Delete - Bonus-Story 1 E-Book

Karl Olsberg

• Herausgeber: Berlin Verlag
• Kategorie: Abenteuer, Thriller, Horror
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2014

Beschreibung

»Grandios! Ein brandaktueller, hochspannender und toprecherchierter Thriller, der zeigt, welchen Beitrag moderne Technik zur Aufklärung von Verbrechen leisten kann« - so preist das Magazin »Bücher« den Roman DELETE des Bestsellerautors Karl Olsberg, mit dem er die »Sonderermittlungsgruppe Internet (SEGI)« einführt. BEN VARNHOLT ist Teil dieses Teams, ein brillanter Hacker mit dunkler Vergangenheit, der seine Fähigkeiten in den Dienst der Aufklärung gestellt hat. Wie er dazu kam, erfährt der Leser jetzt in diesem packenden Prequel, das zugleich mehr ist als Varnholts persönliche Vorgeschichte. Gewohnt meisterhaft zeigt uns Olsberg einmal mehr, was wir seit Edward Snowdens Enthüllungen wenigstens ahnen: nämlich was uns droht, wenn die Technik, die unser aller Leben dominiert, missbraucht wird. BEN VARNHOLT ist der spannungsgeladene Startschuss einer mehrteiligen Gratis-Bonusreihe, die das Warten auf den nächsten großen SEGI-Thriller verkürzt, der im Frühjahr 2015 im Berlin Verlag erscheinen wird.

Leseprobe

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ISBN 978-3-8270-7762-2© 2014 Karl OlsbergBerlin Verlag in der Piper Verlag GmbH, Berlin 2014Covergestaltung: ZERO Werbeagentur, München,unter Verwendung zweier Bilder von © WIN-Initiative/gettyImages und © Andrew Querner/gettyImagesSatz und eBook: psb, Berlin

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Man wird nicht jemandes Feind, bloß weil man ihn bekämpft. Die Voraussetzung für echte Feindschaft ist Verrat.

Volker und ich gingen zusammen zur Schule. Wir waren wie Bonnie und Clyde: er der redegewandte, gutaussehende Junge mit dem Lächeln, das selbst den strengsten Lehrer immer wieder ein Auge zudrücken ließ, ich der stille, introvertierte Typ, schlecht in Sport, gut in Mathe. Ohne ihn wäre ich das perfekte Opfer für Hänseleien und Mobbing gewesen. Doch er hielt immer zu mir, und so wagte es keiner, sich offen über meine Fettleibigkeit lustig zu machen. Im Gegenzug machte ich ihm die Hausaufgaben und ließ ihn bei Klassenarbeiten abschreiben. Mündlich hatte er ohnehin nie Probleme, weil er schon als Zwölfjähriger reden konnte wie ein Politiker. Wenn er etwas nicht wusste, tat er, als habe er die Frage nicht genau verstanden, und fragte so lange nach, bis der Lehrer ihm die Antwort quasi selbst lieferte. So hielten ihn alle für einen strebsamen und begabten Schüler.