Das Tablett-Prinzip - Sanjai Raiman - E-Book

Das Tablett-Prinzip E-Book

Sanjai Raiman

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Beschreibung

Manche Menschen lieben Tabletts. Sie kämen nie auf die Idee, mehrere Teller einzeln in die Küche zu tragen.

Ein Tablett ist die optimale Organisationsform für alle Lebensbereiche. In diesem kurzen Ratgeber lernen Sie schnell und einfach anhand der vier Grundprinzipien des Tabletts, wie Sie Ihre Wohnung, Ihr Sozialleben, Ihre Karriere und alles andere effizienter gestalten und mehr Zeit fürs Wesentliche gewinnen:

• Das Tablett verspricht Ordnung. Denn: Ordnung ist das halbe Leben – und erleichtert auch die andere Hälfte
• Eine gute Planung hilft, das Tablett so gut wie möglich auszunutzen und so voll wie möglich zu machen – aber nicht voller
• Stabilität verhindert, dass die wichtigen Dinge vom Tablett rutschen
• Die Flexibilität des Tabletts bedeutet, dass es wandelbar allen Bedürfnissen des Alltags entgegen kommt und für jedes Problem eine Lösung bereit hält

Eine bewährte Strategie für Ihr Leben – serviert auf dem Silbertablett!

Enthält über 20 Anregungen für Tablett-Meditationen und -Übungen, die Sie die Welt vollkommen anders wahrnehmen lassen!

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Inhaltsverzeichnis

Über dieses Buch

Über den Autor

1. Das Tablett-Prinzip und seine Grundlagen

1.1 Was ist ein "Tablett"? Oder: Die Gefäße unseres Lebens

1.2 Vom iPad zur Großstadt: Das Tablett ist überall

2. Die vier Ecken des Tabletts

2.1 Ordnung oder: Von der Mühelosigkeit, aufzuräumen

2.1.1 Ordnung durchs Tablett

2.1.2 Ordnung auf dem Tablett

2.2 Planung

2.3 Stabilität oder: Wie Sie kraftlos standhaft bleiben

2.4 Flexibilität oder: Wie Entscheidungen antifragil revidierbar werden

2.4.1 Offenheit und Universalität

2.4.2 Die Transportabilität

2.4.3 Für jeden Anlass ein Tablett – für jedes Tablett den richtigen Anlass

2.4.4 Wie übertragen wir das nun auf unser Leben?

3. Das Buffet des Lebens: Wie Sie Ihr Tablett richtig aufstellen, befüllen und nutzen

Über dieses Buch

Manche Menschen lieben Tabletts. Sie kämen nie auf die Idee, mehrere Teller einzeln in die Küche zu tragen.

 

Ein Tablett ist die optimale Organisationsform für alle Lebensbereiche. In diesem kurzen Ratgeber lernen Sie schnell und einfach anhand der vier Grundprinzipien des Tabletts, wie Sie Ihre Wohnung, Ihr Sozialleben, Ihre Karriere und alles andere effizienter gestalten und mehr Zeit fürs Wesentliche gewinnen:

 

• Das Tablett verspricht Ordnung. Denn: Ordnung ist das halbe Leben – und erleichtert auch die andere Hälfte

• Eine gute Planung hilft, das Tablett so gut wie möglich auszunutzen und so voll wie möglich zu machen – aber nicht voller

• Stabilität verhindert, dass die wichtigen Dinge vom Tablett rutschen

• Die Flexibilität des Tabletts bedeutet, dass es wandelbar allen Bedürfnissen des Alltags entgegen kommt und für jedes Problem eine Lösung bereit hält

 

Eine bewährte Strategie ür Ihr Leben – serviert auf dem Silbertablett!

 

Über den Autor

Sanjai Raiman, *1972, ist Chefkoch eines der besten indischen Restaurants in Bayern. Er schätzt Messer und Pfanne, aber er liebt das Serviertablett. In diesem unschätzbaren Juwel der west-östlichen Lebenshilfe teilt er nicht nur die Erfahrungen seiner Profession, sondern offenbart zudem einen tiefen Einblick in die Mystik Indiens und die Einfachheit des Lebens auf einem Tablett.

1. Das Tablett-Prinzip und seine Grundlagen

Man mag sich fragen: Wie kommt ein Mensch auf die Idee, die Struktur des Lebens anhand eines Tabletts zu begreifen, zu denken, zu schildern? Und diese Frage ist berechtigt. Daher widmen wir uns im ersten Kapitel auch der Frage, wieso ich zum Bild des Tabletts greife, was ein Tablett überhaupt ist und wieso mir dieses Symbol sinnvoller scheint als alle anderen. Zunächst aber möchte ich Ihnen berichten, wie dieses Bild in mein Leben trat.

Ich arbeite seit vielen Jahren in der Gastronomie, einige davon in der Spitzengastronomie, andere beim berühmten Inder um die Ecke, der vor allem Liefer-Fast-Food produziert. (Ehrlicherweise muss ich gestehen: Es war ein italienisch geführter Lieferdienst, der Dank Online-Vermittlungsplattformen inzwischen das geschäft aufgegeben hat.)

In der guten Küche spielt das Tablett seit jeher eine bedeutende Rolle. Vom Chefkoch bis zum Spüljungen hat jeder damit zu tun. Ganz besonders strahlt es aber beim Vorgang, auf den alles hinarbeitet: beim Servieren. Denn das Ziel der guten Küche ist ja nicht der schöpferische Orgasmus des Kochs bei der Vereinigung ganz besonderer Zutaten, sondern das Erlebnis des Kunden, des Essenden, des Genißers beim Restaurantbesuch oder auch am heimischen Esstisch.

Beim heiligen Akt des Servierens ist das Tablett unverzichtbar. Schon die Getränke werden – je nach Region – auf einem runden, eckigen oder kranzförmigen Tablett serviert. (Eine Ausnahme stellt natürlich das Oktoberfest dar, aber hier geht es ja um die gute Küche.) Und auch das Essen kommt vielfach tablettiert daher.

Wo das Tablett entfällt, übernimmt der Teller selbst die kleine Repräsentation des Tabletts: Koch und Chefkoch geben sich die größte Mühe, die Speisen, Saucen und Gewürze sinnhaft anzuordnen. Hier übernimmt der Teller die Aufgabe der Aufbewahrung, der Strukturierung und auch des Transports.

Meine erste Epiphanie in Bezug auf das Tablett hatte ich leider, als ich seine Pervertierung beobachten musste. Sie ereignete sich vor über einem Jahrzehnt und zwar an einem Ort, der dem Leben entgegengesetzt ist: im Krankenhaus.

Es ist ja ein fundamentales Missverständnis unserer Gesellschaft, zu glauben, dass Krankenhäuser zur Genesung da sind. Nein. Sie sind da, um krank zu sein. Punkt. Und das wird im Regelfall auch dadurch unterstrichen, dass die Lebensmittel tot und die sinnlichen Genüsse abgeschafft sind. Leider leidet hierunter zuerst das Essen (und in Folge der Patient, der duldsame): Totgekochte Möhren, doppelt ermordetes Fleisch und homöopathisch zerrüttete Saucen treffen auf Brot, das noch nie den Schatten eines Getreidekorns gesehen hat. Vom Kaffee wollen wir gar nicht reden.

Und wie wird das Essen in unseren Krankenhäusern, Uni-Mensen und Gefängniskantinen traditionell serviert? Richtig: In Tabletts mit kleinen Ausbuchtungen, in die passgenau das Essensimitat eingefüllt wird. Und als man mir diese Blasphemie eines Tabletts vor die erzürnt bebende Nase stellte, wurde mir bewusst: Ich muss die Ehre des Tabletts retten, unverzüglich und sofort.

Kaum genesen, verdrängte ich natürlich erfolgreich jede Erinnerung an den Krankenhausaufenthalt (und vermag heute gar nicht mehr zu sagen, was ich damals eigentlich hatte). Daher dauerte es noch einmal viele Jahre, bis ich meinen Vorsatz nun in die Tat umsetze. Und freilich brauchte es einen weiteren Anlass.