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Schwellungen und Schmerzen ade! Sind die Beine schwer und geschwollen, spannt das Gewebe? Dann bringt der praktische kleine Coach schnelle Hilfe. Er bedient sich der professionellen Manuellen Lymphdrainage und der Techniken der Kompression vom Therapeuten und setzt diese in alltagstaugliche Anwendungen für Zuhause und Büro um. Die Übungen helfen bei Lymphödemen und anderen Beschwerden wie Krampfadern, Sportverletzungen oder auch bei Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft sowie nach Operationen. - Alle Techniken sind bebildert und einfach erklärt, sodass Sie direkt loslegen können. - Lernen Sie das Lymphsystem kennen und verstehen. - Ideal auch für die Zeit zwischen den Therapieeinheiten, Sie können selbst aktiv werden. Wirksame Handgriffe gegen hartnäckige Beschwerden.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 112
Henry A. Schulze
1. Auflage 2022
120 Abbildungen
Das Model Caroline Sprott habe ich bewusst gewählt, da sie als authentische Patientin und Aktivistin seit Jahren für Selbstmanagement steht, anderen Mut macht und somit auch Ihnen den Einstieg in Ihr eigenes Selbstmanagement erleichtern kann.
in diesem Buch finden Sie alles, was Betroffene und ihre Angehörigen über das Lymphsystem wissen sollten. Ich mache mit Ihnen eine Reise durch die Welt der Lymphologie, auf der Sie erfahren, wie das Lymphsystem arbeitet, und Impulse zur Therapie bekommen. Seit dem Jahr 2017 gibt es neue Leitlinien zur Behandlung von Lymphödemen, in denen das Selbstmanagement einen großen Stellenwert bekommen hat, nur existieren bisher leider zu wenige Sammlungen mit Empfehlungen hierzu. Dieses Buch soll ein kleiner Baustein zu einem sinnvollen Selbstmanagement sein und viele einfach nachvollziehbare Tipps liefern. Für eine erfolgreiche Lymphtherapie bedarf es einer Kooperation zwischen allen Therapierenden und den Betroffenen, denn nur gemeinsam können wir Ziele erarbeiten und eine gelungene Behandlung verwirklichen.
Mein Ziel ist es, Ihnen das beste Handwerkszeug an die Hand zu geben und somit eine gewisse Selbstständigkeit zu ermöglichen. Im Idealfall werden Sie selbst der beste Spezialist für Ihr lymphologisches Defizit. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, schnell die richtigen Schritte einzuleiten und gewinnen eine gewisse Unabhängigkeit, in der Sie jederzeit reagieren können. Sie können eigenverantwortlich handeln.
Dieses Buch soll eine Unterstützung sein, kann die professionelle Lymphtherapie aber nicht ersetzen.
Titelei
Liebe Leserin, lieber Leser,
Lymphsystem – das geheime Netzwerk
Überblick über das Lymphsystem
Aufgaben des Lymphgefäßsystems
Lymphpflichtige Lasten
Die Lymphflüssigkeit
Aufbau des Lymphgefäßsystems
Die Bausteine des Lymphgefäßsystems
Lymphknoten
Spezialaufgabe Fettstoffwechsel
Was ist ein Ödem?
Wenn das Lymphsystem nicht richtig funktioniert
Ödeme als Folge einer Erkrankung
Erkrankungen des Lymphgefäßsystems
Lymphödem
Ursachen für primäre Lymphödeme
Ursachen für sekundäre Lymphödeme
Phlebo-Lymphödem
Ursachen für eine chronisch venöse Insuffizienz
Stadien der chronisch venösen Insuffizienz
Therapie des Phlebo-Lymphödems
Steril-entzündliche Ödeme
Ödeme nach Operationen oder nach Verletzungen
Rheumatisch bedingte Ödeme
Lipödem
Ursachen für ein Lipödem
Klassifikation des Lipödems
Woher kommen die Schmerzen?
Diagnose des Lipödems
Therapie des Lipödems
Zellulite
Ursache für Zellulite
Behandlung der Zellulite
Ödeme in der Schwangerschaft
Ursachen für Ödeme in der Schwangerschaft
Behandlung von Ödemen in der Schwangerschaft
Selbstmanagement für das Lymphsystem
Die wichtigsten Griffe und Basisübungen
Die Grundgriffe in der manuellen Lymphdrainage
Wichtig zu wissen
Stehender Kreis
Pumpgriff
Streichungen
Griffe zum Lösen von Fibrosen
Basisübung 1: Schulter-Nacken-Übungen
Nackenrotation
Kopfneigung
Schulterzucken
Schulterkreisen
Basisübung 2: Venenwinkel vorbereiten
Basisübung 3: Die tiefe Bauchatmung
Basisübung 4: Becken kippen
Lymphknoten-Techniken
Achsellymphknoten
Leistenlymphknoten
Selbstbehandlung von Ödemen
Allgemeine Übungen für den Bereich der Arme und des Brustkorbs
Schulterblätter zusammenziehen
Isometrische Handpresse
Ellenbogen beugen
Handgelenkübung
Faust ballen
Einseitiges Armlymphödem und Brust-Thoraxwand-Lymphödem
Beidseitiges Armlymphödem und Brust-Thoraxwand-Lymphödem
Behandlung nach Sportverletzungen oder OPs im Bereich der Arme
Lipödem der Arme
Allgemeine Übungen für den Bereich der Beine
Fersenrutsche
Gebeugtes Bein zur Seite fallen lassen
Fußpumpe
Fußzeichnungen
Einseitiges Beinlymphödem und Unterbauchlymphödem
Beidseitiges Beinlymphödem und Lipo-Lymphödem
Lipödem der Beine und Hüfte
Behandlung nach Sportverletzungen oder OPs im Bereich der Beine sowie bei CVI
Sonderfall: Kopf- und Gesichtsbereich
Allgemeine Tipps
Übung für den Kopf- und Gesichtsbereich
Kompressionstherapie
Arten der Kompression
Der lymphologische Kompressionsverband
Die fachlich richtige Kompressionsbestrumpfung
Adaptive Verbände mit Klettverschluss
Nachtkompression
Apparative Kompression
Kinesiotapes
Einen Kompressionsverband selbst anlegen
Beinverband
Unterschenkelverband
Oberschenkelverband
Armverband
Wie gehe ich mit meinem Ödem um?
Verletzungen vermeiden
Vorsicht vor Entzündungen
Entstehung von Erysipelen vermeiden
Die richtige Hautpflege
Geeignete Hautpflegeprodukte
Die richtige Kleidung
Bei Armödemen
Bei Beinödemen
Überwärmung vermeiden
Tipps für heiße Tage
Weitere wichtige Tipps
Schmerzen
Operationen
Blutdruck messen
Hochlagerung
Muskeltätigkeit
Übergewicht vermeiden
Ernährung
Stress reduzieren
Aktive Entspannungstechniken
Kleine Atemübung für zwischendurch
Bürsten, Massageroller, Schröpfen und Co.
Quellenverzeichnis
Empfehlungen von Henry A. Schulze
Autorenvorstellung
Sachverzeichnis
Impressum
Das lymphatische System hat wichtige Funktionen in unserem Körper. Es spielt bei der Immunabwehr eine zentrale Rolle und ist für den Transport von Lymphflüssigkeit zuständig.
Wie funktioniert das Lymphsystem? Wie kommt es zu Störungen? Und woran merken wir, dass es seine Aufgaben nicht mehr richtig erfüllen kann? Diese und noch mehr Fragen beantwortet Ihnen der kleine Coach.
Das Lymphsystem besteht aus lymphatischen Organen und Lymphgefäßen. In diesem Buch befassen wir uns mit den Lymphgefäßen, eine ausführliche Darstellung der lymphatischen Organe würde den Rahmen sprengen. Dennoch erläutere ich kurz, worum es sich dabei handelt: Lymphatische Organe sind Teil des Abwehrsystems im Körper und haben die Aufgabe, Krankheitserreger, körperfremde Zellen oder Eiweiße sowie bösartig entartete Zellen zu erkennen und zu bekämpfen. Sie werden unterteilt in primäre lymphatische Organe, diese sind das Knochenmark und die Thymusdrüse, und in sekundäre lymphatische Organe, dazu zählen Milz, Lymphknoten sowie schleimhautassoziiertes lymphatisches Gewebe, z. B. im Darmtrakt.
In diesem Buch geht es um die Lymphgefäße, die auch als Lymphbahnen bezeichnet werden. Das Lymphgefäßsystem können Sie sich vereinfacht als das Abwasserkanalsystem des Körpers vorstellen. Es ist ein Einbahnstraßensystem mit immer dem gleichen Ziel: dem Blutgefäßsystem. Befindet sich in diesen Einbahnstraßen an irgendeiner Stelle ein Hindernis, kommt es zu Schwellungen bzw. einem Stau.
Bestimmte Stoffe müssen über das Lymphgefäßsystem im Körper transportiert werden, das sind die sogenannten lymphpflichtigen Lasten.
Grundbegriffe rund ums Lymphsystem
Die folgenden Begriffe sind wichtig, wenn es um das lymphatische System mit seinen Aufgaben und Störungen geht.
Abflussgebiet/Abflussquadrant – Sammelgebiete gesunder Lymphgefäße, über die Regionen mit Lymphödemen abgleitet werden können; ideal sind Nachbargebiete
CVI – chronisch venöse Insuffizienz; Stauungen in den Beinen aufgrund einer Venenschwäche
Interstitium – Stütz- und Zwischengewebe, Raum zwischen den Zellen
KPE – Komplexe Physikalische Entstauungstherapie, mit den Maßnahmen: Kompression, Hautpflege, Bewegung in der Kompression, manuelle Lymphdrainage und Selbstmanagement
MLD – manuelle Lymphdrainage
Lymphödem – eiweißreiche Flüssigkeitsansammlung im Gewebe
Ödem – Flüssigkeitsansammlung im Gewebe
lymphpflichtige Lasten – Stoffe, die über das Lymphgefäßsystem abtransportiert werden müssen
Eiweißlast: Eiweißmoleküle sind wichtige Transportstoffe im Körper und die Grundlage für lebenswichtige Funktionen, daher ist eine Rückführung in den Blutkreislauf lebensnotwendig, um die Eiweißzirkulation aufrechtzuerhalten.
Wasserlast: Das Wasser im Interstitium (Zwischengewebe) wird abtransportiert.
Fette im Dünndarm: Über das Lymphsystem gelangen über 90 % der Fette aus der Nahrung in den Blutkreislauf.
Hyaluronsäure in Haut und Gelenken: Sie ist ein wichtiger Bestandteil im Interstitium (Zwischengewebe) und stützt dessen Struktur. Sie hat eine Halbwertzeit von 1,5 Tagen und ca. ein Drittel davon wird täglich ersetzt.
Zellen und Partikel: Nach der Aufnahme in das Lymphgefäßsystem werden sämtliche weiße Blutzellen, Teile von roten Blutzellen, Viren, Bakterien, ggf. Krebszellen, Parasiten (Filarien), Ruß-, Staub- und Farbpartikel in die Lymphknoten transportiert und dort entweder immunologisch neutralisiert, abgebaut oder abgelagert, wenn sie nicht abbaubar sind.
Liquor und zerebrale Flüssigkeit (Nervenwasser): Die Existenz von Lymphgefäßen im Gehirn und im Rückenmarksbereich wird derzeit fachlich diskutiert und ist bisher nicht eindeutig geklärt. Sicher ist jedoch, dass auch diese Organe lymphpflichtige Lasten haben und diese über den Liquor über kleinste Verbindungen dem Lymphgefäßsystem zugeführt werden.
Die Lymphflüssigkeit erscheint meist klar, kann aber auch milchig sein, je nachdem, wo sie vorkommt. Im Dünndarmbereich z. B., wo das Lymphgefäßsystem maßgeblich an der Verstoffwechselung von Fetten beteiligt ist, ist die Lymphflüssigkeit durch den Fettanteil milchig weiß. In den Gefäßen ist sie eher zähflüssig. Bei einem Lymphödem, also einer Ansammlung von Wasser und Eiweiß im Gewebe, können Sie sich die Konsistenz dieser Ansammlung wie flüssigen Honig vorstellen. Bei längerem Bestehen kann diese zäher werden und eine Struktur wie fest gewordener, kristalliner Honig bekommen. Das sind dann die sogenannten lymphostatischen Fibrosen, da die Flüssigkeit statisch ist und sich die Eiweiße darin miteinander verbinden.
Die Lymphgefäße entspringen »blind« im Gewebe und sind somit kein echtes Kreislaufsystem, so wie die Blutgefäße. Ihre Aufgabe besteht darin, die Flüssigkeit aus dem Gewebe – die interstitielle Flüssigkeit – aufzunehmen und weiterzutransportieren. Ein Großteil der Lymphgefäße verläuft unter der Haut, als sogenanntes oberflächliches System. Es ist also zum einen ein Einbahnstraßensystem, funktioniert darüber hinaus aber auch wie ein großes Netzwerk.
Feinbau des Lymphgefäßsystems
Das Lymphgefäßsystem besteht aus vier Bausteinen, die sich in Größe, Aufbau und Funktion unterscheiden.
Die kleinste Baueinheit nennt sich initiales Lymphgefäß, auch Lymphsinus genannt, und ist ungefähr so dick wie ein menschliches Haar. Diese kleinste Baueinheit des Lymphgefäßsystems sammelt die Gewebsflüssigkeit inklusive aller Stoffe, die nicht über das Blutsystem abtransportiert werden können, und leitet sie weiter in die nächstgrößeren Lymphgefäße. Hier ist der Ort der sogenannten Lymphbildung und somit der Anfang des Lymphsystems. Vom Prinzip her ist die Flüssigkeit, die vorher im Gewebe war, die gleiche, nur wird sie nun Lymphflüssigkeit genannt, da sie sich im Lymphgefäßsystem befindet.
Unter dem Mikroskop kann man sehen, dass die einzelnen länglichen Zellen dieser Gefäße eichenlaubartig geformt sind und sich dachziegelartig überlappen. Diese Zellen sind mit Bindegewebsfasern (sog. Ankerfasern) verbunden. Geraten diese unter Zug, öffnet sich das Lymphgefäß und so kann die Gewebsflüssigkeit in das Lymphgefäßsystem einfließen. Diese Öffnungen könnte man als Einlassventile bezeichnen. Vor diesem Hintergrund ist es logisch, dass die Techniken der manuellen Lymphdrainage verhältnismäßig sanft sind und mit dem Zug auf die Bindegewebsfasern arbeiten. Es sind die Bewegungen im Bindegewebe, die Einfluss auf die initialen Lymphgefäße nehmen.
Die nächste Station der Lymphflüssigkeit sind die Präkollektoren. Sie haben unterschiedliche Längen und ihre zentrale Aufgabe ist es, die Lymphe in die nächste Baueinheit des Lymphgefäßsystems zu transportieren. Ihr Aufbau ist eine Misch-form von initialem Lymphgefäß und Lymphkollektor.
Präkollektoren haben die Möglichkeit, über Nervenbahnen und die verschiedenen Druckverhältnisse zu »kommunizieren«. Dadurch können sie Nachbargebiete anregen, die Lymphbildung zu erhöhen, wenn mehr lymphpflichtige Lasten vorhanden sind. Wenn Sie z. B. ein Hämatom, also einen blauen Fleck, haben, wird dieses umso schneller verschwinden, je mehr es sich im Gewebe verteilt, also je größer es ist. Denn dann sind mehr Lymphgefäße daran beteiligt, diese beschädigten Blutzellen aufzunehmen und abzutransportieren. Daher ist ein blauer Fleck, der sich vergrößert, schneller weg.
Der nächste Baustein im Lymphgefäßsystem sind die Lymphkollektoren. In ihnen sammelt sich die Lymphflüssigkeit aus den Präkollektoren und wird wiederum weitergeleitet. Man könnte sie auch die eigentlichen Lymphbahnen nennen, denn sie haben ausschließlich eine Transportfunktion. Der größte Lymphkollektor ist der Ductus thoracicus (Milchbrustgang), dieser ist in etwa so dick wie eine Großraummine für Kugelschreiber und kann täglich bis zu 2 Liter Lymphflüssigkeit transportieren.
Lymphkollektoren besitzen Muskelzellen und haben dadurch eine eigene Tätigkeit bzw. einen eigenen Puls, dieser beträgt im Normalzustand 6–10 Schläge (Kontraktionen) pro Minute und ist somit sehr träge. Zusätzlich machen sie sich die Pulsation von Arterien, die Bewegung der Eingeweidemuskulatur, die Atmung und die Bewegung der Skelettmuskulatur zunutze, um den Transport der Lymphflüssigkeit zu ermöglichen. Ihr Klappensystem bestimmt die Fließrichtung der Lymphflüssigkeit und verhindert einen Rückfluss der Lymphe, ähnlich wie die Venenklappen im Blutgefäßsystem. Die manuelle Lymphdrainage wirkt auf die Lymphkollektoren wie ein Training, es ist sozusagen der Sport der Lymphgefäße.
Von den Lymphkollektoren gelangt die Lymphe in die Lymphknoten. Diese dienen als Filter der Lymphflüssigkeit und spielen eine wichtige Rolle im Immunsystem. Die Durchflussgeschwindigkeit beträgt 5–20 Minuten.
Der Abfluss der Lymphe in die Lymphknoten ist klar geregelt. Der Körper wird lymphologisch durch sogenannte Wasserscheiden in verschiedene Abflussquadranten oder auch Sammelgebiete aufgeteilt, das heißt, die Lymphbahnen einer bestimmten Region münden in die Lymphknoten ebendieser Region. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass eine Schädigung bei Lymphgefäßen oder Lymphknoten in einem Quadranten den Abfluss von Lymphflüssigkeit in diesem Bereich deutlich beeinträchtigt. Es besteht die Gefahr, dass ein Lymphödem entsteht. Kommt es dazu, wird über angrenzende gesunde Abflussquadranten therapeutisch umgeleitet.
Lymphgefäßsystem mit Wasserscheiden
So ist es auch eine der wichtigsten Regeln bei der Selbstbehandlung, immer in Abflussrichtung zu arbeiten, also immer in Richtung der Lymphknoten in dem Bereich, in dem sich das behandelte Ödem befindet. Ist eine Schädigung der Lymphbahnen oder Lymphkoten in einem Gebiet vorhanden, z. B. durch eine OP, muss über gesunde Nachbargebiete eine Umleitung geschaffen werden. Dabei behandeln Sie zunächst das gesunde Nachbar-Abflussgebiet, um sozusagen »den Weg freizumachen«. Danach nähern Sie sich nach und nach der Stelle, an der der Stau entstanden ist.
Die Lymphknoten fungieren quasi wie ein Zollhäuschen. Sie sind eine Art Filter- und Kontrolleinheit für die Lymphflüssigkeit und damit ein wichtiger Baustein in der Immunabwehr, indem sie z. B. Krankheitserreger unschädlich machen oder Antikörper bilden. In den Lymphknoten werden auch eingedrungene Substanzen, giftige Stoffe und Krankheitserreger herausgefiltert. Lymphknoten speichern Fremdstoffe wie z. B. Tintenpartikel durch Tätowierungen, damit diese nicht weiter im Körper zirkulieren können.