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Das Überbringen einer schlechten Nachricht stellt für viele Ärzte eine belastende Situation dar. Mit dieser Fibel erhalten sie ein Grundgerüst das hilft, ein solches Gespräch gut strukturiert zu führen. Zahlreiche praktische Tipps und Ideen zu Formulierungen bieten eine Unterstützung, die eigenen kommunikativen Fähigkeiten zu reflektieren und ggf. auszubauen.
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Seitenzahl: 14
Veröffentlichungsjahr: 2021
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armin wunder
Der Arzt als Überbringer einer schlechten Nachricht
Worte wirken Wunder
© 2021 armin wunder
Umschlag, Illustration: Tredition
Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN
Paperback
978-3-347-26285-0
Hardcover
978-3-347-26286-7
e-Book
978-3-347-26287-4
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
In diesem Ratgeber wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Worte oder Schweigen
In vielen Seminaren zum Thema „Überbringen schlechter Nach- richten“ habe ich erlebt, dass Mediziner das Schweigen nur sehr schwer aushalten können.
Ärzte sind es gewohnt, zu liefern. Insbesondere bei Fragen, die sie nicht beantworten können, wie die Frage nach der Lebenserwartung, liefern sie und treffen Aussagen zu Statistiken und Prognosen.
So kaschieren sie die eigene Hilflosigkeit angesichts eines Patienten, der lebensbedrohlich erkrankt ist.
Aber will dieser Mensch in diesem Augenblick wirklich hören, wie lange diese oder jene Therapie sein Leben statistisch verlängern kann?
Wäre es nicht fruchtbarer und ehrlicher in dieser Situation ein Schweigen auszuhalten?
Den nun gewählten Untertitel verdanke ich einer Anregung meiner Kollegin Ann-Catrin Werner.
Das erste Mal
„Ihr Tumor ist nicht gutartig“. Mit diesen Worten eröffnete ich zum ersten Mal einem Patienten, dass er an Krebs erkrankt sei.
„Nicht gutartig?“ „Nein, nicht gutartig“. Ich fühlte mich hilflos, der Patient spürte es.