Der Glücksweg - Bernhard Fenn - E-Book

Der Glücksweg E-Book

Bernhard Fenn

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  • Herausgeber: Ariston
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2010
Beschreibung

Glück zum Festhalten

Dauerhaftes Glück ist weder Zufall noch bloßes Schicksal – es ist erlernbar: Das ist die überraschende Botschaft von Claudia Christ und Bernhard Fenn. In ihrer ebenso praktischen wie inspirierenden Anleitung zum Glücklichsein zeigen sie, wie jeder seine ganz persönliche Glücksbalance finden kann. Für nachhaltige und tiefe Zufriedenheit statt schnell vorbeiziehender Glücksmomente!

Jeder Mensch muss in seinem Streben nach Glück seinen eigenen Weg finden. Oft bewegen wir uns jedoch auf Irrwegen und verrennen uns – und verpassen unser Ziel. Doch es geht auch anders: Anhand der klaren Übungen und zahlreichen Tests erfahren wir in diesem Ratgeber Grundlegendes über uns selbst. "Welcher Glückstyp bin ich? Welche Vor- und Nachteile hat mein bisheriger Glücksweg, und wie kann ich eine neue Richtung einschlagen?" Die Autoren geben praktische Orientierung auf dem Weg zum nachhaltigen Lebensglück und führen zu einer ganz neuen Erkenntnis: Auch beim Glücklichsein macht Übung den Meister!

In fünf Schritten zum nachhaltigen Lebensglück.

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Seitenzahl: 222

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Inhaltsverzeichnis
Zur Einstimmung
Vorwort
Glücklich leben – es liegt an Ihnen
Die Idee dieses Buches
Was bedeutet Glück in unserer Gesellschaft?
Glück wandelt sich durch die Zeiten
Glück kann man lernen
Woher komme ich, wohin gehe ich?
Woher komme ich?
Wohin gehe ich?
Alleine oder in der Gruppe
Gemeinschaftsorientierung durch Werte
Hadern Sie nicht mit Ihrem Glück
Eine Geschichte zum Nachdenken
Erster Teil – Das Ziel: Nachhaltiges Lebensglück
Der Tafelberg – das Modell für nachhaltiges Lebensglück
Veränderungen im Leben – Krise und Chance zugleich
Leistung ist nicht alles
Der Tafelberg als Modell – guter Aufstieg, gute Rückkehr
Persönlicher Lebensplan
Die drei Reifegrade des Lebens
Das Lebensseismogramm
Nachhaltigkeit mit der Glücksbalance
Glücksbalance
Zweiter Teil – Der Ausgangspunkt: Klärung Ihrer Situation
Welcher Glückstyp sind Sie?
Überwiegend »A«: Der Strukturierte
Überwiegend »B«: Der Mittelpunkttyp
Überwiegend »C«: Der Helfer
Überwiegend »D«: Der kleine König
Überwiegend »E«: Der Zauderer
Überwiegend »F«: Der partnerschaftliche Allrounder
Überwiegend »G«: Der Traumtänzer
Überwiegend »H«: Der (Selbst)Saboteur
Alle Typen im Überblick
Der Persönlichkeitskreis
Die (S)trampelpfade Ihres Lebens
Der Ich helfe euch-Pfad
Der Ich bin der Beste-Pfad
Der Das klappt doch nie-Pfad
Der Bäumchen wechsel dich-Pfad
Der Das geht nur so-Pfad
Der Nicht ohne dich-Pfad
Alle Pfade im Überblick
Wie voll ist Ihre Lebensbatterie?
Wichtige Fragen zum persönlichen Energiehaushalt
Selbstfürsorge an der Batterieaufladestation
Mit Vollgas in den Burnout?
Stressoren im Alltag
Anzeichen von Stress
Stressoren am Arbeitsplatz
Wege aus der Überlastung
Auf Ihre persönlichen Lebensgesetze kommt es an
Woher kommen innere Gesetze?
Schlüsselfragen zur Realität
Die Veränderung der Lebensgesetze
Regeln zur Selbstfürsorge
Von der Schwierigkeit, es allen recht zu machen
Dritter Teil – Der Weg zu Ihrem Glück: Neuorientierung am inneren Anker
Orientierung an Ihrem inneren Anker
Woran kann man sich halten?
Das richtige Maß finden
»Weise Mäßigung ist die Mutter der Tugend«
Muße finden
Freier Blick mit weitem Sichtfeld
Die Finsternisbrille
Die rosarote Brille
Die Tunnelbrille
Freier Blick auf die Realität
Bedürfnisse und Motivation als innere Kraft
Maslows Bedürfnispyramide
Bedürfnisse in der modernen Gesellschaft
Bedürfnisse in Abhängigkeit von der Lebensphase
Die Kopf-Bauch-Kommunikation
Die Wechselwirkung von innerer und äußerer Haltung
Innere und äußere Aufrichtung
Vierter Teil – Regelmäßige Lebensinspektionen für Ihren nachhaltigen Glücksweg
Der regelmäßige Glücks-TÜV
Der Tafelberg
Das Anforderungsprofil des Deutschen Sportabzeichens für das Beispiel Laufen, Männer
Ihre persönliche Glücksbalance
Checkliste zur regelmäßigen Lebensinspektion
Das Ziel: Nachhaltiges Lebensglück
Der Ausgangspunkt: Klärung Ihrer Situation
Der Weg zu Ihrem nachhaltigen Glück: Neuorientierung am inneren Anker
Zum Abschluss
Ein paar Literaturempfehlungen
Zur Entstehung des Buches
Über die Autoren
Copyright
Zur Einstimmung
Achte auf deine Gedanken, sie werden zu Worten.
Achte auf deine Worte, sie werden zu Handlungen.
Achte auf deine Handlungen, sie werden zu Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten, sie werden zu Charaktereigenschaften.
Achte auf deinen Charakter, er wird dein Schicksal.
aus dem Talmud
Vorwort
Ratgeber für ein glückliches Leben gibt es schon viele. Warum also ein weiteres Buch zu diesem Thema? Die allgemeine Antwort lautet: Die Sehnsucht nach einem glücklichen und erfüllten Leben ist und bleibt in unserer Gesellschaft ein Topthema.
Unsere spezielle Antwort lautet: Unser Buch gibt keine kurzfristigen Glücksversprechen, sondern bietet Ihnen mit seiner Orientierung auf Nachhaltigkeit eine praktische, aus der Erfahrung entstandene, lebenslange Begleitung. Und dafür lohnt sich dieses weitere, etwas andere Buch.
Wir, die beiden Autoren, befassen uns auf unterschiedliche Weise schon sehr lange mit dem Thema. Aus ihrer täglichen Erfahrung in der lehrtherapeutischen Praxis konnte Claudia Christ die vielfältigen Lebenswünsche vieler Menschen kennenlernen und beobachten, welche Wege die Einzelnen ausprobieren, um sich ihre Träume zu erfüllen. Die Grundthemen der Suche nach Glück und beruflicher Erfüllung begleiteten auch Bernhard Fenn während seiner langjährigen Führungstätigkeiten im Topmanagement. Die Menschen aus allen Berufsgruppen, ob es nun Facharbeiter, Handwerker, Unternehmer oder Akademiker sind, und auch aus allen Altersgruppen sind auf der Suche nach einem zufriedenen Leben. Bei unseren unterschiedlichen Vorträgen, Seminaren und Lehrveranstaltungen wurde uns der Bedarf deutlich, der für ein Buch wie dieses besteht. Auch die sehr große Resonanz auf unsere bisherigen Artikel, die wir in einzelnen Fachzeitschriften veröffentlicht haben, ermutigte uns, diesen Ratgeber zu schreiben.
Unsere Seminare, die die Grundlage für dieses Buch bilden, entstanden aus einer sehr starken Eigenmotivation heraus. Beide zusammen blicken wir jetzt auf über 40 Jahre eines intensiven und erfolgreichen Berufs- und Gesellschaftslebens zurück. Dabei haben wir wie so viele heute zahlreiche Schulungsprogramme und Managementtrainings durchlaufen, Erfahrungen gesammelt und Erkenntnisse gewonnen. Und wir blieben nicht von leidvollen Erlebnissen und Beobachtungen verschont, die wir im beruflichen und persönlichen Umfeld miterleben mussten. Meist begannen die Betroffenen erst nach sehr schmerzlichen Einschnitten, ihr Leben zu überdenken und gewisse Dinge infrage zu stellen. Mit unseren Anregungen möchten wir Sie ermuntern, sich den harten Weg zu ersparen und schon jetzt mit einem Umdenken zu beginnen.
Uns ist deutlich geworden, dass es keine schnelle Glücksformel gibt, sondern dass jeder von uns ein nachhaltiges Vorgehen braucht, um dauerhaft zufrieden zu sein. Im Laufe der Jahre haben wir dafür eine Vielzahl von individuellen Übungen zusammengestellt, die wir in unserer täglichen Praxis mit großem Erfolg anwenden. Bisher bestand unsere Dokumentation dieser wertvollen Werkzeuge nur aus separaten Bausteinen. Nun fügen wir sie erstmals zu einem Gesamtwerk zusammen.
Nach dem Motto: »Wenn du einen Menschen ernähren willst, dann gib ihm nicht einen Fisch, sondern lehre ihn die Kunst des Fischens«, wollen wir Ihnen mit diesem Buch helfen, schlichtweg glücklich zu werden – und das nachhaltig. Wir bieten Ihnen mit den folgenden Kapiteln eine Orientierungshilfe, mit der Sie sich aktiv auf den Weg zu Ihrem Glück begeben können. Nach einer Einführung erwarten Sie vier Teile:
Im ersten Teil stellen wir Ihnen unser Grundmodell für einen lebenslangen Glücksweg vor. Mit dem Tafelberg beschreiben wir einen Leitfaden für ein glückliches und erfülltes Leben, der als Orientierung für Ihren persönlichen Weg dienen kann. Das Modell der Glücksbalance zeigt Ihnen dabei die wesentlichen Bereiche im Leben auf, die für ein dauerhaftes Glück betrachtet werden müssen.
Im zweiten Teil werden Sie Ihre jetzige Ausgangsposition bestimmen. Dabei erfahren Sie etwas über Ihren Persönlichkeitstyp, über Ihre Motivation und über den Füllstand Ihrer Lebensbatterie. So beugen Sie nicht zuletzt einem Burnout vor, indem Sie bereits die ersten Anzeichen erkennen und beheben. Ganz nebenbei wollen wir Ihre Neugier wecken – Ihre Neugier auf sich selbst! So starten Sie von Ihrem momentanen Ausgangspunkt in Ihr nachhaltiges Glück.
Der dritte Teil gibt Ihnen verschiedene Werkzeuge an die Hand, mit denen Sie den Tafelberg und die Glücksbalance maßgeschneidert für Ihr Leben ausgestalten können. Durch gezielte Übungen können Sie für sich die richtige Balance zwischen Anstrengung und Muße finden, Ihre Lebenseinstellung überprüfen und die Wechselwirkung von innerer und äußerer Haltung kennenlernen. Alles in allem: Sie finden Ihren inneren Anker.
Im vierten Teil stellen Sie Ihre individuell gefundenen Parameter für ein nachhaltig glückliches Leben in Checklisten für Ihren Alltag zusammen. Diese Listen dienen dann der regelmäßigen Überprüfung Ihres Lebensplans unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Lebenseinstellung und Ihrer selbstgesteckten Lebensziele. Eventuell müssen Korrekturen vorgenommen werden. Übung macht bekanntlich den Meister, und die regelmäßigen Lebensinspektionen werden die Basis für Ihr nachhaltiges Lebensglück bilden.
Damit wünschen wir Ihnen viel Glück – ein Leben lang!
Dr. Claudia Christ und Bernhard Fenn
www.christ-fenn.de
Wiesbaden und Dieburg, im Herbst 2009
Glücklich leben – es liegt an Ihnen
»Dass andere Leute kein Glück haben, finden wir sehr natürlich, dass wir selber keins haben, erscheint uns immer unfassbar.«
Marie von Ebner-Eschenbach
Die Idee dieses Buches
Wenn Sie Ihr Leben sinnvoll und glücklich gestalten möchten, bietet Ihnen dieses Buch dafür praktisch umsetzbare Ideen und Anregungen. Es erwartet Sie hier ein individuelles und nachhaltiges Programm, das Sie immer wieder aus Ihrem Bücherregal ziehen können und sollten. Immer wieder deshalb, da sich die Kriterien für Glück und Lebenszufriedenheit in den verschiedenen Lebensphasen ändern. Unser Glück ist ständig in Bewegung! In unserem Tafelbergmodell, das Sie noch kennenlernen werden, gehen wir von drei Haupt-Lebensphasen aus, die an uns völlig unterschiedliche Anforderungen stellen. Als 65-Jähriger stellen wir andere Ansprüche an das Leben als im Alter von 20 Jahren. Wir verändern uns und damit wandeln sich auch die Vorstellungen vom Glück.
Im jungen Erwachsenenalter wollen wir die Welt erobern, durchgefeierte Nächte und unbekümmerte Aktionen geben uns den Kick. Keine Aufgabe scheint zu schwer, körperliche Kräfte sind ausreichend vorhanden. Dann tauchen wir in die Realität eines verantwortungsvolleren Lebens ein, das für uns eine berufliche Orientierung und familiäre Aufgaben bereithält. Es stehen nicht mehr alle Türen offen und durchgemachte Nächte sieht man uns am nächsten Morgen an. Die ersten Gedanken daran tauchen auf, dass wir nicht unendlich lange leben und uns die Gesundheit vielleicht nicht immer uneingeschränkt zur Verfügung steht.
Die dritte Phase hat wieder einen anderen Reiz: Durch viele Fehler sind wir klüger geworden, wir müssen nicht mehr alles erobern. Wir finden Themen und Menschen, die uns längerfristig beschäftigen. Der kurze Kick ist einer längerfristigen Betrachtung mit Tiefgang gewichen. In diesem letzten Lebensabschnitt geben wir unsere Erfahrungen an die nächste Generation weiter, wir wollen Spuren hinterlassen.
Sie merken schon in dieser kurzen Einleitung, dass Lebensglück vielfältig ist und sich im Laufe unseres Lebens mehrmals wandelt. Daher möchten wir Sie mit unserem Buch nachhaltig begleiten und begeistern.
Wir stülpen Ihnen keine vorgefertigten Parolen wie think positive über, auch wenn das in vielen Seminaren noch immer geschieht. Wir bieten Ihnen eine längerfristige Anleitung zu lebenslanger Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit. Das Buch begleitet Sie dafür in konkreten Schritten und mit praktischen Übungen auf Ihrem Weg, damit Sie die Werkzeuge dauerhaft in Ihren Alltag und Ihre Lebensgestaltung integrieren können. Wir können Ihnen kein Heilsversprechen geben, das sich dann unter Umständen sowieso nicht erfüllt. Vielmehr wollen wir Sie dazu anregen, Ihre bisherigen Lebenserfolge zu würdigen, Ihre schlafenden Potenziale zu entwickeln und unentwegt am Ball zu bleiben.
Unser Programm gilt für ein Leben, nicht für einen kurzen Augenblick. Wir legen großen Wert auf Nachhaltigkeit. Wir möchten Sie wie unsere Klienten und Seminarteilnehmer dafür gewinnen, Ihre persönlichen Ressourcen zu entwickeln und zu nutzen, aber auch mit ihnen Maß zu halten, sich also teilweise selbst zu begrenzen und zu disziplinieren. Nur so werden Sie in der Lage sein, diese Ressourcen das gesamte Leben über sinnvoll einzusetzen. Diese individuelle Nachhaltigkeit im persönlichen Bereich gilt für alle Ebenen des Menschen, für den Körper und die Gesundheit, für den Geist, für das soziale Miteinander und ebenso für die Belange um Seele und Spiritualität.
Was bedeutet Glück in unserer Gesellschaft?
Im Sommer 2006 veröffentlichte die New Economics Foundation, eine 1986 gegründete unabhängige Gesellschaft zur Förderung innovativer Problemlösungen, den Happy Planet Index. Gefragt wurde nach den Erwartungen an das Leben, nach der allgemeinen Zufriedenheit und nach dem Verhältnis der Menschen zu ihrer Umwelt. Glaubt man diesem Bericht, so leben die glücklichsten Menschen in einem kleinen Inselstaat im Südpazifik. Die Menschen dort sind Bauern und Fischer und deshalb so glücklich, weil sie mit wenig zufrieden sind. Das Leben dreht sich um die Gemeinschaft, um die Familie und um das, was man anderen Leuten Gutes tun kann.
Im Vergleich zu dem kleinen Inselstaat im Südpazifik fällt der Glücksfaktor in den reichen Ländern der industrialisierten Welt, den Ländern des umfangreichen Konsum-, Freizeit- und Unterhaltungsangebotes eher schlecht aus: Platz 81 für die Bundesrepublik Deutschland, immerhin das viertglücklichste Land Europas hinter Italien, Österreich und Luxemburg. Ganz übel ist das gefühlte Glück in den USA (Platz 150), im ölreichen Kuwait (Platz 159) und in Qatar (Platz 166), die letzten beiden sind Länder, in denen die einheimische Bevölkerung durch Regierungsrenten von jeder Erwerbsarbeit befreit ist.
Was können wir von den glücklichen Menschen in der Südsee lernen? Richard David Precht zieht daraus in seinem Buch Wer bin ich und wenn ja, wie viele? folgende Lehre: Geld, Konsum und ein umfangreiches Freizeitangebot machen nicht wirklich glücklich. Das ist eine interessante Aussage, die wir uns genauer anschauen wollen.
Wirtschaftsinstitute wie die New Economics Foundation untersuchen, inwieweit Geld überhaupt glücklich macht, und ob die Kriterien Einkommen und Besitz tatsächlich dazu taugen, um das Glück und die Zufriedenheit in einer Gesellschaft zu messen. Diese Glücksforscher fanden unter anderem heraus, dass sich das Realeinkommen und der Lebensstandard in den USA in den letzten 60 Jahren verdoppelt haben. Der Anteil der nach eigener Ansicht glücklichen Menschen wuchs dagegen nicht, sondern blieb fast konstant. Die detaillierte Berechnung einer anderen Studie kommt zu dem Schluss, dass das Glück ab einem Pro-Kopf-Jahreseinkommen von etwa 20 000 Dollar nicht mehr proportional zum Einkommen ansteigt. Eine grundsätzliche Erklärung für dieses mangelnde Glückswachstum ist, dass Erwerben zwar kurzfristig glücklich machen kann, nicht aber Besitzen. Sind die Ansprüche erfüllt, wachsen schnell neue Wünsche nach, während man sich an das, was man hat, schnell als selbstverständlich gewöhnt. Reichtum ist damit ein relativer Begriff. Man ist immer so reich, wie man sich fühlt, und die Mitmenschen bieten hierfür in der Regel den Maßstab.
Das Seltsame an diesen Befunden ist, dass sie kaum Einfluss auf unser Leben haben. Der Traum von der finanziellen Unabhängigkeit und den entsprechenden Statussymbolen ist heute noch immer der am weitesten verbreitete Lebenstraum in den Industriestaaten. Genau dafür arbeiten wir hart und investieren viel Lebenszeit. Geld und Prestige stehen auf der höchsten Stufe unseres gesellschaftlichen Wertesystems, noch vor der Familie und Freunden. Dies ist umso erstaunlicher, als dass die Werteskala der Glücksforscher genau andersherum ausfällt. Danach gibt es nichts, was mehr Glück stiftet als die Beziehung zu anderen Menschen, also zur Familie, zum Partner, zu Kindern und Freunden. An zweiter Stelle steht das Gefühl, etwas Nützliches zu tun.
Vertraut man dieser Werteskala, dann leben die meisten Menschen in unserer westlichen Gesellschaft so, dass sie nicht glücklich werden können. Überspitzt gesagt: Sie opfern ihre Freiheit und ihre Selbstbestimmung für ein höheres Einkommen. Sie kaufen Dinge, die sie nicht brauchen, um damit Leute zu beeindrucken, die sie nicht mögen.
Erfolge im Äußeren sind überhaupt nichts wert, wenn man parallel dazu nicht auch im Inneren seine Erfolge hat. Es ist ein riesiger Unterschied, ob man im Wohlstand lebt oder im Wohlbefinden. Es ist daher wichtig, in ständiger Achtsamkeit auf seinen Geist, seinen Körper und seine Seele zu leben, wenn man Glück und Zufriedenheit finden will.
Wachsendes Glück und zunehmende Zufriedenheit sind nicht zu verwechseln mit ansteigender Leistung und immer mehr Erfolg. Häufig wird das in unserer Gesellschaft aber fälschlicherweise gleichgesetzt. Das Problem ist, dass nicht nur unsere Mentalität, sondern unser ganzes Gesellschaftssystem weitgehend auf dieser materiellen Orientierung aufbaut. Dazu gibt es eine Geschichte, die verschiedenen Schriftstellern zugeschrieben wird:
In einem Mittelmeerhafen liegt ein armer Fischer in der Mittagssonne auf der faulen Haut. Ein Tourist spricht ihn an und versucht ihn davon zu überzeugen, lieber fischen zu gehen. »Warum?«, möchte der Fischer wissen. »Um mehr Geld zu verdienen«, entgegnet der Tourist. Eilig rechnet er vor, wie viele zusätzliche Fischzüge den Fischer zu einem wohlhabenden Mann mit vielen Angestellten machen könnten. »Wozu?«, möchte der Fischer erneut wissen. »Um so reich zu sein, dass du dich in Ruhe zurücklehnen und in die Sonne legen kannst«, erklärt der Tourist. »Aber genau das kann ich doch auch jetzt«, sagt der Fischer und schläft weiter.
Gemäß einer weltweiten Werte-Umfrage trägt auch die Hoffnung auf Glück maßgeblich zum Glück selbst bei. Denn kaum jemand lebt ohne seine persönliche Vorstellung vom Glücklichsein und ohne Sehnsucht nach dem Glück. Das Glück ist, jenseits aller Glücksstatistiken, immer auch eine ganz private Sache. Der Philosoph Ludwig Marcuse meinte dazu in seiner Philosophie des Glücks: »Mein Glück ist der Augenblick tiefster Übereinstimmung mit mir selbst.«
Der spannende Punkt hinter den meisten der typischen Glückssituationen, beim Flirt, beim Sex, beim Essen, beim Sport, ist das Spiel von Erwartung und Erfüllung. Ein Jogger erlebt mitunter seelische Hochzustände, weil langes Laufen Endorphine freisetzt. Aber er erlebt noch einmal ganz andere Glücksgefühle, wenn er seine eigene Rekordzeit unterbietet oder ein Rennen gewinnt. Dieses größere Glücksgefühl kommt nicht aus der natürlichen Reaktion des Körpers beim Laufen, es kommt durch die Erfüllung oder sogar Übererfüllung der Erwartung zustande. Der erzielte Erfolg belohnt den Läufer und macht ihn glücklich. Dabei spielen natürlich das selbstgesteckte Ziel und die reale Möglichkeit, es zu erreichen oder gar zu übertreffen, eine entscheidende Rolle.
Meist erleben wir das Glück als eine Art Rausch. Dann sind wir sehr aufgeschlossen, freundlich, spontan, flexibel und produktiv. Wir glauben, wir könnten Berge versetzen. Doch dieser rauschhafte Zustand hält bekanntlich nicht lange an. Und das ist möglicherweise auch gut so. Zu viele Glückshormone wie Endorphine und Serotonin machen nämlich gleichgültig. Die Rezeptoren im Gehirn stumpfen ab, und der Zauber lässt nach. Wer versucht, einen solch vergänglichen Zustand künstlich zu verlängern, der erlebt meist schnell ein Fiasko – den Terror permanenter Erfolgssucht. Dann müssen immer häufiger neue Rekorde aufgestellt werden, die dann immer schwerer erreichbar sind.
Dauerhaftes Glück lässt sich nur erreichen, wenn die Erwartungen realistisch bleiben. Damit lässt sich auch erklären, dass Menschen in schwierigen Lebenssituationen glücklicher sein können als privilegierte. Mit sich selbst übereinzustimmen, wie Ludwig Marcuse es nennt, bedeutet also: mit den eigenen Erwartungen im Einklang zu sein. Zu einem solchen nachhaltigen Glück wollen wir Sie mit diesem Buch führen.

Glück wandelt sich durch die Zeiten

Was Glück ist, wird von den verschiedenen Generationen teilweise ganz unterschiedlich definiert. Für die Generation der während des Zweiten Weltkriegs oder in der Zeit direkt danach Geborenen stand häufig das Motto: »Schaffe, schaffe, Häusle baue«, im Vordergrund. Dem persönlichen und gesellschaftlichen Wiederaufbau wurde alles untergeordnet. Es galt, wieder auf die Beine zu kommen, persönlich, wirtschaftlich und als gesamtes Volk, als gesamte Gesellschaft. Das individuelle Glück kam dabei regelmäßig zu kurz. Für Muße blieb keine Zeit. Es galt, einen Kampf um das Überleben zu gewinnen, da war für weitere Überlegungen oder Stimmungen selten Platz. Das Streben nach dem großen Glück stand für diese Generation nicht so sehr im Vordergrund. Man war häufig glücklich mit den kleinen Dingen des Lebens. Größeres Glück wurde dabei oft auf die nächste Generation projiziert: »Meine Kinder sollen es einmal besser haben als ich.«
In seinem Buch Generation Golf thematisierte Florian Illies im Jahr 2000 erstmals die danach benannte Generation der in den 1960-er und 1970-er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland Geborenen, zu der auch wir, die Autoren, gehören. Nach Ansicht von Florian Illies ist diese Generation unter anderem durch eine materiell sorgenfreie Jugend geprägt. Dadurch ist sie die erste Generation, die den materiellen Genuss als höchstes Gut ansieht und als Grundvoraussetzung für ein gutes und glückliches Leben definiert. Das Markenbewusstsein wird von dieser Generation zu einem Wert erhoben.
Diese Generation hatte als erste das Glück, ohne Kriegseinwirkungen in allgemeinem Wohlstand und ökonomischer Sicherheit aufzuwachsen. Andererseits begannen diese Jahrgänge für die ökologischen Folgen des Wirtschaftsbooms zu büßen. Dennoch genießt die »Generation Golf« den Wohlstand, den ihre Elterngeneration erarbeitet hat. Unsere Eltern haben vielen von uns eine gute Ausbildung ermöglicht, die uns in die Lage versetzte, unsere Lebensausrichtung frei wählen zu können, beruflich und in vielen weiteren Lebensbereichen. Dadurch konnten wir unseren Lebensalltag freier gestalten. Ein weiterer Bereich, der in dieser Generation in den Vordergrund rückte, ist die Freizeit. Für die »Generation Golf« ist es im Extremfall sogar möglich geworden, als ungeübter Tourist den Mount Everest zu besteigen. Spaß und Extreme bestimmen das Angebot der Freizeitindustrie. Nicht umsonst wird die von dieser Generation geprägte Welt auch als Freizeit- und Spaßgesellschaft bezeichnet.
Für die Heranwachsenden dieser Tage, die nächste Generation, hat sich die ökonomische Situation in der Regel noch weiter verbessert, oder vielleicht sollte man sogar sagen: zugespitzt. Heute ist für junge Menschen schon in frühen Jahren vieles erreichbar, käuflich, verfügbar, was sich die Generationen vorher härter erarbeiten mussten. Für einen 18-Jährigen sind beispielsweise der Führerschein und ein Auto fast selbstverständlich. Auf den ersten Blick erscheint das vielleicht als tolle Entwicklung. Auf den zweiten Blick wird allerdings deutlich, dass dies zu einer frühen Demotivation führen kann, aus dem weiteren Leben noch etwas zu machen, sich für etwas anzustrengen.
Es gibt nicht wenige Fälle, in denen die Heranwachsenden dieser Tage von ihren Eltern zu Überperformern gedrillt werden – sie sollen im zartesten Alter bereits perfekt lesen und rechnen können, alle möglichen Kurse absolvieren, Instrumente erlernen, ein Schulleben lang ausschließlich Bestnoten schreiben und so fort. Aber auch in anderen Bereichen gibt es diesen Trend zum Superlativ: Um noch Glück zu empfinden, reicht für die heutige Generation häufig nicht mehr das Extreme, sondern nur noch das Exzessive. Es muss das »supermegatolle« Handy, der »abgefahrene« Laptop und die »obercoole« Party sein. Mit Alcopops, Drogen und im Cyberspace versetzt sich die neue Generation in Glückszustände. Nicht die Realität, sondern die Virtualität wird gelebt. Zu dieser exzessiven Haltung gibt es aber auch gegenläufige Bewegungen, die strenge Maßstäbe an Moral und Lebensformen setzen, wie beispielsweise das Gebot »kein Sex vor der Ehe« oder eine brave Bilderbuchkarriere.
Die Gegenseite des Wohlstandes lässt sich heute auch nicht mehr übersehen. Es gibt eine zunehmende Zahl von Familien, Alleinerziehenden oder Jugendlichen, die in der Nähe der Armutsgrenze leben müssen und für die der allgemeine Standard unerreichbar bleibt. Für die davon Betroffenen heißt Glück sicher wieder etwas anderes.
Wie Sie sehen, wird Glück von den verschiedenen Generationen in unserer Gesellschaft ganz unterschiedlich definiert. Unsere Beobachtungen haben gezeigt, dass – so unterschiedlich diese Generationen und ihre Sicht auf das Glück auch sind – die in diesem Buch dargestellten Modelle und Werkzeuge von all diesen unterschiedlichen Menschen erfolgreich angewendet werden können. Denn Glück kann man lernen, und zwar in jedem Alter. Natürlich ist es umso leichter, wenn man frühzeitig damit beginnt. Aber zu spät ist es nie.
Glück kann man lernen
Inzwischen gibt es Glück sogar schon als Unterrichtsfach an einigen Schulen, die hier Vorreiter sind. An einer Heidelberger Schule wurde das neue Unterrichtsfach Lebenskompetenz zuerst eingeführt. Von den meisten Schülern wird es einfach kurz »Glück« genannt. Das Interesse ist groß. Mit einem neuen Unterrichtskonzept soll versucht werden, Bildung wieder im ursprünglichen Sinn – als Kompetenzaufbau für das Leben – zu vermitteln. Das als Seminarkurs angebotene Fach kann von den Schülern freiwillig gewählt werden und soll ihnen ein neues, klares Bewusstsein von sich selbst, ihrer Umwelt und der Gemeinschaft, in der sie leben, vermitteln. Auch körperliches Wohlbefinden und soziale Kompetenz sind Lerninhalte. Es geht also schlichtweg um Persönlichkeitsbildung.
Eigentlich ist es kaum zu glauben, dass Glück als Schulfach angeboten wird. Ausgerechnet in der Schule, die laut einer Studie der Unglücksfaktor Nummer zwei bei deutschen Kindern ist – nur beim Zahnarzt sind sie noch unglücklicher -, sollen die Kinder etwas über Glück lernen. Der Schulleiter der angesprochenen Heidelberger Schule, Ernst Fritz-Schubert, hat sein Konzept in seinem Buch Schulfach Glück: Wie ein neues Fach die Schule verändert beschrieben. Darin wird deutlich, dass sich Schule nicht einfach nur den schnell wechselnden Anforderungen der Wirtschaft unterwerfen darf. Er möchte den Schülern Lebenskompetenz vermitteln. Die Einführung des neuen Schulfachs scheint auch uns ein wichtiger Schritt zu sein, um das Glück der Schüler und die Förderung ihrer individuellen Begabungen ins Zentrum zu setzen, anstatt standardisierte Karrieren zu produzieren.
Freude am Leben, Freude an der Leistung, Freude an der Bewegung … so und ähnlich lauten die Titel der Unterrichtseinheiten, die durch verschiedene Fachleute lebhaft und interessant gestaltet wurden und die Schüler Schritt für Schritt ans Ziel führen: mehr Zufriedenheit, mehr waches Interesse und Leistungsbereitschaft, mehr Freude, mehr Handlungskompetenz, mehr Achtung und Respekt, mehr Verständnis, mehr Mut, mehr Gemeinschaft und Sozialkompetenz, mehr Wissen … mehr Glück. Mit einfachen Übungen wird den Schülern beispielsweise vermittelt, wie man in sich hineinhört, die eigenen Wünsche und Präferenzen wahrnimmt und anschließend auch mit seinen Mitschülern darüber kommuniziert.
Ein Beispiel: Ein Schüler sucht sich ein Bild aus, das einen seiner Wünsche ausdrückt. Max hat sich ein Bild mit zwei Kaffeetassen ausgesucht. »Du magst Pausen«, schlägt sein Gegenüber vor. »Und es darf auch mal etwas mehr sein, wegen der zwei Tassen.« Durch diese simple Beispielübung werden sich die Schüler ihrer selbst ein Stück bewusster und erfahren, wie sie von anderen gesehen werden. Außerdem trainiert diese Übung die Fähigkeit, sich in jemand anderen hineinzuversetzen, was für eine erfolgreiche Teamarbeit unverzichtbar ist.
Dem Fach Glück liegt der Gedanke zugrunde, dass Bildung mehr sein muss als berufliche Qualifikation. Der Ansatz ist im Grunde nicht neu. Hartmut von Hentig, einer der einflussreichsten Pädagogen Deutschlands, schreibt im Vorwort zum Bildungsplan in Baden-Württemberg: »Jeden Bildungsplan wird man künftig daran messen, ob er geeignet ist, die Zuversicht junger Menschen, ihr Selbstbewusstsein und ihre Verständigungsbereitschaft zu erhöhen … Es ist unser Ziel, starke, zuversichtliche Persönlichkeiten zu formen. Dazu gehört die Fähigkeit, sich zu freuen, zu reflektieren und sich wohlzufühlen, körperlich wie seelisch.« Glück ist erlernbar, diese Aussage steckt auch darin. Mentale Stärke und seelische Ausgeglichenheit sind somit Themen des Lehrfachs zum Glücklichsein. Dabei erfolgt die Vermittlung dieser Inhalte nicht durch traditionellen Unterricht, sondern hauptsächlich durch das eigene Erfahren. Es geht um die Wahrnehmung der eigenen Kompetenzen und, noch wichtiger, der eigenen Präferenzen.
Verantwortung übernehmen, andere Menschen für sich gewinnen, Konflikte lösen, Interessen und Begabungen entdecken und entfalten, Gesundheitsbewusstsein entwickeln, all dies sind wichtige Kompetenzen auf dem Weg zu einem nachhaltigen Lebensglück. Und das gilt nicht nur für junge Menschen, auch wenn es für sie im Leben natürlich leichter wird, wenn sie sie bereits in der Schule (oder besser noch im Elternhaus) lernen. In jedem Alter ist es möglich, sich diese Fähigkeiten zu erschließen und somit die Chance auf echtes Lebensglück deutlich zu erhöhen.
In der Arbeit mit Klienten konnten wir einige Glückslektionen entwickeln und Menschen auf einen Weg zu einem dauerhaften Lebensglück begleiten. Diese Lektionen möchten wir nun an Sie weitergeben, sie sind gut nachvollziehbar dargestellt, anhand von Beispielen verdeutlicht und mit konkreten praktischen Übungen unterlegt. So stellen wir Ihnen nach dem einführenden Kapitel nun unseren modellhaften Weg zum Lebensglück vor, der als Leitfaden und Orientierung für ein glückliches und erfülltes Leben dienen kann. Mit der Glücksbalance zeigen wir Ihnen dann die wesentlichen Bereiche im Leben auf, die für ein dauerhaftes Glück notwendig sind. Zunächst aber wollen wir Sie ein bisschen auf das einstimmen, worum es in diesem Buch geht und was Sie, wie die meisten heute, im Alltag gar nicht so genau betrachten: sich selbst und Ihr eigenes Leben.
Woher komme ich, wohin gehe ich?
Jede Reise, auch die zum Glück ist davon nicht ausgenommen, hat irgendwo ihren Anfang genommen. In diesem einleitenden Kapitel möchten wir Sie zum Nachdenken darüber anregen, von welchem Ausgangspunkt Sie ins Leben gestartet sind. Der Startpunkt sieht bei jedem Menschen etwas anders aus. Aber sicher entdecken Sie in der folgenden Beschreibung einige Details Ihrer Startbedingungen wieder.

Woher komme ich?

Wir starten unseren Lebensweg genau genommen mit der Zeugung, der nach ungefähr neun Monaten die Geburt folgt. Unsere allererste Umgebung prägen die Eltern (bzw. Großeltern oder Ersatzeltern) und die Verhältnisse, in denen wir aufwachsen. Zu den wichtigsten Faktoren zählen in der Frühphase die elterliche Bindung, die erlernten Familienkonzepte, beispielsweise »Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!«, das soziale Umfeld, die politischen Umstände, die Bildungsmöglichkeiten und natürlich unsere individuellen, persönlichen Veranlagungen. Etwas später kommen Institutionen wie Kindergarten, Schule, vielleicht die Kirche, Vereine, Freunde oder Peergroups hinzu, die unser Lebensglück beeinflussen.
Neben äußeren Umständen und erlernten Verhaltensmustern ist besonders unsere innere Einstellung wichtig für einen