Der Duft von Neubeginn - Stephanie P. Hingst - E-Book

Der Duft von Neubeginn E-Book

Stephanie P. Hingst

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Beschreibung

Anni und Evi sind inzwischen beide über fünfzig ,Freundinnen seit Kindesbeinen an und haben viel gemeinsam erlebt. Nun sind sie auf dem Weg nach Edinburgh um auf dieser Reise , fernab von zuhause, über ihre Leben nachzusinnen.Sie wollen Vergangenes aufarbeiten und Neues heraufbeschwören. Dank eines am Flughafen vertauschten Rucksacks treffen sie auf Oliver, einen eher ungewöhnlichen und nicht begeistert angenommenen Reisebegleiter. Nichts kommt so, wie sie es sich gedacht haben, aber es kommt genau so, wie es ihr Leben möchte.

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Seitenzahl: 48

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Rechtsbelehrung

Der Duft von Neubeginn

Von Stephanie P. Hingst

Der Duft von Neubeginn

Roman

von

Stephanie P. Hingst

Stephanie P. Hingst

Kapitel 1

>> Ist das ihr Rucksack? << Ich folge mit meinem Blick dem Finger des Sicherheitsbeamten. Er zeigt auf einen blauen Rucksack. Ich habe einen Schuh in der Hand, meine Regenjacke klemmt unter meinem Arm und ich bin genervt. >> Ja, das ist mein Rucksack. << mein kläglicher Versuch zu lächeln scheitert. >> Was ist das? << ratlos starre ich auf den Bildschirm. Meine Freundin Anni schaut über meine Schulter. >> Das ist nicht dein Rucksack, << kommentiert sie trocken, der Beamte nickt. >> Gut, dann sind wir hier fertig. << Ich drehe innerlich durch. >> Wie, wir sind hier fertig? Wo ist mein Rucksack? << langsam, aber sicher rede ich mich in Rage. Der Blick des Sicherheitsbeamten ist inzwischen bei jenseits von freundlich angekommen. Drei weiter Beamte der Bundespolizei haben sich dazugesellt. Mir scheint, ich laufe Gefahr, als anstrengend abgestempelt zu werden und beginne mich zu zügeln. >> Ich weiß einfach nicht, was ich jetzt tun soll? In diesem Rucksack ist alles, was wichtig ist. << Verzweiflung macht sich auf meinem Gesicht breit. Endlich scheint der Mann mit mir ein Einsehen zu haben. >> Na, wir finden schon eine Lösung Fräuleinchen. << Ach herrje, sein Alter ist ihm anzusehen, aber Fräuleinchen, da bin ich mittlerweile meilenweit von entfernt. Irgendwo auf diesem Flughafen läuft jetzt jemand mit meinem Rucksack herum und das macht mich wütend. Ich hasse den Security-Check, natürlich muss er sein, aber diese Hilflosigkeit, die für mich damit verbunden ist, ist entwürdigend. Man nimmt uns beiseite und es wird hektisch in Funkgeräte gesprochen. Langsam blende ich mich aus. Warum passiert das immer mir? Alle gehen einfach durch den Scanner, zack erledigt. Ich hingegen löse Alarm aus. Gürtel nachträglich ablegen, Schuhe ausziehen, abgetastet werden, das ist schon Routine für mich, doch noch nie wurde mir etwas gestohlen. Anni tätschelt zuversichtlich meinen Arm. >> Sorry, es tut mir so leid Anni, wenn sich mein Rucksack nicht wieder anfindet, wirst du alleine fliegen müssen. Wieso läuft heute alles schief? << Mein Blick fällt zu Boden, ich schließe meine Augen, um der Welt zu entfliehen und rutsche langsam an der Wand herab, meinen Schuh noch immer in der Hand. Wie aus dem Nichts heraus taucht ein marineblauer Rucksack vor meine Augen auf und wird bedächtig vor mir abgestellt. >> Ich nehme an, das ist wohl deiner? << Mein Herz beginnt zu jubeln, ich atme auf und wie das meiner ist! Da ist der Kaffeefleck und die leicht eingerissene Naht. >> Jupp, das ist absolut meiner. Danke, dass du ihn mir zurückgebracht hast.<< ich blicke erfreut zum Überbringer auf. Adonis ist ein ziemlich schwacher Begriff um ihn, der dort steht, zu beschreiben. >> Geht klar, ist ja nicht mein Zeug. Hey, ich hab gesehen, du fliegst auch nach Edinburgh. Vielleicht fliegen wir im selben Flugzeug oder sind im gleichen Hotel. Schottland ist ja nicht so groß, weil es ja in England liegt. << Sein Lächeln hat tausend Watt. Sexy und dumm wie Brot zugleich, was für eine Verschwendung von Genen. Anni verkneift sich nur mühsam das Lachen und dreht sich weg von uns. Ich bemühe mich, ebenfalls nicht zu lachen. << Ja, das wäre wirklich schön, wir können bestimmt nebeneinandersitzen, wir sind ja quasi Rucksackzwillinge. >> sein Daumen schnellt in die Höhe und er zieht mit seinem Rucksack von dannen.

Kapitel 2

Um uns herum herrscht ein reges Treiben. Der Platz neben mir ist noch frei. Anni sitz auf der anderen Seite des Ganges und ist gerade dabei sich anzuschnallen. Dafür, dass dies ihr erster Flug seit langem ist, wirkt sie ziemlich entspannt. Langsam kriecht in mir die Vorfreude herauf auf die Tage, die vor uns liegen. Wir sitzen in der letzten Reihe am Gang, dort sitze ich immer, wenn ich fliege. Von unserem Adonis gibt es bisher keine Spur und ich hoffe zutiefst, dass er nicht mit auf unserem Flug ist. Eine Reise zu beginnen ist für mich immer der Anfang eines kleinen Abenteuers. Ich habe die Rahmenbedingungen vorgegeben und nun können Wunder für mich wirken. Völlig unerwartet lacht Anni laut auf, mein Blick folgt dem ihren. Adonis ist im Anmarsch. Hektisch springe ich auf und reiße Anni förmlich aus ihrem Sitz, die dabei ungelenk in ihrem noch halb geschlossenen Gurt hängt. >> Tausch den Platz mit mir. Sofort! << sie löst ihren Gurt. >> Wir wissen nicht einmal, ob er den Platz neben dir hat, entspann dich Evi. << Unser Sitzplatztausch gleicht einem schlechten Tanz. Ich falle in meinen neuen Sitz und reiße hektisch meinen Gurt hoch, um mich anzuschnallen. Da steht er auch schon vor uns. >> Hey, wir fliegen zusammen! << sein ganzes Gesicht strahlt vor Freude. >> Ist nicht so schlimm, wenn wir nicht nebeneinandersitzen. << ungelenk steigt er über Anni hinweg und sieht nicht, wie sie dabei ihre Augen verdreht. >> Du schuldest mir etwas Evi. << ich nicke grinsend, was soll ich dazu auch noch sagen. Ich lasse mich entspannt in meinen Sitz sinken, um ein zweites Mal mein Ritual durchzuführen. Alles muss seine Richtigkeit haben. Das Erste, was ich von ihm wahrnehme, ist sein Knie neben dem meinen. Wer bitte bügelt seine Jeans? >> Hallo.<< Ich wende mich dem Sprecher zu. Warum wollen sich heute nur alle mit mir unterhalten? Hoffentlich hat dieser Mann neben mir mehr Hirn als Adonis. >> Geht es ihnen gut? Sitzen sie bequem? Passt ihr Gurt? << Das sind hundertprozentig Fangfragen. Ich bin heute aber auch wirklich misstrauisch. >>