Deep Secrets - Geheime Sehnsucht - Lisa Renee Jones - E-Book

Deep Secrets - Geheime Sehnsucht E-Book

Lisa Renee Jones

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Beschreibung

Eine Bonusstory zur Bestseller-Reihe DEEP SECRETS


Mark Compton besitzt alles, was er sich wünschen könnte. Er ist erfolgreich, gut aussehend. Die Frauen liegen ihm zu Füßen. Und doch ist er, seit Rebecca verschwunden ist, innerlich zerrissen und von Schuldgefühlen geplagt. Da trifft er auf die junge Crystal, und die eigensinnige Frau stellt seine Welt von Neuem vollkommen auf den Kopf ...


Die DEEP-SECRETS-Reihe:

1. Berührung (Sara und Chris)
2. Enthüllung (Sara und Chris)
3. Hingabe (Sara und Chris)
4. Sein Geheimnis (E-Book-Novella, Chris‘ Sicht)
5. Rebeccas Tagebücher (E-Book-Bonus-Storys)
6. Geheime Sehnsucht (E-Book-Novella, Marks Sicht)
7. Verbotene Träume (E-Book-Novella, Marks Sicht)
8. Geheimes Begehren (Sara und Chris)
9. Tiefe Leidenschaft (E-Book-Novella, Marks und Crystals Sicht)
10. Dunkle Liebe (Roman, Marks und Crystals Sicht)
11. Alles von mir für dich (E-Book-Novella)

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Seitenzahl: 75

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Inhalt

Titel

Zu diesem Buch

1

2

3

4

5

6

Zur Reihe

Die Autorin

Die Romane von Lisa Renee Jones bei LYX

Impressum

Titel

LISARENEEJONES

Deep Secrets

Geheime Sehnsucht

Ins Deutsche übertragen

von Michaela Link

Zu diesem Buch

Mark Compton besitzt alles, was er sich wünschen könnte. Er ist erfolgreich, gut aussehend. Die Frauen liegen ihm zu Füßen. Und doch ist er, seit Rebecca verschwunden ist, innerlich zerrissen und von Schuldgefühlen geplagt. Da trifft er auf die junge Crystal, und die eigensinnige Frau stellt seine Welt von Neuem vollkommen auf den Kopf …

1

»Noch einen Scotch mit Soda, Mr Compton?«

An jedem anderen Tag würde ich nach einem Drink aufhören – nur heute nicht. Ich reiche der Flugbegleiterin mein leeres Glas. »Lassen Sie den Soda diesmal weg.«

»Sie haben’s raus«, antwortet die Frau mit einem strahlenden Lächeln. »Scotch pur, ist unterwegs.«

Ihr übertrieben wohlgelaunter Ton trifft einen wunden Punkt und erinnert mich daran, was für eine Selbsttäuschung die beiden vergangenen Jahre meines Lebens gewesen sind. Aber andererseits habe ich es zugelassen, dass es so kam. Ich habe mich dafür entschieden, Dinge zu ignorieren, die ich nicht hätte ignorieren sollen, und jemand, der mir ungeheuer viel bedeutet, hat den Preis dafür bezahlt.

Und als sei das nicht genug, bin ich gerade auf dem Weg zu meiner Mutter, um ihr über ihre unerwartete Krebsdiagnose und eine Notoperation hinwegzuhelfen. Und das ist keine Täuschung. Es ist so gottverdammt echt, wie es nur sein kann.

Ich lockere meine Krawatte, lasse mich in den tiefen Sitz der ersten Klasse sinken und versuche, es mir bequem zu machen, obwohl ich aufgewühlt bin. Ich hoffe, etwas mehr Alkohol wird mir zwischen San Francisco und New York ein wenig Schlaf ermöglichen und vielleicht den zerstörerischen Gedanken, die mir den Kopf zu sprengen drohen, Einhalt gebieten.

Yeah, das wäre gut. Alles, was meinen Verstand daran hindert durchzudrehen, ist mir recht. Ich sollte meine Gedanken im Griff haben. Ich bin ein Meister. Ein Titel, der beschreibt, wer ich bin, und ausdrückt, dass ich mit beiden Beinen auf der Erde stehe. Ich habe alles im Griff, was um mich herum geschieht – zumindest dachte ich das. Aber zum ersten Mal seit dem College bin ich mir nicht mehr sicher, ob das wahr ist. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob es jemals wahr gewesen ist, und ich weiß nicht, was das für mich bedeutet. Ich weiß nicht, zu wem mich das macht.

»Scotch pur.«

Ich hole tief Luft, wende mich wieder der Flugbegleiterin zu und nehme den Drink entgegen. »Danke.« Mein Blick streift ihr Namensschild, und ich füge hinzu: »Ms Phillips.«

»Nennen Sie mich Emily«, ermutigt sie mich, und ihr Ton ist viel wärmer, als sie fragt: »Gibt es sonst noch irgendetwas, das ich Ihnen bringen kann?« Sie flirtet, das ist unverkennbar, und ich mustere sie, betrachte ihre attraktiven Züge vollkommen unbeteiligt. Sie ist hübsch, eine Brünette, was ich bevorzuge, und gut ausgestattet an den richtigen Stellen. Aber sie ist nicht das, was ich brauche. Und ich brauche etwas. Sex ist meine Droge, nicht Alkohol, aber er kommt im Moment als Fluchtmittel nicht infrage. Nicht, wenn ich nicht die Kontrolle habe. Niemals unkontrolliert.

Ich leere meinen Scotch und reiche Ms Phillips das Glas.

Sie zieht eine ihrer zarten Brauen hoch. »Noch einen?«

»Nein, danke. Ich kenne meine Grenzen.« Und verdammt, ich weiß den letzten Rest Kontrolle über mich zu schätzen. Ich werde ihn nicht in einer Flasche Scotch ertränken.

Ms Phillips verzieht verführerisch die Lippen. »Darauf möchte ich wetten«, gurrt sie. »Ich bin für Sie da, falls Sie mich brauchen.« Sie geht davon.

Ich drehe mich wieder zum Fenster und versichere mir selbst, dass ich meine Grenzen tatsächlich kenne. Was mich in Schwierigkeiten gebracht hat, war das Vernachlässigen meiner Regeln; ich bin meiner Sub zu nahe gekommen, obwohl ich wusste, dass sie mehr wollte, als ich zu bieten hatte. Im Stillen fluche ich. Ich kann mich nicht dazu überwinden, an die Frau, die ich gerade verloren habe, nur als Sub zu denken. Ich kämpfe mit den Gefühlen, die ihr Name in mir aufwühlt. Und ich muss aufhören zu kämpfen. Ich muss die Kontrolle über mich zurückgewinnen.

Rebecca.

Da ist er. Ihr Name. Und mit ihm ihre immerwährende Abwesenheit, der ich niemals mehr abhelfen kann. Die Nachricht von dem, was geschehen ist, ist immer noch zu frisch, erst achtundvierzig Stunden alt. Es kostet mich so viel, damit fertig zu werden, dass mein Fehler dafür gesorgt hat, dass sie in die Fänge einer anderen eifersüchtigen Frau geraten ist – mit einem entsetzlichen Ausgang. Das ist jetzt das zweite Mal, dass ich jemanden nah an mich herangelassen habe und erleben musste, dass dieser Person etwas zustößt. Ich werde das nie wieder geschehen lassen.

Nie wieder.

Sobald mein Flugzeug in New York landet, setze ich alles daran, schnell ins Krankenhaus zu kommen. Ich bin als Erster an der Gepäckausgabe und suche mein Gepäckband. Ich schnappe mir meinen einzigen Koffer. Im gleichen Augenblick spricht mich jemand an: »Mr. Compton?«

Ich drehe mich um. Vor mir steht eine hübsche Blondine. Das seidige Haar fällt ihr bis über die Schultern eines hellrosafarbenen, bieder geschnittenen Kostümjäckchens. Ich ziehe eine Braue hoch. »Und Sie sind?«

»Sie sind der Mark Compton, richtig?«

»Ich bin Mark Compton«, bestätige ich und frage mich, wo das enden wird.

»Dachte ich es mir doch. Ich erkenne Sie von Ihrem Foto bei Riptide.« Ihre makellosen blassen Wangen röten sich. »Oh. Tut mir leid. Ich sollte mich vorstellen.« Sie hält mir die Hand hin. »Ich bin Crystal Smith, die neue Vertriebsleiterin bei Riptide, und ich bin begeistert, in einem der angesehensten Auktionshäuser der Welt zu arbeiten.«

Ich greife nicht nach ihrer Hand. Aber mein Verlangen, sie möglichst nicht zu berühren, hat nichts mit Kontrolle zu tun, sondern mit Schwäche – und ich hasse Schwäche. Also nehme ich ihre Hand doch. »Freut mich, Sie kennenzulernen, Ms Smith.« Meine Handfläche wird warm, und ich will nicht von dieser Frau gewärmt werden oder von irgendeiner anderen, die ich mir nicht als Sub gewählt habe.

Sie senkt die Lider, und ich weiß, sie verbirgt ihre Reaktion auf die Berührung. Ohne es zu wollen, bin ich fasziniert, und noch mehr, als sie sich beinahe sofort fasst und die Lider hebt und mir direkt in die Augen sieht. Jegliche Anzeichen für das, was sie gefühlt hat, sind verschwunden.

Ich bin beeindruckt von ihrer Selbstbeherrschung, und es überrascht mich, wie sehr es mir widerstrebt, ihre Hand loszulassen. Mir widerstrebt selten irgendetwas. »Seit wann ist es die Pflicht der Vertriebsleiterin, jemanden am Flughafen abzuholen?«

Sie zieht die Brauen zusammen und stößt ein zartes Schnauben aus. »Es ist nicht so, als seien Sie irgendjemand. Sie sind immerhin der Sohn.«

Ich winde mich innerlich, weil sie einen wunden Punkt getroffen hat. Ich liebe meine Mutter, aber es gibt einen Grund, warum ich meine Galerie am anderen Ende des Landes eröffnet habe. »Sie hat Sie also angewiesen, mich abzuholen.«

Ihre Mundwinkel wandern nach oben. »Ihre Mutter ist auch auf dem Krankenbett so resolut wie eh und je.«

»Das überrascht mich nicht«, bringe ich mit gepresster Stimme hervor. Allein der Gedanke an meine Mutter in einem Krankenhausbett sorgt bei mir für einen dumpfen Druck im Magen. »Es ist unmöglich, ihr etwas abzuschlagen, selbst für mich.«

»Ich hätte gedacht, dass die Person, der ihr Stolz und ihre Freude gelten, die einzige ist, der es gelingt.«

Ich kämpfe gegen eine Welle von etwas Dunklem an, und ich will lieber gar nicht wissen, was es ist, um meine stets unerschütterliche Fassung zu wahren. »Meine Mutter ist die einzige Person, der ich nichts abschlagen kann.«

Sie wirft mir einen seltsam fragenden Blick zu. »Die einzige?«

»Ja, Ms Smith. Die einzige.«

Sie runzelt die Stirn. »Das tut mir leid«, sagt sie, dann bedeutet sie mir, zum Ausgang zu gehen. »Mein Wagen steht auf einem Fünfzehn-Minuten-Parkplatz. Wir sollten uns lieber beeilen, sonst wird er noch abgeschleppt.« Sie dreht sich um und setzt sich in Bewegung, in der Erwartung, dass ich ihr folge.

Ich starre ihr nach. Es tut ihr leid? Was zur Hölle bedeutet das, und warum verspüre ich dieses intensive Verlangen, ihr nachzurennen und zu fragen, und das, obwohl ich doch niemals irgendjemandem nachrenne?

2

Ich hole Ms Smith an den Schiebetüren ein, wo uns ein kalter Schwall Oktoberluft entgegenschlägt.

Sie schaudert und schlingt sich die Arme um den Leib. »Ich glaube, ich hätte meinen Mantel nicht im Wagen lassen sollen.« Sie wirft mir einen erheiterten Blick zu. »Und ich schätze, Sie sind nicht so verweichlicht, dass Sie einen bräuchten, oder?« Sie wartet nicht auf meine Antwort, sondern winkt mich erneut weiter und erklärt: »Mir ist eiskalt. Kommen Sie!« Sie läuft über den Gehweg zum Parkhaus.

Einen Moment stehe ich einfach da und beobachte diese kurvige, zierliche Barbiepuppe, wie sie wieder vor meinen Augen davonläuft. Ein verärgerter Laut entringt sich meiner Brust, und ich fahre mir mit der Hand über meine Bartstoppeln, bevor ich ihr folge. Ihr nachrenne.