Das Weihnachtswunder des Henry N. Brown - Anne Helene Bubenzer - E-Book

Das Weihnachtswunder des Henry N. Brown E-Book

Anne Helene Bubenzer

0,0
9,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Wie jeder Teddy ist auch Henry N. Brown sprach- und bewegungslos, doch er weiß: Liebe ist eine Sprache, in der ohne Worte alles gesagt werden kann. Er verbringt sein Leben als Zuhörer. Er macht den Menschen ihr Herz leichter. Nach einem abenteuerlichen Bärenleben hat Henry sein Zuhause bei der Schriftstellerin Flora Sommer gefunden. Doch das friedliche Weihnachtsfest, das er ersehnt, wird alles andere als geruhsam und harmonisch: Überraschende Gäste lösen Familienturbulenzen aus - der ganz normale Wahnsinn eines Heiligen Abends. Doch am Ende stellt Henry fest, dass es trotz allem Chaos eigentlich das schönste Weihnachten war, das er seit langem erlebt hat. Eine turbulente Weihnachtsgeschichte - eingerahmt von Henrys Gedanken über das Fest der Liebe, über Zeit, Geschenke, Gemeinsamkeit und Einsamkeit. Und natürlich auch mit Erinnerungen an sein Leben.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Mehr über unsere Autoren und Bücher:

www.piper.de

Für Johannes

ISBN 978-3-492-96516-3

© für diese Ausgabe Piper Verlag GmbH, München 2013 © Thiele Verlag in der Thiele & Brandstätter Verlag GmbH, München und Wien 2013 Covergestaltung: Christina Krutz Design, Biedesheim am Rhein Coverillustrationen: Christine Paxmann (Bär); Katalekstudio Shutterstock (Weihnachtsbaum) Datenkonvertierung: CPI – Clausen & Bosse, Leck

Alle Rechte vorbehalten. Unbefugte Nutzungen, wie etwa Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung oder Übertragung können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden.

Wie wenig Lärm machen die wirklichen Wunder!

Antoine de Saint-Exupéry

Über Weihnachten kann man sagen, was man will, aber eins ist sicher: An diesen Tagen liegt mehr in der Luft als Plätzchenduft und Schneegestöber. Ja, ich behaupte, an diesen Tagen ist buchstäblich alles möglich, vor allem das Unmögliche.

Wer ich bin, dass ich meine, diese These aufstellen zu dürfen? Das ist leicht erklärt. Mein Name ist Henry N. Brown, ich bin einundneunzig Jahre alt und habe viel von der Welt gesehen. Niemals habe ich an etwas anderes geglaubt als an die Liebe. Aber seit kurzem glaube ich an Wunder.

Ich vermute, Wunder und Liebe fallen irgendwie in dieselbe Kategorie unbeweisbarer Phänomene: Sie können einen jederzeit treffen, egal wie alt man ist. Sie sind plötzlich da und verändern alles. Und natürlich ist niemand je darauf vorbereitet. Auch ich nicht.

Zwölf Jahre habe ich jetzt gemütlich im Bücherregal der Schriftstellerin Flora Sommer gesessen. An meiner rechten Schulter lehnte John Irving, an der linken James Joyce (Flora nimmt es mit dem Alphabet sehr genau). Es ist ein guter Platz mit schöner Aussicht über die Dächer der Stadt und mit Überblick über das riesige Loft, gerade richtig für einen in die Jahre gekommenen Teddybären mit dünnem Fell und beginnenden Haltungsschäden. Ja, ich gebe zu, dieses Leben ist nicht spurlos an mir vorübergegangen.

Angefangen hat es in Bath, England, 1921, als Alice Sheridan mir zuerst die Liebe in die Brust und dann das zweite Auge an den Kopf nähte. Da erblickte ich das Licht der Welt, und schon kurz darauf begann meine Odyssee durch das zwanzigste Jahrhundert. Wie jeder Teddybär bin ich bewegungslos und daher zu undankbarer Tatenlosigkeit verurteilt. Aber das heißt natürlich nicht, dass der Rest von mir auch nicht funktioniert – im Gegenteil: Ich kann wunderbar hören, sehen, riechen, denken. Und vor allem kann ich fühlen. Letzteres ist wahrscheinlich meine größte Qualität, und ich bin ziemlich stolz darauf, denn ich glaube, sie hat entscheidend dazu beigetragen, viele Menschen glücklich zu machen.

Das Schicksal hat mich quer durch die Welt geschickt und immer wieder auf die Probe gestellt. Atlantiküberquerungen, Krieg an verschiedenen Fronten, Flutkatastrophen und eiserne Vorhänge, Brände – all das habe ich erlebt und überlebt. Ich wurde unzählige Male verloren und gefunden, verschenkt und vergessen. Trotzdem habe ich immer, egal, wohin es mich verschlug und welchen Namen ich trug (und das waren beileibe nicht wenige), versucht, meiner Aufgabe als Bär gerecht zu werden und jedem, der es von mir erwartete, ein verständnisvoller und treuer Begleiter zu sein.

Mein Erfolgsgeheimnis dabei war und ist die Liebe.

Über achtzig Jahre habe ich sie heimlich in mir bewahrt, so wie Alice es mir damals auftrug, als sie mich fertiggestellt hatte: »Tief drinnen in deiner Brust habe ich die Liebe versteckt, kleiner Henry«, sagte sie. »Und du musst gut darauf aufpassen, denn sie ist das Wertvollste, was es gibt.« Das waren ihre Worte, und ich habe sie nie vergessen.

Und was soll ich sagen? Alice war verglichen mit anderen Leuten, die ich später noch kennenlernte, vielleicht nicht übermäßig gebildet oder weitsichtig, aber was die Liebe angeht, hat sie absolut Recht behalten.

Umso größer war dann der Schock, als kurz nachdem Flora mich in Wien in einem alten Bärenund Puppenladen gekauft hatte, ein Flughafenbeamter an der Sicherheitskontrolle entdeckte, dass sich in meiner Brust etwas verbarg, und mich aufschneiden wollte. Bis heute bereiten mir diese schrecklichen Stunden, in denen ich in einer grauen Plastikwanne lag und darauf wartete, dass jemand mit einem Teppichmesser anrückte, Albträume. Glücklicherweise hat Flora mich in letzter Sekunde gerettet und die Sache so geregelt, dass ich meine Würde nicht gänzlich einbüßte und nach eingehender Prüfung auch die Liebe zurückbekam. Und nicht nur das. Flora hat als Erste begriffen,dass ich nicht einfach nur ein altes, abgeliebtes Spielzeug bin, sondern eine eigene Biographie habe (die hat sie sogar aufgeschrieben!). Meine Dankbarkeit dafür kennt keine Grenzen – meine Möglichkeiten, sie auszudrücken, hingegen leider schon. Ich wünschte, ich könnte es laut in die Welt hinausrufen. Aber mir bleibt nichts anderes, als zu hoffen, dass sie spürt, wie verbunden ich ihr seit damals bin. Und seit Weihnachten noch viel mehr …

Mit dem Einzug in Floras Regal hielt ich den Zeitpunkt für günstig, in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen. Ich habe wahrlich genug Aufregung in meinem Leben gehabt. Da saß ich, umgeben von den Geschichten dieser Welt, und wollte kaum mehr, als gelegentlich von früher zu träumen. Das war vollkommen ausreichend. Ich war zufrieden. Glaubte, ich würde auch in Zukunft einfach nur Jahreszeiten und Menschen kommen und gehen, Floras Bücher entstehen und Blumen verwelken sehen. Kurz: Ich erwartete nichts und rechnete nicht mehr mit umwälzenden Veränderungen. Aber seit Heiligabend weiß ich, dass das Leben immer noch eine Überraschung bereithält – sogar für mich!

Dabei hatten wir gar nichts Außergewöhnliches vor, Flora und ich. Jedenfalls behauptete sie das, wenn sie gefragt wurde, was sie für Heiligabend plane.

»Nichts Besonderes«, sagte sie (wie ich finde, auffällig beiläufig). »Ich werde den Baum schmücken, schöne Musik auflegen und einen Adventstee trinken, am Nachmittag gucke ich Drei Nüsse für Aschenbrödel, und danach muss ich endlich noch mein Manuskript korrigieren. Mir ist dieses Jahr irgendwie nicht nach Feiern.«

Ich saß im Regal und wackelte innerlich mit den Ohren.

Wie bitte? Dir ist nicht nach Feiern? Verzeih, dass ich lache, aber du bist eine schlechte Lügnerin!

Natürlich ist Flora Heiligabend nicht gleichgültig. Jeder, der sie ein bisschen besser kennt, hätte das wissen müssen. Sie liebt die Weihnachtszeit!

Schließlich beginnt bei uns pünktlich zum ersten Advent die Plätzchenbäckerei. Jedes Jahr. Ohne Ausnahme. Dann macht sich Flora einen Pferdeschwanz, bindet sich eine Schürze um und legt feierlich den schmalen goldenen Ring ab, den sie von ihrer Großmutter geerbt hat. Sorgfältig backt sie Mandelmakronen und Bethmännchen, Marmeladentaler und Spritzgebäck, Vanillekipferl und Zimtsterne, und überall riecht es nach Gewürzen und Gebäck. Damit ist die Saison eingeläutet. Sie schmückt die Wohnung – nicht übertrieben, nur mit kleinen glitzernden Hinweisen – bindet einen Adventskranz und bestückt ihn mit allerlei verrücktem Kleinkram.

Auch in diesem Jahr hat Flora an den Sonntagen vor Weihnachten die Adventskerzen angezündet und bei mehr oder weniger schöner Musik Geschenke eingepackt. (Im Radio dudelte Weihnachtspop, alle drei Stunden wieder kam ein Lied, in dem ein Mann sehnsüchtig Last Christmas I Gave You My Heart sang, und ich konnte nicht umhin, gelegentlich zu denken, dass vermutlich niemand sein Herz so oft verschenkt hat wie ich, auf keinen Fall aber dieser Typ.) Sie hat hoffnungsfroh einen Mistelzweig über die Tür gehängt und ein paar Tage vor Weihnachten einen Baum besorgt, der bis Heiligabend auf dem Balkon auf seinen glanzvollen Auftritt wartete. Und wie jedes Jahr hat sie mit ihrer besten Freundin Mara einen rührenden englischen Weihnachtsfilm angeschaut, in dem es, wie der Titel verspricht, tatsächlich um Liebe geht. Keine Frage, dass der mir auch gefällt.

Es war also eigentlich alles perfekt. Nur der Schnee fehlte. Tagelang hat es unentwegt geregnet, so eisig und heftig, dass Flora schon meinte, die Welt würde doch noch untergehen.

»Von Weihnachtsstimmung merke ich bei diesem Wetter nichts«, sagte sie, als sie mit Mara telefonierte. »Vielleicht ist ja doch was an dieser Maya-Prophezeiung? Was sind schon ein oder zwei Tage Verspätung bei einer jahrhundertealten Vorhersage? Mit der ganzen Zeitverschiebung und so, das wussten die Maya doch alles gar nicht …«

Ich fragte mich, ob sie im Ernst erwog, daran zu glauben. Mit Verlaub, diese ominöse Weltuntergangsweissagung ist mir in der letzten Zeit ziemlich auf die Nerven gegangen. Ich fürchte, mein Denkvermögen ist einfach zu begrenzt, um zu verstehen, was die Leute so daran fasziniert. Bevor die Maya vor ein paar Wochen in den Abendnachrichten auftauchten und lange Informationssendungen über die untergegangene Kultur aus dem Hut gezaubert wurden, hatte ich noch nie von ihnen gehört – und offenbar wusste auch sonst kaum jemand über sie Bescheid. Trotzdem erwähnte plötzlich jeder, der bei uns zur Tür herausging, irgendwie den bevorstehenden Untergang.

»Wir sehen uns Samstag, wenn die Welt nicht vorher untergeht«, sagten selbst Floras intelligente Freunde und lachten dabei ein unsicheres Lachen, als würden sie ihrem eigenen Witz nicht hundertprozentig trauen, in einer Mischung aus Fatalismus und Überheblichkeit. Ich habe viel über dieses merkwürdige Verhalten nachgedacht – die einzige einleuchtende Erklärung scheint mir, dass es den Menschen ziemlich schwerfällt, sich ernsthaft mit ihrem eigenen Ende zu beschäftigen.

Falls die Welt unterging, tat sie es anderswo oder von mir unbemerkt. Bei uns gab es jedenfalls kein großes Donnerwetter, die Sonne erlosch nicht, stattdessen hörte es in der darauffolgenden Nacht auf zu regnen. Die Tropfen gefroren zu Schneeflocken, der Winter setzte dem Balkongeländer eine weiße Haube auf, und auf dem kleinen Vogelhäuschen vor dem Fenster herrschte bald Dachlawinengefahr. Die Welt dort draußen trug ein neues Gewand. Glitzernd und hell und neu.

Als Flora gestern morgen in ihren etwas zu großen Bademantel gehüllt ins Wohnzimmer kam, blieb sie vor dem großen Fenster stehen und schlang sich die Arme um die Schultern. Ihre nackten Zehen wackelten glücklich. Fünf Minuten vergingen, in denen sie verträumt dem dichten Schneetreiben vor dem Fenster zuschaute. Mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht sagte sie: »Endlich«, und in ihrer leisen Stimme lag eine feierliche Vorfreude.

Noch im Schlafanzug zog sie sich Mütze, Jacke und Stiefel an und stapfte hinaus auf den Balkon. Durch die Tür wehte ein kalter Windstoß zu mir herein. Die Luft roch nach Winter.

»So, ihr kleinen Vögel«, redete Flora in den Vormittagshimmel. »Jetzt bekommt ihr auch ein Festmahl. Leckere kleine Körner und schöne Meisenknödel. Und einen dicken Apfel – wegen der Vitamine. Bitte schön.«

Mit vollen Händen verteilte sie das Vogelfutter und hängte einen rotbackigen Apfel am Balkongeländer auf. »Frohe Weihnachten«, sagte sie gerade so laut, dass ich es hören konnte. Es hätte mich nicht gewundert, wenn sich in diesem Moment ein Rotkehlchen auf ihre Schulter gesetzt und mit einem Liedchen bedankt hätte. Solche Dinge passierten Flora. Aber die Vögel hatten es sich offenbar anderswo gemütlich gemacht. Flora griff nach der kleinen Nordmanntanne, die geduldig an der Hauswand lehnte, und schüttelte ihr den Schnee aus den Ästen. »Und du kommst jetzt mit rein ins Warme«, redete sie weiter. »Und dann wirst du richtig schön gemacht.«

Schnee und Lichterglanz, und in der Luft die Ahnung von etwas Geheimnisvollem. So hat sie es am liebsten, das weiß ich genau. Heiligabend ist für sie genau das, wonach es sich anhört. Würde sie sich da hinsetzen und ein Manuskript korrigieren? Nie im Leben!

Flora hatte sehr wohl etwas Besonderes vor, nur hielt sie es geheim. (Nicht vor mir natürlich, wir haben keine Geheimnisse voreinander. Sie kennt mein Innerstes. Und ich ihres.) Ihr Geheimnis heißt Felix. Er ist Mitte dreißig, ein bisschen verrückt und blond und besucht uns seit fast einem Jahr regelmäßig. Anfangs habe ich ihm nicht viel Beachtung geschenkt. Erst war er ein Gast zum Essen, dann ein Gast zum Übernachten. Schließlich blieb er übers Wochenende. So was ist schon häufiger vorgekommen, von daher war an ihm nichts wirklich Außergewöhnliches. Aber als Flora ihm eines Morgens aus einem noch unvollendeten Manuskript vorlas, wurde ich hellhörig. Das war bisher erst einmal vorgekommen.

Sie war in Felix verliebt.

Auch das will im Prinzip nicht viel heißen, denn sie ist mit einem hohen Maß an Liebespotenzial ausgestattet, mit reichlich Gefühlen und viel Phantasie, wie es sich für eine Schriftstellerin gehört, die überwiegend Liebesromane schreibt, und sie verliebt sich regelmäßig in alles Mögliche: in Romanfiguren und Seriendarsteller, in Ideen und Lampen, in Schneeflocken und Meeresstrände. Sie ist wach für die Schönheiten, die sie umgeben. Auch für jene, die man erst auf den zweiten Blick erkennt. Ein welker Tulpenstrauß rührt sie meist mehr an als eine schlanke rote Rose. (Ich muss nicht betonen, dass ich sie gerade darum so besonders gerne mag.) Natürlich verliebt sie sich auch immer wieder in lebendige Männer. Und ich denke, ich bin nicht der Einzige, der inzwischen begriffen hat, dass sie dabei leider kein besonders glückliches Händchen hat. Die Männer, an die sie ihr Herz verliert, sind meist das komplette Gegenteil der Romanfiguren und Seriendarsteller, die sie bewundert. Kurz, sie hat eine Schwäche für narzisstische Egozentriker, die nichts anderes wollen, als bewundert zu werden und sich im Glanz liebevoller Augen zu spiegeln. Ich weiß nicht, warum das so ist. Sie ist sonst wirklich nicht auf den Kopf gefallen, und man sollte doch meinen, wenn einer schon mal die Liebe in Händen gehalten hat, könnte eigentlich nicht mehr viel schiefgehen. Aber im Fall Flora Sommer scheint das nicht zuzutreffen.

Ich bin ein Kenner in diesen Fragen, Berater der ersten Stunde, Kummerbär und Seelentröster – natürlich sehe ich es ihr an der Nasenspitze an, wenn es wieder so weit ist. Dann zieht eine spezielle Verträumtheit in ihre Bewegungen und Gesten ein, ihre Stimme wird einen viertel Ton tiefer und ihr Lachen irgendwie gurrend. Sie schwebt drei Zentimeter über dem Boden, redet viel Unsinn und isst wenig – und so geht es dann, bis sie wieder nächtelang auf ihr winziges Telefon starrt und vergeblich auf den Piepton wartet, der eine neue Nachricht ankündigt. Bis irgendein dahergelaufener Pianist sagt: »Findest du nicht auch, dass ich richtig schöne Hände habe?«; bis ein Kriegsjournalist ihr zum Abschied die Hand auf die Schulter legt und sagt: »Weißt du, ich finde dich wirklich nett, aber ich muss das echte Leben spüren«; oder bis ein drittklassiger Fernsehschauspieler zwischen zwei Küssen sagt: »Pass auf, dass du mich nicht kratzt, ich hab morgen eine Szene ohne Hemd.«

Mit Felix war es anders.

Ende der Leseprobe