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Die Digitalisierung von Literatur ist bezogen auf den momentanen Wandel der Buchbranche eines der meistdiskutierten Stichworte. E-Books haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen und sind vom heutigen Buchmarkt nicht mehr wegzudenken. Bei der rasanten Entwicklung und Etablierung von digitaler Literatur darf auch deren Untersuchung nicht zu kurz kommen. Vorher nur gedruckt und somit analog vorhandene Literatur wird im Rahmen der Digitalisierung in eine neue Form gewandelt, die einige Unterschiede, beispielsweise in Gestaltung, aufweist. Diese Unterschiede lassen die Frage stellen, ob E-Books generell der Medienform Buch angehörig sind oder eine eigene Medienform bilden. Hierbei ist auffällig, dass ein Unterschied zwischen klassischen E-Books und enhanced E-Books besteht. Während unter klassischen E-Books die Umwandlung von analoger Literatur in digitale verstanden wird, charakterisiert die Multimedialität enhanced E-Books. Diese sind durch Audio,- Film- und Animationsanteile bereichert und verlangen somit eine andere Form der Rezeption.
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Seitenzahl: 31
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Hilke-Gesa Bußmann
Impressum
E-Book-Ausgabe Oktober 2012© 2012 Fleet Street Press Oberer Kalbacher Weg 10, 603437 Frankfurt am Main, Deutschland Kontakt: [email protected]
Bildnachweis Icon: © istockphoto.com/sodafish
Covergestaltung: Julia Graff, Weil der Stadt
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.d-nb.de abrufbar.
Die Verwertung dieses Textes, insbesondere Vervielfältigung, Sendung, Aufführung, Übersetzung, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Genehmigung durch den Verlag urheberrechtswidrig und nicht gestattet.Alle Rechte vorbehalten.
ISBN 978-3-9801932-8-3
Vorwort
1. Digitale Literatur – Kein neues Phänomen
2. E-Book ist nicht gleich E-Book
2.1. Das klassische E-Book
2.2. Das multimediale E-Book
3. Das E-Book als eigenständiges Medium
3.1. Audio und Videoelemente
3.2. Interaktivität
3.2.1. Verbindung zu Games
3.2.2 Social Reading
3.2.3. Linearität
3.3. Intertextualität
4. Ausblick
5. Literaturverzeichnis
6. Abbildungsverzeichnis
Über die Autorin
Über Fleet Street Press
„Wir erleben die Stunde der Startups — die Buchbranche ist in Aufbruchstimmung“ (boersenblatt.net: Resumee).
Wer die Frankfurter Buchmesse im Oktober 2011 und die Leipziger im Frühjahr 2012 besucht hat, der kann sich dieser Beschreibung von Jürgen Boos, dem Direktor der Frankfurter Buchmesse, nur anschließen. Der momentan von allen Seiten beschworene Wandel der Buchbranche ist gerade auf den Messen deutlich spürbar. Neben der Präsentation gedruckter Bücher steht das Thema der Digitalisierung von Literatur und den damit entstehenden Möglichkeiten der Buchbranche im Mittelpunkt aller Diskussionen.
Aber nicht nur auf den Buchmessen ist die Digitalisierung eines der Hauptthemen der Branche, auch im Onlinebereich, auf Plattformen, Blogs, Foren und den verschiedensten Gruppen innerhalb der Social Media-Kanäle wird das Thema weiterhin diskutiert und die Resultate in Artikeln, Blogbeiträgen oder Berichten festgehalten.
So wird jemand, der das Stichwort „E-Book“ auf Google eingibt, knapp vier Milliarden Treffer finden, auf den Seiten des Börsenblatts werden knapp 2000 Ergebnisse angezeigt. All diese Suchergebnisse thematisieren, mehr oder weniger, die Digitalisierung von Literatur und können repräsentativ als eine Zusammenfassung des Großteils der facettenreichen Diskussionsbeiträge der Branche gesehen werden.
Es wundert also nicht, dass das Thema Digitalisierung weitreichend ist und die verschiedensten Blickwinkel der Branchenakteure, die der Verleger, Buchhändler, Autoren und Leser umgreift. All diese Blickwinkel im gerechten Maß zu beleuchten, ist kaum möglich. Deswegen soll der Fokus auf den stark diskutierten Aspekt „Prinzip Buch“ gelegt werden. In diesem Zusammenhang werden in der Buchbranche Fragen nach der Zukunft des Buches, seiner Beschaffenheit und dem veränderten Leseverhalten gestellt. In Angrenzung zu diesen Überlegungen soll gezeigt werden, dass E-Books als eigenständige Medienform aufzufassen und nicht mit dem Medium Buch gleichzusetzen sind.
Hierbei wird auf die Herausarbeitung einer Definition betreffend der einzelnen Medieneinheiten verzichtet. Dies ist an anderen Stellen in der begleitenden Literatur bereits ausgiebig thematisiert worden (Schröder: 12). Konzentriert wird sich auf die Darstellung der verschiedenen Arten von E-Books und deren Abgrenzung zum gedruckten Buch.
Diese Arbeit ist zum Teil auch als Versuch aufzufassen, die momentanen Gegebenheiten und Ausblicke in die Zukunft zu verstehen und einen Überblick zu geben. Die Buchbranche befindet sich, um es metaphorisch auszudrücken, momentan in einem Dornröschenschlaf. Das Verständnis der Medieneinheit E-Book muss verbessert und klarer formuliert werden, um die Entwicklung digitaler Literatur zu fördern und somit der Entstehung einer neuen Literatur den Weg zu ebnen.