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Auszubildende in der Pflege werden dringend gesucht. Umso wichtiger ist es, dass ihnen der Start in die Praxis gelingt! Sie müssen adäquat für schwierige Situationen gerüstet sein, etwa im Umgang mit übergriffigen Bewohnern, Ekel bei der Wundversorgung oder der Scheu vor sterbenden Patienten. Ohne eine gute Begleitung vor dem „Praxisschock“ geht das nicht. Dieses praxisnahe Buch zeigt jene Situationen, die Auszubildende als besonders beängstigend empfinden. Es gibt wertvolle Tipps und Informationen, wie der Einstieg in die Pflegepraxis ohne Angst und Hemmungen gelingen kann. Auf den Punkt gebracht: Ohne Angst in die Pflegepraxis starten. Gute Vorbereitung ist das A & O.. Lernen anhand von Praxisbeispielen. Problematischen Situationen sicher und kompetent begegnen.
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Seitenzahl: 215
Veröffentlichungsjahr: 2016
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Oksana Baitinger
Der gelungene Einstiegin die Pflegepraxis
Die schlimmsten Situationen und wie man sie übersteht
schlütersche
Dr. Oksana Baitinger ist Entwicklungspsychologin und Dozentin für Psychologie und Kommunikation. Sie arbeitet schwerpunktmäßig in der Ausbildung von Pflegekräften und Erziehern.
Nichts ist praktischer als eine gute Theorie.
KURT LEWIN
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet
über http://dnb.ddb.de abrufbar.
ISBN 978-3-89993-376-5 (Print)
ISBN 978-3-8426-8818-6 (PDF)
ISBN 978-3-8426-8819-3 (EPUB)
© 2016 Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG,Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover
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Reihengestaltung:
Groothuis, Lohfert, Consorten, Hamburg
Umschlaggestaltung:
Kerker + Baum, Büro für Gestaltung GbR, Hannover
Titelfoto:
Bastian Klamke, Berlin
Vorwort
Zum Konzept des Buches
Ein gelungener Start?
Schritt 1 – Das Problem erkennen: Was ist Professionalität in der Pflege?
Problemerläuterung: Berufliche Rollenkonflikte durch unterschiedliche Erwartungen
Schritt 2 – Lösungsweg: Rollendistanz entwickeln
Schritt 3 – Handlungsoptionen: Lösungen finden und umsetzen
Schritt 4 – Reflexion: Was wurde erreicht?
Was ist gutes Altern, was ist schlechtes Altern?
Schritt 1 – Das Problem erkennen: Das Verständnis vom Alter und Altern
Problemerläuterung: Veränderungen im Alter – Theorien
Schritt 2 – Lösungsweg: Die eigenen Einstellungen zum Alter reflektieren
Schritt 3 – Handlungsoptionen: Strategien umsetzen, erfolgreiches Altern (mit-)gestalten
Schritt 4 – Reflexion: Motivation durch Erfolg
Die unfreundliche und unkooperative Bewohnerin
Schritt 1 – Das Problem erkennen: Angemessene Kommunikation in der Pflege
Problemerläuterung I: Der Teufelskreis gescheiterter Kommunikation
Problemerörterung II: Patronisierende Kommunikation/»Secondary Baby Talk«
Schritt 2 – Lösungsweg: Erfolgreich kommunizieren
Schritt 3 – Handlungsoptionen: Konstruktive Kommunikation erproben
Schritt 4 – Reflexion: Professionelle Kommunikation ist wertvoll
»Was versteht sie überhaupt?«
Schritt 1 – Das Problem erkennen: Jedes Verhalten ist Kommunikation
Problemerläuterung I: Kommunikation und das Selbstwertgefühl
Problemerläuterung II: Nonverbale Kommunikation und Emotionen
Schritt 2 – Lösungswege: Nonverbale Signale wahrnehmen, Emotionen deuten
Schritt 3 – Handlungsoptionen: Pflegerische Maßnahmen nicht ohne Beziehungsgestaltung
Schritt 4 – Reflexion: Fehlerkorrektur und ein neuer Anfang
Ekel: Dilemma zwischen Pflicht und Flucht
Schritt 1 – Das Problem erkennen: Eigene Gefühle wahrnehmen
Problemerläuterung: Ekelgefühle in der Pflege
Schritt 2 – Lösungsweg: Eigene Ekelgefühle beeinflussen lernen
Schritt 3 – Handlungsoptionen: Ekelgefühle nicht verdrängen, Achtsamkeit mit sich selbst
Schritt 4 – Reflexion: Souveränität und Ausgeglichenheit helfen bei der Überwindung von Ekel
Verzweiflung: Eine starke Emotion!
Schritt 1 – Das Problem erkennen: Beruhigungsstrategien bei starken Emotionen eines Bewohners
Problemerläuterung I: Emotionen oder Rationalität – was steuert das Verhalten?
Problemerläuterung II: Die linke und die rechte Hirnhälfte
Schritt 2 – Lösungsweg: Hirnhälften integrieren
Schritt 3 – Handlungsoptionen: »Sich-gefühlt-Fühlen«, die Integration der beiden Hirnhälften umsetzen
Schritt 4 – Reflexion: Individuelle Angebote stabilisieren
Der plötzliche Wutausbruch
Schritt 1 – Das Problem erkennen: Wut als Zeichen der Fehlanpassung wahrnehmen
Problemerläuterung: Strategien im Alter – Selektion, Optimierung und Kompensation
Schritt 2 – Lösungswege: Wut zähmen
Schritt 3 – Handlungsoptionen: Bewältigung von Verlusten unterstützen, Wutausbrüche vermeiden
Schritt 4 – Reflexion: Änderungen und Privatsphäre beachten
Demenz – eine ganz eigene Welt
Schritt 1 – Das Problem erkennen: Desorientierung bei Demenz
Problemerläuterung: Zugänge zur Realität eines Demenzkranken
Schritt 2 – Lösungsweg: Andere Realitäten akzeptieren
Schritt 3 – Handlungsoptionen: Innere Sicherheit vermitteln
Schritt 4 – Reflexion: Akzeptanz der »anderen Welt«
Heim ist kein Daheim
Schritt 1 – Das Problem erkennen: Altenheim als »Heim« für alte Menschen verstehen
Schritt 2 – Lösungswege: Autonomie der Bewohner fördern
Schritt 3 – Handlungsoptionen: Aktivität und Selbstbestimmung ermöglichen
Schritt 4 – Reflexion: Strukturen finden und Freiheiten gewähren
Biografiearbeit
Schritt 1 – Das Problem erkennen: Unberücksichtigte Biografie und Erfahrungen der Betroffenen
Schritt 2 – Lösungswege: Biografische Zugänge suchen
Schritt 3 – Handlungsoptionen: Erinnerungen durch Biografiearbeit erleben lassen
Schritt 4 – Reflexion: Biografien berücksichtigen
Intimpflege
Schritt 1 – Das Problem erkennen: Tabuthemen Geschlechtlichkeit und Sexualität
Schritt 2: – Lösungswege: Dem Geschlecht seinen Platz geben
Schritt 3 – Handlungsoptionen: Verständnis für die Rollen der Pflegekräfte erweitern
Schritt 4 – Reflexion: Enttabuisierung vorantreiben
Gewalt! Wo beginnt sie?
Schritt 1 – Das Problem erkennen: Gewalt begreifen und adäquat erfassen
Schritt 2 – Lösungswege: Feindseligkeit und Aggression bzw. Gewalt verstehen
Schritt 3 – Handlungsoptionen: Strategien zur Gewaltvermeidung
Schritt 4 – Reflexion: Das eigene Verhalten kritisch prüfen
Tod eines alten Mannes
Schritt 1 – Das Problem erkennen: Sterben in den Einrichtungen der stationären Altenpflege
Schritt 2 – Lösungswege: Sterben und Tod begegnen
Schritt 3 – Handlungsoptionen: Tod anerkennen und Sterben begleiten
Schritt 4 – Reflexion: Offenheit und Miteinander
Jetzt reicht’s: Schluss!?
Schritt 1 – Das Problem erkennen: die Hilflosigkeit der Helfer
Schritt 2 – Lösungswege: Schwachstellen- und Ressourcenanalyse durchführen
Schritt 3 – Handlungsoptionen: Im Beruf bleiben, Rahmenbedingungen ändern
Schritt 4 – Reflexion: Perspektiven eröffnen
Zum Schluss
Literatur
Register
Theorie und Praxis werden in der Pflegeausbildung häufig als zwei Pole betrachtet, die schwer oder fast gar nicht zu verzahnen sind, die gar in einem Widerspruch zueinander stünden. Allzu oft höre ich Auszubildende klagen »In der Theorie heißt es so …, aber in der Praxis sieht es ganz anders aus!« Nun steht eine angehende Pflegekraft vor der Schwierigkeit, mit diesem Widerspruch umzugehen. Wie soll sie bloß handeln?
Die große Verunsicherung und teilweise auch Überforderung seitens der Auszubildenden spüren nicht nur die Pflegeschulen und die Praxisanleiter vor Ort. Auch Ergebnisse großer bundesweiter Umfragen bestätigen diesen (traurigen) Trend.
So gaben im letzten ver.di-Ausbildungsreport (2015)1 rund 12,2 Prozent der Auszubildenden in der Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflege an, sich in der Pflegepraxis überfordert zu fühlen. Bei den Auszubildenden in der Altenpflege liegt dieser Wert sogar bei 22,2 Prozent – das ist nahezu jeder Vierte! Auszubildende beklagen sich über die fehlende Verknüpfung von Theorie und Praxis in ihrer Ausbildung. In den Zahlen des ver. di-Reports heißt das: 19,5 Prozent der Pflege-Azubis fühlen sich »überwiegend nicht gut angeleitet« und sogar 27,4 Prozent klagen darüber, »nicht gut angeleitet« worden zu sein.
Angesichts solcher Zahlen stellen sich mir folgende Fragen:
• Womit beginnt eine »gute Praxisanleitung«?
• Welche Rolle spielt das im Unterricht erworbene theoretische Wissen der Auszubildenden in der Praxis?
• Können »Theorie« und »Praxis« überhaupt zueinanderfinden oder sind es Gegensätze, die grundsätzlich keine Verzahnung vertragen?
• Würde eine »praxisnahe Vermittlung« des Grundlagenwissens aus dem Ausbildungsrahmenplan eine sinnvolle Anwendung in der Praxis finden?
• Oder soll die Praxis den Versuch unternehmen, ein Stück Selbstverantwortung und kritische Auseinandersetzung mit eigenem pflegerischem Handeln einzuführen und zu praktizieren (nach dem Konzept der »kontrollierten Praxis«)?
»Nichts ist praktischer als eine gute Theorie«, sagte bereits der Psychologe Kurt Lewin, dem wir die Theorie über die Führungsstile zu verdanken haben. Diesen Leitspruch habe ich daher dem vorliegenden Buch vorangestellt.
In meiner Arbeit als Dozentin mit angehenden Fachkräften vertrete ich die Position, dass die Verzahnung von Theorie und Praxis nicht an einem konkreten »Ort« stattfindet, sondern in den Köpfen der Menschen, die den Anspruch haben, ihren Beruf fachlich fundiert auszuführen.
Eine fachlich fundierte Arbeit beginnt mit der wertneutralen Beobachtung der Patienten und Klienten sowie mit der Bewertung dieser Beobachtungen. Diese münden im nächsten Schritt in die Zielsetzungen der professionellen Handlungen. Die Schwerpunkte für die Beobachtung wie auch die Grundlagen für die fachlich richtigen Deutungen stammen nicht aus der »Praxis« oder dem »Bauchgefühl« der Pflegekräfte mit viel Berufserfahrung (nach dem Motto »So haben wir das immer gemacht«). Sie sind allein aus Theorien abgeleitet. Ich verwende bewusst den Begriff »Theorie« in der Mehrzahl, denn es gibt »die eine Theorie« genauso wenig wie »die Praxis«. Es existieren etwa vielzählige Theorien aus Pflegewissenschaft, Medizin, Psychologie, Sozialwissenschaft, Philosophie und Ethik, die für das professionelle Handeln von Pflegekräften in unterschiedlichen Arbeitsfeldern von Bedeutung sind.
Die Fähigkeit der Fachkräfte (übrigens der Fachkräfte aus allen sozialen Berufen), ihre Beobachtungen anhand von theoretischen Grundlagen zu bewerten, zu deuten und daraus Ziele für ihre Arbeit mit den Klienten/Patienten abzuleiten, nennt man Deutungskompetenz. Bei der Deutungskompetenz handelt es sich keinesfalls um eine »Erprobung« theoretischer Konzepte in der Praxis – theoretische Konzepte sind nicht dazu da, erprobt zu werden. Theorien sind schlicht und einfach Erklärungen unterschiedlicher Phänomene aus unterschiedlichen Perspektiven.
Wichtig
• Die Theorie-Praxis-Verknüpfung besteht also in der Deutungskompetenz jeder Fachkraft!
• Die schulische Ausbildung dient dazu, die Deutungskompetenz zu erwerben.
Dieses Buch ist aus meinen langjährigen Unterrichtserfahrungen entstanden. In meinen Seminaren kamen und kommen bei der Analyse von Praxissituationen häufig Fragen (»Warum macht er das?«) und Zweifel (»Was soll ich tun?«) der Auszubildenden zur Sprache. Viele Situationen bringen die Lernenden an ihre persönlichen Grenzen, da sie nicht wissen, was sie tun können oder sollen. Die gesamte Klasse sucht nach möglichen Erklärungen. Hierfür ist es erforderlich, einen Abstand zur geschilderten Situation zu gewinnen, um die Perspektiven aller Beteiligten zu rekonstruieren und Lösungen zu finden.
Diese Lösungen in schwierigen pflegepraktischen Situationen durch theoretische Überlegungen zu finden, ist die Grundlage des vorliegenden Buches. Ich lade Sie ein, mit auf die spannende Entdeckungsreise zu gehen, um eine wunderbare Welt des professionellen »Wissens und Könnens« zu entdecken.
An dieser Stelle bedanke ich mich bei der Leitung, den Dozentinnen und Dozenten sowie den Schülerinnen und Schülern der Pflegeschule der AWO Akademie Potsdam. Sie haben ihre Praxiserfahrungen mit mir geteilt und somit zur Auswahl der im Buch analysierten Situationen beigetragen.
Mein besonderer Dank geht an die Schlütersche Verlagsgesellschaft, insbesondere an Frau Petra Heyde, für ihre Unterstützung bei der Konzeptentwicklung und Umsetzung des Projekts.
Berlin, im Juni 2016
Dr. Oksana Baitinger
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1https://www.verdi.de/++fMe++56e682de6f68441f5300004c/download/AusbMdungsreport0/o20Pflege%202015.pdf, abgerufen am 12.04.2016
Das Buch ist als eine Reihenfolge von Situationen konzipiert, die die Pflegeschülerin Anna während ihrer ersten Praxisphasen in einer Pflegeeinrichtung erlebt. Anna steht stellvertretend für die Erfahrungen der Auszubildenden am Anfang ihrer Pflegeausbildung. Auch die Beobachtungen aus der Pflegepraxis (Arens 2005; Knobling 1988; Sachweh 1999; Stöhr 2007) finden ihren Platz in den schwierigen Praxissituationen, die Anna nun meistern muss. Annas Erlebnisse verwirren und verunsichern sie, teilweise ist Anna sogar fassungslos und fühlt sich überfordert. Sie möchte sich aber in ihrem Beruf als Pflegerin etablieren und sich darin sicher fühlen. Der Situationsbeschreibung folgen vier Lösungsschritte, die Anna jeweils helfen, den »Praxisschock« zu verstehen und für sich zu lösen.
Der jeweilige Lösungsweg von der jeweiligen Situationen zur professionellen Deutung und der nachfolgenden Erarbeitung von Handlungsoptionen gibt einen Denkprozess wieder:
Nach der Beschreibung der Situation (Praxisbeispiel) erfolgen vier Schritte:
1. Die analytische Herausarbeitung eines Problems. Damit die Darstellung überschaubar bleibt, wird in jeder Praxissituation nur ein Analyseschwerpunkt behandelt.
2. Die Darstellung des für die Erklärung notwendigen Fachwissens.
3. Das Erarbeiten von Deutungen/Erklärungen der beschriebenen Situation, die mit notwendigen Handlungsmöglichkeiten in Verbindung gebracht werden.
4. Das Erproben und Auswerten dieser Handlungsmöglichkeiten: Welche Strategien haben zu einer Verhaltensänderung geführt und welche nicht?
Die geschilderten Situationen spielen in einer stationären Pflegeeinrichtung, sind aber inhaltlich auch auf die stationäre Gesundheits- und Krankenpflege sowie in großen Anteilen auf eine ambulante Pflege übertragbar. Die »Schocks« sind – egal in welcher Richtung der Pflegeausbildung Sie sich befinden – die gleichen. Inzwischen ist im Übrigen auch in der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege rund ein Viertel der Patienten über 75 Jahre alt.
Alle Situationsanalysen gehen von einer menschenzentrierten Pflege aus, die das Wohlbefinden und die gute Lebensqualität aller Beteiligten (Bewohner, Patienten, aber auch der Pflegekräfte!) zum Ziel hat.
»Nichts ist praktischer als eine gute Theorie«, sagte bereits Kurt Lewin, dem wir die Theorie über die Führungsstile zu verdanken haben. Dieser Leitspruch wurde daher auch dem vorliegenden Buch vorangestellt.
Lernen Sie zusammen mit Anna, keine Angst vor »der Theorie« zu haben und entdecken Sie die Welt des lebendigen Fachwissens für sich! So können Sie Ihre Arbeit auf der Grundlage dieses »Vermögens« deuten und finden Spaß und Zufriedenheit bei Ihrer sinnvollen Tätigkeit.
Hinweis
Sämtliche Namen aus den Praxisbeispielen sind frei erfunden und stehen in keinerlei Zusammenhang mit lebenden oder verstorbenen Personen.
Praxisbeispiel: Der erste Tag auf Station
Anna freut sich sehr auf den ersten Tag ihrer Praxisphase, obwohl sie auch etwas unsicher ist. »Wie wird es morgen in der Praxis – wie werde ich mich anstellen?« Am Sonntagabend verabschiedet sie sich früher als sonst von ihren Facebook-Freunden und geht zeitig ins Bett. »Schließlich muss ich morgen früh aufstehen und fit sein.« Das ist allerdings gewöhnungsbedürftig und löst auch Bedenken bei ihr aus: »Muss ich nun immer so früh zu Bett gehen und verpasse ich dann nicht zu viel?« Doch Aufregung und Freude auf den ersten Praxiseinsatz sind größer und überdecken ihre Sorgen.
Montag, 06:15 Uhr
Am Montag ist Anna pünktlich um 06:15 Uhr auf der Station. Die Wohnbereichsleiterin Monika begrüßt sie, fragt, ob sie Anna duzen darf. Dann zeigt sie ihr ihren Schrank, lässt sie schnell umziehen und führt sie auf die Station. »Deine Aufgabe!«, sagt sie und deutet auf die weißen Türen der Etage. »Zuerst Körperpflege und danach Frühstück um acht Uhr. Alle Utensilien findest du auf diesem Wagen. Wir sind heute unterbesetzt, so wie leider fast immer. Du hast ja alles Notwendige für den Anfang in der Schule gelernt, somit kommst du bestimmt alleine klar. Beeile dich ein bisschen!«
Dann verschwindet Monika schnell. Anna steht da und hat sieben weiße Türen vor sich. »Was kommt auf mich zu? Werde ich klarkommen? Werde ich alles richtig machen?« Fragen über Fragen kreisen durch ihren Kopf. Aber sie ist ja nicht zum Denken, sondern zum Arbeiten hier. Anna öffnet die erste Tür …
Im Einbettzimmer ist es noch dunkel. Anna öffnet vorsichtig die Vorhänge, dreht sich um und begrüßt die alte Dame, die sie freundlich aus dem Bett heraus anguckt. »Guten Morgen, ich bin Pflegeschülerin Anna! Heute ist mein erster Tag.« Die Frau nickt, lächelt Anna an und stellt sich vor. Frau Müller heißt sie und ist 78 Jahre alt. Anna hilft Frau Müller beim Aufstehen, begleitet sie ins Bad. Die Morgenpflege mit der Bewohnerin klappt wie im Lehrbuch. Anna wird immer sicherer und fühlt sich wohl.
Am Ende bekommt sie dankbare Blicke und ein Lob von Frau Müller. Stolz verlässt Anna das Zimmer und ist mit ihrer ersten »Amtshandlung« zufrieden. Die nette Frau Müller hat sie gleich bei ihrer ersten Pflegehandlung gut kennengelernt.
07:00 Uhr
Im Flur trifft Monika auf Anna: »Wie viele hast du geschafft?« Als Monika hört, dass Anna nur bei Frau Müller war, ist ihre Empörung groß. »Eine professionelle Pflegekraft muss schnell sein – sonst ist das alles nicht zu schaffen!« Jetzt müssen Annas Kollegen wegen ihrer Trödelei noch mehr schuften.
Um die Situation professionell zu lösen, muss die Pflegekraft …
• das Problem erkennen, benennen sowie
• Lösungswege entwickeln, die dann
• umgesetzt und erprobt sowie schließlich
• hinsichtlich ihrer Ergebnisse reflektiert und ggf. korrigiert werden.
»Eigentlich habe ich alles richtig gemacht«, denkt Anna. »Ich habe mich an die Pflegeabläufe im Lehrbuch gehalten und mir Zeit für Frau Müller genommen.« Auf der anderen Seite stehen aber die Anforderungen des Pflegealltags, die Monika unmissverständlich geäußert hat: Eine professionelle Pflegekraft muss die Grundpflege bei mehr als einem Patienten in einer Stunde »schaffen«. Diese Anforderung steht jedoch im Konflikt zu Annas Vorstellungen aus dem Theorieunterricht. Deshalb fragt sich Anna nun: »Können gute Pflege und schnelles Arbeiten miteinander vereinbart werden? Ist das dann professionell?«
Anna vermutet das Problem in einem Widerspruch zwischen »Theorie und Praxis«: Quasi dem Gegensatz der professionellen Rolle und der professionellen Arbeit (Theorie) wie sie gelehrt und gelernt wird und deren Umsetzung unter den realen Bedingungen im Alltag einer Einrichtung (Praxis). Was verbirgt sich unter dem Wort »Professionalität« und wie setzt man Professionalität im Alltag um?
Pflegekräfte erfüllen vielfältige Aufgaben. Anna erinnert sich an eine Mind-Map, die sie im Unterricht anhand eines Lehrbuches gemacht hat (vgl. Bohnes et al. 2012).
Abb. 1: Aufgaben der Pflegekräfte – eine Übersicht.
Das besondere Profil des Berufes wird neben den medizinisch-pflegerischen Aufgaben auch durch die sozialpflegerischen Aufgaben bestimmt. Der Aufbau einer Beziehung zum älteren Menschen bleibt elementarer Bestandteil des Berufsbildes. Aus diesem Grund hat sich Anna nichts vorzuwerfen – sie nahm sich Zeit für Frau Müller, ging auf die Bedürfnisse der alten Dame ein und unterstützte sie bei der Morgenpflege. Dabei gab sie zwar Hilfestellungen, unterstützte aber auch die Selbstständigkeit der alten Dame, indem sich diese in ihrem eigenen langsamen Tempo zum Teil selbst waschen konnte.
Jedoch ist auch die Sichtweise der Wohnbereichsleitung nachvollziehbar: Heute müssen in Krankenhäusern und Heimen zunehmend schwerstpflegebedürftige sowie demenzkranke Personen betreut werden, die etwa bei der Grundpflege, der Nahrungsaufnahme, der Inkontinenzversorgung sowie der Schmerzbehandlung zum Teil intensive pflegerische Versorgungen brauchen.
Die Aktivierung vorhandener Ressourcen von Frau Müller während der Morgenpflege und die Beziehungsarbeit haben Zeit »gekostet«, die weder im Leistungspaket der Pflegeversicherung noch im straffen Dienstplan der Einrichtung vorgesehen war.
Anna ist mit ihrem ersten beruflichen Rollenkonflikt konfrontiert: Führt sie die Grundpflege patientenorientiert durch und fördert dabei deren Selbstständigkeit? Oder passt sie sich den ökonomischen Gepflogenheiten an? Sie befindet sich in einer Zwickmühle – dem Rollenkonflikt.
Rollenkonflikte im Beruf entstehen, wenn eine Person als Träger der beruflichen Rolle widersprüchlichen, oft nicht miteinander vereinbaren Erwartungen ausgesetzt ist.
Der Pflegealltag ist durch …
• fachspezifische, pflegerische Anforderungen,
• Erwartungen und Bewertungen der Kunden und der Gesellschaft sowie
• gesetzliche und finanzielle Rahmenbedingungen beeinflusst.
Neben der Leistungsverpflichtung der jeweiligen Einrichtung zur umfassenden Pflege besteht also eine hohe Erwartung der Kunden an eine grenzenlose ganzheitliche Versorgung – eine Art »Rundum-glücklich-Paket«. Dies kann im Widerspruch zu den Anforderungen der Pflegeversicherung stehen, wonach die Leistungen wirtschaftlich sein müssen und das »Maß des Notwendigen« nicht übersteigen dürfen.
Auch Anna ist in ihrer beruflichen Tätigkeit mit mehreren unterschiedlichen Erwartungen konfrontiert, hierzu zählen:
1. Gesellschaftliche Erwartungen, die an die Qualität der Pflege und die Professionalität der Pflegekräfte gestellt werden und sich in den wissenschaftlich erarbeiteten Standards und Anforderungen wiederfinden: Eine professionelle Kraft ist zuständig für das körperliche, gesundheitliche und emotionale Wohlbefinden der Bewohner. Diese Erwartungen hat Anna durch den Schulunterricht und durch die Lektüre von Lehrbüchern und Fachliteratur verinnerlicht.
2.Erwartungen der pflegebedürftigen alten Menschen (oder ihrer Angehörigen) an die Qualität der Pflege und die Professionalität der Pflegekräfte, die sich aus der Lebenssituation dieser Menschen ergeben. Pflegebedürftigkeit wird durch die gesetzliche Pflegeversicherung definiert: Wer durch ein körperliches, geistiges und seelisches Leiden voraussichtlich für mindestens sechs Monate oder länger Hilfe bei der Körperpflege, der Ernährung oder der Mobilität und der hauswirtschaftlichen Versorgung benötigt, gilt als pflegebedürftig.
Ein Teil der alten Menschen ist in den letzten Lebensjahren auf intensive Unterstützung durch andere Menschen angewiesen. Wer zu Hause nicht (mehr) gepflegt werden kann, muss eine institutionelle Betreuung in Anspruch nehmen. Heimbewohner sind alte Menschen, die ihr Lebensende in einer Institution verbringen (müssen). Sie haben jedoch ihre eigenen Bedürfnisse, die nicht nur durch ihre Pflegebedürftigkeit entstehen. Sie sind Menschen, die ein Recht auf Lebensqualität haben – dazu zählen auch Beziehungen zu anderen Menschen und sinnvolle Beschäftigungen. Kein Mensch darf auf seine Diagnose bzw. seinen Pflegebedarf reduziert werden! Anna versteht, dass Heimbewohner das Lebensende in einer Institution verbringen und dabei Menschen mit eigener Biografie sowie eigenen Bedürfnissen und Gefühlen bleiben. Sie erwarten von ihren Pflegekräften Halt und Unterstützung, wollen ernst genommen und keinesfalls bevormundet oder werden.
3.Erwartungen der Einrichtungsleitung und der Mitarbeiter an die Qualität der Pflege und die Professionalität der einzelnen Pflegekraft. Das Personal in den Einrichtungen steht unter enormen Leistungsdruck: Täglich müssen die Mitarbeiter mit wenig personellen Ressourcen ein großes Aufgabenpensum bewältigen. Hierfür muss zum einen jeder einzelne von ihnen seine eigenen Abläufe schnell und effizient durchführen, zum anderen sind alle darauf angewiesen, dass dies auch die Kolleginnen und Kollegen tun. Keiner möchte zusätzliche Aufgaben erledigen, nur weil ein anderer »zu langsam« war.
Aus diesem Grund kann es dazu kommen, dass die Pflegekräfte in den Einrichtungen eigene Routinen entwickeln, wie zum Beispiel beim Waschen. In der jahrelangen Praxis entstehen Waschabläufe, die nicht unbedingt mit der Reihenfolge aus dem Lehrbuch konform sind: »Wenn du das Waschen wie im Lehrbuch machst, wirst du nie fertig! Machs so, wie wir das seit Jahren tun«, sagen sie den neuen Kollegen und erwarten, dass sich die »Neuen« an diese Routine halten.
Die Welt jeder Einrichtung setzt sich aus konkret benennbaren einzelnen und miteinander verflochtenen Praktiken zusammen. Dies sind Praktiken der Verwaltung, des Managements, der Personalplanung, des Umgangs im Team, der Durchführung von Pflegemaßnahmen, der Kommunikation mit Patienten und Patientinnen, Bewohnern und Bewohnerinnen sowie Angehörigen usw. → All diese Praktiken stellen ein routiniertes Bündel von Aktivitäten dar, die in der Einrichtung zu einem kollektiven, also gemeinschaftlichen, »Normalfall« werden. Einfach formuliert: Nur weil alle mitmachen, werden bestimmte Aktivitäten und Praktiken als »normal« wahrgenommen. Dadurch, dass alle mitmachen, bekommt jede/r Einzelne eine Bestätigung dafür, dass er/sie »richtig« handelt. Für einen Außenstehenden müssen die Praktiken jedoch nicht immer nachvollziehbar oder gar »richtig« sein.
So hat auch Anna die Erwartungen der Kollegen an diesem Montagmorgen erlebt: Von der neuen Auszubildenden wird vor allem Schnelligkeit bei der Arbeit erwartet.
4.Erwartungen der Auszubildenden an die Qualität der Pflege, die sie selbst leisten, und an ihre eigene Professionalität. Auszubildende erlernen ihren Beruf sowohl in der Fachschule als auch in der Praxis. In der Schule werden neben dem theoretischen Wissen über die Pflege (z. B. Pflegetheorien, Kommunikationstheorien, medizinische Grundlagen) auch die Techniken und typisierten praktischen Abläufe wie die Lagerung, das Waschen oder das Anreichen von Essen vermittelt.
Durch die richtige Anwendung der Techniken wird gewährleistet, dass die Pflegekräfte und die zu Pflegenden nicht zu Schaden kommen, da beispielsweise die Gesundheit der Patienten/Bewohner nicht gefährdet wird, keine gefährliche Erreger verbreitet werden und auch die Pflegekräfte somit geschützt sind. Natürlich kann es in der Praxis zu Abweichungen kommen. Solange diese Variationen aber im Großen und Ganzen nicht vom fachlich definierten »Standardablauf« abweichen, kann deren Anwendung auch als »richtig/nicht falsch« angesehen werden, was die Qualität der Pflege gewährleistet.
Um diese praktische Umsetzung von Aufgaben zu erlernen, die Anna als Pflegekraft erfüllen muss, ist sie auf die Hilfe der Praxisanleiter und die anderer Kollegen angewiesen. Im Laufe der Zeit will sie ihre eigenen Routinen entwickeln, die beides in sich vereinen: die Qualität der Pflege und die Effizienz in der Ausführung.
Um die Rollenkonflikte zu bewältigen, ist eine Rollendistanz notwendig. Anna löst ihren ersten »Praxisschock« dadurch, dass sie versucht, ihre eigene Rolle als angehende Pflegekraft flexibel zu handhaben und ihre Möglichkeiten realistisch einzuschätzen und zu bewerten.
Zuerst muss sie sich als lernende Pflegekraft definieren und dies auch so kommunizieren. Natürlich hat sie viel in der Schule gelernt, aber auch in der Praxis benötigt sie gute Anleitung und Übungsphasen, um sich unter Aufsicht alle Abläufe anzueignen. So wird sie sich sicher fühlen und an ihrem eigenen Selbstverständnis als Pflegekraft nicht zweifeln.
Zweitens muss sie für sich entscheiden, wie sie ihr Handeln generell ausrichten möchte und in welcher Weise sie die unterschiedlichen Erwartungen erfüllen kann. In ihrer generellen Ausrichtung möchte sie die eigene Professionalisierung betonen, indem sie eine eigene Routine entwickelt, die in sich folgende Erwartungen vereint:
• Sie möchte auf die Bedürfnisse der alten Menschen eingehen, ihnen das Gefühl geben, dass sie in der Einrichtung »zu Hause« sind,
• sie möchte als Mitglied des Teams anerkannt sein – für ihre gute Leistungen und Effizienz – und
• sie möchte mit sich selbst darüber im Reinen sein, aus welchem Grund sie jeden Tag zur Arbeit in die Einrichtung fährt.
Drittens muss sie entscheiden, wie sie sich in einzelnen konkreten Situationen verhalten will. Dies sind etwa die Situationen, in denen sie die Pflegemaßnahmen durchführt, für die Bewohnerinnen und Bewohner die Beschäftigungen vorbereitet, mit Kollegen unterschiedlicher Professionen oder mit der Wohnbereichsleitung an der Planung zusammenarbeitet.
Anna sucht die Wohnbereichsleitung Monika auf und bittet sie um ein kurzes Gespräch. Anna ist etwas aufgeregt, dennoch überwindet sie ihre Scheu und sagt: »Ich verstehe, dass die Station heute unterbesetzt ist und Sie andere Erwartungen an mich hatten – allerdings fühle ich mich etwas ins kalte Wasser geworfen. und deshalb fühle ich mich unwohl. Dies ist aber kein Ausdruck einer schlechten Motivation, sondern meines Wunsches, den Beruf richtig zu erlernen.«
→ Anna geht auf ihre Position als Auszubildende ein und fordert eine Praxisanleitung, an deren Seite sie die ersten Schritte in der praktischen Pflege machen möchte. (Dies steht ihr übrigens laut Ausbildungsverordnung zu.)
Monika erwidert, dass es aktuell keine Möglichkeit gibt, mit Annas Praxisanleiterin zusammenzuarbeiten, da diese in der Spätschicht auf einer anderen Station arbeitet. Doch sie stellt die Lösung in Aussicht, die Dienstpläne von Anna und ihrer Praxisanleiterin so zu überarbeiten, dass die beiden mindestens zwei- bis dreimal wöchentlich gemeinsam in derselben Schicht tätig sind. Für den heutigen Tag wird sie, Monika, Anna begleiten und ihre Fragen beantworten.
Anna ist mit dieser Lösung sehr zufrieden. Nun plant sie ihre zukünftige Vorgehensweise mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Natürlich möchte sie alle kennenlernen und eine gute Beziehung zu ihnen aufbauen. Allerdings ist ihr Anspruch, dies sofort und ausführlich zu tun, tatsächlich unrealistisch. Während der Morgenpflege, wenn sie beispielsweise unter Zeitdruck steht, sollte sie sich in erster Linie auf die Pflegemaßnahmen konzentrieren. Dafür kann sie sich während des Frühstücks zu den Bewohnern an den Tisch gesellen und ein Gespräch ohne Stress führen.
Anna gibt sich hierfür einen Zeitraum vor: Innerhalb eines Monats möchte sie alle Bewohner, deren Vorlieben (Was machen sie gern?), Ressourcen (Was können sie noch?) und auch Abneigungen (Was ist ihnen zuwider?) kennengelernt haben.
Anna ist bewusst, dass konkrete einzelne Situationen nicht sämtliche Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner befriedigen werden, sondern dass ihr Wohlbefinden und die gefühlte Lebensqualität durch die Summe der Bemühungen aller Berufsgruppen, die in der Einrichtung tätig
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