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Du bist erfolgreich, spürst aber, dass Du nicht erfüllt bist? Du fühlst Dich zunehmend ausgelaugt, gereizt und bist vermehrt unzufrieden? Damit bist Du nicht allein. Eine Vielzahl "erfolgreicher" Menschen verspüren: "Da muss noch mehr sein!" Dieses Buch versteht Dein Empfinden - holt Dich ab und eröffnet neue Perspektiven. Andreas Bösch - Mentalcoach für Unternehmer und Führungskräfte - blickt auf über 25 Jahre Erfahrung zurück. In diesem Werk beleuchtet er die Herausforderungen von Leistungsträgern und zeigt umsetzbare Möglichkeiten, wie sich berufliche Anforderungen und private Wünsche vereinbaren lassen.
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Seitenzahl: 80
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Andreas Bösch, geb. 1978
Andreas Bösch - authentisch und kompetent. Als Coach mit über 25 Jahren Erfahrung begleitet er Menschen sowohl mental als auch körperlich. Seine Leidenschaft Menschen nachhaltig zu motivieren und zu inspirieren, schätzen Klienten im 1-zu-1 Coaching wie auch Seminarteilnehmer.
Andreas Bösch gründete mehrere Unternehmen - das erste im Alter von 22 Jahren. Neben seiner Tätigkeit als Coach hat er bereits 5 Bücher als Autor veröffentlicht.
Verantwortungsbewusstsein ist für ihn nicht nur in seiner Tätigkeit als Hubschrauberpilot selbstverständlich, sondern auch im Umgang mit seinen Klienten.
Andreas Bösch ist verheiratet, Vater von 2 Kindern und lebt in der Schweiz.
Sechs abgeschlossene Berufe unterstreichen sein Lebensmotto „LLL=lebenslanges Lernen“.
Einleitung
Schatten auf der Sonnenseite des Lebens?
Der arme reiche Unternehmer
Ausgangssituation
Der typische Unternehmer
Definition „Erfolg“
Brennen für den Erfolg
Programme aus der Kindheit
Innere Antreiber
Die klassischen Engpässe des Unternehmers
Druck, Druck und nochmals Druck
Fremdbestimmt oder autonom?
Lebensbereiche – mehr als ein Monopol
Lebensbereich Beziehungen
Lebensbereich Leistung
Lebensbereich Gesundheit und Fitness
Ein Schuss vor den Bug
Aufgezwängte Werte-Verschiebung!
Sinneswandel Ayurveda
Der Traubensaft-Off-Schalter
Unsterblichkeit?
Lebensrollen
2 Sichtweisen – 2 Unglückliche
Gleiches zieht Gleiches an
Liebesbedürftig wie jeder Mensch
Arbeitszeit – langsam und stetiger Wachstum
Standard-Ausrede: keine Zeit
Rechte und Pflichten des Unternehmers
5 Wochen Urlaub
Des Kunden Sklave
Glück durch finanziellen Reichtum – ein Mythos?
BIP
Der Vergleich
Anerkennung – die Droge des Menschen
Ein klassischer Unternehmertag
Keine Wirkung ohne Nebenwirkung
Dauerstress und Cortisol
Abbau von Stressoren
Zwei Wege zur Veränderung
Die Lösung
Wer bin ich wirklich? Identitätskrise?
FAZIT
Beruflich Profi und privater Amateur beschreibt sehr gut, was viele Unternehmer und Führungskräfte erleben. Auf keinen Fall soll diese Bezeichnung abwertend klingen. Vielmehr stellt diese Definition das Problem auf eindrückliche Weise dar.
Grundsätzlich habe ich die einzelnen Kapitel so aufbereitet, dass Du zuerst Informationen und Wissen erhältst, gefolgt von einer Reflexionsfrage und einem ersten Tipp für die Umsetzung (=„AB-Tipp“ steht für Andreas Bösch Tipp).
Ich habe mich bei diesem Buch für die „Du-Form“ entschieden, da unser Unterbewusstsein besser auf das persönliche „Du“ anspricht. Und genau diese unbewussten Programme sind zum größten Teil für das verantwortlich, um was es in diesem Buch geht. Ebenfalls verzichtet habe ich auf das „Gendering“, da ich der Überzeugung bin, dass wir auf dieser Welt größere Herausforderungen haben, als über solche Dinge übertrieben intensiv zu diskutieren. Für mich sind Frauen und Männer gleichwertig! Die Gleichberechtigung lebe ich lieber im „wahren Leben“ als in meinem Schreibstil.
Ich hoffe auf Dein Einverständnis – wenn nicht, ist es Dir überlassen, dieses Buch jemandem zu schenken. Kleine Geschenke erhalten bekanntlich die Freundschaft ;-)
Was legitimiert mich überhaupt, über Unternehmer und deren Engpässe zu schreiben?
Einerseits bin ich selbst seit über 25 Jahren Unternehmer. Andererseits betreue ich seit Beginn meiner Selbstständigkeit Firmeninhaber und Führungskräfte in Bezug auf körperlicher und mentaler Fitness. Das heißt, ich habe täglich mit „erfolgreichen“ Menschen zu tun, die – von außen betrachtet – alles erreicht haben: tolle Autos, mehrere Immobilien, ein eigenes Business, exklusive Urlaube etc. – ok, mal abgesehen von einem Herzinfarkt, einem Burnout und zwei gescheiterten Ehen.
Die Arbeit mit diesen Menschen ist eine sehr wertvolle Lebensschule. Denn in unserer leistungsorientierten Welt ist es verführerisch, dem Traum von Leistung und „Reichtum“ nachzulaufen Auf den Begriff „Reichtum“ werde ich an späterer Stelle noch eingehen. Und wer die „Erfolgreichen“ nur von Hochglanzmagazinen und TV kennt, formt sich rasch ein verzerrtes Bild, dass die Schokoladenseite derer wohl ausgesprochen üppig sein muss.
Ganz ehrlich, mir liegen diese Menschen sehr am Herzen. Da der große Teil der Menschen nicht so wohlhabend ist, werden die Besserverdiener gerne auch beneidet, entwertet und missgünstig beobachtet. Doch ganz so toll, wie es im Außen wirkt, ist ihre Situation ganz und gar nicht. Was ich damit meine: erst wer den – in unserer „entwickelten“ Menschheit definierten – „materiellen Erfolg“ erntet, erlebt die Probleme und Herausforderungen, die Geld und ein erfolgreiches Business mit sich bringen.
Versteh mich bitte richtig: ich möchte „erfolgreiche“ Menschen nicht in Schutz nehmen.
Es steht außer Frage, dass (finanziell) arme Menschen ebenfalls Sorgen haben. Doch diese sind scheinbar sichtbarer als die der „Reichen“ und stoßen auf mehr Verständnis und Mitgefühl.
Ich möchte eine andere Sichtweise eröffnen und damit den „Zauber“ des „heiligen Grals Wohlstand“ ins richtige Licht rücken. Denn mich beschäftigt diese Thematik bzw. das emotionale Leid dieser Menschen wirklich. Laut der breiten Masse müsstest Du als Wohlhabender ständig gut drauf und glücklich sein. Dem ist aber oft nicht so und diese gefühlte Differenz ist schwer verdaulich.
Das ist in etwa so, als würde man Dich medial lange genug und intensiv manipulieren, bis Du glaubst, gekochte Kleeblätter seien gesund und würden glücklich machen - sozusagen der heilige Gral. Wenn Du das lange genug hörst (Werbung!), wirst Du es irgendwann auch glauben.
Blöd nur, wenn Du das erste Mal gekochte Kleeblätter isst und sie gar nicht wie angepriesen wirken. Genauso verhält es sich mit dem Versprechen der finanziellen Freiheit.
Auf dem Weg dorthin geht leider (emotional) im Menschen oft sehr viel verloren. Wer dann am vermeintlichen Ziel angekommen ist, spürt statt Freude oft nur Einsamkeit, Traurigkeit und innere Leere. Doch wem sollst Du Dich dann anvertrauen? Die breite Masse ist ja nach wie vor der Überzeugung, dass dies das anzustrebende Ziel sei ... „Sei doch endlich glücklich!!!“ ... „Ich verstehe Dich nicht!“... „Du bist wohl nie zufrieden!“
Sich unglücklich zu fühlen, während man doch – unter diesen Umständen – fröhlich sein sollte, erzeugt zusätzliche innere Spannungen. Viele fühlen sich in ihrer Situation unverstanden und allein gelassen.
Ein anderer Gedanke erfolgreicher Menschen ist: „Ich kann nicht aufhören bzw. mein Unternehmen gar verkaufen. Was würden denn meine Kinder von mir denken?“ – speziell, wenn diese noch im eigenen Unternehmen mitarbeiten.
Ebenfalls erwähnen viele ihre Verantwortung und Verpflichtungen Anderen gegenüber: Mitarbeitern, Kundengelder vermehren etc..
Das mag alles seine Berechtigung haben und wirkt nach Außen auch moralisch überaus korrekt.
Doch, was ist mit der ureigenen Verantwortung des Menschen gegenüber sich selbst? Nämlich gut auf sich selbst zu achten? Sich um seine Gesundheit – körperlich wie psychisch – zu kümmern?
Es wirkt nahezu altruistisch, sich für andere zu opfern. Doch auch hinter dem Unternehmer stehen noch andere Menschen, die oft genau unter diesem Lebensstil leiden, z. B. die eigene Familie. Auf sich selbst zu achten, ist nicht egoistisch, sondern notwendig. Wenn Du dafür sorgst, dass es Dir gut geht (nicht auf Kosten anderer), dann wirst Du für Dein komplettes Umfeld eine Bereicherung sein! Solltest Du allerdings Dich selbst immer hintanstellen, wirst Du früher oder später den Preis dafür bezahlen – körperlich oder psychisch. Und ein kranker Mensch ist in den meisten Fällen eine starke Belastung für sein Umfeld.
Lass Dein Licht scheinen. Dadurch gibst Du unbewusst anderen die Legitimation, es auch zu tun – Du bist Inspirator!
Unternehmer sind wie Spitzenathleten stark gefordert. Doch während sich immer ein Stab von Betreuern (Konditionstrainer, Techniktrainer, Masseur, Arzt und Mentaltrainer!) um das Wohl von Top-Sportlern kümmern, stehen Führungskräfte ihren Herausforderungen meist ganz allein gegenüber.
Die fehlenden Bewältigungsstrategien führen zu fehlender Lebensfreude, Konzentrationsdefiziten, Schlafproblemen und im Endstadium zu Burnout oder Depression.
Im heutigen Kapitalismus scheint jener die Sonnenseite des Lebens genießen zu dürfen, der es finanziell zu etwas gebracht hat. „Geld regiert die Welt“ mag sicher stimmen – die Frage ist, welche Welt gemeint ist. Der große blaue Erdball oder Dein eigener kleiner Kosmos? Die globale Richtung geben sicher die mächtigen, einflussreichen und wohlhabenden Eliten vor. Doch die täglich für Dich wahrnehmbare Welt wird nicht von Geld beeinflusst, sondern von Deinen Gefühlen – die Du übrigens selbst erzeugst (dazu später mehr).
Natürlich steht außer Frage, dass Du Dir mit starker Finanzkraft tolle Dinge kaufen kannst, die Dich „glücklich“ machen – zumindest kurzfristig – oder treffender ausgedrückt: sie bescheren Dir einen kurzfristigen Kick. Auch kannst Du Dir einige Sorgen wegkaufen oder eliminieren – neue Sorgen hingegen werden Dich erst bei Besitzanhäufung ereilen.
Was hat mich dazu bewegt, diese Lektüre zu verfassen? Seit fast drei Jahrzehnten betreue ich nun Unternehmerpersönlichkeiten. Die ersten Jahre überwiegend auf der körperlichen Ebene als persönlicher Fitness Coach. Rasch habe ich jedoch bemerkt, dass die Verbesserungen auf physischer Ebene noch nicht ausreichend für einen endgültigen Durchbruch waren.
Erst meine Arbeit als Mental Coach bewegte die entscheidenden Hebel zu mehr Lebensfreude und Zufriedenheit. Hier geht es um die inneren Programme, das eigene Erleben, das Fühlen – genau hier leiden viele Unternehmer und kämpfen einen ständigen inneren Kampf (mit sich selbst).
Die ganzheitliche Sicht auf das komplexe System Mensch ist das, wovon ich überzeugt bin. Nur an der „Hardware“ zu manipulieren, ohne die „Software“ zu beleuchten, macht wenig Sinn. Niemand würde auf die Idee kommen, wenn am PC das Textverarbeitungsprogramm „Word“ nicht richtig funktioniert, die Lösung am Gehäuse zu suchen ...
Mir geht es darum, die speziellen Herausforderungen des Unternehmers zu erkennen und Lösungsansätze anzubieten. Da diese Menschen „Unternehmer“ und eben keine „Unterlasser“ sind, ist die Chance durchaus gegeben, auch hier Veränderungen zum Positiven einzuleiten.
Nötig sind darüber hinaus persönliche Kompetenzen, die wir alle zum Teil schon mitbringen, die aber noch verbessert, vertieft und ausgebaut werden können. Auf diesem Weg bekommen wir ein besseres Gespür für die eigenen Grenzen, vor allem körperlich und emotional.