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Speziell für deinen ersten Hund!
Ein Welpe zieht ein – aber wie gehe ich mit ihm richtig um?!
In der Erziehung eines Welpen müssen unzählige Faktoren beachtet werden, die von Tier zu Tier individuellvariieren können. Ansonsten kann dein Welpe…
… all das muss nicht sein und hat auch nichts mit dem Kernwesen des Hundes zu tun!
Hierbei braucht dein Welpe kein zwanghaftes Training oder einen strengen Trainingsplan, sondern eine liebevolle Erziehung. Damit baust du nicht nur eine starke Mensch-Hund-Verbindung auf, sondern gleichzeitig ein harmonisches Leben mit deinem vierbeinigen Freund!
Und genau darauf geht das „Welpen-Versteh-Buch“ ein! Dieses Buch ist besonders tierlieb und absolut geeignet für Anfänger, die gerne ihren Welpen zu einem klugen und vertrauenswürdigen Freund erziehen möchten – und das ohne kostspielige Hundetrainings.
In diesem Buch findest du alle Infos von A bis Z über deinen neuen Welpen, die du wissen musst. Die Autorin ist Agility-Trainerin im Hundeverein; nach knapp zehn Jahren Praxis im kennt sie die häufigsten Fragen von Anfängern, die immer wieder in den Welpenstunden auftauchen. Daher gibt sie ihr gesammeltes Wissen in diesem Buch an dich weiter:
Eine kleine Auswahl der Themen und Fragen, die dieses Buch praxisnah beantwortet…
… und vieles mehr.
Darüber hinaus bekommst du detaillierte Handlungsschritte, wie du als absoluter Anfänger zeit- und kraftsparend bei der liebevollen Erziehung deines Welpen vorgehen sollst. So schaffst du einen treuen und glücklichen Lebensbegleiter auf vier Pfoten!
Dabei begleitet dich das Buch mit schönen und leicht verständlichen Illustrationen, sodass du bei empfohlenen Methoden, Übungen und Körpersprache-Tricks ganz genau weißt, was zu tun ist.
Bist du bereit, deinem Welpen eine liebevolle Erziehung und ein schönes Leben mit dir zu ermöglichen? Dann lade dir jetzt dein eigenes Exemplar herunter.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2022
Zu jedem Welpen gehört eine Grundausrüstung verschiedenster Dinge, die sein Leben angenehm und sicher machen.
Tu dir und deinem Welpen einen Gefallen und kaufe die Ausrüstung in einem Fachgeschäft. Sieh dir den Laden vorher an, haben die Verkäufer dort nur Euros in den Augen, lass es sein. Such dir ein Geschäft, in dem man dich sachkundig berät und das Wohl deines Tieres im Blick hat. Das erkennst du zum Beispiel daran, dass man dir nicht ausschließlich teures Zeug vorstellt, sondern der Verkäufer auf eine Leiter steigt, um dir von ganz oben aus der hintersten Regalecke genau die für deinen Welpen passende Transportbox hervorangelt.
Halsband oder Geschirr sind ein Muss für jeden Hund. In Kombination mit einer Leine kannst du deinen Vierbeiner in deiner Nähe halten. Gerade Welpen, die noch nicht ausgebildet sind, würden unkontrolliert auf Entdeckungsreise gehen oder sich in Gefahrensituationen bringen. Vom einfachen „Da riecht es gut, da muss ich hin!“, bis „Ich lauf dann mal vor die Straßenbahn!“ ist alles möglich.
Ein Halsband hat dein Welpe eventuell vom Züchter mitbekommen. Passt es gut, ist es breit genug, scheuert nicht und hat keine scharfen Kanten, kann er es weiterhin tragen. Achte vor allem darauf, dass es mindestens so breit ist wie der Nasenschwamm deines Welpen. Das ist ein Richtwert, damit es den Druck gut auf dem Hundehals verteilt.
Das Angebot an Halsbändern ist riesig. Du hast die Wahl zwischen verschiedenen Materialien, Farben, Mustern und Größen. Praktisch für einen Welpen ist eines, das du in der Länge verstellen kannst. Das wächst mit und du brauchst nicht ständig ein neues zu kaufen. Du hast die richtige Länge eingestellt, wenn du deinen Zeigefinger zwischen Halsband und Hundehals schieben kannst.
Für einen Welpen einer großen Rasse muss das Halsband entsprechend stabil sein. Gefüttertes (Kunst-)Leder, Nylon oder Paracord mit Metallverschlüssen sind für Labrador, Golden Retriever, Malinois und Co. perfekt. Für einen kleinen Yorkie, Malteser oder Chihuahua genügt ein weiches Textilband mit Plastikverschluss. Nylon und auch Paracord verschmutzen nicht so schnell bzw. lassen sich gut reinigen. Daran solltest du denken, wenn ihr bei jedem Wetter draußen im Gelände unterwegs seid oder deine Fellnase eine Schwäche für nasse, matschige Ecken hat.
Einige Hunde reagieren allergisch auf bestimmte Materialien. Zeigen sich kahle Stellen im Fell oder rötet sich die Haut im Bereich des Halses, ist das ein sicheres Zeichen. Dann ist ein Halsbandwechsel dringend notwendig.
Der Ring, an dem die Leine befestigt wird, sollte möglichst groß sein. Dann kannst du deinen Welpen sicher ohne viel Gefummel anleinen, selbst wenn es schnell gehen muss.
Mit einem Halsband, das über ein GPS-System verfügt, kannst du deinen Vierbeiner orten, falls er auf eigene Faust unterwegs ist. Da GPS-Halsbänder relativ teuer sind, empfehlen sie sich erst für einen ausgewachsenen Hund.
Es versteht sich von selbst, dass Stachelhalsbänder, Würger oder sogenannte Erziehungshalsbänder mit Strom, Gas usw. absolut nicht geeignet sind und in die Mülltonne gehören.
Ganz dünne Halsbänder und Leinen können ausgebildete Hunde zu Showzwecken oder auf Ausstellungen im Ring für kurze Zeit tragen, Welpen nie.
Hast du einen Hund mit extrem kurzer Nase, wie einen Mops oder eine Englische oder Französische Bulldogge, solltest du auf ein Halsband verzichten und ein Brustgeschirr verwenden. Diese Tiere haben häufig Atemprobleme, die ein Halsband noch verschlimmern kann. Es kann so weit gehen, dass dein Hund epileptische Anfälle bekommt.
Ein Halsband darfst du nie mit einer Schleppleine oder einer Flexileine kombinieren. Dein Welpe hat Spaß am Herumtollen und Laufen. Prescht er plötzlich fünf bis zehn Meter nach vorn, gibt das einen ordentlichen Ruck und mit Halsband kann er sich erheblich verletzen.
Auch hier gibt es unendlich viele Formen, Materialien und Größen. Wichtig ist, dass das Geschirr gut sitzt und nirgends scheuert. Für Material und Größe gilt das Gleiche wie bei den Halsbändern.
Am einfachsten ist ein Norwegergeschirr. Es lässt sich leicht an- und ausziehen und hat meistens auf dem Hunderücken einen „Notgriff“. Damit lässt sich dein kleiner Racker in kritischen Situationen leichter und schonender händeln, als mit der Leine.
Bei kleinen Hunden schwebt der Bauch mit dem Geschirr nur wenige Zentimeter über dem Boden. Ist das Gras nass vom Regen oder Tau, saugt sich das Gewebe des Geschirrs schnell voll und der Welpenbauch ist nass und kalt. Das ist unangenehm für den Kleinen und er kann sich leicht erkälten. Geschirre mit viel Textil oder anderem Gewebe an der Brust und unter dem Bauch solltest du daher meiden, einfache Gurte reichen aus.
Geschirre sind für Rassen mit vielen und langen Haaren oft ungeeignet, weil sich das üppige Fell in den Schnallen oder unter den Gurten verklemmen kann. Das tut deinem Welpen weh und er wird das Geschirr meiden.
Ein guter Züchter hat die Kleinen schon vor der Abgabe an das Tragen dieses merkwürdigen, unbequemen Dinges gewöhnt. Falls nicht, legst du deinem Welpen sein Halsband / Geschirr zum Kennenlernen erst nur kurz an. Zu Anfang genügt es, wenn du die Schnalle schließt und sofort wieder öffnest. Vorher lässt du ihn dieses Teil ausgiebig beschnüffeln. In der nächsten Übungseinheit wartest du ein paar Sekunden, bevor du es wieder abnimmst. Lobe ihn, wenn er es trägt, du hast einen ganz tollen Hund! Verlängere die Zeit, die der Welpe das Halsband / Geschirr trägt, langsam und schrittweise. Wahrscheinlich wird er sich anfangs etwas unwohl damit fühlen. Von Halsbändern / Geschirren scheint ein ungeheurer Juckreiz auszugehen. Die meisten Welpen scheuern und kratzen sich ausgiebig, wenn sie diese Dinger umhaben. Du kannst ihm dieses fürchterliche Halsband / Geschirr versüßen.
Lenk ihn ab, wenn er es trägt, kuschelt beide zusammen, spielt sein Lieblingsspiel oder gib ihm sein Futter. Schon bald wird dein Welpe sein Halsband / Geschirr gern anziehen, weil er damit etwas Angenehmes verbindet. Die Leine kommt erst dazu, wenn er sich an das Halsband / Geschirr gewöhnt hat.
Am einfachsten geht das bei einem Norwegergeschirr. Dein Welpe steckt den Kopf durch und du schließt den Gurt unter dem Bauch. Den Welpenkopf bekommst du leicht mit einem Leckerchen durch das Geschirr. Lass deinen Welpen ein paarmal nur den Kopf durchstecken und belohne ihn jedes Mal. Mach ein tolles, spannendes Spiel aus der Übung. Welpen sind furchtbar neugierig und lassen sich schnell begeistern. Voraussetzung ist natürlich, dass auch du begeistert bist. Du kannst keine Begeisterung und Freude übertragen, wenn du ernst oder traurig bist. Freu dich mit deinem Welpen, wenn ihr es geschafft habt.
Bei anderen Geschirren läuft jeweils ein Gurt zwischen den Vorderbeinen unter dem Bauch entlang und ein Gurt auf dem Rücken. Auch hier muss deine Fellnase den Kopf durchstecken. Den oberen Gurt, das ist der mit dem Ring zum Einhaken der Leine, schiebst du auf den Welpenrücken. Hat das Geschirr zwei Schallen (auf jeder Seite eine), fädelst du den unteren Gurt durch die Vorderbeine und klickst die Schnallen auf beiden Seiten zu.
Bei der Variante mit einer Schnalle muss dein Welpe noch einen Fuß, meistens ist es der rechte, durch die entsprechende Schlaufe stecken. Das lernt er schnell, siehe oben. Dann kannst du die Schnalle schließen.
Am besten ist es, wenn dein Kleiner mit beiden Teilen gut zurechtkommt. Dann kannst du je nach Situation entscheiden, was er tragen soll. Ein Halsband ist einfacher anzulegen. Der Nachteil ist, dass gerade bei stürmischen, jungen Hunden der Druck auf den noch sehr empfindlichen Hals enorm sein kann. Er kann sich schwere Verletzungen am Kehlkopf, der Schilddrüse oder den Halswirbeln zuziehen. Bei einem Halsband besteht immer die Gefahr, dass dein Wildfang sich mit einem gekonnten Kopfschütteln davon befreit. Hat das erst einmal geklappt, haben die meisten Hunde den Dreh schnell heraus und es gibt kein Halten mehr. Dummerweise passiert so etwas immer dann, wenn es gerade gar nicht passt, wenn ein Auto, Radfahrer oder Jogger kommt. Ein ausgebildeter, leinenführiger Hund kann gut an einem Halsband laufen. Im Freilauf behindert es ihn nicht so wie ein Geschirr, eventuell kannst du es sogar ganz abnehmen. Falls ihr dann doch einen Jogger oder andere Hunde trefft, ist das Halsband schnell angelegt.
Im Geschirr ist dein Hund sicher aufbewahrt. Der Leinendruck wird großflächig auf den Brustbereich verteilt. In Extremsituationen (Panik), kann er sich auch aus dem Geschirr winden, das kommt sehr selten vor. Gerade einen jungen, unerfahrenen Hund kannst du im Geschirr besser und hundeschonender händeln, als durch hektisches Gezerre an Leine und Halsband. Leider sieht man häufig folgende Szene: Der Welpe findet eine interessant riechende Ecke, die er genauer untersuchen möchte. Sein Mensch hat es eilig und will weitergehen. Auf Rufen reagiert der Kleine nicht, (Das kann er noch nicht, damit ist er noch überfordert.) also wird mal eben an der Leine gezogen. Glücklich ist jetzt der Welpe, der ein Geschirr trägt und nicht mit dem Halsband halb stranguliert wird.
Stehst du vor obigem Problem, und das wirst du früher oder später mit Sicherheit, hast du zwei Möglichkeiten. Entweder führst du deinen Welpen sanft am Notgriff des Geschirrs von der verführerischen Duftquelle oder du nimmst ihn kommentarlos auf den Arm und trägst ihn aus dem Bereich. Ist dein Racker etwas älter und hat schon Anfänge einer Ausbildung genossen, kannst du ihn mit guten Leckerchen aus der Situation rufen.
An ein Geschirr kannst du für etwas mehr Freiraum oder später für Übungen zum Rückruf eine Flexileine oder Schleppleine befestigen.
Auch wenn du dich für ein Geschirr entscheidest, sollte dein Welpe trotzdem ein Halsband kennenlernen. Es kann passieren, dass das Geschirr unterwegs reißt. Das passiert meistens an viel befahrenen Straßen. Dann kannst du aus der Leine ein behelfsmäßiges Halsband basteln, damit ihr sicher nach Hause kommt.
Trägt dein Vierbeiner ein reflektierendes Halsband oder Geschirr, sehen ihn andere Verkehrsteilnehmer im Dunkeln besser. Möglich ist auch ein selbstständig leuchtendes Leuchthalsband. Diese Leuchtbänder sind zweckmäßig, um deinen Hund in der Dunkelheit zu sehen, stabil sind sie nicht. Du kannst sie deinem Welpen zusätzlich zu seinem normalen Halsband/Geschirr anlegen.
An das Halsband/Geschirr gehören die Hundemarke, die Impfmarke und eventuell eine Adresshülse. Alternativ kannst du mit einem wasserfesten Stift deine Telefonnummer hinten auf die Impfmarke schreiben. Manche Hunde mögen so viel Geklimper an ihrem Halsband nicht. Sie fühlen sich dann deutlich unsicher und versuchen das Halsband/Geschirr zu meiden. Ist das der Fall, solltest du die Marken entfernen und in deiner Brieftasche o. ä. aufbewahren. Dort hast du sie bei Bedarf griffbereit zur Hand.
In dem breiten Sortiment findest du für jeden Zweck die richtige Leine. Sie variieren in Länge und Material. Wenn du eine Leine, egal welche, kaufen möchtest, sieh dir unbedingt den Karabinerhaken genau an. Er bzw. die Stelle, an der er an der Leine befestigt ist, sind die Schwachstellen jeder Hundeleine. Die Leine selbst zerreißt extrem selten, meistens zerbricht der Karabinerhaken. Zur Sicherheit solltest du Haken aus Metall bevorzugen. Nur bei wirklich winzig kleinen Welpen, Chihuahua, Papillon, Yorkie, Mini Yorkie und wie sie alle heißen, könnte ein Plastikhaken ausreichen.