Das wird man ja wohl noch sagen dürfen! - Axel Klingenberg - E-Book

Das wird man ja wohl noch sagen dürfen! E-Book

Axel Klingenberg

3,8

Beschreibung

Deutschlands Neokonservative spielen sich als Querdenker und Tabubrecher auf - und sagen doch nur das, was schon immer falsch war und auch durch die hundertste Wiederholung nicht richtiger wird. Axel Klingenberg hat die 88 dümmsten, dürftigsten und düpierendsten Aussagen der nationalen Vor"denker" von Sarrazin bis Pirinçci und ihrer deutschtümelnden Anhänger von der AfD bis zu Pegida gesammelt, um sie genüsslich auseinanderzunehmen und so wieder zusammenzusetzen, dass klar wird, warum die lustigen schwarz-rot-gelben Sombreros der Party-Patrioten und D-Mark-Nostalgiker doch nur alte Aluhüte sind, die auf den Müllhaufen der Geschichte gehören.

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Inhaltsverzeichnis
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
Vorrede
Gebrauchsanweisung für Rechtspopulisten
Die Wiedervereinigung
Geschichtsklitterung
Fußballpatriotismus
Patriotische (Pop-)Kultur
Nation und Religion
Bevölkerungspolitik
Geschichtsvergessenheit
Die deutsche Teeparty
Persil für alle
Israelkritik
Literaturverzeichnis
Quellennachweis

Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!

Wie Deutschland verblödet

von Axel Klingenberg

Verlag Andreas Reiffer

Edition The Punchliner

Umschlaggestaltung: Karsten Weyershausen

Lektorat: Manja Oelze

1. Auflage 2015

© Verlag Andreas Reiffer

ISBN 978-3-945715-30-7 (Ebook), identisch mit der Printversion

Verlag Andreas Reiffer, Hauptstr. 16 b, D-38527 Meine

www.verlag-reiffer.de

www.facebook.com/verlagreiffer

»Nicht allein der mordet, der die Handgranate wirft. Auch der, der die Atmosphäre schafft, in der so etwas möglich ist.«

Kurt Tucholsky

Vorrede

Den Anstoß zum Schreiben dieses Buches gab das Aufkommen der Pegida-Bewegung im Herbst 2014. War schon vorher zu spüren, dass sich in Deutschland Positionen breitmachten, die mit Kategorien wie nationalistisch und rassistisch nur sehr unzureichend beschrieben sind, schien dieses diffus rechte Gedankengut nun gesellschaftsfähig geworden zu sein. Zumindest deutete sich so etwas wie die Entstehung einer reaktionären Graswurzelbewegung an – eine Bewegung, die zwar unzweifelhaft konservative Züge trägt, doch bemüht ist, sich vom Rechtsextremismus alter Prägung zu distanzieren, und sich daher vielmehr auf Aufklärung, bürgerliche Freiheiten und Toleranz beruft. Nicht ohne allerdings vor Bündnissen mit Gruppen mit neofaschistischem Hintergrund zurückzuschrecken oder Einzelpersonen aus diesen Kreisen in ihr Netzwerk einzubinden.

Dass fast gleichzeitig mit Pegida auch die Hooligans gegen Salafismus (HoGeSa) schlagartig auf sich aufmerksam machten, ist daher so zufällig wie folgerichtig. Beide Gruppierungen sprechen sich ausdrücklich gegen eine wirkliche oder vermeintliche Ausbreitung des Islams in Deutschland beziehungsweise in Europa aus. Die Hooligans wissen dabei immerhin noch zu differenzieren, indem sie sich ausdrücklich gegen den Salafismus aussprechen, also einer extremen Variante dieser Religion, indes Pegida den Islam als solchen zu stoppen versucht. Während die Hooligans allerdings kaum darum bemüht sind, sich von rechtsextremen Positionen zu distanzieren, versucht Pegida dies zumindest verbal durchaus. Allerdings mit geringem Erfolg, da ihren Führungskräften doch immer wieder peinliche Ausrutscher passieren, indem sie wieder einmal in den sozialen Netzwerken über die Stränge schlagen und sich über das »Viehzeug«, »Dreckspack« und »Gelumpe« echauffieren, das nach Deutschland gekommen ist. Unfreiwillig entlarvend ist dabei die Rechtfertigung Lutz Bachmanns, der sagte, dass er diese Worte gewählt habe, weil »jeder, wirklich jeder von uns sie schon einmal am Stammtisch benutzt hat«. Das wird man ja wohl nochmal sagen dürfen!