#Datendetektive. Band 4. Jagd nach Blackhack - Jaromir Konecny - E-Book

#Datendetektive. Band 4. Jagd nach Blackhack E-Book

Jaromir Konecny

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Beschreibung

Der geheimnisvolle Hacker Blackhack kündigt per Drohne fiese Pläne an: Er will das Schulfest im Chaos enden lassen. Kurz darauf spielen die Ballmaschinen auf dem Tennisplatz verrückt. Wird es den Datendetektiven dieses Mal gelingen, die Identität von Blackhack zu enthüllen? Gemeinsam begeben sich die Datendetektive Vicki, Lina, Laurin, Theo und sein Hund Leo auf Spurensuche. Wie gut, dass ihnen auch im neuen Abenteuer ein grandioser Helfer zur Seite steht: Brabbelbot, der lustigste sprechende Roboter der Welt. Auf ihn ist genauso Verlass wie auf Linas Karate-Kenntnisse, auf Laurins Recherchekünste, auf Theos Orientierungssinn und auf Vicki, die mit ihrem Lexikon auf unterhaltsame und leicht verständliche Weise alles rund um Computer, Robotik und KI erklärt!

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Seitenzahl: 84

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Band 1: Roboter in Gefahr

Band 2: Voll gefälscht!

Band 3: Die Zeit läuft!

Band 4: Jagd nach Blackhack

Weitere Abenteuer sind in Vorbereitung!

Jaromir Konecny

Mit Illustrationen von Marek Bláha

 

 

1. Auflage 2021

© 2021 TESSLOFF VERLAG

Burgschmietstraße 2-4, 90419 Nürnberg

Alle Rechte vorbehalten

Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literaturagentur Storyvents

Text: Jaromir Konecny

Cover- und Innenillustrationen: Marek Bláha

Grafische Gestaltung, Layout: Martina Green

Lektorat: Julia Reindl

www.tessloff.com

ISBN: 978-3-7886-4404-8

eISBN: 978-3-7886-7135-8

Der Verlag dankt dem Kabarettisten Ludwig Müller für die freundliche Abdruckgenehmigung der Schüttelreime auf S. 104 ff.

Es handelt sich hierbei um ein fiktives Werk. Die Nennung von Marken und Produkten erfolgt zufällig und dient der sachlichen/dramaturgischen Erläuterung des Erzählten, um die Geschichten möglichst authentisch wirken zu lassen und einen Bezug zur Realität der Leser*innen zu schaffen. Der Verlag Tessloff erhält keinerlei Gegenleistung für die etwaige Nennung von Marken und Produkten.

Die Verbreitung dieses Buches oder von Teilen daraus durch Film, Funk oder Fernsehen, der Nachdruck, die fotomechanische Wiedergabe sowie die Einspeicherung in elektronische Systeme sind nur mit Genehmigung des Tessloff Verlages gestattet.

Inhalt

Eine fliegende Überraschung

Er ist wieder da

Neue Spuren

Wenn Maschinen verrücktspielen

Kann Blackhack so blöd sein?

Ein neues Opfer

Der Verdacht erhärtet sich

Die Drohung

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Moppelchen

Die geheimnisvolle Frau

Blackhack gegen Brabbelbot

Einer für alle und alle für einen

 

Im vierten Band starten die Datendetektive nach den Sommerferien in ein neues Schuljahr und gleich bahnt sich ein neuer Fall an. Aber was geschah bisher? Im ersten Band wurde Roboter Brabbelbot entführt. Um ihn zu finden, gründeten Laurin, Vicki, Lina und Theo die Datendetektive. Im zweiten Band mussten sie den Fall um Golo den Gangsta lösen. Hatte der geheimnisvolle HackerBlackhack hier seine Finger im Spiel? Im dritten Band ermittelten die Datendetektive auf einem Zauberwürfel-Wettbewerb. Seltsame Dinge passierten während des Turniers und Theos Sieg war in Gefahr.

Die Datendetektive untersuchen Kriminalfälle aus der Welt des Digitalen: der Computer, Laptops, Smartphones und der Künstlichen Intelligenz (KI). Auch Brabbelbot ist Künstliche Intelligenz. KI-Programme werden immer mehr eingesetzt.

Diese Programme können aber missbraucht werden. Wie alle möglichen Computersysteme können sie gehackt werden.

Schurken wollen unsere digitalen Geräte kontrollieren, um an unsere persönlichen Daten zu kommen. Deswegen haben die Datendetektive viel zu tun. Vicki hilft uns, dies alles zu verstehen. Sie wird in der Schule das Lexikon genannt und schreibt auch ihr eigenes: Vickis Media. Hier schreibt sie Folgendes über Hacker und den Schutz unserer Daten:

• Vickis Media •

Hacker und der Datenschutz

Hacker sind Experten für alle möglichen Schwachstellen der Computer und ihrer Programme. Die meisten Hacker sind keine Schurken. Unser Brabbelbot ist ein super Hacker. Und wir Datendetektive werden im Hacken auch immer besser. Wir schaden aber nicht, sondern schützen Computersysteme vor Angriffen oder entlarven die Angreifer. Wir sind die sogenannten White-Hat-Hacker. Die Schurken sind die Black-Hat-Hacker. So einer ist Blackhack, der sich bereits unerlaubterweise in die meisten digitalen Geräte unserer Schule gehackt hat. Bald müssen wir ihm das Handwerk legen – bevor schlimme Sachen passieren.Bösartige Hacker, die sogenannten Cracker, haben es vor allem auf unsere persönlichen Daten abgesehen: unsere Adressen, unsere Passwörter in Online-Diensten und sozialen Netzwerken. Wenn ein solcher Cracker dank dieser Informationen die Kontrolle eines Computers übernimmt, kann er den Besitzer erpressen. Sollte er an unsere Bankdaten kommen, stiehlt er unser Geld. Ein solcher Krimineller kann aber auch deine Daten missbrauchen, zum Beispiel Sachen aus dem Internet unter deinem Namen bestellen. Wenn man deine Schwachstellen kennt, kann man dich mobben. Deswegen ist es sehr wichtig, dass wir unsere Daten schützen.

Eine fliegende Überraschung

„Attackee!!!“, rief Theo und zeigte nach oben. Hunderte Augen blickten gen Himmel. Die auf den Treppenstufen montierten Kunststoffstühle waren voll besetzt: Schüler, Eltern, Freunde der Schüler, Vertreter der Stadt. Dicht gedrängt saßen sie hier im Freien – auf den Zuschauerrängen des Tennisplatzes der Schule der Datendetektive.

Ein schwarzer Punkt am Himmel näherte sich ihnen. Jetzt staunten alle – eine Drohne flog den Tennisplatz an: schwarz wie Darth Vader aus „Krieg der Sterne“, mit drei Propellern angetrieben.

„Ein Tricopter, ein Fluggerät mit drei Rotoren“, stellte Lina fest. „Solche Drohnen kann ich auch bauen.“ Sie stand auf den Zehenspitzen. Nicht weil sie so klein war, sondern um ihren Zehenspitzenstand zu üben. Lina trainierte ihren Körper bei jeder Gelegenheit. Sie war die Kampfsportlerin der Datendetektive. Roboter bauen konnte sie aber auch. Jetzt beobachtete sie gespannt die Drohne, die sich langsam näherte. Die drei Rotoren surrten leise, aber bedrohlich über den Köpfen der Zuschauer.

Vicki starrte blass gen Himmel. Plötzlich sah sie Laurin an.

„Ich hatte nie Angst vor der Technik“, sagte sie, „nun aber irgendwie schon!“ Laurin wollte nicht, dass Vicki Angst hatte.

Am liebsten wäre er hochgesprungen, um die drei Rotoren der Drohne abzubrechen. Doch so hoch konnte er nicht springen – er war kein Superman. Nicht einmal Lina konnte so hoch springen und Lina beherrschte richtige Kung-Fu-Sprünge.

Der Schulleiter, Herr Moosburger, wollte gerade feierlich drei neue Tennisballmaschinen einweihen. Zwei standen vor ihm aufgereiht.

Die dritte wartete auf ihren Einsatz am Rand des Haupttennisplatzes.

• Vickis Media •

Tennisballmaschine

Eine Tennisballmaschine wirft den Tennisspielern beim Training Bälle zu. Dann brauchen sie keinen Spielpartner und können allein trainieren. Unsere neuen Tennisballmaschinen sind richtige Tennisballroboter, durch Künstliche Intelligenz gesteuert. Sie können sich sogar drehen und Bälle in verschiedene Richtungen werfen. Das passiert per Zufallsgenerator, der ganz beliebige Zahlen berechnen kann. Mithilfe dieser Zufallszahlen werden dann die Richtungen bestimmt. Damit der Spieler nicht ahnt, wohin die Maschine den Ball wirft. Die neuen Maschinen haben einen Behälter für über 100 Bälle. So kann der Spieler sehr lang Bälle schlagen. Und wenn die Maschine leer ist, fährt sie über den Platz und sammelt die Bälle ein. Man muss sich nicht mehr selbst bücken.

So macht Tennisspielen Spaß!

Herr Moosburger öffnete den Mund, doch sagte er nicht wie üblich: „Sehr geehrte Damen und Herren!“ Sein Mund klappte wieder zusammen. Auch er starrte nach oben. Gleich ging aber sein Mund vor lauter Verwunderung wieder auf. Bis er so groß war wie die Öffnungen der Tennisballmaschinen, durch die die Bälle ausgespuckt werden. Er zeigte nach oben und streckte dabei den Zeigefinger, als ob er die Drohne durchstechen wollte: „Was ist das?“

„Eine Drohne, Schnuckl!“, rief Brabbelbot.

„Sei still, Brabbelbot!“, zischte Lina.

Zum Glück hatte der Schulleiter den Roboter nicht gehört.

Sonst hätte Brabbelbot einen Verweis bekommen.

„Krass“, staunte Brabbelbot. „Ein Schulleiter, der nicht weiß, wie eine Drohne aussieht.“

„Der Schulleiter weiß, wie eine Drohne aussieht“, sagte Vicki.

„Dem bleibt Spucke weg“, fügte Theo hinzu.

„Dann soll er was trinken“, meinte Brabbelbot.

Doch heute lachten die Datendetektive nicht darüber, wie Brabbelbot Redewendungen wörtlich nahm. Sie standen ganz oben auf den Zuschauerrängen hinter der obersten Stuhlreihe am hinteren Eingang zur Turnhalle und hatten nur Augen für die Drohne. Brabbelbot wie immer mittendrin. Lina stand jetzt nur auf einem Fuß, den anderen hatte sie auf das Geländer vor ihr gelegt, um ihr Bein zu dehnen.

Der Roboter gehörte zu den Datendetektiven „wie ein Smartphone in die Potasche“, wie Brabbelbot einmal gesagt hatte. Brabbelbot machte gern solche Witze. Er wusste, dass Smartphones in der Gesäßtasche sich mit der Zeit der Rundung des Pos anpassen und sich wölben. Bis der Touchscreen irgendwann reißt.

„Warum bekommt der blöde Bildschirm von meinem Smartphone ständig einen Sprung, du Affe?“, hatte Gigi der Gangsta einmal Theo gefragt.

„Weil du den größten Po im Universum hast“, hatte Brabbelbot geantwortet.

Und Lina hatte hinzugefügt: „Wenn du zu Theo noch einmal Affe sagst, dann gibt’s Saures, Schokoriegelmampfer!“ Gigi war eine Schokoriegelvernichtungsmaschine.

Die ganze Schule mochte Brabbelbot: der schlauste Roboter auf der Welt, ein begnadeter Hacker. Der weltbeste Sprücheklopfer. Sogar Kung-Fu beherrschte Brabbelbot.

Nur trieb Brabbelbots loses Mundwerk Lina manchmal zur Verzweiflung. So wie jetzt bei der feierlichen Einweihung der neuen Tennisballmaschinen. Sie war für ihren Roboter verantwortlich.

Nach Herrn Moosburgers Festrede sollte Guido Allesdrescher, ein Tennisstar und ehemaliger Schüler der Schule, gegen eine der Tennisballmaschinen spielen. Die Maschine würde Guido Bälle zuschießen und er diese geschickt übers Netz zurückschlagen. Die Tennisballmaschinen hatte die Schule der Datendetektive von einem Förderverein geschenkt bekommen. Die Schule war für ihre guten Tennisspieler berühmt. Die Schulmannschaft reiste zu Turnieren im ganzen Land.

Auch Guido Allesdrescher starrte mit offenem Mund zur Drohne hoch. Als ob gleich Muffins vom Himmel fallen würden, ging Laurin durch den Kopf. Sein Blick scannte den Platz. Er war ein Datendetektiv, er musste ständig seine ganze Umgebung im Auge behalten. Guido und die Lehrer saßen auf ein paar Stühlen neben der kleinen Tribüne mit Herrn Moosburger und seiner Frau, die an der Schule Sport unterrichtete. Sie sollte gleich nach ihrem Mann eine kleine Rede halten.

„Der Tricopter hat dem Schulleiter einen Strich durch die Rechnung geflogen“, sagte Brabbelbot. Mittlerweile hatte auch er gemerkt, dass die Drohne hier störte. Er zeigte nach oben: „Vielleicht könnt ihr die Drohne davonpupsen. Gemeinsam können Menschen viel Wind erzeugen! Wenn die ganze Schule gleichzeitig pupst, wäre es der lauteste Pups aller Zeiten. Das würde sicher in das Guinness-Buch der Rekorde kommen: ein Pupsrekord! Ein Pups wie ein Donnerschlag! Soll ich laut ‚alle pupsen!‘ rufen?“

„Nein!“, schrie Lina. Brabbelbot war alles zuzutrauen.

Vickis Gesicht war immer noch blass. Sah Laurin Angst in ihren Augen?

„Keine Gefahr!“, sagte er und ließ die Hand hoch von links nach rechts fahren, als ob der Himmel ein Touchscreen wäre und er die Drohne wegwischen könnte. Trotzdem war auch ihm mulmig. Theos Attacke-Ruf hatte ihn aufschrecken lassen. Wenn komische Sachen passierten, überlegte Laurin, wie sie sich weiterentwickeln würden. Konnte ein solches Flugobjekt gefährlich werden? Die Propeller der Drohne surrten leise.

Sicher war sie ferngesteuert. Warum kam sie der versammelten Schule so nahe? Nun erkannte Laurin ein Schild, das vorne an der Drohne befestigt war. Es sah wie ein Nummernschild aus, nur vollkommen schwarz. So einen Tricopter gab es nicht zu kaufen. Den hatte jemand selbst zusammengebaut.

• Vickis Media •

Tricopter

Ein Tricopter ist ein kleines ferngesteuertes Flugobjekt, eine Drohne. Eine Drohne nennt man generell jedes unbemannte Luftfahrzeug. Dabei wird die Drohne entweder ferngesteuert oder mit Künstlicher Intelligenz gesteuert.