Das Sony RX100 III Handbuch - Martin Vieten - E-Book

Das Sony RX100 III Handbuch E-Book

Martin Vieten

4,3

Beschreibung

Mit der RX100 III setzt Sony den Erfolg fort, den der Hersteller mit der RX100 und der RX100 II begründet hat. Keine andere Kamera bietet bei vergleichbaren kompakten Abmessungen eine derart herausragende Bildqualität. Hinzu kommt der Ausstattungsumfang schon fast auf DSLR-Niveau gepaart mit einem äußerst lichtstarken 3-fach-Zom. Doch so vielfältig die Funktionen und Einstellmöglichkeiten der Kameras sind - sie wollen beherrscht sein. Nur wer seine RX100 III im Griff hat, kann auch deren volles Potenzial nutzen. Hier setzt das Handbuch von Martin Vieten an. Es führt Sie ein in die Bedienung der edlen Kompaktkamera und zeigt, welche Einstellungen Ihnen den fotografischen Alltag erleichtern. Martin Vieten belässt es nicht bei den Basics, sondern führt Sie auch in die Tiefe: Sie lernen die Auswirkungen Ihrer Kameraeinstellungen auf das Aufnahmeergebnis kennen. Lesen Sie zum Beispiel, welchen Einfluss der Weißabgleich auf Ihre Fotos hat, mit welchen Einstellungen Sie unter schlechten Lichtbedingungen fotografieren sollten oder mit welchen Vorgaben der Autofokus genauso funktioniert, wie Sie es sich wünschen. Ganz gleich, ob Sie gelungene Porträts aufnehmen möchten, eindrucksvolle Landschaften fotografieren oder einfach nur mit der Kamera durch die Straßen bummeln wollen: In diesem Buch bekommen Sie die Informationen, mit denen Sie mehr aus Ihren Fotos und Videos mit der RX100 III machen. Alle Funktionen der RX100 III verständlich erklärt: · Bedienelemente kennenlernen · Kamera an eigene Bedürfnisse anpassen · Möglichkeiten und Grenzen der Automatikfunktionen · Gesichtserkennung, Objektverfolgung und andere Sonderfunktionen clever einsetzen Die RX100 III im praktischen Einsatz: · Belichtung auf den Punkt genau messen und steuern · Für jedes Motiv den passenden Autofokusmodus · Farben naturgetreu aufzeichnen · Die RX100 im Einsatz als Videokamera

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Lektorat: Gerhard Rossbach, Rudolf Krahm

Layout und Satz: Martin Vieten, Frank Heidt

Herstellung: Frank Heidt

Umschlaggestaltung: Anna Diechtierow

Druck und Bindung: M.P. Media-Print Informationstechnologie GmbH, 33100 Paderborn

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN:

Buch 978-3-86490-221-5

PDF 978-3-86491-612-0

ePub 978-3-86491-613-7

1. Auflage 2015

Copyright © 2015 dpunkt.verlag GmbH

Wieblinger Weg 17

69123 Heidelberg

Die vorliegende Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten.

Die Verwendung der Texte und Abbildungen, auch auszugsweise, ist ohne die schriftliche Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und daher strafbar. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung oder die Verwendung in elektronischen Systemen.

Alle Angaben und Programme in diesem Buch wurden von den Autoren mit größter Sorgfalt kontrolliert. Weder Autor noch Herausgeber noch Verlag können jedoch für Schäden haftbar gemacht werden, die in Zusammenhang mit der Verwendung dieses Buchs stehen.

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Das Sony RX100 III Handbuch

Martin Vieten

Inhalt

1. Was Sie über Ihre RX100 III wissen sollten

1.1 Die Bedienelemente Ihrer RX100 III im Überblick

2. So machen Sie Ihre RX100 III startklar

2.1 Energieversorgung für Ihre RX100 III

2.2 Speicher für Ihre Aufnahmen

2.3 Ihre Grundeinstellungen für einen gelungenen Einstand

2.4 Ihre RX100 III für Sie maßgeschneidert

3. Alles automatisch: unbeschwerte Aufnahmen mit Ihrer RX100 III

3.1 Warum gleich zwei Vollautomatiken?

3.2 Ihre erste Aufnahme mit der RX100 III

3.3 Wie Sie die Vollautomatik an Ihre Vorstellungen anpassen

3.4 So geben Sie das geeignete Motivprogramm vor

3.5 Bessere Porträtfotos mit der automatischen Gesichtserkennung

3.6 Wenn die Szene nicht aufs Bild passt: Panoramafoto aufnehmen

3.7 Digitalzoom – das Fernglas Ihrer RX100 III

4. Wie Sie Ihre Aufnahmen perfekt belichten

4.1 Diese Faktoren sorgen für eine korrekte Belichtung

4.2 Belichtung messen – diese Möglichkeiten haben Sie

4.3 Belichtung steuern

4.4 So passen Sie die Belichtung auf den Punkt genau an

4.5 Wie Sie Motive mit hohem Kontrastumfang meistern

5. Wie Sie auf den Punkt genau scharf stellen

5.1 So legen Sie fest, was scharf aufs Bild kommt

5.2 Motive im Fokus halten, die sich bewegen

5.3 So halten Sie Actionszenen in Bilderserien fest

5.4 Wenn der Fotograf mit aufs Bild soll: der Selbstauslöser

6. Bildaufbereitung nach Maß

6.1 Die RX100 III als Bildbearbeitungsmaschine

6.2 JPEG-Ausgabe nach Maß

6.3 Rauschreduzierung

6.4 Basiswissen RAW-Bearbeitung

7. Blitzbelichtung mit der RX100 III

7.1 Für jede Aufnahmesituation der optimale Blitzmodus

7.2 Wozu die Langzeitsynchronisation gut ist

7.3 Synchronisation auf den zweiten Vorhang

8. Film ab! Videodreh mit der RX100 III

8.1 Aufzeichnungsformate

8.2 Videopraxis

8.3 Einschränkungen bei Filmaufnahmen

9. Aufnahmen betrachten

9.1 Was der Wiedergabebildschirm zeigt

9.2 So präsentieren Sie Ihre Aufnahmen auf einem externen Monitor

9.3 Aufnahmen verwalten und bearbeiten

10. Ihre RX100 III im drahtlosen Netzwerk

10.1 Aufnahmen drahtlos zum PC übertragen

10.2 Fotos von der RX100 III auf ein Mobilgerät übertragen

10.3 Kamera fernsteuern

11. Funktionsumfang per Apps erweitern

11.1 Empfehlenswerte Camera Apps

11.2 Camera Apps installieren

11.3 Service und weiterführende Informationen

Index

Vorwort

Als Sony vor zweieinhalb Jahren die RX100 vorstellte, kam das einer kleinen Revolution gleich. Noch nie zuvor gab es eine derart kompakte Kamera mit einer Ausstattung und Bildqualität fast schon auf Niveau einer Systemkamera. Inzwischen hat Sony das Konzept der Ur-RX100 und deren Nachfolgerin RX100 II weiterentwickelt und mit der RX100 III die dritte Generation der außerordentlich erfolgreichen Kompaktkamera herausgebracht.

Die RX100 III ist weitaus mehr als bloß ein fader Aufguss alter Ideen. Ihren älteren Schwestern hat sie vor allem einen elektronischen Sucher voraus, der bei Nichtgebrauch vollkommen im Gehäuse der Kamera verschwindet. Aber auch das Betriebssystem der Kamera, die Firmware, hat Sony komplett überarbeitet. Viele Befehle sind an andere Positionen im Menü gerutscht, eine Reihe von ihnen ist gegenüber der RX100 und RX100 II sogar neu hinzugekommen. Selbst wer bereits mit der RX100 oder RX100 II vertraut ist, wird sich daher bei der neuen RX100 III nicht auf Anhieb zurecht finden.

Aufgrund der Vielzahl der Neuerungen und Änderungen gegenüber der RX100 und RX100 II habe ich mich entschlossen das vorliegende Handbuch zur RX100 III weitgehend neu zu schreiben. Auch deshalb, weil mir die RX100 III inzwischen zur ständigen Begleiterin geworden ist, die ich trotz ihrer kleinen Eigenheiten sehr schätze und nicht mehr missen möchte.

Wie immer in meinen Handbüchern beschränke ich mich auch hier nicht darauf, lediglich die vielfältigen Einstellmöglichkeiten der RX100 III aufzulisten. Viel wichtiger sind mir Antworten auf die Frage: Wie sollte ich die Kamera in bestimmten Situationen verwenden, damit das Aufnahmeergebnis meinen Erwartungen entspricht? Und da hat die RX100 III einiges zu bieten. Bereits die Vollautomatiken ermöglichen Ihnen eindrucksvolle Bildergebnisse – wenn Sie die Automatiken richtig anwenden.

Wer sich nicht ganz in die Hand der Automatikfunktionen begeben möchte, findet bei der RX100 III indes auch eine Vielzahl klassischer Einstellmöglichkeiten. Etwa zur Belichtungssteuerung, zur Konfiguration des Autofokus oder für Serienbilder (um nur einige zu nennen). Auch auf diese gehe ich ausführlich in diesem Buch ein. Ebenso auf die vielen Assistenzfunktionen, die es Ihnen möglich machen, auch schwierige Motive mit Bravour zu meistern – etwa die HDR-Automatik für kontrastreiche Motive oder die automatische Gesichtserkennung für Porträtfotos.

Im meinem Handbuch zur RX100 III geht es aber nicht nur um die klassische Fotografie, sondern auch um die neuen Möglichkeiten, die Ihnen die hochaktuelle Kamera bietet – etwa bei der Videoaufzeichnung. Wer die RX100 III sein eigen nennt, braucht eigentlich keine Videokamera mehr, derart vielfältig sind die Möglichkeiten der Kamera und derart hoch ist die Qualität ihrer Filme. Daher fehlt ein Kapitel zu den Videofunktionen ebenso wenig wie eine ausführliche Darstellung der Wiedergabefunktionen Ihrer RX100 III.

Ganz gleich, ob Sie mit der RX100 III erstmals eine anspruchsvolle Kamera in den Händen halten oder bereits ein alter Hase sind: In diesem Buch gibt es viel für Sie zu entdecken. Dabei steht immer das Motiv im Vordergrund, weniger die Technik der Kamera. Insofern unterscheidet sich mein Handbuch zur RX100 III grundlegend von der Bedienungsanleitung, die Sony zur Kamera mitliefert.

Auch dieses Handbuch zur RX100 III wäre ohne tatkräftige Mithilfe nicht möglich geworden. Allen, die mir mit Tipps, Tricks und kritischen Anmerkungen zur Seite gestanden sind, ein ganz herzliches Dankeschön von mir. Namentlich danke ich Birgit Kröll, die das gesamte Manuskript kritisch gegengelesen hat, Rudolf Krahm für seine sorgfältige Durchsicht sowie Andreas Schmidt, der den theoretischen Teil zur Fotografie fachlich überprüft hat.

Viel Spaß beim Fotografieren mit Ihrer RX100 III

wünscht Ihnen

Martin Vieten

1. Was Sie über Ihre RX100 III wissen sollten

Klein, aber oho – so könnte man die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III (so ihr voller Name) auf den Punkt bringen. Mit der RX100 III (wie ich sie ab nun bezeichnen werde) haben Sie eine Kamera erworben, die äußerst leistungsfähig ist und dabei handlich und kompakt bleibt. Auch wenn Sie mit den technischen Daten und grundlegenden Bedienelementen eventuell schon vertraut sein sollten: Lesen Sie dieses Kapitel ruhig durch. Hier finden Sie noch einmal wichtige Neuerungen sowie Änderungen gegenüber den Vorgängerinnen aufgeführt.

Als Sony die Vorvorgängerin RX100 Mitte 2012 auf den Markt brachte, gab es keine vergleichbare Kamera. Und obgleich die RX100 und deren Nachfolgerin RX100 II weiterhin erhältlich sind, ist auch die brandneue RX100 III einzigartig: Im kompakten Gehäuse, das kaum größer ist als eine Zigarettenschachtel, nimmt ein verhältnismäßig großer Einzollsensor mit gigantischen 20 Megapixeln Auflösung das digitale Foto oder Video auf. Das Licht sammelt ein Dreifach-Zoom ein, das mit einer Anfangsblende von f/1,8 bis f/2,8 sehr lichtstark ist. Einzigartig ist, dass Sony es geschafft hat, neben dem lichtstarken Objektiv auch noch einen ausfahrbaren elektronischen Sucher im kompakten Gehäuse der RX100 III unterzubringen.

Hier folgen noch einmal alle wichtigen Änderungen der RX100 III im Vergleich zu den Vorgängermodellen und ihre Key-Features auf einen Blick:

♦ Lichtstarkes Weitwinkelzoom: Während die kürzeste Brennweite bei den bisherigen RX100-Modellen erst bei 28 Millimetern (alle Angaben bezogen auf Kleinbild) begann, zoomt die RX100 III nun bis auf 24 Millimeter hinab. Die RX100 III erfasst einen diagonalen Bildwinkel von rund 84 Grad, bei den Vorgängerinnen waren es nur ca. 75 Grad. Zudem ist das Objektiv der RX100 III besonders lichtstark, die größtmögliche Blendenöffnung beträgt mindestens f/2,8 in Telestellung und sogar f/1,8 in Weitwinkelstellung. Dafür büßt die RX100 III allerdings etwas Telefähigkeiten ein, die Vorgängerinnen zoomten noch bis 100 Millimeter.

♦ Versenkbarer elektronischer Sucher: So hell und scharf das Display der RX100 III auch sein mag – in manchen Situationen reicht es einfach nicht aus. Bei hellem Sonnenschein ist oft kaum noch etwas auf dem Bildschirm zu erkennen. Diesem Manko begegnet die RX100 III mit ihrem neuen elektronischen Sucher (Electronic Viewfinder, EVF), der bei Nichtgebrauch unauffällig im Gehäuse verschwindet. Der Sucher ist zwar klein, aber dank anspruchsvoller OLEDTechnologie zeigt er ein brillantes Bild. Zudem hat Sony die Austrittspupille mit einer aufwendigen »ZEISS T*«-Beschichtung versehen, die störende Reflexionen wirksam unterdrückt.

♦ Klappbares Display: Schon bei der RX100 II ließ sich das Display nach oben und unten klappen. Bei der RX100 III hat Sony die Mechanik verbessert, der Bildschirm schwingt nun um bis zu 180 Grad nach oben, sodass er nach vorne weist. Nützlich ist das vor allem bei Selbstporträts, den sogenannten »Selfies«. Bei Bedarf klappt das Display aber auch um rund 40 Grad nach unten, was für Überkopf-Aufnahmen sehr praktisch ist.

♦ Verbesserte Fotoqualität: Um die Aufbereitung der Rohdaten kümmert sich bei der RX100 III der leistungsfähige »BIONZ X«-Prozessor, den Sony erstmals im November 2013 eingeführt hat. Besonders bei der Rauschunterdrückung und dem Scharfzeichnen spielt der neue Bildprozessor seine Stärken sichtbar aus. So ist die Bildqualität der RX100 III noch etwas besser als die der Vorgängerin RX100 II. Von dieser übernimmt die Neue den 20-Megapixel-Sensor in BSI-Technologie, der Bildwandler wird rückwärtig belichtet. Laut Sony ist der BSI-Sensor um rund 40 Prozent lichtempfindlicher als der herkömmlich konstruierte Sensor der RX100.

Links: Beim herkömmlichen Sensordesign muss sich das Licht erst einen Weg durch die Verdrahtung bahnen. Rechts: Bei BSI-Sensoren wandert die Verdrahtung nach hinten, die Ausbeute der lichtempfindlichen Schicht ist größer.

♦ Gesteigerte Videoqualität: Die RX100 III zeichnet Videos auch im neuen Datenformat XAVC-S auf. Es erlaubt Datenraten von bis zu 50 Mbit/s und eine maximale Videoauflösung von 3840 × 2160 Pixel (Ultra HD). Neu ist auch die Möglichkeit, Filme mit bis zu 100 Bildern pro Sekunde (fps) aufzunehmen. Werden diese Filme mit üblichen 25 fps abgespielt, ergibt sich eine besonders flüssige Vierfach-Zeitlupe. Für besonders hochwertige Videoaufnahmen bietet die RX100 III zudem die Option, einen unkomprimierten Datenstrom auf ein externes Aufzeichnungsgerät auszugeben.

♦ Erweiterbarkeit per Camera App: Die RX100 III bietet einen Funktionsumfang wie eine gut ausgestattete Systemkamera. Sollte Ihnen dennoch die eine oder andere Funktion fehlen, lässt sie sich nun nachrüsten – per Camera App. Ähnlich wie bei einem Smartphone installieren Sie dazu eine App auf der Kamera, die Ihnen neue Möglichkeiten eröffnet.

Der Bildsensor Ihrer RX100 III zeichnet im Seitenverhältnis 3:2 auf – wie ein klassischer Kleinbildfilm.

♦ Vereinheitlichtes Hauptmenü: Gegenüber den Vorgängerinnen hat Sony bei der RX100 III das Hauptmenü neu gestaltet und dabei mit den aktuellen Systemkameras der Alpha-Serie vereinheitlicht. Für Umsteiger von einer RX100 oder RX100 II mag das zunächst vielleicht ärgerlich sein. Doch möglicherweise setzen Sie Ihre RX100 III ja parallel zu einem anderen aktuellen Sony-Modell ein; beispielsweise zu einer Alpha 6000 oder Alpha 77 II. Dann wird es Sie sicherlich freuen, dass nun bei allen Kameras jeder Befehl (soweit verfügbar) an seinem gewohnten Ort im Hauptmenü einsortiert ist. Von dieser Neuerung profitiert übrigens auch das Schnellmenü, das jetzt – wie bei den aktuellen Systemkameras von Sony – Speicherplätze für zwölf häufig benötigte Befehle bietet.

Bei all diesen willkommenen Neuerungen hat die RX100 III gegenüber der RX100 II jedoch auch einen wichtigen Nachteil: Durch den neuen EVF war kein Platz mehr für den Multi-Interface-Zubehörschuh, den Sony der RX100 II spendiert hat. Für Sie bedeutet das, dass Sie an der RX100 III kein externes Systemblitzgerät verwenden können, ebenso kein Aufsteckmikrofon für Filmaufnahmen.

1.1 Die Bedienelemente Ihrer RX100 III im Überblick

Rückansicht

1.   Auslöser für Filmaufnahmen (MOVIE-Taste)

2.   Fn-Taste (Schnellmenü). Funktion An Smartphone senden im Wiedergabemodus

3.   MENU-Taste zum Aufrufen des Hauptmenüs

4.   Drehregler mit integrierter Vierwegewippe

5.   Hilfe > Löschen im Wiedergabemodus

6.   SET-Taste (Eingabe bestätigen)

7.   Wiedergabe

Anschlussbuchsen

8.   USB-Buchse

9.   HDMI-Buchse

Aufsicht

10. Steuerring (Objektivring)

11. Zoomhebel

12. Auslöser (für Fotoaufnahmen)

13. Programmwählrad

14. Ein-/Ausschalter

15. Blitzentriegelung

16. Bordblitz (eingefahren)

Bildschirmsymbole

1.   Aufnahmemodus

2.   Individualspeicher

3.   Speicherkapazität (Anzahl der verbleibenden Fotoaufnahmen)

4.   Seitenverhältnis

5.   Dateigröße (Bildgröße)

6.   Dateiformat (Fotoaufnahme)

7.   Bildfrequenz (Filmaufnahme)

8.   Datenrate (Filmaufnahme)

9.   NFC-Status

10. Akkufüllstand

11. Modus der Belichtungsmessung

12. Blitzbelichtungskorrektur

13. Weißabgleichvorgabe

14. DRO-/HDR-Einstellung

15. Bildstil (Kreativmodus)

16. Bildeffekt

17. ISO-Wert

18. Belichtungskorrektur

19. Blendenwert

20. Belichtungszeit

21. Fokusbestätigung

22. Gesichtserkennung

23. ND-Filter

24. Messmodus (Belichtungsmesser)

25. AF-Modus

26. Blitzmodus

27. Bildfolgemodus/Selbstauslöser

28. Blitzbereitschaft

29. Status SteadyShot (Bildstabilisator)

30. Funktion des Drehreglers

31. Funktion des Steuerrings

2. So machen Sie Ihre RX100 III startklar

Bevor es mit dem Fotografieren losgeht, lernen Sie nun zunächst wichtige Grundlagen zum Energiemanagement, zu Speicherkarten und den optimalen Grundeinstellungen zum unkomplizierten und schnellen Starten mit der Kamera kennen.

2.1 Energieversorgung für Ihre RX100 III

Die RX100 III bezieht ihre Energie aus dem Akku, der der Kamera beiliegt. Um ihn zu laden, legen Sie ihn in die Kamera ein und verbinden sie via USB-Anschluss mit dem beiliegenden Ladegerät, das Sie in die Netzsteckdose einstecken. Es dauert ungefähr 230 Minuten, bis ein leerer Akku randvoll aufgeladen ist. Sie können den Akku auch via USB-Anschluss an Ihrem Rechner laden, das benötigt aber deutlich mehr Zeit als am Netzstrom.

Nützliches Zubehör: externes Akkuladegerät

Dass der Akku zum Aufladen standardmäßig in Ihrer RX100 III verbleibt, hat Vor- und Nachteile. Wenn Sie unterwegs sind, brauchen Sie nicht extra ein Akkuladegerät mitzunehmen, Ihr Reisegepäck bleibt leicht. Doch aus meiner Sicht überwiegen die Nachteile: Ihre RX100 III bleibt angebunden, solange der Akku am Stromnetz saugt – ist der Akku leer, muss die Kamera im Hotelzimmer bleiben. Das gilt selbst, wenn Sie einen Reserveakku anschaffen. Auch er blockiert die Kamera, solange er geladen wird.

Daher mein Tipp: Wenn Sie ausgedehnte Fototouren mit Ihrer RX100 III planen, besorgen Sie sich am besten ein externes Akkuladegerät sowie einen Zweitakku. Beides gibt es direkt bei Sony: Ihre RX100 III nimmt Akkus vom Typ NP-BX1 auf, das dazu passende Ladegerät trägt die Bezeichnung BC-TRX (siehe Abbildung). Deutlich günstiger als die Originalgeräte von Sony werden passende Akkus und Ladegeräte von Zubehörfirmen angeboten.

Am besten laden Sie den Akku vor jedem Einsatz randvoll auf, also bis die Kontrollleuchte im Hauptschalter erloschen ist. Andernfalls laufen Sie Gefahr, dass Ihnen ausgerechnet dann die Energie ausgeht, wenn dieser kapitale Zwölfender aus den Büschen tritt, den Sie schon seit Monaten auf den Chip bannen wollten!

2.1.1Kamera ein- und ausschalten

Ihre RX100 III bietet Ihnen mehrere Möglichkeiten, die Kamera in Betrieb zu nehmen und wieder auszuschalten:

♦ mit dem Hauptschalter auf der Oberseite. Die darin untergebrachte LED leuchtet grün, wenn die Kamera eingeschaltet ist.

♦ indem Sie den Sucher ausfahren oder wieder parken. Ist die RX100 III ausgeschaltet und Sie lassen den Sucher herausspringen (mit dem kleinen Schieber links am Gehäuse), schaltet sich die Kamera automatisch ein – das ist praktisch. Weniger praktisch ist hingegen, dass sich die RX100 III andersherum sofort ausschaltet, sobald Sie den Sucher parken.

♦ Nur einschalten können Sie Ihre RX100 III zudem mit der Wiedergabe-Taste. Die Kamera zeigt dann automatisch das zuletzt aufgenommene Foto, das Objektiv bleibt in Parkposition. Tippen Sie einmal kurz den Auslöser an, um das Objektiv auszufahren und Aufnahmebereitschaft herzustellen.

Nachdem Sie den Sucher herausgefahren haben, ziehen Sie noch das Okular nach hinten. Bevor Sie den Sucher wieder parken, schieben Sie zunächst das Okular ein.

Stand-by-Zeit ändern

Standardmäßig schaltet sich Ihre RX100 III bereits zwei Minuten, nachdem Sie letztmalig einen Knopf gedrückt haben, aus. Für meinen Geschmack darf die Kamera gerne etwas länger aktiv bleiben, ich lasse meine RX100 III erst nach fünf Minuten ausschalten. Mit dieser Befehlsfolge richten Sie Ihre Kamera ebenfalls so ein: MENU > Setup > 2 > Energies.-Startzeit > 5 Minuten.

2.1.2So haushalten Sie richtig mit der Akkuenergie

Naturgemäß ist die Reichweite Ihres Akkus in der RX100 III begrenzt. Eine Akkuladung reicht für ungefähr 320 Fotos oder 70 Minuten Videoaufnahme.

Die Angaben zur Akkureichweite werden nach der japanischen CIPA-Norm ermittelt. Wie bei den Herstellerangaben zum durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch eines Wagens gilt auch hier: In der Praxis geht dem Akku unter Umständen deutlich schneller die Puste aus, als es die technischen Angaben versprechen. Mit folgenden Tricks maximieren Sie die Laufzeit:

Speicherkarte und Akku teilen sich ein gemeinsames Fach an der Unterseite Ihrer RX100 III. (Foto: © digitalkamera.de)

♦ Verwenden Sie den elektronischen Sucher sparsam. Der EVF benötigt mehr Energie als das Display.

♦ Schalten Sie Ihre RX100 III nicht ständig aus und wieder ein. Bei jedem Neustart fährt die Kamera ihr internes Betriebssystem hoch (so wie Ihr Computer) und verbraucht dabei einiges an Strom.

♦ Besonders viel Strom schlucken das Blitzlicht und Videoaufnahmen. Verwenden Sie also den Blitz sparsam, und filmen Sie nicht, wenn Ihr Akku für möglichst viele Fotoaufnahmen reichen soll.

2.2 Speicher für Ihre Aufnahmen

Neben einem frisch geladenen Akku benötigen Sie noch eine Speicherkarte für Ihre Foto- und Filmaufnahmen. Ihre RX100 III nimmt zwei verschiedene Typen von Speicherkarten auf:

♦ SD-, SDHC- und SDXC-Karten. Diese Speicherkarten sind äußerlich baugleich, sie unterscheiden sich vor allem in der maximalen Speicherkapazität sowie Schreibgeschwindigkeit. SDXC-Karten können von älteren Rechnern nicht gelesen werden (sie benötigen mindestens Windows Vista mit Service Pack 1 oder Mac OS X).

♦ Memory Stick PRO Duo und Memory Stick PRO-HG Duo. Die Memory Sticks sind spezielle Speicherkarten von Sony, die fast nur in Sony-Geräten verwendet werden.

SD- bzw. SDHC-Karten finden sich heute nahezu in jedem Haushalt, bestimmt auch bei Ihnen. Sie können diese Karten problemlos in Ihrer RX100 III verwenden. Prüfen Sie jedoch, ob die Speicherkapazität und vor allem auch die Schreibgeschwindigkeit Ihren Mindestanforderungen entsprechen. Das gilt natürlich ebenso, wenn Sie neue SD-Karten eigens für Ihre RX100 III anschaffen möchten oder Memory Sticks verwenden:

♦ Die Schreibgeschwindigkeit Ihrer Speicherkarten sollte mindestens 4 MByte/s betragen. Entsprechende SDHC-Karten werden mit »Class 4« gekennzeichnet, Memory Sticks mit »Mark 2«. Falls Sie Filme im AVCHD-Format aufnehmen möchten, sollten Sie SDHC-Karten der höchsten Geschwindigkeitsklasse »Class 10« (10 MByte/s) verwenden. Um Videos im neuen Datenformat XAVC-S aufzunehmen, benötigen Sie eine SDXC-Karte, die mit »Class 10« oder mit »UHS-I« (30 MByte/s) bezeichnet ist. Alternativ verwenden Sie einen Memory Stick PRO-HG Duo (13 MByte/s).

SDXC- und SDHC-Karten im Vergleich, die eingekreiste Zahl weist auf die Speichergeschwindigkeit hin. Links eine SDXC-Karte mit 64 GByte Speicherkapazität, wie Sie sie für hochaufgelöste Videoaufnahmen benötigen. Mitte: Eine schnelle SDHC-Class-10-Karte für Foto- und Videoaufnahmen. Rechts: Eine Class-4-Karte sollten Sie nur verwenden, wenn Sie keine Videos aufzeichnen.

♦ Die Speicherkapazität entscheidet darüber, wie viele Fotos bzw. Minuten Filmaufnahmen (noch) Platz auf der Karte haben. Dies hängt vor allem auch davon ab, in welchem Dateiformat Sie aufzeichnen. So beanspruchen Fotos im RAW-Format deutlich mehr Speicherplatz als JPEG-Aufnahmen. Bei Videos sind Aufnahmen im XAVC-S-Format spürbar speicherhungriger als AVCHD- oder MP4-Aufnahmen.

Wenn Sie lediglich Fotos aufnehmen, reicht eine Speicherkarte mit 8 GByte meist völlig aus. Falls Sie aber auch Videos aufzeichnen, benötigen Sie mehr Speicherkapazität. Legen Sie eine 32-GByte-Karte für Aufnahmen im AVCHD-Format ein, für Filme im XAVC-S-Format empfiehlt Sony eine SDXC-Karte mit mindestens 64 GByte.

Ihre RX100 III zeigt links oben im Sucherbild, wie viele Fotos noch Platz auf der Speicherkarte haben. Hier sind es 353 Aufnahmen im Dateiformat JPEG FINE.

2.2.1Speicherkarte formatieren

Nichts ist ärgerlicher als eine RX100 III, die nichts mehr aufnimmt, weil die Speicherkarte voll ist. Am besten legen Sie stets eine leere, frisch formatierte Speicherkarte in Ihre Kamera ein. Und: Halten Sie immer eine leere Reservekarte bereit.

Lassen Sie also Ihre Speicherkarte nicht in der Kamera, bis die Kapazität zur Neige geht. Besser: Übertragen Sie Ihre Aufnahmen nach jeder Fototour oder wenigstens einmal wöchentlich auf Ihren Rechner. Anschließend formatieren Sie die Karte mit Ihrer RX100 III neu (nicht mit Ihrem Computer!). Eine neue Karte müssen Sie sowieso formatieren: Legen Sie die Speicherkarte in Ihre Kamera ein, dann rufen Sie MENU > Setup > 4 > Formatieren auf und bestätigen mit Eingabe.

Beim Formatieren werden alle Bilder und sonstige Daten auf Ihrer Speicherkarte unwiderruflich gelöscht. Vergewissern Sie sich, dass Sie Ihre Aufnahmen bereits auf den Rechner übertragen haben, bevor Sie Ihre Karte formatieren.

2.3 Ihre Grundeinstellungen für einen gelungenen Einstand

Man sieht es der RX100 III nicht auf den ersten Blick an: Die kleine Kamera bietet Einstellungs- und Konfigurationsmöglichkeiten wie eine ausgewachsene Systemkamera. Sie können fast alles automatisch erledigen lassen, aber Ihre RX100 III auch nahezu vollständig manuell steuern. Zudem lassen sich zahlreiche Optionen einstellen, etwa welche Informationen Sie im Sucherbild sehen möchten.

Sie erfahren jetzt, mit welchen Grundeinstellungen für Ihre RX100 III Sie am besten durchstarten. Das ist auch deshalb wichtig, weil ich davon ausgehe, dass Sie Ihre RX100 III grundsätzlich wie im Folgenden beschrieben eingerichtet haben.

2.3.1So navigieren Sie durch die Menüs

Sie können praktisch alle Funktionen Ihrer RX100 III über das Menü aufrufen und einstellen. Viele wichtige oder häufig verwendete Funktionen erreichen Sie auch anders und schneller.

Doch jetzt geht es erst einmal darum, die wichtigsten Menüfunktionen einzustellen.

1. Sie rufen das Kameramenü auf, indem Sie die Taste MENU drücken. Ihre RX100 III zeigt den zuletzt aufgerufenen Befehl, zum Beispiel Aufnahme > 1 > Bildgröße.

2. Um vertikal durch die Menüs bzw. Register zu blättern, drücken Sie die - bzw. -Taste auf dem Drehregler. Hier bin ich so ins Register Aufnahme > 2 weitergegangen.

Drehen statt drücken

Anstatt die Tasten auf dem Drehregler zu drücken, können Sie auch am Regler drehen. Drehen Sie ihn im Uhrzeigersinn, um nach unten zu springen. Falls Sie über das Ende der Liste hinaus blättern, rufen Sie automatisch das nächste Menü bzw. Register auf.

3. Eine Option im aktuellen Menü bzw. Register wählen Sie aus, indem Sie die - bzw. -Taste drücken. Jetzt habe ich im Menü Aufnahme > 2 die Option Bildfolgemodus ausgewählt.

4. Sie rufen die aktuell markierte Option auf, indem Sie die zentrale SET-Taste drücken. Ihre RX100 III blendet daraufhin eine Auswahlliste ein, in der Sie wieder mit bzw. die gewünschte Einstellung wählen – hier Serienaufnahme. Alternativ drehen Sie am Drehregler, bis die gewünschte Einstellung markiert ist.

5. Sie bestätigen Ihre aktuelle Wahl mit einem erneuten Druck auf die SET-Taste.

Sie haben soeben die Befehlsfolge MENU > Aufnahme > 2 > Bildfolgemodus > Serienaufnahme aufgerufen. So werde ich Befehlsfolgen ab sofort immer nennen – was Sie dazu drücken müssen, wissen Sie ja jetzt.

Schritt zurück oder Eingabe abbrechen

Sobald Sie den letzten Befehl in der Kette bestätigt haben, übernimmt Ihre RX100 III diesen als aktuelle Einstellung und kehrt wieder in die Aufnahmebereitschaft zurück. Falls eine Optionsliste einmal doch nicht die gewünschte Einstellungsmöglichkeit offeriert, kehren Sie mit der MENU-Taste eine Stufe zurück. Wenn Sie das Menü ohne Änderung verlassen möchten, tippen Sie einfach kurz den Auslöser an.

2.3.2Zurück auf Anfang: Wie Sie Ihre RX100 III zurücksetzen

Sie haben Ihre RX100 III soeben frisch aus dem Karton geschält, sie liegt also quasi jungfräulich vor Ihnen? Dann können Sie gleich beim nächsten Abschnitt weiter lesen (»Sprache und Datum einstellen«). Sollten Sie aber bereits eifrig die vielen Einstellungsmöglichkeiten ausprobiert haben (oder die Kamera gebraucht gekauft haben), setzen Sie Ihre RX100 III jetzt besser in den Auslieferungszustand zurück. Andernfalls werden Sie viele Einstellungen nicht ohne Weiteres finden, auf die es in diesem Buch ankommt.

Auf jeden Fall sollten Sie die Kamera zurücksetzen, falls Sie sie gebraucht erworben haben – Sie wissen ja nicht, mit welchen Vorlieben der Vorbesitzer sie betrieben hat. Dazu dient die Befehlsfolge MENU > Setup > 6 > Einstlg zurücksetzen. Jetzt haben Sie zwei Möglichkeiten:

♦ Kameraeinstlg. Reset setzt nur Ihre Aufnahme-Einstellungen zurück.

♦ Initialisieren bringt die RX100 III in den Zustand zurück, den sie bei der Auslieferung hatte. Achtung! Falls Sie Camera Apps installiert haben, werden diese gelöscht; das gilt ebenfalls für die Netzwerkeinstellungen. Rufen Sie diesen Befehl auf, falls Sie Ihre RX100 III verkaufen möchten.

Sie können die Netzwerkeinstellungen auch separat zurücksetzen (etwa wenn Sie Ihre RX100 III in fremde Hände geben), dabei wird das Passwort für Ihren Router ebenfalls gelöscht. Dazu dient die Befehlsfolge MENU > Drahtlos > 2 > Netzw.einst. zurücks.

2.3.3Sprache und Datum einstellen

Bei einer RX100 III frisch aus dem Laden sollten sich die Menüs in Deutsch präsentieren. Falls nicht, stellen Sie die Menüsprache jetzt um. Wichtig auch: Sorgen Sie dafür, dass die Uhr in Ihrer RX100 III richtig gestellt ist. Nur dann enthalten Ihre Fotos und Filme die korrekten Informationen zum Aufnahmezeitpunkt. Die exakte Aufnahmezeit ist auch wichtig, wenn Sie bei Ihrer RX100 III den Ort der Aufnahme mit den GPS-Daten Ihres Smartphones synchronisieren möchten.

Die Sprache der Menüs und Meldungen ändern Sie bei Bedarf über MENU > Setup > 3 > Sprache. Der Befehl Sprache ist mit dem Symbol gekennzeichnet, sodass Sie ihn auch dann erkennen, wenn Ihre RX100 III ein fremdsprachiges Menü zeigt.

Ganz gleich, in welcher Sprache Ihre RX100 III aktuell Menüs und Meldungen anzeigt: Den Befehl »Sprache« erkennen Sie an dem vorangestellten Symbol.

Wichtig ist auch, dass die Uhr Ihrer RX100 III exakt gestellt ist. Dazu geben Sie zunächst unter MENU > Setup > 4 > Gebietseinstellung Ihre aktuelle Zeitzone vor. Sie ändern die Einstellungen mit den Tasten und , für den deutschsprachigen Raum wählen Sie Berlin/Paris.

Geben Sie ferner an, ob derzeit die Sommerzeit gilt oder nicht, dazu dienen die Tasten bzw. . Sie bestätigen alles mit der SET-Taste. Achtung! Die Uhr wechselt nicht automatisch zwischen Winter- und Sommerzeit, das müssen Sie manuell ändern.

Für den deutschsprachigen Raum wählen Sie »Gebietseinstellung > Berlin/Paris«.

Praktisch auf Reisen

Nachdem Sie Datum, Uhrzeit und Region einmal eingerichtet haben, brauchen Sie sich um nichts mehr zu kümmern. Sollten Sie in eine andere Zeitzone verreisen, brauchen Sie nur noch die entsprechende Gebietseinstellung vorzugeben. Ihre RX100 III stellt dann Datum und Uhrzeit automatisch auf die gewählte Zeitzone um.

Die aktuelle Uhrzeit und das Datum stellen Sie unter MENU > Setup > 4 > Datum/Uhrzeit > Datum/Zeit ein. Mit den Tasten und springen Sie zu den Eingabefeldern, mit bzw. ändern Sie die voreingestellten Werte. Zwischen Sommer- und Winterzeit schalten Sie auch unter MENU > Setup > 4 > Datum/Uhrzeit > Sommerzeit (Vorgabe Ein oder Aus) um.

2.3.4Das Wichtigste zu den Menüs Ihrer RX100 III

Das Kameramenü Ihrer RX100 III ist in sechs Hauptmenüs aufgeteilt. Einige werden Sie häufiger aufsuchen, andere dagegen nur sehr selten. Dennoch ist es gut zu wissen, in welche Menüs Sony die vielen Befehle der RX100 III einsortiert hat, daher hier ein Überblick:

Aufnahmeeinstellungen: Hier legen Sie fest, auf welche Weise Ihre RX100 III Fotos und Videos aufnehmen soll und wie die Aufnahmen gespeichert werden. Dazu gehört zum Beispiel die Arbeitsweise des Autofokus oder des Blitzgeräts und vieles mehr. Einstellungen, die ausschließlich für Fotoaufnahmen verfügbar sind, sind mit dem Symbol gekennzeichnet, exklusiv Videoaufnahmen vorbehaltene Einstellmöglichkeiten mit .

Bezeichnungen in diesem Buch

Um Befehlsfolgen übersichtlich zu halten, schreibe ich in diesem Buch anstelle von Aufnahmeeinstellungen kurz Aufnahme; für Benutzereinstellungen die Kurzform Benutzer.

Benutzereinstellungen: Im Benutzermenü stellen Sie ein, wie sich Ihre RX100 III generell verhält (z. B. Displayanzeigen). Ferner ordnen Sie hier den Steuerelementen ihre Funktionen zu und schalten einige grundlegende Aufnahmefunktionen ein oder aus.

Drahtlos: Im Drahtlos-Menü konfigurieren Sie die WiFi-Verbindung der RX100 III mit einem Mobilgerät oder Rechner im Netzwerk. Ferner finden Sie hier Befehle zur drahtlosen Datenübertragung auf ein angebundenes Gerät.

Applikation: Im Applikationen-Menü verwalten Sie zusätzlich installierte Apps, konfigurieren sie und starten sie.

Wiedergabe: Im Wiedergabe-Menü legen Sie fest, ob Sie Fotos oder Filme betrachten möchten, löschen ausgewählte Aufnahmen und konfigurieren den Wiedergabebildschirm (mehr dazu lesen Sie in Kapitel 9).

Setup: Das Setup-Menü dient zur grundlegenden Konfiguration Ihrer Kamera, etwa zum Einstellen der Displayhelligkeit, der Signaltöne oder der Menüsprache.

2.3.5Empfehlenswerte Standardkonfiguration