Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Rasant, intensiv, fesselnd und unberechenbar, wie das Leben selbst. Leidenschaft und Begierde, Treue und Betrug und - vor allem - wahre Liebe, davon handelt diese spannungsgeladene Liebesgeschichte. Man legt dieses Buch nicht aus der Hand. Seine Gedanken kehren zurück zu jenem Tag, an dem er ihn trifft, ihn treffen muss. Es ist ein regnerischer Tag, unterbrochen von gelegentlichen Sonnenfenstern. Er wartet auf einem Parkplatz im Süden eines kleinen Landes, das sein Heimatland ist. Sein Herz pocht mit einer Heftigkeit, die kaum kontrollierbar ist, seine Hände zittern und sein Verstand ist kurz davor, ihm den Dienst zu versagen. Dennoch, er wartet, hält Ausschau nach Fahrzeugen und kontrolliert sich dabei nach besten Kräften. Sein Aggressions- und Angriffsplan war viele Wochen zuvor minutiös geplant und im Geiste hunderte Male geprobt worden.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 98
Veröffentlichungsjahr: 2018
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Danach, das weiß ich, können wir die Welt umarmen, trotz der unübersehbaren Unvollkommenheit der Menschen oder vielleicht sogar gerade deswegen.
Andrea
Elisabeth
Susanne
Markus Hauser, Immobilieneigentümer und -
entwickler
Isabel Hauser, Hausfrau und Pädagogin
Tim Kutschnig, Spitzname Timmy, Polizist
Angelika Hribernig, Spitzname Angie, Therapeutin
Lisa Strohmayer (Schwester von Markus), Steuerberaterin
Petra Müller (Freundin von Isabel), Hausfrau
Peter Müller (Freund von Markus), Manager
Schwager von Markus (Ehemann von Lisa), Unternehmer
Matthias Kutschnig (Bruder von Tim), Koch
Amelie, Hotelangestellte
Katrin, Studentin
Tamara, Lebensgefährtin von Peter
Arnold, Lokalbesitzer
Lebensgefährte von Angelika
Mutter von Markus
Vater von Markus
Mutter von Isabel
Vater von Isabel
Großmutter von Markus
Großvater von Markus
Freundin von Tim
Ex-Ehefrau von Tim
Vater von Angelika
Freund von Petra
Geschäftspartner
Ex-Freund von Katrin
Cousins und Cousinen von Markus
Kinder
Freunde
Kapitel 1 - Die Begegnung
Kapitel 2 - Der Brief
Kapitel 3 - Die Therapeutin
Kapitel 4 - Isabels Freundin
Kapitel 5 - Die grausame Entdeckung
Kapitel 6 - Frisch verliebt
Kapitel 7 - Die Anrufe
Kapitel 8 - Timmy
Kapitel 9 - Markus Freund
Kapitel 10 - Der Flirt
Kapitel 11 - Die Schwester
Kapitel 12 - Timmys Bruder
Kapitel 13 - Die schrecklichste Nacht
Kapitel 14 - Das Wochenende
Kapitel 15 - Die letzte Sitzung
Kapitel 16 - Geschäftstermine
Kapitel 17 - Die zweite Chance
Kapitel 18 - Die Geburtstagsparty
Kapitel 19 - Die Hotelangestellte
Kapitel 20 - Das Foltergefängnis
Kapitel 21 - Isabel
Kapitel 22 - Katrin
Kapitel 23 - Unmenschliche Schmerzen
Kapitel 24 - Das Geständnis
Kapitel 25 - Die Entscheidung
Kapitel 26 - Das Ende
Epilog
Danksagung
True love lasts a lifetime
Ich entschuldige mich für etwaige Fehler, wie zum Beispiel auch Rechtschreib-, Druck- und Satzfehler, für welche keine Haftung übernommen wird.
Ebenfalls entschuldige ich mich beim Leser für die, teils vulgäre Wortwahl bzw. Ausdrucksweise, welche natürlich gezielt eingesetzt wird.
Aus Gründen des Jugendschutzes ist für dieses Buch das empfohlene Mindestlesealter das vollendete 18. Lebensjahr.
Beim Schriftbild und Zeilenabstand wurde Bedacht auf ältere bzw. sehgeschwächte Personen genommen.
Er kniete in der letzten Reihe der Kirchenbänke, tief im Gebet. Nichts um ihn herum verriet seine inneren Qualen. Im Einklang mit seinem spirituellen Ich und von außen betrachtet ruhig und gelassen.
Es war früher Abend und der Ort an dem er sich befand, beherbergte schon seit über 1100 Jahren ein Gotteshaus. Die älteste nachgewiesene Kirche war eine karolingische Kirche aus dem 9. Jahrhundert.
Am heutigen Abend war er erfüllt von all den Schmerzen, die Menschen über 1100 Jahre an diesen Ort getragen hatten. Er spürte das Leid und die Verzweiflung, hörte das Leidklagen und er konnte die aufgesogenen Tränen auf dem Holz der alten Gebetsbank förmlich schmecken. Er fühlte sich diesen Unbekannten auf eine geheimnis- und leidvolle Weise verbunden. Und für einen Moment fragte er sich, wieso Menschen in ihren dunkelsten Stunden an diese Orte kamen und in ihren glücklichen Stunden zumeist keinerlei Gedanken daran verschwendeten und sich in der heutigen Zeit hüteten sich auch nur in ihre Nähe zu begeben.
Seine Gedanken kehrten zurück zu jenem Tag, an dem er ihn traf, ihn treffen musste. Es war ein regnerischer Tag, unterbrochen von gelegentlichen Sonnenfenstern. Er wartete auf einem Parkplatz im Süden eines kleinen Landes, das sein Heimatland war. Sein Herz pochte mit einer Heftigkeit, die kaum kontrollierbar war, seine Hände zitterten und sein Verstand war kurz davor ihm den Dienst zu versagen. Dennoch, er wartete, hielt Ausschau nach Fahrzeugen und kontrollierte sich dabei nach besten Kräften. Sein Aggressions- und Angriffsplan war viele Wochen zuvor minutiös geplant und im Geiste hunderte Male geprobt worden. Nahe genug heran kommen und mit festem Griff um die Kehle des Mannes seinen eigenen Schädel auf dessen Nasenbein zu schmettern, um möglichst viele Gesichtsknochen dabei zu zertrümmern. Es war seine einzige Chance, da der andere jünger, schneller und sehr wahrscheinlich kräftiger sein würde, wenngleich er zweifellos in einer höheren Gewichtsklasse rangierte.
Plötzlich bog ein unauffälliges, französisches Auto auf die Zufahrt des Autobahnrastplatzes und steuerte auf den hintersten, verlassensten Winkel des Parkplatzes – den vereinbarten Treffpunkt – zu. Gelehnt an sein eigenes Auto erhöhte sich sein Pulsschlag weiter und die Schläfen in seinem Kopf begannen zu pochen. Und tatsächlich das Fahrzeug parkte nur zwei Parkplätze weiter und ein Mann stieg aus dem Auto aus. Der Mann, von dem er wusste, dass er Tim hieß, trug kurze lässige Hosen und ein Shirt und lehnte sich mit dem Rücken an sein französisches Auto. Einige Zeit verging, während der sich die Männer anstarrten, bis Tim ihn begrüßte. Mit Argwohn feuerte er eine brüske Begrüßung zurück, „Servas“.
In seinem Kopf tobte ein Hurricane von noch nie dagewesener Stärke, der sich in den letzten Wochen mit einer unglaublichen Intensität und Geschwindigkeit zusammen gebraut hatte. Nach Worten ringend stand er vor Tim und ballte die Fäuste vor seinem hochgewachsenen Oberkörper, so dass seine Knöchel schmerzten. Er überragte Tim um mehr als einen Kopf.
Markus: „Weißt du was ich dir wünsche, Timmy? Ich wünsche dir, dass du möglichst bald die große und wahre Liebe deines Lebens triffst, dass sie dir über zwei Jahrzehnte mehrere perfekte Kinder schenkt und du ihr treu sein wirst und alles für sie tun wirst. Und dann wünsche ich dir, dass ein geiler Kerl, wie du daher kommt, der sie dann aufreißt und rund um den Wörthersee durch Sonn und Mond vögelt und sie schreit dabei: „mehr, mehr, mehr!“. Erst dann Timmy, erst dann wirst du verstehen, erst dann und nur dann wirst du es schnallen.“
Markus geht auf ihn zu und umklammert Timmys Hals mit beiden Händen. Markus zittert am ganzen Leib.
Markus: „Wenn ich der Mann wäre, der ich vor 20 Jahren war, Timmy, dann würde ich dich zermalmen. Aber der Wixer, den du aus mir gemacht hast, der darf nicht!“
Timmy hält dem Druck auf seine Kehle stand und bleibt äußerlich regungslos, seine Arme lässt er nach unten hängen. Er lässt sich würgen, gibt sich wehrlos und demütig.
Markus wird dadurch nur noch wütender und schreit: „Wenn man sich deswegen nicht prügelt, weshalb denn dann, Timmy?“ Timmy entgegnet ruhig: „Aber was ändert das denn?“ Markus zürnt: „Eben nichts, das ist ja die Scheiße!“
Er spürt die Kraft, die von Timmy ausgeht, seinen breiten Hals, seine kräftigen Schultern, zweifellos ein Resultat von hartem, jahrelangem körperlichem Training, dass beim Beruf eines Polizisten ein fester Bestandteil sein musste. Er löst die Umklammerung und macht wieder zwei Schritte zurück.
Markus: „Wie hast du Wixer das nur geschafft, sie aufzureißen? Sags mir ja nicht, sonst schlag ich dir den Schädel ein!“ Einer Pause folgt…
Markus: „Was ihr euch da geleistet habt, das ist unsagbar; verursacht apokalyptische Schmerzen.“ Timmy zögert und fragt: „Wie geht es ihr? Ich vermute sie hat sich auch einiges anhören müssen?“
Markus zögert, dann geht er ganz nahe an Timmy heran und schaut ihm in die Augen, tief in seine Seele und fragt: „Liebst du sie?“. Timmy antwortet ohne zu zögern und mit sicherer Stimme, „Nein!“. Die Antwort kam ein paar Mikrosekunden zu schnell, zu einstudiert. Seine Intuition sowie auch seine berufliche Erfahrung im Lesen von menschlichen Gesichtern ließen sein Herz verkrampfen und seine schlimmste Befürchtung wahr werden, während er zurück taumelte.
Timmy: „Sag mir was ich tun kann und ich werde es tun!“
Plötzlich und wie vom Blitz getroffen bewegt er sich wieder auf Timmy zu, umklammerte erneut den Hals des Mannes und wollte seinen Kopf mit ganzer Kraft auf den Kopf des anderen schleudern. Markus zitterte am ganzen Leib. Timmy dröhnt: „Lass mich los und greif mich nie wieder an!“.
Die beiden Männer mussten für so manche rastenden Reisenden, die von der Raststation her das Schauspiel verfolgten ein verwunderlicher Anblick sein. Ein Reisender vor seinem Wohnwagen fragte seine Frau „Glaubst du, das ist ein schwules Liebespaar?“. Die Frau schüttelte stumm den Kopf, „Ich habe keine Ahnung“, sagte sie. Sie wurden Zeugen einer Konfrontation unter Männern, eines modernen Duells mit ungewissem Ausgang. Aber das konnten sie natürlich nicht wissen.
Markus spürte einen stechenden Schmerz in seiner linken Schulter und dachte kurz, dass er einen Schlag bekommen hatte und verletzt sein musste, doch der Schmerz verwandelte sich in ein stetes Klopfen und riss ihn mit einem Ruck zurück ins Hier und Jetzt. Der Diakon, ein alter und buckeliger Mann, sah ihn an und sagte: „Mein Herr, bitte beenden sie ihr Gebet, ich muss die Kirche zusperren.“ Und so erhob er sich, bekreuzigte sich und verließ die Kirche. Er, Markus, der Atheist.
Es war dunkel. Und es war völlig still um ihn herum. Markus wusste nicht, wo er sich befand. Es fühlte sich an, als würde er stehen, so viel war ihm noch klar. Sein Kopf war leer, er fühlte sich alt. Es schien ihm, als wäre er in einem Raum und er begann sich tastend vorwärts zu bewegen. Nach kurzer Zeit stieß er gegen eine glatte Oberfläche und konnte nicht mehr weiter. Plötzlich wurde es in der Ferne hell, so als ob jemand einen Lichtschalter betätigt hatte. Er sah einen beleuchteten Raum vor sich. Der Raum war leer, bis auf ein Bett, das sich in der Raummitte befand. Eine Tür öffnete sich und seine Ehefrau betrat den Raum und ging auf das Bett zu. Sie war völlig nackt und es schien ihm, als werfe sie ihm einen Blick zu. Er freute sich sie zu sehen und rief ihr zu, doch sie konnte ihn durch das dicke Panzerglas nicht hören. Da realisierte er, dass er völlig abgeschottet war und von allen Seiten von schalldichtem Panzerglas umgeben. Sein Herzschlag begann sich zu beschleunigen und eine Vorahnung ergriff von ihm Besitz. Da öffnete sich die Tür ein zweites Mal und ein Mann betrat den Raum. Er konnte sein Gesicht nicht erkennen. Der Mann trug nur eine Hose und ging langsam auf das Bett zu, auf dem es sich seine Frau inzwischen bequem gemacht hatte. Jetzt war der Mann nur mehr einen Meter von ihr entfernt. Sie sah den Mann leidenschaftlich an, während der seine Hose öffnete. Sie nahm seinen Penis in ihre Hand und führte ihn in ihren Mund. Er begann hinter der Scheibe zu schreien und mit den Fäusten gegen das Panzerglas zu hämmern. Die Schmerzen zerrissen ihm fast die Brust, während der Mann hinter der Scheibe sich seelenruhig daran machte, die Frau auf dem Bett umzudrehen und sie von hinten zu nehmen. Seine Schreie in seinem gläsernen Gefängnis wurden immer lauter und sein Herz drohte zu explodieren, während er unablässig die Scheibe mit seinen Fäusten malträtierte in der Hoffnung es würde aufhören. Der Mann aber drehte sie in eine neue Position, nahm sie von vorne, dann von der Seite und wieder von hinten. Er konnte nicht mehr, seine Tränen säumten den Boden vor dem Panzerglas, er fiel auf seine Knie und winselte um Erbarmen. Aber der Mann auf der anderen Seite nahm keine Notiz von ihm und riss die Frau jetzt ekstatisch an den Hüften, um sie mit ganzer Kraft über seinen Penis zu ziehen. Sie stöhnte vor Begierde und Leidenschaft. Das Begehren seiner Ehefrau, lies ihm das Blut in den Adern gefrieren und als der Mann endlich gekommen war, sah er auf seine Hände und sah das alles voller Blut war. Die Härte der Scheiben hatten seine Hände zerschnitten und am Glas rann das Blut langsam zu Boden. Er kniete in seinen Tränen, seinem Blut und seinem Schweiß und er hatte den Verstand völlig verloren. Der Mann erhob sich, drehte sich zu ihm und lachte ihm ins Gesicht. Er zog aus dem Nichts eine Glock – das Modell war die Standard Handfeuerwaffe der Polizei – und feuerte in seine Richtung.