Das verstummte Glockenspiel - Anja Krüger - E-Book

Das verstummte Glockenspiel E-Book

Anja Krüger

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Beschreibung

Das Einhorn ist das Wappentier der Stadt Schwäbisch Gmünd. Als das Glockenspiel auf dem Rathausdach plötzlich verstummt, bleibt ihm nichts anderes übrig: Es muss die Ermittlungen aufnehmen und herausfinden, wer dahintersteckt. So beginnt eine wilde Verfolgungsjagd, auf der das Einhorn neue Freunde findet und alten Bekannten begegnet. Statuen und Brunnenfiguren sind plötzlich lebendig und versuchen zu helfen. Alle Orte und Statuen gibt es wirklich, also schnapp dir deine Freunde und die Straßenkarte aus diesem Buch und folge dem Einhorn durch Schwäbisch Gmünd.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 57

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Anja Krüger

Das verstummte Glockenspiel

Das Einhorn ermittelt in Schwäbisch Gmünd

© 2024 Anja Krüger

Umschlag, Illustration: Anja Krüger

Druck und Distribution im Auftrag der Autorin:

tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland

ISBN

Paperback978-3-384-37886-6

Hardcover978-3-384-37887-3

e-Book978-3-384-37888-0

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist die Autorin verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne ihre Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag der Autorin, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland.

Inhalt

Vorwort

Kapitel 1: Warte, warte! Gleich geht's los

Kapitel 2: Sag mal, spinnst du?

Kapitel 3: Im Frühtau zu Berge, wir geh'n fallera!

Kapitel 4: Von den wunderschönen Glocken keine Spur

Kapitel 5: Arschbombe

Kapitel 6: Ich bin ein Einhorn!

Kapitel 7: Was ist grün und steht vor der Tür?

Kapitel 8: Megapeinlich

Kapitel 9: Ich bleibe stehen

Kapitel 10: Ich mag keine Gedichte

Kapitel 11: So wie der arbeitet, würde ich gern mal Urlaub machen

Kapitel 12: Langsam beeilen

Kapitel 13: Nö

Kapitel 14: Man sieht nicht jeden Tag ein Einhorn

Kapitel 15: Glockenturm

Kapitel 16: Ende gut, alles gut!

Vorwort

Hallo! Ich bin das Einhorn, seit dem Jahr 1225 gehöre ich zur Stadt Schwäbisch Gmünd. Das ist schon sehr lange. Ich bin sogar auf dem Wappen zu sehen! Deshalb fühle ich mich auch verantwortlich für diese wunderschöne Stadt und ihre Bewohner. Es gibt noch viele weitere Städte, die ein Einhorn als Wappentier haben. Aber ich bin am längsten im Dienst!

Zuerst noch ein paar wichtige Details, die du nicht übersehen solltest. Die Überschrift jedes Kapitels ist ein Wort oder ein kurzer Satz, der auch im Text darunter vorkommt. Kannst du es finden? Außerdem erkläre ich dir schwierige Wörter. Ich schreibe dir die Erklärung immer auf einen kleinen Zettel und klebe ihn ins Buch, etwa so:

Eine Straßenkarte von Schwäbisch Gmünd gibt es auch im Buch, damit du weißt, wo ich überall ermittelt habe. Du kannst gerne den Weg nachzeichnen und mit deiner Schulklasse oder deinen Eltern die Stationen meiner Ermittlung besuchen. Alle Statuen, Brunnen und Kirchen, die im Buch vorkommen, gibt es wirklich in Schwäbisch Gmünd.

Außerdem kannst du auf:

www.anjakrueger.com

kostenlos Arbeitsblätter herunterladen mit Fragen, Rätseln, Ausmalbildern und vielem mehr. So, genug geredet.

Jetzt geht es mit der Geschichte los.

Kapitel 1: Warte, warte! Gleich geht's los

Was ist denn das für ein Lärm? Es tut richtig in meinen Ohren weh, so laut ist es. Kennst du das Gefühl? Wenn man seine eigenen Gedanken im Kopf nicht mehr hören kann? Und es so sehr in den Ohren weh tut, dass man kaum atmen kann? Das muss sofort aufhören oder ich drehe durch! Was ist denn da überhaupt schon wieder los?

Da stehen ganz viele Menschen vor dem Rathaus und schauen Richtung Dach, zum Glockenturm. Aber warum? Geht gleich das Glockenspiel los? Das kann inzwischen 80 verschiedene Lieder spielen, immer mal wieder kommt ein neues dazu. Ich bin schon gespannt, welches jetzt kommt. Warte, warte! Gleich geht’s los! Aber bei dem Lärm, den die Leute da unten machen, kann ich gar nichts hören. Die reden alle viel zu laut. Können die nicht mal still sein? Die hören gar nicht mehr auf mit Tratschen. Es wird immer lauter statt leiser, das ist ja ein richtiger Tumult! Jetzt kommt auch noch der Oberbürgermeister aus dem Rathaus. Den erkenne ich sofort an seinem Anzug. Schick sieht er aus, wie immer. Aber es scheint nicht so, als ob er weiß, worum es geht. Anscheinend hat er auch keine Ahnung, was los ist, denn er geht zu den Leuten hin. Wahrscheinlich fragt er nach. Alle zeigen nach oben, zum Glockenturm. Auch er dreht sich um und schaut nach oben. Ganz entsetzt sieht er jetzt aus. Erst wird sein Gesicht ganz weiß, fast so schön weiß wie ich, und dann wird es plötzlich ganz rot. Ich glaube, er regt sich auf. Aber warum? Er liebt unser Glockenspiel doch so sehr! Jetzt schüttelt er den Kopf, dann sagt er noch etwas zu den Leuten, aber ich kann leider nicht verstehen, was. Auf einmal dreht er sich um, geht Richtung Tür und – schwupp – ist er wieder weg. Na, sowas aber auch! Ich glaube, ich muss aus meinem Wappen steigen und selbst nachschauen, was da oben los ist. Ich bin schließlich das Wappentier von Schwäbisch Gmünd, der schönsten Stadt der Welt. Vielleicht sind die Glocken kaputt oder die Zahnräder haben sich verklemmt. Hoffentlich sind die Glocken nicht gestohlen worden. Die sind nämlich sehr alt und wertvoll, nicht so alt wie ich natürlich. Denn ich bin schon so lange auf dem Wappen, dass niemand mehr weiß, wie es eigentlich dazu kam. Also warum ich das Einhorn-Wappentier wurde. Sie hätten damals auch ein anderes Tier wählen können. Einen Löwen zum Beispiel, wie die Staufer. Schwäbisch Gmünd ist immerhin die älteste Stauferstadt, da wäre es doch logisch gewesen, den Löwen der Staufer zu nehmen. Aber nein, es wurde ein Einhorn. Ich hoffe, es ist euch schon aufgefallen: Ich bin ein echtes Einhorn und nicht nur ein Pferd mit Glitzer und so Quatsch. Ich habe einen Löwenschwanz und keinen Pferdeschweif, außerdem sind meine Hufe gespalten und das Horn auf der Stirn ist ja nicht zu übersehen.

Ich muss nachschauen, was mit dem Glockenspiel ist. Das lässt mir sonst keine Ruhe, es hilft alles nichts. Also löse ich langsam meinen Kopf mit meinem wunderschönen Horn vom Untergrund des Wappens. Das sieht doch schon viel besser aus! Jetzt kann ich auch meinen Kopf drehen und in die andere Richtung schauen. Langsam löse ich auch meine Vorderbeine und meine gespaltenen Hufe aus dem Wappen. Der Po und der Löwenschwanz lösen sich ganz leicht. Es ziept nur ein wenig, ich glaube, es sind ein paar Haare auf dem Hintergrund kleben geblieben. Der letzte Hinterhuf klemmt immer ein wenig. Ich ziehe mit einem Ruck, um mich zu befreien. Und … und …

Kapitel 2: Sag mal, spinnst du?

Ich stehe noch sehr wacklig und falle fast um. Meine Beine sind eingeschlafen, weil ich schon so lange auf dem Wappen bin. Ich hätte mir zwischendurch vielleicht mal die Füße vertreten sollen. Ganz vorsichtig setze ich einen Huf vor den anderen. Fast falle ich hin! Hoffentlich hat das jetzt niemand gesehen. Ich laufe so zittrig wie ein Fohlen bei seinen ersten Schritten. Das ist megapeinlich. Normalerweise bin ich unsichtbar für die Menschen, wenn ich nicht auf meinem Wappen bin. Manchmal können mich Kinder sehen. Aber nur solche, die ganz genau hinschauen können. Erwachsene sehen mich so gut wie nie, die haben fast alle irgendwann das genaue Hinschauen verlernt.