Der Escort - Jan R Holland - E-Book

Der Escort E-Book

Jan R Holland

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Beschreibung

Jan sieht blendend aus, ist super ausgestattet und allzeit bereit. Bei einem Kundenbesuch erfährt er, dass ein Freier ermordet wurde, den er gut leiden konnte. Also beginnt er auf eigene Faust mit Ermittlungen im Strichermilieu. Dabei lässt sich das Nützliche gut mit dem Angenehmen verbinden: Für ausgedehnte "Spielchen" ist immer Zeit, und die gestaltet Holland mit großer Anschaulichkeit. So erlebt Benny, der unerfahrene Gelegenheitsstricher, am eigenen Leib, was echtes Standvermögen bedeutet. Etwas, das auch der Student und Callboy Dennis dringend braucht. Doch selbst Jan stößt an seine Grenzen, als er mit dem "schönen Sven" fertig werden muss - eine echte Herausforderung. Auch der "Kontaktbeamte" der Polizei für die schwule Szene ist privat sehr zugänglich, und nachdem die Hobbydetektive fast nebenbei den Mörder überführt haben, erleben Jan und der Kommissar auch ihr ganz persönliches Happy-End. Jan R. Holland verfügt über ausgiebige Erfahrungen als Escort, die diesen Roman inspiriert haben. (RoteReihe)

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Seitenzahl: 201

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Jan R. Holland

DER ESCORT

 

Roman

 

 

 

 

 

Fantasien nehmen keine Rücksicht auf die Wirklichkeit, das macht sie so wertvoll. Wer sich durch die Darstellungen dieses Texts zur Nachahmung veranlasst fühlt, soll sich deshalb klar darüber sein, dass die Realität beim Sex Schutzmaßnahmen verlangt, auf die die Fantasie verzichten kann: Safer Sex!

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet die Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Jan R. Holland

Der Escort

Roman

© Männerschwarm Verlag, Hamburg 2007

ISBN der Buchausgabe: 978-3-939542-12-4

EBook-Ausgabe 2011

Umschlaggestaltung: Carsten Kudlik, Bremen, unter Verwendung einer Fotografie von Vova Pomortzeff - fotolia

E-Book-Umsetzung: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH

ISBN der EBook-Ausgabe: 978-3-86300-007-3

Männerschwarm Verlag GmbH

Lange Reihe 102 – 20099 Hamburg

www.maennerschwarm.de

Von Jan Holland ist außerdem erhältlich:

 

Steife Brise

EBook: ISBN 978-3-86300-008-0

Buchausgabe: ISBN 978-3-939542-38-4

 

1

Jan sah dem Mann direkt in die Augen; der erste Kontakt war entscheidend. Vorher konnte alles Mögliche beredet worden sein – ausschlaggebend war dieser erste Blick.

Der Typ, der die Tür öffnete, war eine devote Blas-Sau, gar kein Zweifel.

«Hallo, ich bin Jan. Du weißt schon.»

«Joachim. Hey.»

Joachim sah überrascht aus.

«Stimmt irgendwas nicht?», fragte Jan.

«Alles in Ordnung. Ich hab nur nicht gedacht, dass du so ... nett bist.»

«Nett, aha.»

Jan trat in die Wohnung und zog die Tür hinter sich zu. Joachim wich ein, zwei Schritte vor ihm zurück, aber nicht etwa, weil er Angst hatte. Er wollte einfach nur den ganzen Kerl mustern, der da zu ihm gekommen vor, von oben bis unten. Sein Blick blieb in Jans Körpermitte hängen, an der deutlichen Beule in der Jeans, und seine Augen verengten sich gierig zu Schlitzen.

«Viel netter», wiederholte Joachim mit einem kaum hörbaren Zittern in der Stimme. Doch Jan hatte eine Antenne für solche Feinheiten. «Hätte ich nicht gedacht. Auf den Fotos hast du so ... so hart ausgesehen.»

Jan lächelte sanft und sagte im schönsten Lämmchenton:

«Wir können uns meinetwegen auch nett unterhalten.»

«Nee», sagte Joachim und wandte seinen Blick kurz von der Beule ab, um Jan in die Augen zu gucken, sah dann aber schnell wieder hin, als habe er Angst, sie könnte sonst verschwinden.

«Nicht nett unterhalten?», fragte Jan, immer noch sanft lächelnd.

«Nein.»

«Was denn sonst, mein Lieber?»

«Weiß nicht – sag was!»

Es war nicht unbedingt Schema F, aber es lief doch immer wieder ähnlich ab. Diese Gier, wenn die Männer Jan gegenüber standen. Solchen wie ihm sah man auf der Straße hinterher. Er war einer der Unerreichbaren. Nicht unbedingt einer von den allerschönsten, aber eindrucksvoll. Über einsneunzig groß, durchtrainiert, klare Augen. Maskulin, Ende zwanzig und sehr selbstbewusst. Dieses Selbstbewusstsein war für die meisten Männer, zu denen er kam, das Tüpfelchen auf dem i, und das war viel wichtiger als die Beule in seiner Hose. Einen großen Schwanz hatten sie manchmal auch selbst. Es kam darauf an, dass er etwas war, was sie nicht waren.

Dabei war Joachim kein übler Kerl. Er könnte mehr aus sich machen. Ein bisschen Sport, die richtige Ernährung, und der kleine Schwimmring, der sich unter seinem T-Shirt abzeichnete, wäre ein Problem der Vergangenheit. Jan hatte jedoch nichts gegen Schwimmringe. Männer mit Schwimmringen oder ein bisschen Bauch fraßen ihm normalerweise aus der Hand.

Joachim war Mitte dreißig. Kurze Haare, rundes Gesicht, schöne braune Augen. Breite Schultern. Er hatte irgendwann vor noch nicht allzu langer Zeit viel Sport getrieben, darauf hätte Jan wetten können. Und er hatte diese Genießerlippen, die er jetzt mit der Zunge anfeuchtete. Ob ihm das wohl bewusst war?

«Ich soll was sagen?», fragte Jan.

«Ja, sag was.»

«Und du machst es dann?»

«Ja, ich mach’s!»

«Auf die Knie!», befahl Jan.

Joachim ließ sich kein zweites Mal auffordern. Sofort ging er vor Jan auf die Knie und rutschte auf ihn zu.

«Bleib, wo du bist», sagte Jan.

«Hier?»

«Wo du jetzt bist, ja.»

Jan wartete einige Sekunden, bis er sicher war, dass Joachim den Befehl befolgte und auf der Stelle verharrte, vielleicht eineinhalb Meter von Jan entfernt. Dann öffnete Jan den ersten Knopf seines Hosenstalls. Zufrieden registrierte er, dass Joachims Blicke sich schier daran festsaugten.

«Hab ich eine Unterhose an?», fragte er.

«Nein», antwortete Joachim und versuchte, durch die enge Öffnung in das Dunkel im Innern der Jeans zu spähen. «Keine Unterhose.»

«Hmmm.» Jan kratzte sich hinter dem Ohr. «Wie kommst du darauf?»

«Dein Schwanz zeichnet sich in der Jeans ab.»

«Also keine Unterhose?»

«Nein.»

«Bietest du einem netten Gast auch was zu trinken an?»

«Jetzt?» Joachim war einen Moment lang entgeistert, seine Gedanken waren ganz woanders. Aber dann schaltete er um. «Klar doch. Was willst du?»

«Ein Bier wäre okay.»

Jan blieb stehen, wo er war, mitten im Flur, während Joachim das Bier holte. Joachims erster Blick, als er zurückkam, galt dem Knopf. Er wirkte erleichtert, dass der Hosenstall noch genauso weit offen stand wie vorher. Einen Knopf weit. Was noch nicht viel war.

Jan bedankte sich für das Bier, trank einen tiefen Schluck aus der Flasche und sagte dann:

«Jetzt darfst du dich wieder hinknien.»

Fehlte nur, dass Joachim «Danke!» sagte.

Jan öffnete den zweiten Knopf und zog seinen Hosenstall mit zwei Fingern auseinander, während er einen weiteren Schluck Bier trank.

«Hab ich eine Unterhose an?», fragte er erneut.

«Ich würde sagen, nein», antwortete Joachim.

«Würdest du sagen?»

«Du hast keine Unterhose an.»

«Komm ein bisschen näher.»

Joachim rutschte auf den Knien näher heran, bis Jan Halt sagte. Zwischen seinem Hosenstall und Joachims gierigen Lippen war noch etwa ein halber Meter Abstand.

«Und was würdest du jetzt sagen?», fragte Jan.

«Keine Unterhose.»

«Zieh dich aus!»

«Hier?»

«Warum nicht?»

«Wir könnten ins Schlafzimmer gehen ...»

«Einverstanden.»

Jan folgte ihm ins Schlafzimmer, blieb aber in der Nähe der Tür stehen und nickte Joachim zu. Der fing daraufhin an, sich auszuziehen. Er war natürlich viel zu geil, um den Vorgang zu zelebrieren. Ruckzuck stand er nackt vor Jan, bis auf die Unterhose. Jan musste zugeben, dass der erste Eindruck ungünstiger gewesen war. An Joachim war weniger Fett, als er vermutet hatte. Er hatte eine kräftige, leicht untersetzte Statur, seine Brust und sein Bauch waren für Jans Geschmack geil behaart, ein schöner runder Arsch – ein Mann, der eine Menge wegstecken konnte. Und in seiner Unterhose zeichnete sich ein veritabler Ständer ab.

«Du hast eine Unterhose an», sagte Jan.

«Ja.» Joachim zögerte.

«Ich nicht», fügte Jan hinzu und zog seinen Hosenstall noch einmal mit zwei Fingern etwas auseinander. «Jedenfalls wenn es stimmt, was du sagst.»

Da zog Joachim seine Unterhose runter, und sein Ständer wippte befreit und reckte sich vor ihm in die Luft. Er war handlang und unbeschnitten. Unter der Vorhaut guckte ein Stück saftender Eichelspitze heraus. Er hatte geile kleine Eier, und sein Sack war rasiert, das Schamhaar oberhalb des Schwanzansatzes gestutzt. Das wirkte angesichts des behaarten Oberkörpers ein wenig komisch, aber Jan stand auf rasierte Säcke.

Joachim grinste unsicher. Jan grinste zurück. Dann zeigte er lediglich mit dem Finger auf den Boden zu seinen Füßen, und Joachim ging wieder auf die Knie. In einem halben Meter Abstand, wie vorher. Ein gehorsamer Knabe. Devot, aber Jan hatte es ja gleich gesehen.

Er öffnete den dritten Knopf seiner Jeans, nahm die Finger weg und trank aus seiner Flasche. Joachim mochte erwartet haben, dass Jan den Hosenstall weiter aufspreizte, aber diesen Gefallen tat er ihm nicht.

«Hab ich eine Unterhose an?», fragte Jan zum dritten Mal.

«Ich kann es nicht sehen», antwortete Joachim.

«Warum nicht?»

«Der Blick ist nicht frei.»

«Und warum guckst du nicht einfach nach?»

Sofort rutschte Joachim mit wippender Latte näher heran und zog die beiden Hälften von Jans Hosenstall mit seinen Zeigefingern auseinander. Im nächsten Moment lachte er triumphierend.

«Ich hab es gewusst», sagte er.

«Was siehst du?»

«Einen Cockring.» Joachim strahlte über das ganze Gesicht, als er zu Jan aufblickte. «Du trägst keine Unterhose.»

«Ich bin eben eine Sau. Wie konntest du daran zweifeln?»

«Hab ich gar nicht, ich hab es ja gewusst.»

Sein Gesichtsausdruck wurde flehend, während er zu Jan aufblickte.

«Du darfst», sagte Jan und seufzte erleichtert.

Diese Nummer funktionierte nur, wenn er es schaffte, dabei keinen Steifen zu bekommen. Der Ständer hätte sich zu deutlich in der Jeans abgezeichnet. Doch dieses Spiel machte ihn rasend scharf. Jetzt konnte er sich endlich gehen lassen.

Joachim öffnete den letzten Knopf der Jeans, langte in den Hosenstall und beförderte Jans halbsteifen Schwanz ans Licht. Der wurde im Handumdrehen prall – ein saftiges, fleischiges Stück Mann, das sich selbst von seiner knappen Vorhaut befreite, während er sich reckte. Die Vorhaut reichte für den schlaffen Zustand. Wenn Jans Schwanz steif wurde, bedeckt sie die Eichel nur noch zu höchstens einem Drittel. Oft rutschte sie einfach komplett runter, so wie jetzt.