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Einmal alle meine Fragen an Gott stellen, ob das wohl möglich ist? Dies dachten sich auch ein paar Jugendliche, die vor einiger Zeit der Prophetin Gottes für unsere Zeit zahlreiche Fragen stellten und Antworten auf ihre Fragen erhielten. In der Broschüre findet man Antworten auf Fragen wie: Wärest du so alt wie wir, etwa 20 Jahre – wie sähe dein Leben aus? Was würdest du nach der Arbeit tun? Was hättest du für Interessen? Wie würdest du als junger Mensch versuchen, die Welt zu verändern? Was hat es mit dem Unterbewusstsein auf sich? Was würdest du tun, wenn du "dumm angemacht" würdest? Für uns Jugendliche gibt es ganz starke Mode-Trends: Bunte Haare, Piercing, Mode Trends und Marken, die jeder haben "muss". Was würdest du machen? Würdest du auch mit gefärbten Haaren, Baggy Jeans und High Heels herumlaufen, oder würdest du ein weißes, wallendes Gewand tragen?"
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Seitenzahl: 118
Veröffentlichungsjahr: 2021
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Der Jugendliche und der Prophet
Die Stimme des Herzens,die ewige Wahrheit, das ewige Gesetz Gottes,gegeben von der Prophetin Gottes in unserer Zeit
Das Fundamentale in unserer Zeit zumNachdenken und zur Selbsterkenntnis
Der Prophet Nr. 10
Der universale Geist ist die Lehre der Gottes- und Nächstenliebean Mensch, Natur und Tieren
Februar 2021Druckausgabe 2013© Gabriele-Verlag Das Wort GmbH
Max-Braun-Str. 2, 97828 MarktheidenfeldTel. 09391/504135, Fax 09391/504133
www.gabriele-verlag.com
Alle Rechte vorbehalten.
ISBN 978-3-96446-144-5 (epub)ISBN 978-3-96446-145-2 (mobi)
Wie soll ich dich jetzt ansprechen
Wärest du so alt wie wir, etwa 20 Jahre - wie sähe dein Leben aus?
Wie würdest du als junger Mensch versuchen, die Welt zu verändern?
Kann man den “Killer“ Unterbewusstsein den „Versucher” nennen?
Wie würdest du dich verhalten, wenn du „dumm angemacht” würdest?
Ganz starke Mode-Trends
Wie sollte und wie kann es überhaupt anders laufen?
Zusammenstoßen mit den Eltern
“Sex, Drugs und Rock’n Roll”
Was ist normal, was ist Sucht? Wo ist da die Grenze?
Eine gesunde Gesellschaft mit höheren ethisch-moralischen Werten
Geistige Werten erarbeiten
Es ist nicht immer leicht, die Lehren der Bergpredigt konsequent in die Tat umzusetzen
Nimmt das alles nicht viel Zeit in Anspruch?
Unsicherheiten im Beruf
Ich stehe vor einer beruflichen Entscheidung
Über Gott zu reden, ist unter Jugendlichen nicht gerade „in”
Wie kann ich das, was Jesus möchte, in mein Leben integrieren?
Wie kann ich mich davor schützen, alles nur aus dem Wissen zu lösen?
Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Mädchen
Die Schritte hin zur Entfaltung höherer ethisch-moralischer Werte
Vater sein, Mutter sein, Kinder kriegen …
Wie kann ich vermeiden mich von außen - Filme, Werbung, Meinung - beeinflussen zu lassen?
Sex vor der Ehe?
Was kann ein Ausweg sein?
Kampfsport, in dem man Selbstverteidigung lernt
Zerstörerische Veranlagungen, woher kommen sie?
Weitere Buchempfehlungen
Der Jugendliche:
Grüß Gott ...
Hallo ...
Entschuldige, aber wenn ich daran denke, dass unser Gespräch aufgezeichnet werden soll als Grundlage für eine kleine Schrift, dann fällt mir absolut keine passende Anrede für dich ein. Wenn wir Jugendlichen von dir oder mit dir sprechen, dann nennen wir dich halt einfach “Gabriele” oder “Gabi”.
Du sagst uns immer wieder, dass du unsere Schwester bist, und so redest du auch mit uns. Aber schließlich könntest du an Jahren unsere Mutter sein. Von Christus und von dir wissen wir, dass wir alle - vom Geist her gesehen - Brüder und Schwestern sind. Das haben wir schon begriffen. In unseren Familien oder bei irgendwelchen Treffen oder in den Betrieben der Christusfreunde duzen wir ja auch alle.
Und wenn wir gemeinsam an etwas arbeiten oder einen am Telefon haben, dann ist es eigentlich mehr oder weniger egal, wie alt er ist. Er ist eben der René oder der Walter oder sie ist die Uli oder die Gabi - einer oder eine, der oder die ebenso selbstverständlich für uns da ist, wie wir für ihn oder für sie da sind. Aber in der Öffentlichkeit? Wie soll ich dich jetzt ansprechen - als “werte Prophetin” oder “liebe Prophetin” oder als “Gabriele” oder als “Gabi”?
Der Prophet:
Warum so kompliziert? Aufgrund unserer vielen Gespräche weißt du, dass Prophet kein Titel ist, sondern die Bezeichnung für einen Mahner unter den Menschen. Der Prophet, der Gottesinstrument ist, muss das aussprechen, was Gott sagen will, und das ist den Menschen nicht immer angenehm.
Bisher habe ich nie den Eindruck gehabt, dass ihr Jugendlichen mich als Mahner erlebt, und von mir aus gesehen, sind wir uns immer als Geschwister begegnet, auch wenn, wie du schon angedeutet hast, der Altersunterschied gravierend ist. Bleibt das Herz jung, weil die Seele licht geworden ist, also vom Licht Gottes durchdrungen wird, dann spielt das Alter kaum eine Rolle. Das geistige Bewusstsein bleibt aktiv und übermittelt uns immer wieder, dass der geistige Leib, die lichte Seele, nicht altern kann, weil der Geist Gottes das ewige Leben und somit die ewige Jugend ist.
Weil Gott, der himmlische Vater, der Vater aller Menschen ist, sind wir in Seinem Geiste alle Brüder und Schwestern.
Also halten wir es unkompliziert, so, wie der Geist Gottes nun einmal ist: Du und ihr Jugendlichen alle sagt zu mir schlicht “Gabriele” oder “Gabi”.
Der Jugendliche:
Das find ich gut. Danke.
Ich hab mir gedacht, dich mit speziellen und eventuell auch heiklen Fragen sozusagen auszufragen. Darf ich das?
Der Prophet:
Nur zu! Es ist mir recht. Nur keine Schüchternheit, keine Hemmungen. Da will ich mich also auf allerhand gefasst machen.
Der Jugendliche:
Wir leben in einer Welt, mit der gerade wir Jugendlichen oft nicht zurechtkommen. Jeder von uns, der nach ethischen und moralischen Werten Ausschau hält, muss erkennen, dass diese kaum mehr zu finden sind. Wo ist noch das Echte und Wahre? Alles, aber auch alles ist schematisiert, und ehe man sich’s versieht, wird man zum Nachahmer oder ist schon einer geworden, der sich in vielen Bereichen des Lebens gleichschalten ließ und gleichschaltet.
Wenn ein junger Mensch versucht, individuell zu leben, nach seiner Wertvorstellung und nach seinem Wertmaß, dann wird er zum Außenseiter abgestempelt, und er hat bald keine Freunde mehr. Man braucht doch Freunde, und man möchte auch Vorbilder haben.
Gut, ich habe Freunde, aber ich kenne viele, die sagen, es sei schwer, echte Freunde zu finden.
Gabi, du hast uns gesagt: „Versucht, euch nicht an Menschen zu orientieren, sondern lasst immer wieder das Bild des Jesus von Nazareth vor eurem Inneren erscheinen, was Er lehrte und wie Er lebte. Projiziert Seine Lehre und Sein Leben in die Gegenwart, denn das ist das Wertmaß für alle Zeiten und für alle Ewigkeit.”
Gabriele, du bist ja auch Mensch und weißt, dass es oft nicht leicht ist, Jesus von Nazareth zum Maßstab für den Ablauf unseres heutigen Lebens zu machen. Ich stelle mir manchmal vor, wie das Leben und Verhalten des Jesus von Nazareth wohl aussehen würde, wenn Er heute unter uns - z.B. als Jugendlicher - lebte.
Gabriele, ich möchte nun dir folgende Frage stellen: Wärest du so alt wie wir, etwa 20 Jahre - wie sähe dein Leben aus?
Der Prophet:
Hier muss ich wohl ein wenig ausholen. Als ich zwischen 16 und 20 Jahre alt war, stand unser Land vielfach noch unter den Nachwirkungen des 2. Weltkrieges. Vieles war zerbombt. In den Städten herrschte noch Chaos in vielerlei Hinsicht, und doch begann da und dort der Wiederaufbau. Die meisten Menschen hatten wenig Geld, und das, was die einzelnen Familien besaßen, brauchten sie für das Persönliche. Auch damals waren Lehrstellen knapp. Nicht alle, die einen guten Schulabschluss hatten, konnten höhere Schulen besuchen, weil zum einen die Fahrtmöglichkeiten fehlten, zum anderen das Geld. Im Rundfunk gab es nur einige wenige Programme; nicht jede Familie besaß ein Rundfunkgerät. Es gab weder Fernsehen noch Computer. Es gab weder Diskotheken und Open-Air-Konzerte noch all das, womit sich heute Jugendliche vergnügen. Man fragte nicht nach dem Mode-Trend; man kleidete sich mit dem, was man hatte oder bekam. Doch auch wir Jugendlichen hatten Ideale und Vorstellungen, die allerdings nicht so hochgegriffen und anspruchsvoll waren, wie es heute allgemein der Fall ist.
Wie sah mein Leben mit 18, 20 Jahren aus?
Ich war ein sehr spontaner, lustiger, freudiger und sportlicher Typ. Mit 10, 12 Jahren war mir kein Baum zu hoch, ich musste ihn erklettern, kein Wasser zu tief, als dass ich nicht hineinsprang. Alle Sportarten, die es damals gab, bezog ich in mein Leben ein. Ob es Handball war, Weitlauf oder Wettlauf, das Turnen am Reck und an den Ringen - alle damals üblichen Sportarten waren Teil meines Lebens. Meine Lebendigkeit und Lebensfreude wie auch meine körperliche Kraft und Dynamik fanden darin eine geeignete Ausdrucksform. Immer hatte ich viele Freunde, aber auch viele Wünsche; z.B. wünschte ich mir, wenn ich erwachsen sein würde, ein eigenes Heim und eine eigene Familie. Ob du es glaubst oder nicht, für einen Jugendlichen wie mich war an ein Auto oder Motorrad, wie ihr es heute habt, im Traum nicht zu denken, sondern mein größter Wunsch war ein neues Fahrrad, denn ich strapazierte das gut erhaltene Fahrrad meines Vaters. Dieses hatte wie alle Herrenfahrräder eine Mittelstange, die für mich zu hoch war und über die ich nicht so schnell mein rechtes Bein schwingen konnte. Also „geigte” ich, fuhr also, schräg im Fahrrad liegend, indem ich das rechte Bein unter der Stange hindurchsteckte, um mit dem Fuß das Pedal zu treten. Bis ich dabei das Gleichgewicht halten konnte, fiel ich nicht nur des öfteren mit dem Rad zu Boden, meine Knie waren vielfach mehr geschunden als das Fahrrad, an dem diese Unfälle natürlich auch Spuren hinterließen. Mein Vater war darüber durchaus nicht erfreut und meinte, ich solle das Rad meiner Mutter nehmen. Doch das war ein uralter Schinken, ein „Hochgänger”, dessen Sattel ich nicht erreichen konnte. Mit meinem Lehrgeld erwarb ich später ein eigenes Fahrrad, auf das ich sehr stolz war.
Mit 17, 18 Jahren kam das Alter, in dem man Tanzlokale besuchte. Damals gab es bei uns noch keine Tanzkurse; man schaute die Tanzschritte von den Älteren ab. Auch der Fasching war für uns Jugendliche eine willkommene Gelegenheit, Freunde kennenzulernen, mit denen man dann tanzen ging, was auch bedeutete, dass man sich ein „Cocktailkleid” - gleich Tanzkleid - schneidern ließ.
Wie du weißt, wuchs ich in einer Kleinstadt auf, in der alles noch sittsam und sittlich zu sein hatte. Die Freundschaften mit Burschen blieben vielfach Freundschaften. Sie arteten nicht in Sex aus - jedenfalls bei mir nicht, denn ich war ein Wildfang, der sich weniger in romantischen Träumereien erging oder irgendwelchen Gefühlen nachhing, als vielmehr dem Sport einschließlich dem Schwimmen zugetan war. Ich liebte aber auch die Geselligkeiten. Betrachte ich euer heutiges Leben und transferiere es in jene Zeit, in der ich 16, 20 Jahre alt war, und wäge ich heute mein damaliges Gefühlsleben, so ist es mehr als wahrscheinlich, dass auch ich in Diskotheken gegangen wäre, in Open-Air-Konzerte und was sich so alles geboten hätte.
Übertrage ich hingegen mein heutiges geistiges Wissen in meine damalige Zeit zwischen 18 und 20 Jahren, dann kommt der Jugendtyp Gabriele heraus, der alles gewogen und gemessen und sich nicht an der Masse orientiert hätte. Mein angeborener Freiheitsdrang und meine Wahrheitsliebe hätten zu innerer Eigenständigkeit und echtem Selbstbewusstsein beigetragen und hätten mir vermutlich früh zu einer gewissen Souveränität verholfen. Auch meine spätere Ehe und Familie hätte ich ganz anders gelebt als die Katholikin Gabi, die von den feinsten Gesetzmäßigkeiten Gottes, die gerade eine Ehe und Familie wertvoll machen, keine Ahnung hatte.
Weil ich in bezug auf das Innere Leben, also auf die geistigen Werte und Gesetze, unwissend war, habe ich vieles falsch gemacht, auch mit meinen Freunden und später in der Ehe und in der Familie.
Hätte ich damals gewusst, was ich heute an göttlichen Gesetzmäßigkeiten kenne, dann wäre ich auf keinen Fall ein Nachahmer geworden, wie Gabriele, das junge Mädchen, es in mancherlei Hinsicht war, weil sie es nicht anders kannte. Gerade das Nachahmen hat mich oft ins Schleudern gebracht und so manche Zwistigkeiten, Unzufriedenheiten und Unstimmigkeiten ausgelöst. Als junger Mensch mit dem geistigen Wissen würde ich mich niemals binden, schon gar nicht an einen Menschen, auch nicht an den eigenen Partner. Ich würde ihn nicht für meine eigenen Zwecke benutzen. Mein Bestreben und Bemühen wäre, in der Beziehung ein gleichwertiger Partner zu sein, der mit seinem Lebensgefährten über alles sprechen kann. Auch meinen Kindern würde ich die Freiheit lassen und sie nicht an mich binden; ich würde bemüht sein, sie zu führen, nicht, sie zu erziehen, wie es damals üblich war.
Ich bin ein Waage-Typ, der sehr gesellig ist. So würde ich, wenn ich heute Jugendlicher wäre, Freunde haben, aber nicht „Freundschaften” pflegen, jene oberflächliche, meist zweckbezogene, äußere „Gemeinsamkeit”.
In allen Situationen war mir schon damals die Treue wichtig. Treue ist das Gegenteil von Bindung. Die Treue zu halten heißt, frei zu sein. Die Treue zu halten, ist auch heute die Freiheit, die mir die Möglichkeit gibt, über alles sprechen zu können, wenn nicht direkt, dann indirekt - je nach Gesprächspartner, je nachdem, wieviel dieser anzunehmen bereit ist, wieviel er zu verkraften und zu verarbeiten vermag.
Der Jugendliche:
Gabriele, als du deine Jugend geschildert hast, wurde mir sehr ernst zumute. In die Zeit deiner Jugendjahre nach dem 2. Weltkrieg kann ich mich schwer hineindenken, denn eine solche Zeit habe ich nicht erlebt. Da merke ich: Wer das nicht mitgemacht hat, der kann sich auch in die Erlebnisse eines Menschen nicht hineinspüren, der z.B. die Kriegs- oder die Nachkriegszeit durchgestanden hat. Hier verstehe ich die Lehre des Christus Gottes, dass, wer keine Erfahrung oder keine Programmwelt für Situationen oder Dinge hat, den anderen in diesen Punkten nicht verstehen kann.
Lachen musste ich, wie du so lebendig von deiner Jugend berichtetest, von deinen Eskapaden mit dem Fahrrad, dem Klettern auf Bäume und wie du dein sportliches Jugendleben geschildert hast bis hin zum ehrlichen Bekenntnis, dass du durch deine katholisch geprägte Unwissenheit bezüglich geistig-göttlicher Gesetzmäßigkeiten auch vieles falsch gemacht hast.
Nun ist mir auch klar, wie es kommt, dass du dich so gut in uns Jugendliche der heutigen Zeit hineinfühlen kannst: Du hast anhand des jetzigen göttlichen Wissens, der göttlichen Weisheit, deine Jugend beleuchtet, um uns, die heutigen Jugendlichen, besser verstehen zukönnen. So kannst du uns Jugendlichen aus diesem Wissen - sprich: Weisheit - in vielen Situationen hilfreich sein. Für deinen Rat und deine Hilfe sind wir dir sehr dankbar.
Der Prophet:
Ich bin gern für meine jungen Geschwister da. Zwar kann ich euch manchen Rat und manche Hilfe geben, also anbieten - ob ihr sie annehmt, das bleibt jedem von euch selbst überlassen. Vor allem tun, umsetzen, es also in die wahre Realität bringen, das muss ein jeder selbst. Das gilt für jeden, ob Jugendlicher oder Älterer, aufgrund des Gesetzes des freien Willens.
Der Jugendliche:
Darf ich dir aus der langen Liste von Fragen, die ich mitgebracht habe, einige weitere stellen?
Wenn du dich mit der in dir erschlossenen göttlichen Weisheit in deine Jugend hineinfühlst: Was würdest du nach der Arbeit tun? Was hättest du für Interessen? Wie würdest du als junger Mensch versuchen, die Welt zu verändern?
Der Prophet:
Zu eurer ersten Frage:
Was würde ich also als junger Mensch nach der Arbeit tun?