Das letzte Haus - Lupus Egarezzo - E-Book

Das letzte Haus E-Book

Lupus Egarezzo

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Beschreibung

Ein entführtes Kind wartet in seinem Gefängnis darauf, dass es befreit wird. Sein Vater will das Geschäft mit dem Entführer ohne Hilfe der Polizei alleine abwickeln. Nach einem Missverständnis beginnt seine verweifelte Suche nach dem Versteck seiner Tochter.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 13

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Das letzte Haus

Titelseite1Impressum

Das letzte Haus

Lupus Egarezzo

1

Was wäre das Leben ohne ein Quäntchen Spannung?

Es war wieder so still.

Es war immer noch still. Und immer noch dunkel. Hier gab es keine Mäuse, kein Rascheln. Corinna strengte sich an, aber hörte nichts. Nichts, als das Quietschen der Matratze, wenn sie ihre Lage änderte. Es gab hier sicher Spinnen, aber die konnte sie ja nicht sehen. Corinna – so hieß sie. Das wußte sie. Daran hatte sich nichts geändert, seit sie ihre alte Welt verlassen mußte. So hatten ihre Eltern sie gerufen. Und das mußte auch noch nach dieser Ewigkeit richtig sein. Schließlich war sie zwölf Jahre alt. Aber vielleicht war es gar keine Ewigkeit her, vielleicht nur drei Tage. Dreimal hatte der Mann ihr eine Pizza gebracht, dreimal eine kleine Plastikflasche mit Wasser. Sonst hatte sie keine Anhaltspunkte – weder die Sonne noch den Mond.

In dem Raum gab es keinen Lichtschalter. Der Mann mit der schwarzen Gesichtsmaske knipste in dem Flur vor ihrem Verlies das Licht an, bevor er mit der Pizza und dem Wasser hereinkam. Sie konnte durch die offene Holztüre erkennen, daß da draußen ein grauer, roh verputzter Kellerflur war. Beim ersten Mal war sie aufgesprungen und wollte schreiend an dem Mann vorbei ins Freie, aber er hatte sie brutal ins Gesicht geschlagen und auf die Matratze zurück geworfen. Dabei hatte er nichts gesagt, kein Wort.

Das Schreien hatte sie jetzt aufgegeben. Sie rollte sich auf die Seite, krümmte sich zusammen und wimmerte leise vor sich hin. In der Ecke stand auch ein Eimer irgendwo. Das war alles.

***