Das System des Online-Datings - Vaas Coan - E-Book

Das System des Online-Datings E-Book

Vaas Coan

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Beschreibung

Das Online-Dating hat sich mittlerweile als Säule der modernen Partnersuche etabliert. Damit Männer in den überlaufenen Flirtportalen nicht den Überblick verlieren, erklärt Verführungscoach Vaas Coan in seinem ersten Ratgeber Schritt für Schritt das System des Online-Datings, ohne dabei ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Von der anfänglichen Gestaltung des Profils, über das Filtern und systematische Verführen geeigneter Frauen bis hin zum geschickten Umgang mit allen weiblichen Manipulationstechniken verzichtet er auf oberflächliche Textvorgaben, und vermittelt stattdessen ein nachvollziehbares, vollkommenes System der Verführung und männlichen Selbstfindung, welches Spielraum für individuelle Herangehensweisen bietet.

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Seitenzahl: 246

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Ein von scheinheiliger Moral befreiter, fundierter Ratgeber für Männer

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Kapitel 1 - Dein Profil

1. 1. Allgemeines zum Profil

1. 2. Die instinktive Wahrnehmung deines Profils

1. 2. 1. Der Alpha-Mann

1. 2. 2. Der Beta-Mann

1. 3. Deine Profilfotos

1. 3. 1. No-Gos bei Profilfotos

1. 4. Dein Profiltext

1. 4. 1. Dein Frame

1. 4. 2. Variationen deines Profiltextes

1. 4. 3. No-Gos bei Profiltexten und sinnvolle Alternativen

Kapitel 2 - Screening – Die Selektion geeigneter Frauen

2. 1. Allgemeines zum Screening

2. 2. Die Frauenkategorien

2. 2. 1. LSE und Subkategorien

2. 2. 2. HSE

Kapitel 3 - Die Grundregeln der Online-Verführung

3. 1. Allgemeines zu den Grundregeln der Online-Verführung

3. 2. Die Grundregeln der Online-Verführung im Detail

Kapitel 4 - Der Gesprächsaufbau

4. 1. Allgemeines zum Gesprächsaufbau

4. 2. Opener

4. 3. Main Game

4. 3. 1. Komfort

4. 3. 2. Sexualisierung

4. 3. 3. C & F - cocky & funny

4. 3. 4. Push & Pull

4. 3. 5. Social Proof

4. 4. Close

Kapitel 5 - Das Telefonat als Verführungswerkzeug

5. 1. Allgemeines zum Telefonieren

5. 2. Der Gesprächsaufbau am Telefon

Kapitel 6 - Weibliche Betaisierungsversuche und Kontermöglichkeiten

6. 1. Shit Tests

6. 2. Drama

6. 3. „Was suchst du?“

6. 4. Manipulation

6. 5. Ködern

6. 6. Freeze Out – Eine universelle Waffe

Kapitel 7 - Chats aus der Praxis

7. 1. Chat mit einer HSE-HD

7. 2. Chat mit einer LSE-HD

7. 3. Chat mit einer LSE-LD

Das Wort zum Schluss

Vorwort

Die Schnauze voll vom Misserfolg im Online-Dating? Dann bist du hier gar nicht mal so falsch, lieber Leser. Doch vor allem bist du nicht allein mit deinem Problem.

Wir leben in einer Zeit, in der so ziemlich alles digitalisiert wird. Das wird auch eine ganze Weile so weitergehen, ob wir es wollen oder nicht. Die Digitalisierung hat lägst Einzug in unseren Alltag gehalten. Wir sind quasi rund um die Uhr erreichbar, werden täglich bestrahlt von allerlei Elektronik, und müssen massenweise manipulative Nachrichten auf gefühlt jedem Medium ertragen. Unsere Daten werden zudem an ominöse Unternehmen verscherbelt, der Geheimdienst hat wahrscheinlich schon Kameras in unseren Kloschüsseln installiert, und wer die Webcam seines Laptops nicht abklebt, ist selbst schuld. Jedenfalls ist auch beim technischen Fortschritt nicht alles Gold was glänzt.

Ist man halbwegs technikaffin, wird dennoch vieles einfacher. Früher war vielleicht einiges, aber nicht alles besser. Vieles ist heute nur anders. Und wenn man mit der Zeit geht, kann auch auch jetzt noch einiges gut sein.

Nur das Dating im Internet ist unglaublich anstrengend und undankbar geworden, zudem ziemlich schwierig zu erlernen, und irgendwie auch nur gutaussehenden Kerlen vorbehalten, so jedenfalls die landläufige Meinung. Zwar hast bestimmt auch du einen Bekannten, der bereits mit wenigen Nachrichten voller Grammatikfehler heiße Bräute ins Bett kriegt. Doch obwohl du dir am Handy regelrecht einen abrackerst, kommt fast nie ein Date mit einem halbwegs ansehnlichen Mäuschen zustande. Im schlimmsten Fall bekommst du erst gar keine Matches in Dating Apps. Diese sind aber immer häufiger erforderlich, um überhaupt Kontakt zu Frauen aufnehmen zu können. Und wenn du doch mal ein Match hast, dann nur, weil du beim Anblick einer Mülltonne versehentlich in die falsche Richtung gewischt hast.

Doch auch sonst antworten dir Frauen selten, springen ständig ab, ghosten dich, oder scheinen mehr Termine zu haben als der Bundespräsident. Von Nacktbildern wie in den Chats deines gutaussehenden südländischen Kollegen kann gar nicht erst die Rede sein.

Nein, in diesem Buch soll es nicht um den Erhalt von Nacktbildern gehen. Schmink dir das ab, Mann. Es geht nicht um solche Banalitäten und Oberflächlichkeiten. Sie sind, wenn überhaupt, „nice to have“ - aber nichts was du mit deinem bald gewonnen Fachwissen anstreben solltest (bzw. wirst). Du wirst nämlich zu viel mehr in der Lage sein, wenn du offen bist für all die Hintergründe und Kniffe, die ich dir in den folgenden Kapiteln mitgeben werde.

Jedenfalls suchst du bestimmt schon den Grund für deinen bisherigen Misserfolg im Online-Dating in Oberflächkeiten, wie der Großteil der Männerwelt auch.

Um es im Online-Dating zu etwas zu bringen, musst du der allgemeinen Annahme nach durchtrainiert sein wie Arnie in der goldenen Ära des Bodybuilding, mindestens halbwöchentlich einen Ferrari in die Waschanlage fahren, und die Moneten ausschließlich mit Geldklammern herumtragen. „GoodFellas“ lässt grüßen. Geiler Film übrigens.

Ja, diese Oberflächlichkeiten mögen durchaus einen Unterschied machen. Dies gilt insbesondere für Frauen, welche schon für eine Handvoll Instagram-Abonnenten ihren Zervixschleim verkaufen würden. Allerdings wird es in diesem Buch nicht darum gehen, solche Blutsauger zu verführen. Nein, das System der Verführung kann viel mehr.

„Das ist ja alles schön und gut“, denkst du dir jetzt bestimmt. „Aber wer bist du Schlaumeier überhaupt?“

Ganz ruhig, Mann. Ich möchte erst einmal etwas klarstellen, und dich zudem vorwarnen. Es wird kurz ernst.

In der Datingwelt treiben sich nämlich eindeutig zu viele Lümmel herum, welche schon bei ihrer Entjungferung im örtlichen Puff beschließen, ihre Memoiren in Form eines Dating-Ratgebers festzuhalten. Jeder kann heutzutage ein Buch schreiben oder sich per auf Facebook geschalteter Werbeanzeige als Coach vermarkten. Wenn es aber um die Referenzen der ganzen Spezialisten, Mentoren, Trainer, Bestseller-Autoren, Pick Up Artists usw. geht, wird es oft schnell still. Selten sind Erfolge dieser angeblichen Profis irgendwo dokumentiert oder auf andere Art nachvollziehbar. Ihre Ratgeber bestehen zudem oft aus halbgaren, völlig weichgespülten und oberflächlichen Tipps, die Erfahrung als Grundlage vermissen lassen, und unterbewusste Vorgänge im Bezug auf zwischenmenschliche Anziehung vernachlässigen. Zudem werden oft falsche Versprechungen gemacht, und das „unkomplizierte Verführen aller Frauen ohne Tricks“ in Aussicht gestellt. Damit wird einzig die Faulheit des Lesers angesprochen. Tricks im Sinne von oberflächlichen Manipulationen wirst du auch hier nicht finden. Jedoch wirst du deine Sinne systematisch schärfen, deinem Handeln wieder mehr instinktiven Charakter geben, und bestimmte Verhaltensweisen lernen, auf die woanders kaum eingegangen wird. Dies kann und wird aber anspruchsvoll werden. Beiläufig auf dem Scheißhaus ein paar Zeilen in diesem Buch zu lesen wird dir höchstwahrscheinlich nicht helfen.

Halten wir also fest: Ein Großteil der „Fachliteratur“ ist Müll. Ratgeber speziell fürs Online-Dating taugen ohnehin oft nur als Brennmaterial. Positiv hervorheben kann man nur einige wenige, teilweise betagte Werke, welche die Hintergründe der Verführung (noch vor der Hochphase von Flirtportalen) umfassend beleuchteten und den Instinkten beider Geschlechter noch Achtung schenkten.

Moment mal, "beider Geschlechter"? Gibt es mittlerweile nicht mehr davon? Haben wir nicht das 21. Jahrhundert? Doch, das tun wir, aber weder das 21., noch das 45. Jahrhundert werden etwas ändern an Mechanismen, die seit Urzeiten bestehen und daher fest in uns verankert sind. Wir leben heute leider in einer Zeit, in der jede Instinkte unterdrückende, eindeutige Grenzen verwischende Agenda bzw. Propaganda Einzug in unseren Alltag halten darf. Medien manipulieren uns täglich bis zum Erbrechen, Männer werden dadurch zu unterwürfigen Eunuchen oder MGTOW-Rebellen, Frauen wiederum geben ihre wundervolle Weiblichkeit auf oder protestieren (aus Frust) gegen "toxische Männlichkeit", eindeutige Rollen werden regelrecht verachtet und mit Gewalt umgekehrt. Evolutionäre Systeme scheinen zunehmend verrufen zu sein. Die Folge: beide Geschlechter distanzieren sich immer mehr voneinander. Insbesondere das Internet mit seinen sozialen Medien und Dating-Apps bietet die optimale Plattform für diesen Wahnsinn.

Doch was leidet am meisten darunter? Das Urinstinktivste überhaupt, welches unsere Existenz ermöglicht hat, nämlich Beziehungen zwischen Mann und Frau, und speziell die sexuelle Anziehung. Als Teil der Männerwelt sollte es daher unsere Aufgabe sein, der zunehmenden Verteufelung unserer Instinkte durch wertvolle, instinktiv unterstützte Fähigkeiten entgegenzuwirken, um dadurch auch anderen Männern wieder die Möglichkeit zu geben, sich aus diesem Dilemma zu befreien. Wenn das gelingt, wird ein kleiner Teil der Menschheit wieder auf den richtigen Weg gebracht.

Diese Grundeinstellung ist meine Motivation, welche mich nun schon einige Zeit antreibt und neuerdings von vielen als altbacken und sexistisch eingestuft wird (dem 21. Jahrhundert sei Dank). Mit meiner Sichtweise wirst du beim Lesen sehr häufig konfrontiert werden. Ich nehme kein Blatt vor den Mund. Niemals, nie. Nichts empfinde ich als erbärmlicher. Stell dich darauf ein, denn die Kunst der Verführung und des Mannseins nimmt nun mal wenig Rücksicht auf neumodische, gesellschaftliche Regeln. Hierbei spielt es auch keine Rolle, ob man Frauen online oder tagsüber in der Fußgängerzone verführen will. Sexuelle Anziehung ist immer der Grundpfeiler für Erfolge beim anderen Geschlecht.

Solltest du eine der Personen sein, welche die allgegenwärtige Manipulation auch noch unterstützen, mich unter Umständen für einen Hetzer halten und eventuell auch noch Online-Dating betreiben (wollen), brauchst du an dieser Stelle gar nicht weiterzulesen. Du wirst niemals glücklich werden, wenn du nicht zuerst deine eigene Identität zu schätzen lernst und uneingeschränkt zu ihr stehen kannst. Ich setze noch einen drauf: Du bist ein Teil des Problems, und solltest dich schämen. An dieser Stelle steht es dir frei, dieses Buch entweder dem Feuer zu übergeben (der Umwelt zuliebe bitte nicht als E-Book), oder Besserung zu geloben und dich an das einzig wahre System des Online-Dating zu wagen. Doch sei gewarnt: Du wirst unter Umständen einiges unglaubwürdig oder sogar moralisch fragwürdig finden. Sollte die mediale Hirnwäsche bei dir bereits Früchte getragen haben, wird deine kognitive Dissonanz (keine Angst, der Begriff wird zu einem späteren Zeitpunkt erläutert) regelmäßig für Verwirrung und Ablehnung sorgen. Es ist daher sehr wichtig, dass du dich immer wieder daran erinnerst, neutral und unvoreingenommen zu bleiben, um die gebotenen Informationen auch wirklich aufnehmen zu können.

Als durchaus erfahrener Verführer mit einem mehr als fünfzehn Jahre anhaltenden, besonderen Faible für das Online-Dating erlaube ich mir zu behaupten, Erfahrung in ausreichender Menge für einen entsprechenden, vollumfänglichen Ratgeber mitzubringen. Das in diesem Buch festgehaltene Wissen ist fundiert, über Jahre von mir erprobt, einigem Feinschliff unterzogen und selbstverständlich auch erfolgreich angewendet worden.

Doch was hat mich endgültig dazu bewegt, diesen Stuss hier zusammenzuschreiben?

In den letzten Jahren ist mir immer wieder aufgefallen, dass das Online-Dating den meisten Männern Probleme bereitet. Auch von vielen Datingcoaches wird es vernachlässigt bzw. völlig verachtet, weil es das ursprüngliche, persönliche Ansprechen und Verführen niemals ersetzen könne. Dabei soll es das auch gar nicht. In einem Punkt haben sie aber recht: Es ist wie bereits beschrieben eine Plattform zur Selbstdarstellung seltsamer Gestalten, die gar nicht verführt werden wollen (und sollten, hörst du?!).

Dennoch ist es ein immer relevanter werdender Teil der Verführung. Wie sonst soll man beim Morgenschiss Frauen klarmachen können? Die Flucht anzutreten und sich vor neuen Wegen der Verführung zu drücken, kann nicht die Lösung sein. Weglaufen tun nur Schwächlinge. Ungeeignete Frauen gibt es überall. Der vollkommene Verführer sollte daher erst recht versuchen, alle Säulen des Flirtens zu verstehen und vollständig auszuschöpfen: Tag, Nacht, und nun auch Online. Zwar werden viele Tipps in diesem Buch bei allen drei Säulen anwendbar sein, da es sich beim Online-Dating um einen Zweig des Systems der Verführung handelt. Dennoch hoffe ich, endlich auch diesen Zweig vollumfänglich beleuchten zu können.

Wie du sicher schon merkst, habe ich die Schnauze voll von der stiefmütterlichen Behandlung des Online-Datings.

Ich habe daher all mein Wissen in dieses Buch gepackt. Nichts des Geschriebenen ist erfunden, vermutet, geschätzt oder gelogen – es sei denn, ich weise ausdrücklich darauf hin.

Solltest du nicht auf politisch unkorrekte Ehrlichkeit stehen und sicherheitshalber wieder in deine Mama zurücksteigen wollen, ist jetzt die letzte Gelegenheit dafür. Ende der Warnung.

Zurück zum Thema Online-Dating: Du solltest nach vollständigem Lesen dieses Buches doch jede Ische per Chat aufreißen können, richtig?

Falsch. So etwas behaupten nur Menschen, die ihre Produkte an den Mann bringen wollen. Du solltest stets realistisch bleiben, denn du wirst nicht nur durch dieses Buch, sondern vor allem durch stetige, praktische Erfahrungen lernen. In diese praktischen Erfahrungen solltest du dein neu erworbenes Wissen implementieren. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und wenn doch, so hat er sich dabei bestimmt einiges gebrochen. Falsche Versprechen bringen dir nichts außer Frust.

Bevor es endgültig losgeht, habe ich eine eindringliche Bitte an dich:

Betrachte das Online-Dating nie als etwas minderwertigeres als die persönliche Verführung im Alltag. Betreibe es niemals nur beiläufig. Gib dich dem Game voll hin, analysiere, denke, plane. Sieh es immer als vollwertiges Werkzeug zur Selektion und Verführung von Frauen, und handle auch so.

Befolgst du diesen Rat, grenzt du dich schon automatisch vom Großteil der Männerwelt ab.

Das wäre es dann auch mit dem wohl längsten Vorwort aller Zeiten. Let's go!

Kapitel 1 Dein Profil

1. 1. Allgemeines zum Profil

Ich, mit fruchtbaren 25 Jahren und Latte (ohne Macchiato), unterwegs in der Fußgängerzone, eine heiße Torte soeben ins Auge gefasst: „Oh, wow! Die muss einen geilen Charakter haben! Bestimmt ist sie einfühlsam, nerdy und schüchtern. Ich spreche sie jetzt an.“

Kommt dir das bekannt vor? Mir auch nicht.

Denn Fakt ist: Gefällt dir eine Frau, so spielt im allerersten Moment nur ihr Äußeres eine Rolle. Wirkt sie attraktiv, kommt sie in deine engere Auswahl. Entscheidend sind beispielsweise ihre schönen Gesichtszüge, ihre Art zu gehen, ihre Mimik und Gestik, oder ihre wunderbaren Kurven bzw. hautdurchbohrenden Knochen (je nachdem worauf du stehst). In keinem Fall wird dich im ersten Augenblick ihr Charakter interessieren. Die äußere Erscheinung von Frauen ist für dich der erste Anlass zur Kontaktaufnahme. Dabei ist es ganz egal, wie sehr du deine Ansprüche bereits heruntergeschraubt hast. Für Frauen gilt dasselbe.

Beim Online-Dating ist dies folglich nicht anders. Kurz: Warum sollte eine Frau, die aus einem Pool an 1000 notgeilen Männern das genetisch beste Material aussuchen kann, dich mit deinem verwackelten Scheißhaus-Selfie favorisieren?

Frauen haben ungleich mehr Auswahl als Männer. So ist die Natur. Selbst ein ungünstig abstehendes Barthaar auf deinem Profilfoto kann dir im Extremfall schon den nächsten Schritt verwehren. Ja, Online-Dating ist vor allem anfangs ungewohnt oberflächlich und aufgrund der eingeschränkten zwischenmenschlichen Interaktion vor dem ersten Kontakt auch gewöhnungsbedürftiger als die restlichen, persönlichen Verführungsarten. Das Ansprechen fremder Frauen auf offener Straße oder im Nachtleben lässt dich sofort aus der Masse herausstechen, das deutlich abgespecktere Anschreiben in Datingportalen aber kaum. Es ist online daher ungleich wichtiger, einen möglichst positiven Ersteindruck durch deine Erscheinung zu vermitteln.

Deine Erscheinung im Online-Dating, das ist einzig dein Profil. Es ist entweder dein bester Freund, oder dein schlimmster Feind. Deine Fotos (insbesondere dein Hauptfoto als Appetizer), dein Profiltext und deine restlichen Profilangaben stellen dein Gesamtprofil dar.

Du fragst dich jetzt sicher: „Brauche ich eine dicke Nikon mit Waffenschein, einen professionellen Fotografen, und eine Haartransplantation für ein perfektes Profil?“

Sagen wir es mal so – verkehrt ist das alles bestimmt nicht. Aber mach dir nicht ins Hemd, denn es geht erst einmal auch amateurhafter. Und amateurhaft ist irgendwie ja auch geiler... Schwamm drüber, wir schweifen ab. Auch wenn diese Punkte durchaus wichtig sind, wird die noch viel wichtigere, unterbewusst wirkende Botschaft des Profils meist nicht beachtet.

1. 2. Die instinktive Wahrnehmung deines Profils

Um dein Profil optimal gestalten zu können, müssen wir erst einmal weit ausholen und die instinktiven Ansprüche von Frauen verstehen. Damit meine ich ihre Urinstinkte im Bezug auf die Partnersuche, die unausgesprochenen Bedürfnisse, die irrationalen Wünsche, das unterbewusste Verlangen. Nicht gemeint ist die scheinheilige, zu Wort gebrachte, verlogene Scheiße, wie z. B. der Wunsch nach einem netten, freundlichen Mann der täglich Blumen heimbringt, „verrückt“ ist (was zur Hölle soll das überhaupt bedeuten?), gerne kocht, häufig reist und treu ist wie ein Blindenhund.

Ich verrate dir, was eine geistig und sexuell gesunde Frau grundsätzlich möchte, ohne es selbst wahrzunehmen: einen Mann mit männlichen Charakterzügen, der optisch das bestmögliche aus sich macht (das bedeutet für dich eine angemessene Körperpflege, regelmäßige Besuche beim Friseur, Zahnarzt, Klamottenladen und im Fitnessstudio), in jeder Lebenslage führen kann, und zu seiner Meinung steht. Sie will einen Mann der Ansprüche hat, sich nicht verscheißern lässt, und dennoch stets respektvoll bleibt. Einen Mann, der weiß was er im Leben will und noch viel mehr was er nicht will – und zu letzterem zählen nicht nur Hämorrhoiden. Er muss als führender Part mehrmals täglich wichtige und weniger wichtige Entscheidungen treffen können, und darf sich dabei nicht überfordert fühlen. Ein ordentliches, soziales Umfeld, aus dem er als respektierte Vertrauensperson heraussticht, ist selbstverständlich. Dasselbe gilt für die Geeignetheit als Beschützer und Versorger (als Versorger im Allgemeinen wohlgemerkt, nicht als reiner Finanzier der Dame). Wir reden hier offensichtlich vom Alpha-Mann.

1. 2. 1. Der Alpha-Mann

Falls du nicht weißt, wer zur Hölle das sein soll: Das ist zum Beispiel der Gorillachef im tiefsten Dschungel, auch genannt Silberrücken, welcher allen respektvoll den Arsch aufreißt, die eine Bedrohung für seine kleine Gruppe darstellen könnten. Das ist der haarige, dauerfressende, nur im Ernstfall brüllende Kollege, auf den alle Gorillachicks aus scheinbar unerklärlichen Gründen abfahren. Gut, das mit dem Zahnarzt mag er vielleicht nicht ganz so ernst nehmen wie wir Verführer, aber Körperpflege ist ohnehin nur ein neumodernes Problem der Zivilisation. Geh trotzdem regelmäßig zum Zahnarzt.

Wenn du das Ganze auf Menschen und die Zivilisation übertragen möchtest, dann denk an deine Schulzeit zurück. Da war doch bestimmt dieser eine Junge in deiner Klasse, der vielleicht nicht mal außerordentlich gut, geschweige denn männlich aussah (als Heranwachsende tun das ohnehin noch die wenigsten). Eventuell war seine Handschrift unleserlich, möglicherweise hat er sogar gelispelt. Seine Noten waren nicht immer die besten. Niemals wurde er aber ausgelacht. Er war womöglich ein guter Stürmer beim Fußball, und seit seinem dritten Lebensmonat im Verein aktiv. Das Amt des Klassensprechers hatte er schon seit zwei Jahren inne, und sehr selten wurde er von anderen angefeindet. Wenn doch, gab es eine gebrochene Nase (für den Herausforderer, versteht sich), regelmäßiges Nachsitzen für häufigen Radau, und für jede Aktion bewundernde High Fives von der gesamten Klasse. Alle Mädels standen auf ihn. In der Pause scharte sich die gesamte Klasse um ihn, als wäre er ein Star. Wenn er redete, hörte jeder zu. Seine Späße lösten stets Gelächter aus. Auf keiner Hausparty fehlte er, scheinbar nie ging es ihm schlecht. Keiner schien ihm das Wasser reichen zu können, obwohl er deiner Meinung nach eigentlich nicht viel anders machte als die anderen. Wenn er fehlte, dann fiel das auf. Er war einfach in der Mitte des Geschehens, er war der Mittelpunkt der Klasse, der Clique, des Rudels. Das ist der von der Natur bestimmte Alpha, auch genannt Natural. Die Wahrscheinlichkeit, dass du ebenfalls ein Natural bist, ist von Natur aus sehr gering. Mach dir nichts draus, ich bin auch keiner.

Um als Alpha wahrgenommen zu werden, darfst du ihn nicht einfach nur imitieren oder spielen. Du musst stattdessen deine eigene Persönlichkeit soweit perfektionieren, bis du zwangsläufig zu einem wirst.

Unsere Instinkte mögen mittlerweile in einen „modernen“ Mantel gehüllt sein, im Kern sind sie jedoch unverändert. Zu einem Mann muss Frau stets heraufschauen können. Sie muss an ihm wachsen - nicht umgekehrt, wie uns verweichlichende Kräfte weismachen wollen.

Apropos Heraufschauen: selbstverständlich wäre es von Vorteil, wenn du auch etwas größer als dein Mäuschen bist, denn einen Beschützer und Alpha stellt man sich eben größer und stärker vor. Aber im Ernst, der Faktor Körpergröße kann durchaus etwas in den Hintergrund rücken, wenn alle anderen Punkte stimmen. Ich kannte schon Aufreißer, die mit ihren 1,65 m höchstens als Nippellecker taugten.

Übrigens hat der Mann, der die oben genannten Punkte ausstrahlt bzw. vorweisen kann, das berüchtigte „gewisse Etwas“. Dieses „gewisse Etwas“ ist nämlich genau das, was Frauen nur unterbewusst fühlen und nicht in Worte fassen können. Es ist für sie einfach nicht greifbar. Genau dieser Mann mit dem „gewissen Etwas“ kommt als genetisch bestes Material zur Fortpflanzung (und somit für Sex) in Frage. Welche Frau will schon von einem schwachen, buckligen Trottel schwanger werden? Klar, dass sich die Ladies um den Alpha regelrecht zanken und sich bei der Balz gegenseitig zu übertreffen versuchen.

Doch wir wissen auch, dass Rudel nicht nur aus Alphas bestehen. Den größten Teil der männlichen Rudelmitglieder machen unauffälligere Männer aus, die sich fügen, wenig hinterfragen, den Alpha respektieren oder insgeheim sogar beneiden, und Anweisungen brav befolgen. Überschneidungen mit dem Aufbau unserer Gesellschaft sind nicht zufällig. Nur bei uns Menschen aber werden „zivilisierte“ Führungspositionen, z. B. in der Politik oder auch im Berufsleben, dank der Unterdrückung unserer Instinkte und zu starker Gewichtung anderer künstlicher Faktoren und Regeln, durch Betas und allgemein unfähige Menschen besetzt. Nur bei uns hat selbst der entbehrlichste Knecht in einer gesellschaftlich ermöglichten, hohen Position etwas zu melden. Nur bei uns darf man sich mittlerweile nun sogar seine Spezies selbst aussuchen, und wird dafür auch noch gelobt. Geschlechtsneutrales, selbsternanntes Alien mit Master in Politikwissenschaften, Dachschaden und rosiger Zukunft im Bundestag? Alles möglich! Es erklärt sich von selbst, dass echte Aliens uns tagtäglich im All auslachen.

Lass uns nun den durchschnittlichen Verlierer betrachten, der du nicht sein willst: den klassischen Beta-Mann.

1. 2. 2. Der Beta-Mann

Betas machen naturgemäß den größten Teil der Männerwelt aus. Sie sind für gewöhnlich die Typen, die nicht mal entscheiden können, wollen oder dürfen, was es abends zu essen geben soll. Vereinfacht dargestellt könnte man es so beschreiben:

Wenn die Gorillalady sich zum Abendmahl nicht zwischen Blättern und Bananen entscheiden kann und den Beta um Rat fragt, erwartet sie von ihm eine Entscheidung. Da dieser das Treffen einer Entscheidung höchstwahrscheinlich als unangenehm empfinden wird, wird er die Gorillalady wiederum vorsichtig fragen, worauf sie denn Lust hat – und damit seine Position als Beta untermauern. Das Abgeben der Entscheidungsgewalt ist ein typisches Merkmal der Betas.

Diese Unfähigkeit zu führen ist einer der Hauptgründe, warum Frauen ständig frustriert und mit ihren Männern unzufrieden sind. Um es klarzustellen: Wenn du nicht entscheiden kannst, kannst du dir auch gleich einen Keuschheitsgürtel umlegen!

Falls du dich fragst, wie der Alpha handeln würde: Er würde antworten, dass er stattdessen lieber Baumrinde genießen möchte, die Gorillalady an der Hand nehmen, sie erstmal hinter dem nächsten Baum bügeln, und sich dann auf die Mahlzeit freuen. Klingt nach Patriarchat der 50er Jahre? Und wenn schon! Hast du dich jemals gefragt, warum Männer damals weniger Probleme hatten, Frauen kennenzulernen und zu halten?

Der Beta ist stets gefällig, vorsichtig, viel zu freundlich (in diesem Fall auch bekannt als Nice Guy), und nicht in der Lage Frauen zu führen bzw. allgemein Verantwortung zu übernehmen. Entscheidungen fühlen sich für ihn unangenehm an, wie für die Frau auch. Dass sich ein Paar so in keinster Weise positiv weiterentwickeln kann, erklärt sich von selbst. Es ist niemals Aufgabe der Frau, wichtige Entscheidungen zu treffen und die Aufgaben des Mannes zu übernehmen, denn ihre Fähigkeiten und Schwerpunkte liegen woanders.

Betas müssen aus evolutionstechnischen Gründen immer in der Überzahl sein. Sie müssen die Regeln des Alphas befolgen, die ihnen zugewiesenen Aufgaben erledigen, ihren Mund halten, und dürfen nicht den Status des Rudelführers in Frage stellen (die Konsequenzen können in der Natur bekanntlich unschön ausfallen). Viele von ihnen sind daher gefrustet. Sie sind unter Umständen sogar wütend auf den Alpha, auf Frauen, und sogar auf sich selbst. Ihr sexueller Frust kommt noch hinzu. Aufgrund dieser durchgehend negativen Energie sind sie in einem Teufelskreis gefangen, welcher ihnen keinen Ausbruch ermöglicht, und sie nur noch weiter frustriert.

Wenn sich dieser Gemütszustand im Verhalten eines Betas zeigt, spricht man auch von einem AFC. Das ist nicht die Abkürzung für den „Affen Fick-Club“, sondern für den Average Frustrated Chump, also den frustrierten Durchschnittstyp. Da die Regeln unserer Gesellschaft immer mehr von unseren instinktiven Wahrnehmungen abweichen, wissen auch viele Männer nichts mehr mit ihrer Männlichkeit anzufangen. Verführung ist jedoch nichts, was man mit „neumodischen“ gesellschaftlichen Regeln meistern könnte. Sie funktioniert nach wie vor auf unterbewusster, instinktiver Ebene. Die heute gängigen, oberflächlichen Tipps zum Dating stammen daher häufig von Menschen, welche selbst kaum Erfolg beim anderen Geschlecht haben.

Hast du gelernt, in der Verführung alles vor einem instinktiven Hintergrund zu betrachten, bist du den meisten deiner Geschlechtsgenossen schon haushoch überlegen. Lass dir da auch nichts von Betas, Nice Guys, AFCs, Ultralinken, Feministinnen und ähnlich gefrusteten Menschen einreden. Die sind alle nur unzufrieden mit sich selbst und haben nicht dein baldiges Fachwissen.

Kurz: Es gilt die hier genannten Merkmale des Alphas in deinem Profil bestmöglich festzuhalten. Denn auch wenn du Frauen online und nicht auf der Straße kennenlernen willst, ändert sich nichts an ihren Bedürfnissen und Instinkten. Die folgenden Abschnitte sollten dir dabei helfen, deine Erscheinung und Ausstrahlung auf Vordermann zu bringen. Dies wird dir selbstverständlich auch im Alltag zugute kommen, und nicht nur im Online-Dating.

1. 3. Deine Profilfotos

Für all jene Merkmale des Alpha-Mannes, welche man per Knopfdruck als Momentaufnahme festhalten kann, gibt es Profilfotos.

Dein äußeres Erscheinungsbild würdig festzuhalten ist eigentlich gar nicht so schwer. Schließlich besitzt mittlerweile jeder ein Smartphone mit einer halbwegs geeigneten Kamera. Damit ist übrigens nicht die Frontkamera gemeint. Diese solltest du grundsätzlich nicht aktivieren, wenn du nicht aussehen willst wie eine Wildsau kurz vor dem Wurf.

Pfleg dich. Style deine Haare. Lass dir einen schönen Bart stehen, sofern dir einer wächst. Bei schwachem oder lückenhaftem Bartwuchs hilft übrigens Minoxidil, welches es überall zu kaufen gibt und vielen Männern schon überdeutliche Fortschritte gebracht hat. Schlüpf in passende Klamotten, die noch nicht von Motten zerfressen sind. Frauen mögen Männer in gut geschnittenen Hemden, schönen Lederjacken oder Mänteln (letztere ganz besonders, glaub mir!), passenden Jeans und schicken Schuhen, aber auch der sportliche Look wird von vielen Damen geschätzt. Sneaker und schlichte, gut sitzende T-Shirt kommen oft genauso gut an. Im besten Fall kombinierst du einfach beide Looks. Gibt dein Kleiderschrank nur uralte, verwaschene Metallica-Shirts und „Bad + Mad“-Pullis aus den 90ern her, führt dein nächster Ausflug direkt zum Bekleidungsgeschäft. Jogginghosen und Trainingsanzüge trägst du ausschließlich beim Sport.

Was die Passform deiner Kleidung angeht: Änderungsschneider gibt es nicht umsonst. Eine kleine Anpassung deines Lieblingsstücks vermag viel auszumachen. Umgekehrt kannst du auch deinen Körper an deine Kleidung anpassen. Du merkst bestimmt schon, worauf ich hinaus will: Optimiere deine Ernährung und geh ins Fitnessstudio! Ein athletischer oder wenigstens gesund wirkender Körper im normalen BMI-Bereich ist extrem wichtig. Denn mal im Ernst: Würdest du lieber die dicke Rothaarige mit dem warzenübersäten Fettarsch nehmen, oder die hübsche Blondine mit schöner Figur? Natürlich musst du nicht muskelbepackt sein. Das ist ein klassischer Irrglaube unter AFCs. Für viele ist deutlicher Muskelaufbau schon aus genetischen oder altersbedingten Gründen gar nicht möglich. Das ist völlig okay! Aber eine gewisse Fitness solltest du definitiv vorweisen können. Ich erspare dir an dieser Stelle halbgare Ernährungs- und Trainingstipps, da heutzutage im Internet jeder fündig werden kann. Halt dich nur von den hochgestofften Influencern fern, denn auch die stammen aus einer Scheinwelt.

Sobald du dich bereit fühlst, schnapp dir deinen besten Kumpel, überleg dir ein paar denkwürdige, männliche Posen und lass dich ablichten. Als Vorbereitung kannst du die Profile der zigtausend männlichen Models auf Instagram & Co. begutachten. Du wirst schnell merken, dass sich Bildwinkel, Posen und auch Filter stark ähneln. Alles wirkt hochwertig und „polished“, aber doch irgendwie natürlich, optimal und vor allem zufällig getroffen. Feinheiten werden immer mit Bildbearbeitungsprogrammen optimiert, z. B. Zähne die weißer sein könnten (ab zum Zahnarzt, sagte ich!), ein schiefes Lächeln oder ungünstige Reste des gestrigen Döners in deinem Bart.

Die Kunst des Fotografierens ist stets, jedes Foto wie eine zufällige Momentaufnahme deines Lebens wirken zu lassen – mit einem oder mehreren Alphamerkmalen als scheinbar „beiläufigem“ Bonus.

Ich empfehle hier ganz einfache Fotos. Nein, keine billigen Spiegelselfies im Gym, oder ein Portrait deines Doppelkinns von unten. Sowas haben nur Menschen über 55, die Facebook zum ersten Mal nutzen.

Gemeint sind Fotos, auf denen man dich beispielsweise aufrechten Ganges und ernsten Blickes auf die Kamera zulaufen sieht. Oder wie wäre es mit einem Schnappschuss, der dich zwischen zwei lächelnden (weil dir nahen!) Damen zeigt? Wen juckt es, ob du sie überhaupt kennst oder für das Foto bezahlt hast? Lass es nur nicht künstlich wirken! Wenigstens sind deine Wimpern und Arschbacken echt, was man von vielen Damen ja nicht mehr behaupten kann.

Professionelle Fotoshootings sind selbstverständlich auch hervorragend geeignet. Insbesondere ordentliche Portraitfotos von dir, zum Beispiel in schwarz-weiß, können mysteriös und anziehend wirken. Ein guter Fotograf wird dir hierbei helfen können. Das professionelle Zeug ist aber nur optional und nicht unbedingt erforderlich für ein geeignetes Profil, wenn du bereits einen Fotografen mit guter (Smartphone-)Kamera hast. Ich spreche hier aus Erfahrung.

Zeig stets deine Vorzüge. Du hast schönes, volles Haar? Super, dann leg deine Locken beim Blick in die Ferne wieder zurecht. Du bist stolz auf deine Muskeln? Zeig sie ruhig, aber verdammt nochmal nicht ständig. Je beiläufiger gezeigt etwas wirkt, umso besser.

Besonders gut sind außerdem Fotos, die dich bei diversen Aktivitäten zeigen. Das suggeriert ein beschäftigtes, erfülltes Leben mit Hobbys und Leidenschaften. Die Damenwelt wird schnell merken: „Der wird nicht viel Zeit für meinen Unsinn haben, denn er hat genug Ablenkung.“

Du fährst zum Beispiel im Winter gern Ski? Dann lass dich ablichten, während du ins Tal hinunterrast – das macht sich auch besonders gut als Grabsteinfoto! Johnny, der coolste Typ auf dem ganzen Friedhof. Er starb zwar ohne Eingeweide, aber dafür mit vielen Matches. Rest in pieces.

Im Übrigen kann ich dir nur empfehlen, dich mit deinem Social Circle (Clique klingt irgendwie schwul) oder wenigstens zufällig aufgegriffenen Landstreichern fotografieren zu lassen. Versuch hierbei stets, dich als Mittelpunkt der Gruppe darzustellen. Zeig dich gern mit Menschen um dich herum, stell dich aber nie an den Rand. Sei immer mittendrin. Das suggeriert nämich eine bestimmte Position im „Rudel“. Mann nennt dies auch Social Proof. Im Abschnitt 4. 3. 5. erfährst du mehr dazu.

Als Hauptprofilfoto sollte stets ein Bild von dir dienen, das mindestens dein Gesicht und deinen Oberkörper ohne ablenkende Faktoren zeigt.

Es sollte dich im wahrsten Sinne in einem guten Licht erscheinen lassen. Der Hintergrund darf gern geblurrt werden, schließlich musst du hervorstechen. Es geht bei deinem Hauptfoto nur darum, den Fokus auf dich in deiner besten Version zu richten. Jeder unnötig ablenkende Faktor ist hierbei kontraproduktiv. Es versteht sich hoffentlich von selbst, dass du nicht dein Passfoto abfotografieren und hochladen sollst.