Dem Leben auf der Spur - Christoph Samuel Kern - E-Book

Dem Leben auf der Spur E-Book

Christoph Samuel Kern

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Beschreibung

Das Buch kann Mut machen, sich auf uralte Pilgerwege in dieser Welt zu begeben und eine neue Pilgerspiritualität zu erleben. Hier wird von der Kraft der Dankbarkeit und des Glückes erzählt, die aus dem All - Eins - Sein und der Stille strömt. Pilgerwege können neuen Lebenssinn in uns entfachen. Vielleicht auch eine neue Fähigkeit auf die tiefe Weisheit unseres Herzens zu hören, innezuhalten und eine tiefe Seelenruhe schon im Hier und Jetzt zu erfahren.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 32

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Der Pilger in mir

Aufbruch in eine andere Welt

Der eigene Schatten

Zeit und Ewigkeit

Verschwebendes Schweigen

Der Lebensrhythmus

Anbetung und Gebet

All-Eins-Sein

Mut und DeMut

Das Wesentliche

Die Weisheit des Herzens

Wüste der Einsamkeit

Klarheit des Herzens

Und trotzdem…

Die Verwandlung

Angekommen

Zum guten Schluss

Weiterführende Literatur

Dank

Vorwort

Dies ist kein Pilgerführer. Es soll nicht die Wege zu den heiligen Städten Santiago, Rom oder Jerusalem aufzeigen. Das ist alles schon beschrieben worden. Es soll der bescheidene Versuch eines Pilgers sein, welcher sich schon seit 25 Jahren regelmäßig auf Pilgerschaften begibt, den Weg zur Innenseite des Pilgerweges darzustellen. In den vielfältigen Begegnungen soll erzählt werden, wie Pilger eine Spur für gelingendes Leben gefunden haben. Immer mehr Menschen spüren das tiefe Verlangen, in unserer auf Äußerlichkeiten bezogenen Welt, mehr Ruhe und Stille, Ausgeglichenheit und Frieden in sich selbst zu finden.

Viele tragen einen großen Sack voller Sorgen und Lebenszweifel auf dem Rücken, und suchen nach Beständigkeit, nach Zuversicht im Leben und vielleicht auch im Sterben. Viele sind nachdenklich und suchen wie sie ihr Leben nicht nur äußerlich, sondern auch nach innen erweitern könnten. Manche spüren, sie haben, wie ein alter Baum, alle lebendigen und grünen Blätter im Sommer schon abgeworfen. Sie suchen nach einer neuen Lebensquelle mit frischem Wasser. Manche spüren, sie haben etwas, vielleicht noch Unbekanntes, verloren und machen sich auf den Pilgerweg.

Wir wollen das Verlorene in unserem Leben wieder neu entdecken.

Unterwegs dem Leben auf der Spur

„El camino de Santiago es el camino al interior!“, so sagte eine alte Nonne in Leon. Pilgern nach Santiago ist Pilgern zum eigenen Herzen, das meinte sie. Dieser Gedanke begleitet mich schon seit nunmehr 25 Jahren, auf allen meinen vielfältigen Pilgerwegen durch Spanien, Portugal und Frankreich, durch ganz Italien von Nord nach Süd und natürlich nicht zuletzt auch auf vielen Pilgerwegen durch Deutschland.

Bernd, ein Pilger auf dem Weg von Finisterre nach Muxia, erzählte von seinen Ängsten, im Leben versagt zu haben. Zwei Ehen seien gescheitert, er habe zu viel gearbeitet, keine rechten Freundschaften pflegen können. Erfolge feiern seien immer sein Motto gewesen. „Leiste etwas, dann ist das Leben gut zu dir,“ so dachte er bislang. Er habe sich immer nur um sich selbst gedreht, habe Seminare besucht, um noch mehr vom Leben zu bekommen, um noch erfolgreicher zu werden. Doch jetzt sähe er, dass er nur für Erfolg trainiert wurde, aber nie, wie er mit Niederlagen und Misserfolgen umgehen könne. In seinem ganzen Erfolgsstreben fühle er eine zunehmende Entfremdung von sich selbst. Wer sei er eigentlich? Wie könne er in seiner jetzigen Verfassung friedlich dem Tod begegnen? Was sei ihm eigentlich noch heilig? Er sei diesen Pilgerweg gegangen und sei jetzt schon seit mehr als zwei Monaten unterwegs, da er spüre, den Lebenssinn vielleicht in Gesprächen mit anderen Pilgern zu finden. Vielleicht könne der Besuch eines Gottesdienstes ihm helfen, den Lebenssinn zu entdecken, einen Lebenssinn, der ihn über alle Begrenztheiten des eigenen Lebens, über das Irdische hinaushebt?

Das waren unsere Gespräche, nachdem wir auf dem letzten Stück des Weges nach Muxia angekommen waren.

Als der heilige Jakobus in Muxia im Jahre 44 nach Christi Geburt hier ankam, war er schon lange tot. In Jerusalem wurde er enthauptet und seine Freunde legten den Leichnam in ein Boot. Es wird erzählt, dass Engel sein Boot begleiteten und es sieben Tage später hier in Muxia landete.