#Datendetektive. Band 3. Die Zeit läuft! - Jaromir Konecny - E-Book

#Datendetektive. Band 3. Die Zeit läuft! E-Book

Jaromir Konecny

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Beschreibung

Ein Fall für die Datendetektive: Betrug bei der Schulmeisterschaft! Niemand löst den Zauberwürfel so schnell wie Theo. Klar, dass er für seine Freunde, die Datendetektive-Bande, der Favorit bei der Schulmeisterschaft ist! Doch am Wettkampftag zerspringt Theos Würfel in alle Einzelteile. Waren die Würfel manipuliert? Warum erscheinen die stärksten Konkurrenten von Theo nicht zum Turnier? Und was verbergen der geheimnisvolle Mann mit seinem unheimlichen Roboter und der schnöselige Junge namens Balder Baron von Böck? - Die Datendetektive – spannender Kinderkrimi um vier aufgeweckte Schüler und einen Hund - Immer mit dabei: Brabbelbot, der lustigste sprechende Roboter der Welt – ein Kinderbuchheld für KI-Fans und angehende Computer-Profis! - Unterhaltsamer als Wikipedia: Vickis Media, das leicht verständliche Lexikon mit Erklärungen zu Computern, Informatik und Robotik - Autor Jaromir Konecny ist Dozent für Künstliche Intelligenz und Poetry Slammer Kung-Fu und KI, Logik und Computerwissen: Diesen Kids macht kein Schurke was vor! Nur gemeinsam können die Datendetektive den kniffligen Fall um den Zauberwürfel-Wettbewerb lösen – und dafür brauchen sie alle ihre Talente! Laurin startet eine knifflige Recherche im Internet und Lina verteidigt mit ihren Kampfsport-Künsten die Kinderbande. Theo, der Computerspiel-Fan, besitzt einen hervorragenden Orientierungssinn und Vicki ist vielleicht das klügste Mädchen im ganzen Universum. Nicht zuletzt gibt es auch noch den Roboter Brabbelbot, vor dessen brillanter KI sich alle Superschurken der Welt in Acht nehmen müssen! Ein spannender Krimi für Kinder ab 8 Jahren, der ganz nebenbei auf witzige Weise alles erklärt, was Coding-Kids und Robotik-Fans wissen wollen!

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Seitenzahl: 86

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Band 1: Roboter in Gefahr

Band 2: Voll gefälscht!

Band 3: Die Zeit läuft!

Band 4: Jagd nach Blackhack

Weitere Abenteuer sind in Vorbereitung!

Jaromir Konecny

Mit Illustrationen von Marek Bláha

1. Auflage 2021

© 2021 TESSLOFF VERLAG

Burgschmietstraße 2-4, 90419 Nürnberg

Alle Rechte vorbehalten

Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literaturagentur Storyvents

Text: Jaromir Konecny

Cover- und Innenillustrationen: Marek Bláha

Grafische Gestaltung, Layout: Martina Green

Lektorat: Julia Reindl

www.tessloff.com

ISBN: 978-3-7886-4403-1

eISBN: 978-3-7886-7134-1

Es handelt sich hierbei um ein fiktives Werk. Die Nennung von Marken und Produkten erfolgt zufällig und dient der sachlichen/dramaturgischen Erläuterung des Erzählten, um die Geschichten möglichst authentisch wirken zu lassen und einen Bezug zur Realität der Leser*innen zu schaffen. Der Verlag Tessloff erhält keinerlei Gegenleistung für die etwaige Nennung von Marken und Produkten.

Die Verbreitung dieses Buches oder von Teilen daraus durch Film, Funk oder Fernsehen, der Nachdruck, die fotomechanische Wiedergabe sowie die Einspeicherung in elektronische Systeme sind nur mit Genehmigung des Tessloff Verlages gestattet.

Inhalt

Auf großer Mission

Der schreckliche Freund

Die blaue Biene Sabine

Ein neuer Konkurrent

Der Zauberwürfel-Superman

Der Saubär Eisbär

Zu viele Zufälle

Blauauges Geheimnis

Der schlafende Großmeister

Das Finale

Der böse Trick

Der hörige Hund

Theos Tag

Im dritten Band der Datendetektive geht es wieder spannend zu. Vicki, Lina, Brabbelbot, Laurin, Theo und sein Hund Leo ermitteln diesmal auf der Zauberwürfel-Schulmeisterschaft. Was ist aber bisher geschehen?

Im ersten Band der Datendetektive wurde Brabbelbot entführt.

Um den Roboter zu finden, gründeten die vier Schüler die Datendetektive.

Im zweiten Band ihrer Abenteuer mussten die Datendetektive den Fall um Golo den Gangsta lösen: Golo war in einem gefälschten Video bloßgestellt worden.

Gemeinsam mit Roboter Brabbelbot untersuchen die Datendetektive Kriminalfälle aus der Welt des Digitalen: der Computer, Smartphones, der Daten und der Künstlichen Intelligenz (KI).

Künstliche-Intelligenz-Programme werden mit Daten trainiert.

Auch Brabbelbot ist Künstliche Intelligenz. Künstliche-Intelligenz-Programme verwenden wir ständig. Nur wissen wir es oft nicht.

Zum Beispiel funktionieren viele Apps in unseren Smartphones mit Künstlicher Intelligenz. Auch Roboter, von Künstlicher Intelligenz gesteuert, spielen eine immer größere Rolle.

Vicki hilft uns, das alles zu verstehen. Sie wird in der Schule das Lexikon genannt und schreibt auch ihr eigenes: Vickis Media. Über Künstliche Intelligenz schreibt Vicki Folgendes:

• Vickis Media •

Künstliche Intelligenz

Zu Künstlicher Intelligenz zählen alle Computerprogramme, die jede noch so winzige Eigenschaft des menschlichen Denkens und Verhaltens nachahmen können. Dabei hilft vor allem eine Technologie: die künstlichen neuronalen Netze (KNN). Diese Programme müssen für bestimmte Aufgaben nicht immer wieder neu programmiert werden. Sie lernen aus vielen Daten selbst, ihre Aufgaben zu erfüllen.

Unser Roboter Brabbelbot kann besser Computerprogramme schreiben und hacken als wir alle. Er kann auch am schnellsten von uns sprechen und ist sehr lustig, da bei Künstlicher Intelligenz so manches auch schiefläuft. So hat Brabbelbot einmal einem bösen Hund auf einem Buch eins auf die Schnauze gegeben, weil er dachte, es sei ein echter Hund. Zu unserem Schulleiter hat er mal gesagt: „Ruhe! Du honigpupsender Ameisenbär!“ So etwas sollte man zu einem Schulleiter wirklich nicht sagen. Wir Datendetektive kümmern uns deswegen auch darum, dass Künstliche Intelligenz nicht zu viele Dummheiten anstellt.

Auf großer Mission

Laurin blieb im Labyrinth hängen. Gab es überhaupt einen Weg hinaus? Wohin jetzt? Zurück und dann nach rechts? Oder nach links? Die Zeit drängte: Das Labyrinth verschwand langsam.

Schon sah Laurin ganz gut durch das Labyrinth nach draußen. Sein Sitznachbar Theo hatte das Labyrinth mit dem Finger auf das Busfenster gezeichnet. Ein Sommergewitter hatte die Scheiben beschlagen und sie in Maltafeln verwandelt. Vicki malte auf ihre Scheibe eine Biene. Leider flog die Biene schon davon und auch die Labyrinthgänge verdampften zunehmend.

„Sonne, gib mir noch etwas Zeit!“, rief Laurin.

„Bist du verbuggt, Laurin?“, fragte Brabbelbot. „Die Sonne kann doch nicht sprechen.“

„Hä?“, wunderte sich Vicki.

„Bug ist Fehler Programm“, erklärte Theo in seinem besten Deutsch, wobei er sagen wollte: „Ein Bug ist ein Fehler in einem Computerprogramm.“ Dabei lächelte Theo. Es passierte nicht oft, dass er Vicki etwas erklären konnte. Vicki wurde in der Schule das Lexikon genannt.

„Pssst!“, zischte Lina. „Sonst weckt ihr das Phantom!“ Ihr Natur-und-Technik-Lehrer Herr Kilian schnarchte auf dem Sitz hinter ihnen. In den höheren Klassen unterrichtete er Informatik.

Nachdem Lina seinen Spitznamen gesagt hatte, murmelte er im Schlaf: „Das sind meine Gurken!“ Die Datendetektive kicherten. Träumte ihr Lehrer, der Nerd, von Gartenarbeit?

Nur Laurin jammerte: „Ich habe das Labyrinth noch nicht gelöst.“

Vicki verdrehte die Augen. „Dann fotografiere es ab! Wieso kommst du da nicht selbst drauf?“

„Es ist zu früh am Morgen“, sagte Laurin und zog sein Smartphone aus dem Rucksack. Doch als er das Handy auf das Labyrinth auf der Fensterscheibe richtete, hatten sich seine letzten Gänge bereits verflüchtigt.

„Die beste Labyrinth-Lösung ever“, sagte Brabbelbot. „Wenn du den Ausgang in einem Labyrinth nicht findest, musst du das ganze Labyrinth verschwinden lassen. Voll episch, Digga!“

Vicki seufzte: „Brabbelbot, wirst du jetzt Gangster-Rapper? Wer hat dir nur diese Sprache beigebracht?“

„Theo und Laurin“, sagte Brabbelbot. „Und die anderen Jungs. Gigi auch.“ Seine Roboterwangen leuchteten vor Freude gelb auf. „Theo spricht aber am nicesten von euch. Von Theo lerne ich viel.“

Vicki schüttelte den Kopf und sah Laurin an, als ob sie fragen wollte: Kannst du nicht etwas aufpassen? Mit strenger Miene meinte sie zu Theo: „Theo! Wenn du lesen würdest, könntest du dir das richtige Sprechen beibringen. Du bist klug genug.“

„Buchstaben voll grottig“, erwiderte Theo. „Wie gerupfte Hühner. Labyrinthe besser.“

Theo ging mit Wörtern viel sparsamer um als mit Geld. Am meisten hasste er Verben. Weil sie zu viel bewegten.

Unter der Wucht von Vickis strengem Blick bückte Theo sich zu Leo dem Löwenhund, der auf seinem Schoss lag, und versuchte, sich noch kleiner zu machen, als er tatsächlich war.

• Vickis Media •

Sprechende Roboter

Neue Chatbots, sprechende Programme also, können wie Menschen sprechen. So hat zum Beispiel der Chatbot von Google Duplex in einem Friseurladen angerufen, um einen Termin zu vereinbaren. Die Dame am anderen Ende hat nicht gemerkt, dass sie mit einem Chatbot sprach. Leider darf ich keinen Chatbot anleiten, beim Friseur anzurufen. Meine Haare schneidet meine Mama.

Ein sprechender Roboter übersetzt zuerst das Gehörte mit seinem Spracherkennungsprogramm in einen Text. Diesen Text wandelt ein Transformer in eine Antwort darauf. Transformer heißen Programme, die einen Satz in einen anderen Satz wandeln, zum Beispiel eine Frage in eine Antwort. Oder einen deutschen Satz in einen englischen. Die Antwort muss der Roboter dann in gesprochenen Text wandeln und sie zu seinem Gegenüber sagen. Ganz schön kompliziert, oder?

Gute Chatbots lernen aus Gesprächen, immer besser zu sprechen. So wie wir Menschen: Je mehr wir sprechen, zuhören und lesen, umso besser können wir mit Sprache umgehen. Brabbelbot lernt ständig. Deswegen müssen wir aufpassen, dass wir ihm nicht falsche Sachen beibringen. Neulich hat Brabbelbot unseren Schulleiter Herrn Moosburger mit „Herr Obermacker“ angesprochen.

Die Busbremsen quietschten. Endlich waren sie da! Lina schoss von ihrem Sitz hoch wie eine Kanonenkugel und setzte sich ihr rotes Käppi auf den Kopf. Vorne über dem Schild war ihre neue Action-Kamera befestigt, mit der sie ihre Abenteuer aufnehmen wollte.

Laurin zog seinen Rucksack aus der Gepäckaufbewahrung über ihren Köpfen. Dabei flog Theos Trinkflasche von dort herunter. Eine Blechflasche und voll mit Wasser. Theo saß direkt darunter. Gleich würde sie auf Theos Kopf fallen und ihn verletzen, schoss es Laurin durch den Kopf, bevor er überhaupt handeln konnte. Doch als die Flasche nur ein paar Zentimeter über Theos Schädel war, schnappte eine Hand das Trinkgefäß.

„Mann, Lina!“, stieß Laurin verwundert hervor. „Wie hast du das geschafft?“

„Kung-Fu, Bro“, sagte Lina und kicherte.

Lina war die Kung-Fu-Meisterin der Datendetektive und ihre Verteidigungswaffe, Vicki ihr Gehirn, Theo ihr Computer und Navigationsgerät. Wenn man Theo in einer fremden Stadt aus einem Bus werfen würde, erreichte Theo das Ziel noch vor dem Bus. Leo der Löwenhund war der Wächter der Datendetektive – zumindest würde Leo es werden, wenn er einmal erwachsen war. Jetzt leckte Leo jedem die Hand ab, der ihm nahekam. Vorläufig war ihm nach Lecken und nicht nach Beißen, aber das lag nur daran, dass er noch ein sehr junger Wachhund war.

Brabbelbot war einfach Brabbelbot: eine Künstliche Intelligenz voller Überraschungen. Ein großer Hacker. Ein Superlerner.

Lernen wollte Brabbelbot alles. Weil er erst ein Jahr alt war.

Die anderen Datendetektive hatten einen Vorsprung von elf Jahren.

Heute trug Brabbelbot coole Sneaker.

Zusammengebunden um den Hals.

Seine Roboterfüße waren zu groß dafür. Wenn er Zeit hatte, lernte er, die Schnürsenkel zu binden.

Brabbelbot wollte so cool sein wie Laurin, der auch nur Turnschuhe trug.

Am besten konnte Brabbelbot brabbeln.

„Ich muss für den Turing-Test trainieren“, meinte Brabbelbot immer, wenn man ihm sagte, er rede Unsinn. Manchmal musste Lina seinen Sprachmodus ausschalten, so viel brabbelte Brabbelbot.

• Vickis Media •

Turing-Test

Der Urvater der Künstlichen Intelligenz Alan Turing hat einen Test entwickelt, der bestimmen soll, ob eine Maschine intelligent ist. Bei dem Turing-Test tauscht ein Chatbot Nachrichten mit einem menschlichen Prüfer aus. Der Prüfer weiß nicht, ob er mit einem Menschen oder einer Maschine spricht. Wenn der Prüfer auch nach einem langen Gespräch nicht erraten kann, dass er mit einer Maschine schreibt, hat die Maschine den Turing-Test bestanden. Unser Brabbelbot ist sprachlich sehr hoch entwickelt. Vielleicht würde Brabbelbot den Turing-Test bestehen. Manchmal stellt er sich so blöd an wie ein richtiger Mensch.

Der schreckliche Freund

Sie stiegen aus dem Bus. Ihr Ziel ragte vor ihnen gen Himmel wie eine Rakete. Genauso hieß es auch: Haus Rakete. Hier würden sie das dritte Wochenende ihrer großen Ferien verbringen.

Mit offenem Mund starrte Theo das hohe walzenförmige Gebäude an. Auch sein Dach ähnelte einer Rakete – es war lang und spitz.

„Drei, zwei, eins, zero …“, zählte Theo den Countdown.

Laurin rechnete plötzlich fest damit, dass das Haus wie eine echte Rakete abheben würde. Und was dann? Den Datendetektiven passierten die verrücktesten Sachen. Zum Glück blieb das Haus stehen.

„Schulmeisterschaften im Speedcubing“ prangte auf einem großen Bildschirm über dem Eingang. Heute und morgen würde sich zeigen, wer aus 100 Schulen am schnellsten den Zauberwürfel lösen konnte.

Der Favorit der Datendetektive und Bester ihrer Schule war selbstverständlich Theo.

• Vickis Media •

Zauberwürfel