höre Israel, der Ewige ist unser G-tt, der Ewige ist einzig.
Gelobt sei der Name der Herrlichkeit Seines Reiches für immer und ewig.
Du sollst den Ewigen, deinen G-tt, lieben mit deinem ganzen Herzen, deiner ganzen Seele und deiner ganzen Kraft. Diese Worte, die Ich dir heute befehle, seien in deinem Herzen, schärfe sie deinen Kindern ein und sprich davon, wenn du in deinem Haus sitzest, und wenn du auf dem Weg gehst, wenn du dich niederlegst, und wenn du aufstehst. Binde sie zum Zeichen an deine Hand, sie seien zum Stirnschmuck zwischen deinen Augen. Schreibe sie an die Pfosten deines Hauses und deiner Tore.
Das Schma Israel wird gerne unter Nichtjuden als Glaubenbekenntnis bezeichnet, was es aber eigentlich nicht ist. Vielmehr ist ein Gebetstext, den man innerhalb der Gebete oder während man die Tora liest rezitiert, zwischen den Abschnitten.
Der Davidstern ist ein Symbol des Judentum und des Volkes Israel, ein anderer Name dafür ist das „Siegel Salomon“. Es sind zwei ineinander verwobene Dreiecke, eine Spitze zeigt nach unten und eine nach oben, der Mittelpunkt ist identisch. An den Seiten entstehen weitere sechs kleine Dreiecke.
Er dient als symbolische Darstellung zwischen G-tt und Mensch. Das nach oben gerichtete Dreieck besagt, dass der Mensch zu G-tt zurückkehren wird.
Die Zwölf Ecken stellen die Zwölf Stämme Israel dar, die kleinen Dreiecke stellen die sechs Schöpfungstage dar.
Der Name geht auf eine Legende zurück. Es ist ein Hexagramm ( griechisch, Sechseck)
David war der jüngste Sohn Isais (Jesse) und ist in Bethlehem geboren. Er ist auf dem Berg Zion in Jerusalem begraben und wird als Davidsgrab verehrt. Es ist aber nicht erwiesen, dass die Grabstätte authentisch ist. Samuel salbte ihn zum künftigen König, als er noch ein Knabe war.
Salomon war im 10. Jahrhundert König bzw. Herrscher von Israel und der Erbauer des ersten jüdischen Tempels in Jerusalem. Er war der dritte König nach Saul und seinem Vater David.
Die jüdische Zeitrechnung beginnt -3760, also 3760 v. Chr., man hat einen eigenen Kalender und richtet die Zeitrechnung in Mondjahren. Dieser Berg heißt Tempelberg, weil auf ihm tatsächlich mal ein Tempel stand. Im Jahr - 964 bis - 930 v. Chr. baute König Salomon den ersten Tempel, -164 v. Chr. wurde er neu eingeweiht durch Judas Makkaabäus. Die erste Zerstörung des ersten Tempels geht auf das Jahr 70 n. Chr. zurück unter Titus1