Das Vertriebs-Mindset in der Zeitarbeit - Stephan Sczypior - E-Book

Das Vertriebs-Mindset in der Zeitarbeit E-Book

Stephan Sczypior

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Beschreibung

Erfahre in meinem neuen E-Book mit insgesamt 13 Kapiteln alle wichtigen Themen zum Vertriebs-Mindset in der Zeitarbeit. Hier gebe ich Dir umfassende Tipps, Anregungen und Vertriebstechniken, die für Dich als Vertriebsdisponent*in oder Führungskraft in der Zeitarbeit spannend sind. Es geht um Themen von der intrinsische Motivation im Vertrieb über Qualifizierungs- und Zielgespräche bis hin zu Kostenkalkulation und Preisverhandlung.

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Seitenzahl: 64

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Inhalt

Dein Fokus 2

Bauchladen vs. Spezialisierung 2

Mindset Konditionen 3

New Work im Vertrieb 4

Es ist Zeit für Veränderung 4

Die intrinsische Motivation im Vertrieb 5

Vorbereitung ist der halbe Vertrieb 7

Das Qualifizierungsgespräch – Adressqualifizierung 12

Das Zielgespräch – Der Erstkontakt mit Entscheidern 15

Die richtige Einwandbehandlung 16

Das persönliche Erstgespräch – Die Vorbereitung 18

Das persönliche Erstgespräch – Tipps und Anregungen 21

Das Vorangebotsgespräch 22

Die Angebotsgestaltung 26

Die Angebotsverfolgung 27

Der aktive Profilvertrieb 30

Die Kostenkalkulation – Faktorenberechnung 33

Die professionelle Preisverhandlung 37

Schlusswort 44

Über den Autor 44

Mein Angebot für Dich! 45

Das Vorwort

Dein Fokus

Jahrzehnte lang war der Vertriebsbereich für viele das wichtigste Thema in der Zeitarbeit. Bereits seit einigen Jahren ist aber aufgrund des Bewerber- und Fachkräftemangels das Bewerbermanagement die Priorität Nummer 1.

Natürlich ist der Vertrieb und die damit verbundene Neukundengewinnung immer noch ein absolut wichtiger Faktor. Dennoch benötigt man mittlerweile ein anderes Mindset, um im Vertrieb erfolgreicher zu sein als viele Wettbewerber.

Knapp 50% der kleinen und mittelständischen Zeitarbeitsunternehmen haben immer noch die alte Denkweise. Die damit verbundene Fragestellung ist doch, was machen die restlichen 50% besser als viele andere?

Bauchladen vs. Spezialisierung

War es doch früher eher üblich, dass man in fast alle Branchen überlassen hat, so ist es heute doch mehr die Spezialisierung, die Bewerbende und potenzielle Kunden anspricht.

Auch heute findet man bei Personaldienstleistern eine Vielzahl von angebotenen Fachbereichen. Auf einigen Internetseiten wirkt es eher wie ein komplettes Branchenverzeichnis. Wer soll das noch glauben?

Hier sollte man sich eher einmal überlegen, welche Spezialisierung Dein Unternehmen wirklich hat, über welche fachlichen Kompetenzen Dein Team wirklich verfügt, ob man fachlich bei dem potenziellen Neukunden mitreden kann und ob man auch über die passenden Mitarbeitenden verfügt oder diese auch zeitnah gewinnen kann.

Kunden wollen, dass Du sie und ihre Anforderungen verstehst, dass Du keine Versprechungen machst, die Du im Nachgang nicht halten wirst und dass Du das gewünschte Personal zeitnah stellen kannst. So ist manchmal weniger mehr und oftmals kannst Du dann auch noch bessere Konditionen durchsetzen.

Mindset Konditionen

In der Vergangenheit hatte man sich vor lauter Wettbewerbsdruck gerade bei größeren Projekten immer wieder bei den Konditionen drücken lassen. Der Faktoren-Poker wurde natürlich immer wieder von den Kunden schamlos ausgenutzt.

Auch die alten Denkmuster in der Zeitarbeit, dass man bei größeren Auftragsvolumen günstiger anbieten kann, sind aus meiner Sicht absolut falsch. Faktoren von 1,9 und weniger sollten wirklich der Vergangenheit angehören.

Die Kosten für Personal, Verwaltung, IT, Marketing und gerade auch für das Recruiting sind erheblich gestiegen. Deshalb müssen wir eher über die Erhöhung von Konditionen sprechen, damit wir auch zukünftig überlebensfähig sind.

Gerade in Zeiten des Bewerber- und Fachkräftemangels müssen wir also wieder lernen zu unseren Konditionen zu stehen.

New Work im Vertrieb

Die Digitalisierung macht auch bei dem Vertrieb in der Zeitarbeit keine Ausnahme.

Hybride Vertriebstechniken, gut gepflegte CRM-Systeme und weitere digitale Vertriebs-Tools sind mittlerweile ein Must-have geworden und gewinnen in der Zukunft noch viel mehr an Bedeutung.

Aber New Work bedeutet noch viel mehr. Flexibilisierung des Arbeitsumfeldes, Homeoffice, moderne Personalentwicklung und viele weitere Punkte sind Themen, die gerade unseren jungen Generationen gerecht werden müssen.

Kapitel 1

Die intrinsische Motivation im Vertrieb

Jede und jeder Einzelne ist hier bei der Umsetzung des gemeinsamen Erfolgs gefragt. Fast in jedem Unternehmen, dass wir betreuen sind aber leider immer wieder Aussagen zu hören wie:

Diese Aussagen und viele mehr hört man in fast jedem Unternehmen. In Deinem auch? Eines ist klar. Zielführend ist das nicht!

Weißt Du, was ein Erfahrungsgefängnis ist?

Machen wir hierzu ein Gedankenspiel. Verbinde diese 9 Punkte gedanklich mit 4 Strichen, ohne abzusetzen!

Du wirst in den meisten Fällen feststellen, dass mindestens 1 Punkt wie in diesem Beispiel immer ausgelassen wird. Doch was ist die Lösung?

Erfahrungsgefängnis – Lösung

Du siehst, es geht. Keiner hat gesagt, dass Du nicht über das Quadrat hinauszeichnen darfst.

Was sind nun die Erkenntnisse daraus?

Kapitel 2

Vorbereitung ist der halbe Vertrieb

Wer sind überhaupt meine potenziellen Zielkunden?

Die Zielkunden in der Datenbank

Im ersten Schritt sollte man sich mit der bereits vorhandenen Datenbank beschäftigen. Denn jahrelanges wuseln Deiner Kolleginnen und Kollegen in der Datenbank Deines Unternehmens birgt manchmal wahre Schätze. Wer kennt es nicht? Bei den meisten Unternehmen staunt man nicht schlecht, wenn man die ungepflegten Kontakte mit wenig oder überhaupt keiner Kontakthistorie sieht. Wer soll da noch durchblicken? Also ran an die Arbeit.

Aber was ist zu tun?

Ich unterteile nun beispielsweise die vorhandenen Kontakte in A, B und C.

A-Kunden sind für mich aktive Kunden, die innerhalb der letzten 12 Monate bei uns Personal bestellt haben. Diese sind vorerst für uns nicht interessant, da diese durchaus noch von Deinem Team kontinuierlich betreut werden.

B-Kunden sind inaktive Kunden, die größer 12 Monate nicht mehr bei uns Personal bestellt haben. Aus meiner Sicht sind das sehr interessante Kontakte, die auch für Dich in der Neukundenakquise spannend sind. Denn wer länger als ein Jahr nicht mehr bei uns bestellt, der arbeitet mittlerweile vielleicht mit dem Wettbewerb zusammen.

Aber was macht diese Kunden so spannend? Zum einen ist der Einstieg für Dich leichter, da man uns bestimmt noch kennt. Auch wenn diese schon Negativerfahrungen mit uns gesammelt haben. Gerade hier ist es doch prima, dass man dort sofort ein gemeinsames Gesprächsthema hat. Frage nach den damaligen Hintergründen, drücke notfalls Dein Bedauern aus und sofern der Kunde überhaupt für Dich weiter interessant ist, bietest Du Deine persönliche Unterstützung und Dein Engagement an. Nichts stärkt einen Vertriebler mehr, als einen verloren gegangenen Kunden zurückzuholen.

Und dann gibt es noch die C-Interessenten. Diese waren bei uns noch nicht aktiv, stehen aber im System. Gerade hier wirst Du sehr schnell die schlechte Datenqualität bemerken.

Also ist es doch hier wirklich wichtig, dass die Stammdaten Deines Systems erst einmal richtig überarbeitet werden, bevor man neue einpflegt. Auch wenn das erst einmal lästig erscheint, so wirst Du zukünftig mit einer vernünftig gepflegten Datenbank im Vertrieb enorm Zeit sparen, effektiver arbeiten und erfolgreicher sein.

Definition der Zielkunden

Nun müssen wir uns auch wirklich einmal Gedanken darüber machen, was wir überhaupt als Zielkunden definieren? Je nach Zeitarbeitsunternehmen und Ausrichtung kann dieser Bereich sehr unterschiedlich sein. Wollen wir Logistik-Kunden, Automotive-Kunden, Handwerks-Kunden, Industrie-Kunden oder Kunden mit Themenschwerpunkten? Suchen wir Kunden mit dem Schwerpunkt Hilfskräfte, Facharbeiter, Kaufleute oder Spezialisten?

Aktionsradius der Zielkunden

Wenn dies klar ist, sollten wir uns Gedanken darüber machen, in welchem Aktionsradius ich überhaupt tätig werden möchte. Ich finde es immer wieder faszinierend, wenn in Datenbanken von Zeitarbeitsunternehmen Kunden und Interessenten in 100 km Entfernung stehen, aber nicht die aus der eigenen Stadt. Wenn wir uns für Logistikkunden entscheiden, dann sollten wir zuerst alle relevanten Unternehmen aus dem Radius 10 Km in der Datenbank stehen haben, dann erweitern auf 20 Km und so weiter. Dies nennt man das Wasserlilienprinzip.

Die Standortnähe zu Deiner Niederlassung macht aus diversen Gründen Sinn. Zum einen wollen unsere Mitarbeiterinnen am liebsten aus der Wohnungstür rausfallen und ins Unternehmen hineinstolpern. Und im Prinzip kann man sagen, je länger die Distanz zum Arbeitsplatz, desto höher die Fluktuation. Des Weiteren verschafft Dir die Nähe zu Deinen Interessenten und Kunden den Vorteil, dass Du aufgrund geringerer Fahrzeiten schneller vor Ort bist, den Aufwand minimierst und dadurch erheblich Zeit sparst, die man im Vertrieb sinnvoller verbringen kann.

Saisonalität der Zielkunden

Des Weiteren ist die Frage, welche Branche zurzeit überhaupt interessant ist. Ideal ist es, wenn Du an Unternehmen heran gehst, die in 1-3 Monaten ihre Saison haben. Was bringt es, wenn Du an Malerkunden im Oktober heran gehst, wenn die meisten aufgrund von Auftragsmangel von November bis April ihre eigenen Mitarbeiter entlassen oder in den Urlaub schicken müssen?

Mitarbeiterverfügbarkeit für Zielkunden