Der Schatzkompass - Nico Beator - E-Book
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Der Schatzkompass E-Book

Nico Beator

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Beschreibung

Dein Weg zum Lebensglück: sinnliche und übersinnliche Wahrnehmung verbinden. Du lebst ein Leben, in dem es dir äußerlich betrachtet an nichts Essentiellem fehlt? Du bist erfolgreich, hast Freundeskreis und Familie um dich – und trotzdem fühlst du dich suchend, getrieben? So wie dir geht es vielen Menschen, deren Lebensstil nicht zu den eigenen Maßstäben von Glück und Erfolg passt. Nico Beator hat einen Weg gefunden, wie du das hinter dir lassen kannst: in dem du dein geistiges und praktisches Handeln veränderst! Mit seinem Handbuch lernst du, den Spuren deiner Gefühle, deines Willens und deiner Gedanken zu folgen, so dass du das wahre Ziel deines Lebens erreichst. - Der Weg zu deinem Wunschleben: Lerne, dich mit deinem Unterbewusstsein zu verbinden - Nutze die Balance von Körper, Geist und Seele als Schlüssel zum Glück - Bekomme, was du dir vorstellst durch persönliche Veränderung auf Schwingungsebene - Wissenschaft trifft Spiritualität: Mit Energie den universellen Hyperraum und die physische Erde verbinden - Höre auf die Impulse deiner Gedanken und Gefühle und setze sie in Taten um! Glücklich werden: 9 Stationen auf dem Weg zur Selbstbestimmung. Karriere aufbauen, Familie gründen, Haus kaufen und aufs Rentenalter warten: Das kann doch nicht alles im Leben sein! Davon ist auch Nico Beator überzeugt. In seinem Ratgeber verbindet er Erfahrung und Recherche zu einem Wegweiser, mit dem du deine Träume verwirklichen kannst – so individuell wie du selbst. Durch Meditationen und bewusste Entscheidung, deinen instinktiven Gedanken und Gefühlen zu vertrauen, eröffnest du dir ganz neue Möglichkeiten. Lerne, dein Bewusstsein zu erweitern und dein Potential zum Glücklichsein auszuschöpfen – mit diesem Schatzkompass als Coach und Trainer!

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Einleitung

9 Wege

Start 1 - Orientierung

Dein Fundament ins neue Leben

Die physische Welt

Die übersinnliche Welt

Die mentale Ebene

Die unterbewusste Ebene

Das Karma und die Seele

Übungen

Weg 2 – Bestimmung

Entscheide selbst und ständig

Der Zirkus des Alltags

Selbstbewusstsein

Selbstbestimmung

Übungen

Weg 3 – Aktivierung

Aller guten Dinge sind drei

Von nix kommt nix

Übungen

Weg 4 – Natur

Von Technik bis Übersinnlichkeit

Schwingungen

Licht und Klang

Farben, Zahlen, Buchstaben

Numerologie

Die Lotterie des Lebens

Gedanken und Gesundheit

Eingeatmete Gefühle

Verdaute Gedanken

Gewollte Herzenssache

Der Körper im Detail

Übungen

Weg 5 – Wandel

Wachse über dich hinaus

Entwicklung

Bewusste Realität

Zurück auf null

Löwe gegen Dompteur

Übungen

Weg 6 – Seele

Aktiviere deine verborgene Kraft

Was ist die Seele?

Woher kommt die Seele?

Wie kommt die Seele in den Menschen?

Der Seelenkontakt

Traumdeutung

Übungen

Weg 7 – Wunder

Die geheime Rezeptur

1. Zutat – Geistigkeit

2. Zutat – Entsprechung

3. Zutat ­– Schwingung

4. Zutat ­– Polarität

5. Zutat – Rhythmus

6. Zutat – Ursache und Wirkung

7. Zutat – Geschlecht

Übungen

Weg 8 – Potenzial

Nach wahren Begebenheiten

Job gegen Leidenschaft

Ein Hauch von Freiheit

Rauf auf die Karriereleiter

Tschüss Ego

Raus aus dem Hamsterrad

Die Erforschung des Unterbewusstseins

Träume werden wahr

Übungen

Ziel 9 – Vollendung

Langer Weg kurzes Ziel

Zurück zum Sinn deines Lebens

Bonus

Wie ist die Erde entstanden?

So könnte die Erde entstanden sein

Woher kommt der Mensch?

Dort könnte der Mensch herkommen

Warum gibt es Religionen?

Darum könnte es Religionen geben

Autor

Literaturverzeichnis

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Impressum

„Geld besteht aus Zahlen, Zahlen die unendlich sind. Wer Geld braucht, um glücklich zu sein, dessen Suche nach Glück wird unendlich sein.“

Bob Marley

Vorwort

Was ist der Sinn deines Lebens? In einer Welt mit acht Milliarden Menschen ist es gar nicht so einfach, sich selbst zu finden. Der Sinn im Leben könnte darin bestehen, sich fortzupflanzen und zu vermehren, sonst gäbe es ja nicht Frau und Mann, die die besten Voraussetzungen dafür mitbringen. Oder seine persönliche Berufung auszuleben und alle Annehmlichkeiten zu genießen nach dem Motto: „Man lebt ja nur einmal.“ Vielleicht gibt es auch noch einen höheren Sinn, der meist weit außerhalb des Blickfeldes liegt. Man sieht ihn erst, wenn man seinen Horizont erweitert hat. Von diesem Sinn und Horizont handelt dieses Buch.

Schon als Kind machte ich mir viele Gedanken über das Leben, die Welt und den Sinn dahinter. In mir war eine unerklärliche Sehnsucht, die stets die Triebfeder für die Suche nach Antworten war. Als meine Großmutter starb, wurde mir bewusst, dass neben unserem Körper und unserer Persönlichkeit auch eine Seele existiert. Sie ist der Schlüssel zu den Antworten, der Kompass zum Schatz.

Der Schatzkompass ist das Ergebnis aus den Höhen und Tiefen von 42 Lebensjahren, zahlreichen Kunden-Coachings, einer Vielzahl von Büchern aller Art, sowie umfangreichen Aus- und Weiterbildungen. Ursprünglich habe ich das Buch geschrieben, um mir selbst einen Leitfaden zur Kenntnis und Anwendung des Lebens zu erstellen. Beim Schreiben und Anwenden wurde mir bewusst, dass ich damit nicht nur mir selbst, sondern auch anderen Menschen helfen kann. Sie dabei zu unterstützen, Sinn zu finden, Träume zu verwirklichen und glücklich zu sein - meinen Beitrag zu leisten für eine bessere Welt.

So eröffneten sich mir im Verlauf meines Lebens Einsichten, die mir dazu verhalfen, die einzelnen Puzzleteile des Lebensquiz zu einem ganzheitlichen Bild zusammenzufügen. Auf dieser Reise mit zahlreichen Fragen erhielt ich außergewöhnliche Antworten. Mit verschiedenen Schlüsseln in der Hand habe ich Wege gefunden, die ich vorher nicht kannte. Je mehr Türen ich öffnete, desto mehr fügte sich das Gesamtbild und umso näher kam ich dem Sinn und Zweck meines Lebens. Plötzlich wird die Sehnsucht gestillt, und man erfährt das größte Glück, nachdem man sich immer gesehnt hat. Dieses Glück möchte ich mit dir teilen.

Das vorliegende Werk bietet dir einen außergewöhnlichen Erfahrungsbericht, der vermeintliche Gegensätze miteinander verbindet und so ein System der Einheit offenbart. Dabei handelt es sich nicht um eine wissenschaftliche Ausarbeitung, die an ein Fachpublikum gerichtet ist. Sondern um eine leicht verständliche Erzählung, die sich an eine breite Leserschaft wendet. Dich erwarten sowohl Erkenntnisse als auch Ideen, die als Sprungbrett neuer Entdeckungen dienen können. Es werden neue Ansichten vorgestellt, gesellschaftliche Normen herausgefordert und motivierende Impulse gegeben.

Vorrangig möchte ich dich dazu anregen, deine grenzenlose Vorstellungskraft zu nutzen, deinen Wahrnehmungsradius zu erweitern und dadurch deine Handlungspotenziale zu steigern. Löse dich von konventionellen Maßstäben und öffne dich für alle Möglichkeiten. Dies wird dich dazu befähigen, deinen freien Willen zu gebrauchen und den Inhalt deines Lebens selbstbestimmt zu gestalten.

Ich wünsche dir, dass du den wahren Sinn deines Lebens findest, deine sehnlichsten Träume verwirklichst und ein glückliches Leben führen kannst.

Einleitung

Außergewöhnliche Erfolge erfordern außergewöhnliche Lösungen. Die folgenden Kapitel repräsentieren meine Wahrnehmung der Realität und führen dich Schritt für Schritt vom alltäglichen Bewussten zum verborgenen Unbewussten. Sie zeigen dir Bestehendes und erweitern deine Wahrnehmung um neue Dimensionen.

Jedes Kapitel baut aufeinander auf und ist gleichzeitig mit jedem anderen Kapitel verbunden. Die Inhalte können sich teilweise weit voneinander entfernt befinden oder den Anschein erwecken, das Thema zu verlassen. Aber alle Kapitel sind Teil des großen Ganzen. Sie stehen für ein universelles System, das einen natürlichen Kreislauf widerspiegelt (siehe Kap. 4 – Numerologie).

Während du die Zeilen liest, werden deine Gedanken kreisen, Gefühle angeregt und die eine oder andere Absicht in dir geweckt. Diese drei übersinnlichen Fähigkeiten sind der Grundstein für Ergebnisse. Du realisierst sie, in dem du dafür etwas planst und tust. Dazu dienen die Kapitelübungen.

9 Wege

START 1

Alles hat einen Anfang.

Das erste Kapitel stellt eine Einleitung in das Werk dar. Es werden grundlegende Funktionen des Körpers wie Gene, Gehirnareale, Sinne und Bewusstsein erklärt. Des Weiteren wird das Unterbewusstsein anhand der übersinnlichen Eigenschaften Gefühle, Wille und Gedanken dargestellt. Es folgt eine Unterscheidung zwischen der physischen und mentalen Welt. Zum Schluss werden die Zusammenhänge und Besonderheiten des Karmas mit der Seele erläutert.

WEG 2

Entscheidungen bestimmen den Verlauf.

Kapitel zwei befasst sich mit dem gewohnten Gesellschaftssystem mit einem eher rationalen Alltag und einem unbewusst fremdbestimmten Lebensstil. Alltägliche Lebenssituationen sensibilisieren sich damit zu reflektieren und über die Wahrnehmung der intuitiven Gefühle mehr Selbstbestimmung einzuleiten.

WEG 3

Aktivität ist der Prozess des Schaffens.

Kapitel drei stellt fest, dass alleiniges Wissen und Verständnis nicht ausreichen, um Ergebnisse zu erzielen. Das gelingt erst über den Entschluss und die Umsetzung von Taten. Daher konzentriert sich dieses Kapitel auf Übungen, wie z. B. Zielformulierung, Alltagsorganisation, Atemtechniken, Entgiftungskuren oder Meditationen. So gelangt man von der Theorie in die Praxis.

WEG 4

Effektivität setzt Verständnis voraus.

Kapitel vier widmet sich den Funktionen des Universums im Bereich Schwingungen, Energie und Materie. Dies ermöglicht es, nachzuvollziehen, wie aus einem Gedanken ein Material oder Zustand entsteht und für sich nutzbar gemacht werden kann. Beispiele zeigen, dass die körperliche und geistige Verfassung auch von Gedankenmustern abhängig ist.

WEG 5

Bewusstsein schafft Veränderung.

Kapitel fünf veranschaulicht anhand verschiedener Naturbeispiele die Bedeutung von Entwicklung. Dabei spielt der Glaube eine wichtige Rolle, um sich der Wahrheit anzunähern. Weiterhin wird deutlich gemacht, dass eigene Erfahrungen den Grundstein für die persönliche Entwicklung darstellen. Auf diesem Fundament wird dazu empfohlen, neben den materiellen Errungenschaften auch die Spiritualität zu nutzen, um den Prozess des persönlichen und gesellschaftlichen Fortschrittes voranzubringen.

WEG 6

Die verborgene Kraft in uns.

Kapitel sechs befasst sich mit den Eigenschaften der Seele und wie man mit ihr über Meditationstechniken sowie in Träumen in Kontakt treten kann.

WEG 7

Die Wahrheit liegt in der Natur.

In Kapitel sieben werden die sieben geheimen Gesetze dargestellt, die als Fundament aller Ereignisse immer und überall im Hintergrund ablaufen. Es werden selbst erlebte Techniken vorgestellt, mit denen man mehr Stabilität, Selbstbeherrschung und Einflussnahme erlangen kann.

WEG 8

Der wahre Wille ist bedingungslos.

In Kapitel acht werden die Inhalte und Prinzipien der Kapitel anhand authentischer Lebensbeispiele des Autors veranschaulicht. Dadurch soll untermauert werden, wie und dass man seine sehnlichsten Träume verwirklichen kann.

ZIEL 9

Fortschritt ist ein entwickelter Kreislauf.

Kapitel neun stellt die Vollkommenheit aus der Symbiose der Kapitel eins bis acht dar und ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Kernaussagen. Dies führt abschließend zu der einfachen Beantwortung der Frage nach dem Sinn seines Lebens.

BONUS

Die Welt mit anderen Augen sehen.

In Anlehnung an Kapitel fünf wird im Bonuskapitel ein neues Bewusstsein geschaffen. Dazu werden etablierte Theorien über die Konstellation der Erde, die Evolution von Lebewesen und die Eigenschaften der Religionen kritisch hinterfragt. Anschließend erfolgt eine Gegenüberstellung von alternativen Theorien. Dadurch soll eine breitere Informationsvermittlung stattfinden und dazu beitragen, neue Perspektiven auf das eigene Leben sowie weltliche Ereignisse zu eröffnen und einen förderlichen Wandel einzuleiten.

Start 1 - Orientierung

Beginne dein neues Leben. Lerne deine DNS und dein Unterbewusstsein kennen sowie dein Karma und deine Seele zu entschlüsseln.

Dein Fundament ins neue Leben

Glaubst du, dass der einzige Sinn des Lebens nur darin besteht, zur Schule zu gehen, zu arbeiten, eine Familie zu gründen, ein Haus zu bauen und auf die Rente zu warten? Wenn dem so wäre, was unterscheidet dich dann vom Rest der Menschheit? Warum wurdest ausgerechnet du geboren, wenn alle anderen schon dieselbe Lebensphilosophie haben wie du? Wärst du dann nicht völlig überflüssig und durch einen Roboter austauschbar?

Ganz im Gegenteil. Denn du hast nicht nur einen Körper, der dich bewegt, und einen Verstand, der dich sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen lässt. Beides spielt sich überwiegend im Bewussten ab und ermöglicht dir, den Alltag zu bewältigen. Du besitzt darüber hinaus auch noch etwas Einzigartiges, viel Mächtigeres als die fünf Sinne. Du hast nämlich noch ein Bauchgefühl, einen Tatendrang und kreative Gedanken - eine individuelle Kraft namens Seele. Diese Energie schlummert in deinem Unterbewusstsein, oder besser gesagt, sie ist dein Unterbewusstsein und wartet mit ungeahnten Fähigkeiten darauf, von dir aktiviert zu werden.

Du hast etwas in dir, das nicht jeder hat und genau aus diesem Grund bist du auf dem Planeten Erde. Diese spezielle Essenz in dir macht dich zu jemand ganz Besonderem, mit einem Auftrag, den es zu erfüllen gilt. Erkunde sie, entwickle dich und mache die Welt zu einem besseren Ort für uns alle.

Die physische Welt

Wasser und Luft sind lebenswichtig. Sie sind chemische Elemente und bestehen aus der kleinsten Einheit, dem Atom. Es besteht aus einem Kern mit Protonen sowie Neutronen und einer Hülle mit Elektronen. Diese Teilchen sind entweder elektrisch positiv oder negativ geladen. Zwischen Kern und Hülle besteht keine direkte Verbindung, dennoch zerfällt ein Atom nicht. Die einzige Verbindung, die diese Teilchen zusammenhält, ist der elektrische Magnetismus, der als sogenannte Multidimensionalität bekannt ist. Der Raum zwischen dem Atomkern, den Protonen, Neutronen und Elektronen scheint zu mehr als 99 % leer zu sein. Hier kann man etwas nicht sehen, was das Ganze zusammenhält. Eine Art unsichtbare Energie, die von der Wissenschaft registriert wird und die es noch zu entschlüsseln gilt. Was hat das mit dir zu tun? Sehr viel.

Auch der Körper besteht aus Atomen, die sich zu verschiedenen Molekülen zusammensetzen. Der kleinste Organismus besteht aus einer Zelle. Ein grundlegender Bestandteil der Zelle ist die Desoxyribonukleinsäure, abgekürzt DNS. Dieses Molekül liegt geschützt im Zellkern und sieht aus wie eine gedrehte Leiter, die durch vier Balken und zwei Holmen verbunden ist. Die Balken werden Proteinbasen genannt, die sich untereinander zu vielen verschiedenen Paaren verbinden. Die Paare halten sich an den Holmen fest, die aus Zuckern und Phosphaten bestehen. So besteht unsere DNS aus über 3,27 Milliarden Basenpaare.

Die DNS ist in 46 Chromosomen unterteilt, die essentielle Bestandteile enthalten: die Gene. Sie sagen dem Körper, welche Stoffe er produzieren soll, um zu überleben. Die genetische Information, aus der der Mensch körperlich besteht, ist auf nur 2 % der gesamten Basenpaare gespeichert. Das sind 63 Millionen Basenpaare mit 21000 Genen. Die Gene können aktiviert und deaktiviert sein oder werden. Die restlichen 98 % der DNS scheinen keine Information zu enthalten bzw. leer zu sein. Auch Tiere und Pflanzen weisen mehr oder weniger diese verhältnismäßige Verteilung auf, so dass alle Lebensformen genetisch weitgehend identisch sind. Der Ursprung der Menschen, Tiere und Pflanzen muss also aus einer gemeinsamen Quelle stammen.

Nur 2 % unserer DNS sind dafür verantwortlich, wie wir sind. Sie bestimmen Organe, Augenfarbe, Körperform, Stoffwechsel usw. Die restlichen 98 % scheinen nach wissenschaftlichen Begriffen „Müll“ zu sein. Aber vielleicht sind sie es, die uns zu dem machen, wer wir sind und die für Emotionen, Begabungen, Neigungen oder Talente verantwortlich sind. Neuere Forschungen gehen davon aus, dass 80 % der „Müll“-Basenpaare, bei der Regulation des An- und Abschaltens von Genen eine Rolle spielen. Möglicherweise enthalten sie auch verschlüsselte Informationen, um die Rätsel des Universums zu lösen oder all die Geheimnisse zu enthüllen, auf die wir (noch) keine Antworten haben.

Die DNS ist also ein Speicher, in dem sowohl verfügbare als auch verborgene Informationen hinterlegt sind. Welche Informationen verbergen sich hinter diesen verschlossenen Türen? Ähnlich wie bei der Struktur des Atoms gibt es auch hier etwas, das nicht erklärt werden kann, das aber da zu sein scheint und nur von der Wissenschaft und uns selbst noch nicht gelöst wurde. Es gibt also noch Lücken in der Erklärung des Aufbaus eines Atoms und der DNS.

Trotz der heutigen Kenntnisse und Errungenschaften sind die Wissenschaftler noch nicht in der Lage, den gesamten Inhalt der Atome oder der Erbsubstanz zu entschlüsseln. Andererseits gibt es Theorien über die Entstehung der Welt und des Menschen, die als gesichert gelten aber nicht bewiesen sind. Diese Situation ist vergleichbar mit jemandem, der dir erklären will, wie ein Hochhaus gebaut worden ist, aber keine Antwort auf die Frage geben kann, woraus das Fundament besteht und welche Funktion die einzelnen Bauteile haben. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes – unglaublich. Es muss also noch andere Wahrheiten geben, die uns ein sinnvolleres Bild unserer Existenz vermitteln können.

Stell dir diesen Sachverhalt ungefähr so vor, wie die Luft, die wir atmen. Wenn wir in die Natur schauen, können wir den Sauerstoff in der Luft mit bloßem Auge nicht sehen. Dennoch ist er da und erfüllt einen elementaren Zweck. Er ist die Grundlage für alles, was wir erleben und tun, denn ohne ihn würden wir ersticken. Vergleiche einmal, wie riesig die Menge des unsichtbaren Sauerstoffes ist und wie winzig dagegen unser sichtbarer Körper erscheint. Aber der Mensch ist der Motor des Weltgeschehens. Der Sauerstoff wirkt im Hintergrund und ist die eigentliche Energiequelle.

Vereinfacht gesagt: Nur weil die Wissenschaft nicht über die geeigneten Instrumente oder visionären Ideen verfügt, um die anderen 98 % der DNS zu lesen, heißt das nicht, dass sie nutzlos sind. Denn dann müsste auch ein Atom in sich zusammenfallen, ein Mensch an der Luft ersticken und die DNS um 98 % kleiner sein.

„Nach den Gesetzen der Hydrodynamik kann eine Hum-mel nicht fliegen, doch die Hummel weiß das nicht und tut es einfach.“

Volksmund

Ist es nicht naheliegender, dass die Wissenschaftler die falsche mathematische Formel für diese (Un-)Möglichkeit verwendet haben oder dass die Hummel mehr weiß als wir und genau deshalb einfach fliegt? Wenn man nicht weiß, wonach man suchen soll und immer nur im Einheitsbrei des Vorhandenen rührt, anstatt neue Zutaten zu verwenden, dann ist der Fund begrenzt bzw. der Brei fade. So war es auch mit den Flugeigenschaften der Hummel. Man hat damals nur die Flugbedingungen der Hummel mit einem starren Flugobjekt verglichen und nicht berücksichtigt, dass eine Hummel im Gegensatz zu einem Flugzeug flexibel ist. Daraus ergeben sich ganz andere Kräfte. Auch wegen der unzureichenden technischen Möglichkeiten zur Berechnung dreidimensionaler Eigenschaften gelang die Lösung dieser vermeintlichen Unmöglichkeit erst 60 Jahre später. Computerberechnungen und spezielle Versuchsmaschinen halfen dabei. Dass die Hummel fliegen kann, ist also kein übernatürliches Wunder. Dieses Phänomen nicht zu verstehen, war dem unzureichenden technischen Fortschritt und der begrenzten menschlichen Vorstellungskraft geschuldet.

Gehen wir also voran und machen wir uns auf die fantastische Suche nach den Lösungen von unerklärlichen Phänomenen.

Die übersinnliche Welt

Alle Zellen einschließlich der DNS kommunizieren untereinander und sind über Hormone, Botenstoffe oder Rezeptoren miteinander verbunden. Auch hier gibt es einen elektrischen Magnetismus, sodass der ganze Körper auf diesem Weg Informationen austauschen kann. Wie alles, was uns umgibt, geschieht dies durch Schwingungen. Schwingungen sind Bewegungen von Energie und Materie. Materie besteht aus Atomen und Molekülen. Schwingungen werden in Frequenzen gemessen. Das Universum ist voll von atomaren Strukturen und Molekülen, die durch Schwingungen verteilt, angezogen oder abgestoßen werden. Diese Strukturen werden von uns bewusst und unbewusst wahrgenommen, im Gehirn verarbeitet und persönlich interpretiert. So haben jede Form, jede Farbe, jeder Ton, jedes Gefühl und jeder Gedanke eine unsichtbare Schwingung. Diese wird von uns mit den Augen, Händen, Ohren oder emotional und mental als Gegenstand, Bild, Geräusch, Empfindung oder Idee „sichtbar“.

„Wenn du die Geheimnisse des Universums entdecken willst, denke in Begriffen wie Energie, Frequenz und Schwingung.“

Nikola Tesla

Diese Geheimnisse lassen sich leichter lüften, wenn man an die Funktionsweise von Funkgeräten denkt. Sender A spricht in ein Funkgerät und sendet Informationen mittels Sprache an ein anderes Funkgerät von Empfänger B. Warum kann B hören, was A sagt, obwohl beide weit voneinander entfernt sind?

So wie ein Kabel als Übertragungsmedium zwischen Schalter und Glühbirne dient, so gibt es auch einen unsichtbaren Leiter zwischen unsichtbaren Energien. Der ganze Planet ist von einer feinstofflichen Substanz, dem Äther, umgeben, den man als elektrisches Gitterfeld bezeichnen kann. Auf diesem Leiter schwingen die Teilchen der Sprache in Form einer frequenten Welle von A nach B. Unser Ohr empfängt diese Informationen, leitet sie an das Gehirn weiter und schlüsselt die Frequenz auf, sodass wir sie als Sprache wahrnehmen. Verantwortlich dafür ist die linke Gehirnhälfte. Sie ist mit dem Hörsinn verbunden und für die objektive Wahrnehmung zuständig. Die rechte Gehirnhälfte hingegen ist für die subjektive Wahrnehmung verantwortlich und kann durch die Art und Weise wie ein Geräusch entsteht, dieses einer Person zuordnen. Das Gehirn ist also eine Schaltzentrale, um Informationen zu verarbeiten.

Auch das, was wir sehen, beruht auf diesem Prinzip. Ein Holzstuhl wird für uns erst dann zu einer braunen Sitzgelegenheit, wenn die Schwingung des Materials, der Farbe und des Designs von den Augen zum Gehirn übertragen wird. Das Gehirn wandelt diese Schwingung so um, dass wir sie begreifen können. Wir sehen ein Bild, das wir kennen.

„Was die Materie anbelangt, haben wir uns alle geirrt. Das, was wir als Materie bezeichnet haben, ist in Wirklichkeit Energie, deren Schwingung so weit herabgesetzt ist, dass sie mit den Sinnen wahrnehmbar wird. Es gibt keine Materie, es gibt nur Licht und Klang.“

Albert Einstein

Ein Stuhl wird vom Auge erfasst und an das Gehirn weitergeleitet. Er ist ein sichtbares Objekt und wird rational eingeordnet. Wodurch wird etwas Immaterielles, eine Emotion, ein Wille oder ein Gedanke erfasst? Wie kann man diese Dinge wahrnehmen, ohne sie zu sehen, zu hören, zu schmecken, zu riechen oder zu berühren? Gehen wir noch einen Schritt weiter: Wie lässt sich das Phänomen einer Vorahnung erklären? Wir können daraus schließen, dass die Kommunikation und Reaktion mit unserer Umwelt nicht nur über die fünf Sinne ablaufen, sondern auch unterbewusst stattfindet.

Die Annahme, dass Emotionen wie Trauer ihren Ursprung in bestimmten Hirnregionen haben, blendet das Ursache-Wirkung-Prinzip und die Vernetzung des gesamten Körpers aus. Das Sichtbarwerden einer bestimmten Hirnregion bei einem Reiz, wie dem Anblick eines traurigen Bildes, und die daraus resultierende Hormonproduktion, die zum Weinen führt, erklären nicht, woher die Trauer ursprünglich kommt. Denn woher kommt die Schwingung dieser Emotion? Das traurige Bild kann es nicht sein, denn es wird offensichtlich vom Auge wahrgenommen und ist nicht immateriell. Das Bild ist nur das Symptom der Traurigkeit. Was ist die unsichtbare Ursache des Symptoms?

Emotionen haben eine andere Schwingung als banale Dinge wie eine braune Sitzgelegenheit. Sie können nicht mit den fünf Sinnen wahrgenommen werden, denn eine Emotion fühlt man. Weil man dieses Gefühl spürt, muss der Ursprung in einem selbst liegen. Da die 2 % der proteincodierten Gene für bewusste Funktionen verantwortlich sind,

könnten Teile der 98 % der DNS, der Ursprung für unbewusste Funktionen sein. Dies wird auch als siebter Sinn bezeichnet.

Das Gehirn ist in diesem Sinne nur für die Reizweiterleitung der körperlichen Reaktionen zuständig. Die DNS sendet in diesem Verständnis über den elektrischen Magnetismus entsprechende Schwingungen aus, welche die unsichtbare Ursache für die Emotionen darstellt.

Mit dieser Annahme hätten wir zunächst einen Teil der verschlüsselten DNS entschlüsselt. Durch die Bewegung der Atome und Moleküle in der Außen- und Innenwelt werden bewusste und unbewusste Informationen aufgenommen, weitergeleitet und verarbeitet.

Warum empfindet beispielsweise eine Person Angst, wenn sie ein Bild betrachtet, das eine gefährliche Situation darstellt, während eine andere Person keine Angst verspürt, obwohl sie dasselbe Bild sieht?

Was prägt ein Gefühl?

Zum einen sind es Eindrücke aus der Umwelt, die an eigene Lebenserfahrungen erinnern oder auch neue Ideen entstehen lassen können. Zum anderen gibt es Gefühle, die sich nicht logisch erklären lassen und als Fluch oder Segen erscheinen können.

Auch mich hat ein solches Gefühl seit frühester Kindheit erfasst. Schon immer habe ich mich gefragt, warum wir Menschen auf dieser Welt sind und warum gerade ich. Dieser Frage folgte der instinktive Wunsch, Antworten zu finden. Nichts und niemand in meiner Umgebung, weder die Familie noch andere Personen oder Einflüsse, konnten diese Sehnsucht auslösen. Wie kommt es also, dass solche oder ähnliche Gefühle in uns auftauchen, die sich nicht ohne Weiteres logisch erklären lassen? Diese Frage soll im Folgenden geklärt werden. Aber der Reihe nach.

In der DNS sind nicht nur unsere eigenen Merkmale gespeichert, sondern durch die Weitergabe der Gene auch ein Teil der Merkmale unserer Vorfahren. Hinzu kommen die Erfahrungen, die unsere Seele in früheren Leben gemacht hat. Das Unterbewusstsein, das diese Erfahrungen sozusagen verwaltet, erinnert uns von Zeit zu Zeit daran. In solchen Momenten wundern wir uns, warum sich unsere Gefühle aus heiterem Himmel ändern, wir ein instinktives Verlangen spüren oder uns neue Ideen einfallen.

Neben den Gefühlen bringt das Unterbewusstsein noch zwei weitere übersinnliche Eigenarten hervor. Die erste ist der Wille. Der Wille ist der reflexartige Drang, einer Leidenschaft, einem Bedürfnis oder einer Sehnsucht zu folgen. Der Wille strebt also nach dem Gefühl. Die zweite Eigenart sind die Gedanken. Diese werden zum Teil willkürlich von uns erzeugt, indem man fantasiert, wie das Gefühl erreicht werden kann. Das bewusste Denken stellt sich also das Gefühl vor. Die Beispiele von Geistesblitzen, Vorahnungen oder Tagträumen zeigen aber, dass Gedanken nicht immer nur von unserem wachen Bewusstsein geformt werden. Darüber hinaus können sie auch autonom aus der Verbindung von plötzlich auftretenden Gefühlen und dem reflexartigen Willen entstehen. Sie haben also auch unterbewussten bzw. nicht selbst eingeleiteten Charakter.

Demnach gibt es einen Unterschied zwischen Gedanken und Denken. Gedanken entstehen oft aus heiterem Himmel. Der Himmel steht in diesem Fall für das Unterbewusstsein. Hier ist der Sitz unseres innersten Wesens, der Seele. Sie gibt uns mit den plötzlichen Gedanken einen Hinweis, wohin wir unsere Aufmerksamkeit richten sollen. Das Denken wiederum wird von uns bewusst in Gang gesetzt, in dem wir z. B. eine Rechenaufgabe lösen, eine Skizze anfertigen oder einen Gedanken fortführen.

Die mentale Ebene

Da die Gedanken nicht den fünf Sinnen zugeordnet werden können, verdeutlicht dies ihre Zugehörigkeit zum Geist. Mit Geist ist nicht ein Gespenst gemeint, sondern im Vergleich zu unserer physischen Welt eine mentale Ebene. Wie der elektrische Magnetismus ist auch diese Ebene multidimensional. Hier herrschen weder Raum (3 D) noch Zeit (4 D), sondern Grenzenlosigkeit (5 D).

Was sind Gedanken und haben sie einen Einfluss auf unerklärliche Gefühle? Oberflächlich betrachtet sind Gedanken Überlegungen, Vorstellungen oder Visionen, die sich zusammenfassend als Ideen formulieren lassen. Physikalisch betrachtet sind es elektromagnetische Schwingungen, die man in der Medizin auch mit einer Elektroenzephalografie (EEG) messen kann. Es gibt Wissenschaftler, die in der Lage sind, gefühlsgekoppelte Gehirnströme einer Person zu extrahieren und diese gefühlsgelagerten Ströme einer anderen Person zuzuführen. Die zweite Person nimmt genau das hinterlegte Gefühl wahr, das von der ersten Person kopiert wurde. Man kann also Gefühle durch Gedanken verändern. Umgekehrt geben die Gefühle Hinweise darauf, welche Gedanken dominieren, die man wiederum durch den Willen optimieren kann. Ein Teufelskreis.

Wer war zuerst da, die Henne oder das Ei? Übertragen auf uns Menschen könnte man auch fragen: War die Mutter zuerst da oder das Baby? Unabhängig von beiden Vorgängen ging beiden Lebewesen zumindest eine Gemeinsamkeit voraus, das Bewusstsein. Mit ihm wird etwas wahrgenommen, gefühlt, gewollt und gedacht. Man ist sich also etwas bewusst, was registriert und erlebt wird.

Da alles im Universum aus elektromagnetischen Schwingungen besteht, gilt dies auch für das wache Bewusstsein und das schlafende Unterbewusstsein. Gedanken können somit als eine Art Sprache des Bewusstseins verstanden werden.

„So wie der Mensch denkt, so ist er und so wie er weiterhin denkt, so bleibt er.“

James Allen

Wie bist du und wie willst du sein? Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens sind zwei Faktoren wichtig. Balance und Fokus. Balance bedeutet, ein Gleichgewicht zwischen der äußeren und der inneren Welt zu finden. Fokus bedeutet, sich auf das zu konzentrieren, was zielführend ist. Stell es dir wie einen Weg vor: Auf der einen Seite hast du Abzweigungen zu materiellen Gütern, Karriere und Ansehen. Auf der anderen Seite hast du Wege zu deinen Gefühlen, deinem Willen und deinen Gedanken. Alle Wege führen nach Rom. Aber welcher Weg führt zu dir? Was bringt dich am effektivsten an dein Ziel? Dazu ein Beispiel:

Ich hatte einmal eine Kundin, die abnehmen wollte. Am Anfang war sie motiviert und ehrgeizig bei der Umsetzung. Es stellten sich schnell erste Teilerfolge ein. Nach kurzer Zeit stagnierten ihre Gewichtsabnahme und auch ihre Motivation. Unter der Oberfläche der Ernährung und der täglichen Herausforderungen bemerkte ich die tieferen Gründe. Ich fragte sie, ob sie sich vorstellen könne und daran glaube, ihr Gewichtsziel zu erreichen. „Nein“, antwortete sie prompt und ausdrucksstark.

Warum hat sie erst abgenommen und dann nicht mehr? Ernährung, Stress, Einstellung? Weder das gesündeste Essen noch das raffinierteste Coaching oder das professionellste Fitnesstraining führen zum gewünschten Erfolg, wenn man nicht selbst an sich glaubt.

„Das Denken ist der Diener des Bewusstseins und der Urheber des Zustandes. Die Tat ist nur der Handlanger des Denkens.“

Autor

Das Problem vieler unglücklicher oder erfolgloser Menschen besteht darin, dass sie zulassen, dass ihre Wunschkraft durch äußere Einflüsse und ihr Selbstvertrauen durch innere Zweifel abgelenkt wird. Dadurch geht die Anziehungskraft verloren. Ergebnisse können auf Umwegen oder direkt erreicht werden. Die Wunschkraft muss also durch innere Einflüsse wieder auf Kurs gebracht werden. Mit anderen Worten: Die physische Welt und die mentale Ebene müssen in Balance sein.

Je mehr man erreichen möchte, desto mehr muss man dafür tun. Die Stärke der Bemühungen ist das Maß der Ergebnisse. Oft bemühen sich die Menschen zwar, ihre Lebensumstände zu verbessern, aber nicht sich selbst. So können sich Gedanken zu Gewohnheiten verfestigen, die zu unerwünschtem Verhalten führen. Umgekehrt erhält man Ansatzpunkte für seine Denkmuster, mit denen man wiederum seine Gewohnheiten ändern kann. Die Folge sind andere Ergebnisse. Bessere. Da man also durch Gedanken sein Inneres und sein Äußeres sowie alles Erdenkliche beeinflussen kann, sollte man dieser Mentalität höchste Priorität einräumen! Das ist der effektivste Weg zum Ziel.

Wie bereits erwähnt, sind Gedanken elektromagnetische Schwingungen mit einem Plus- und einem Minuspol. In unserer Umgebung gibt es unzählige Atome und Moleküle. Je nach Frequenz ziehen sie sich an oder stoßen sich ab. Wenn wir an etwas Schlechtes denken, ziehen wir etwas Schlechtes an. Eine Person, die von Hass oder Wut erfüllt ist, entwickelt die Gewohnheit, andere zu beschuldigen oder auch gewalttätig zu werden. Dieser Mensch verhält sich ungerecht. Eine Person mit tatkräftigen und kreativen Gedanken entwickelt sich zur Geschäftstätigkeit. Diese Person erhält Annehmlichkeiten und genießt Wohlstand. Ein Mensch, der sich seinen Wunschkörper vorstellt und sich in ihn hineinfühlt, bleibt motiviert und erreicht sein Ziel.

Siehst du das Glas halb voll oder halb leer? Bewertest du eine Situation positiv oder negativ? Welche Konsequenzen ziehst du aus deinen Erfahrungen? Gibst du dich geschlagen oder ergreifst du eine Chance? Es stellt sich die Frage: Wie kommt man von einem negativen zu einem positiven Gedanken?

Es gibt Hinweise darauf, dass, bevor sich ein Mensch bewusst für eine Option z. B. aus zwei Versuchsbildern entscheidet, bereits Sekundenbruchteile vor Bekanntgabe der Entscheidung die entsprechenden Hirnareale aktiviert werden. Manche Forscher schließen daraus, dass der Mensch keinen freien Willen hat. Wer aber, wenn nicht der Mensch selbst, sollte dieses Hirnareal aktiviert haben? Ist dieser Befund nicht ein Beweis dafür, dass die Hirnaktivierung nicht vom bewussten Menschen, sondern von seinem Unterbewusstsein ausgegangen sein muss? Das Unterbewusstsein hat vor der bewussten Entscheidung die Schwingung eines der beiden Versuchsbilder erfasst und ein elektromagnetisches Signal an das entsprechende Hirnareal gesendet. Könnte es nicht auch bedeuten, dass der Mensch instinktiv gespürt hat, was für ihn die richtige Antwort ist und seiner Intuition gefolgt ist?

Man könnte jetzt einwenden, dass dieser Mensch keinen freien Willen hat, weil sein Unterbewusstsein bereits für ihn entschieden hat. Dem halte ich jedoch entgegen, dass das Unterbewusstsein den Menschen selbst repräsentiert. Auch liegt es in der Macht des Menschen, auf seine Intuition zu hören oder seinen eigenen Kopf durchsetzen zu wollen. Das Ego. Es gibt also durchaus einen freien Willen für jeden Menschen.

Deshalb gibt es leider immer noch Kriege, Elend, Hunger, Armut und Ungerechtigkeit. Daran sind nicht Zufall, Schicksal oder Gott Schuld, sondern der Mensch mit seinem selbstverliebten, überheblichen und gierigen Verhalten. Denn der Planet Erde und die Gesellschaft könnten ganz anders aussehen und funktionieren, wenn der Mensch es nur wollte.

Wie zuvor bereits angedeutet, ist das Gehirn eine Schaltzentrale, ein Supercomputer mit Input und Output. Die DNS ist eine Art Sensor, Speicher und Funkgerät in einem, das Signale über Schwingungen wahrnimmt, verschlüsselte oder unverschlüsselte Informationen freigibt und an das Gehirn weiterleitet, wo sie verarbeitet werden.

Der Mensch verfügt also neben seiner intuitiv gesteuerten DNS auch über einen freien Willen. Mit diesem kann er seine Gefühle beeinflussen und seine Gedanken ordnen. Wenn man will, kann man einen negativen Gedanken in einen positiven Gedanken verwandeln. Fühlt sich das gut an? Wie beim Krafttraining, wo die Muskeln gegen einen Widerstand wachsen, wächst auch die Willenskraft durch Übung. Die Stärkung des Willens erreicht man durch die Konzentration auf das gewünschte Endergebnis. Stärke in jeder Hinsicht kann also nur durch Anstrengung und Übung erreicht werden.

Die unterbewusste Ebene

Um seine Intuition besser wahrzunehmen und Antworten auf seine ungeklärten Gefühle zu erhalten, muss man mit seinem Unterbewusstsein sprechen. Wie geht das?

Das Gehirn registriert Informationen aus der Umwelt und der DNS. Mit anderen Worten: Es reagiert auf die physische Welt, die mentale Ebene und unser Unterbewusstsein. Je nachdem, welche Informationen mehr verarbeitet werden, kann der Supercomputer einseitig überhitzen und Schaden anrichten. In diesem Fall muss er gekühlt werden, um einen Kurzschluss zu vermeiden. Das bedeutet wieder: Fokus und Balance.

Es ist wichtig zu wissen, dass die linke Gehirnhälfte das Rationale, Logische, Analytische und die rechte Körperseite steuert. Die rechte Gehirnhälfte steuert das Bildliche, Kreative, Subjektive und die linke Körperseite. Die Zirbeldrüse, die in der Mitte liegt, gleicht beide Gehirnhälften durch Emotionen aus und stellt die Verbindung zum Unterbewusstsein her. Diese drei Bereiche stehen synonym für Körper, Geist und Seele. Die Seele ist das Unterbewusstsein. Wenn also das Körperliche durch den banalen Alltag überwiegt und das Geistige mit positiver Gedankenarbeit vernachlässigt wird, herrscht im Gehirn eine Dysbalance. Die Zirbeldrüse kann keinen Kontakt zum Unterbewusstsein herstellen.

Hinweise über einen überhitzten Gehirnbereich können auch Körpersignale liefern. Da die Hirnregionen diagonal mit dem Körper verbunden sind, erhält man Anhaltspunkte, welche Gehirnhälfte abgekühlt werden muss bzw. worauf man seinen Fokus richten sollte. Beschwerden auf dem linken Körper deuten auf die rechte Gehirnhälfte hin (zu viel negative/subjektive Vorstellungen). Beschwerden auf dem rechten Körper deuten auf die linke Gehirnhälfte (zu viel analytische Ängste). Man muss dann das Gegenteil von dem tun oder denken, wofür die überhitzte Gehirnhälfte verantwortlich ist. Zugegeben, das klingt ein wenig verdreht. Einfaches Beispiel: Statt täglich Stunden am PC zu verbringen, mehr in der Natur aufhalten oder meditieren.

Andernfalls können sich dominante oder negative Verhaltensweisen sowie Denkmuster in körperlichen Beschwerden äußern. Schulterschmerzen können ein Zeichen dafür sein, dass eine Last im Leben nur schwer zu tragen ist. Magenbeschwerden oder Übergewicht können die Folge schwer verdaulicher Erinnerungen sein. Bluthochdruck kann ein Hinweis darauf sein, dass ein gewolltes, aber unterdrücktes Verlangen nicht ausgelebt werden kann. Spinnerei? Nein, oft wahr. Mehr dazu in Kapitel vier.

Wenn es um das Zusammenspiel von Körper, Geist und Unterbewusstsein geht, steht die Zirbeldrüse im Mittelpunkt. Zu Recht. Im alten Ägypten wurde dieses Organ mit den umliegenden Strukturen sogar einem Pharao als Symbol geweiht. Man sollte die alten Ägypter nicht unterschätzen, immerhin haben sie vor Tausenden von Jahren Pyramiden gebaut. Auch viele Ureinwohner geben ihr übersinnliches Wissen von Generation zu Generation weiter. Das dritte Auge, wie die Zirbeldrüse im Volksmund genannt wird, ist die Quelle der Verbindung zwischen der physischen Welt, der mentalen Ebene und der Intuition. Um von ihr profitieren zu können, müssen die fünf Sinne weitgehend ausgestellt werden oder im Unbewussten ablaufen. Spezielle Meditationstechniken sind hier für den Geist, was Fitnesstraining für den Körper ist.

Yoga stellt eine Art Schnittstelle dar. Hier werden verschiedene Körperstellungen und Atemtechniken eingesetzt, um Körper und Geist ins Gleichgewicht zu bringen und in die multidimensionale Ebene (5 D) einzutauchen. Die Anwendung in der konsumorientierten Welt verfolgt aber leider oft nur rein körperliche, oberflächliche und wirtschaftliche Aspekte. Dadurch wird dem Menschen zwar zu mehr Gesundheit verholfen, aber der ursprüngliche Sinn und Zweck wird vernachlässigt. Denn ein wesentlicher Inhalt des Yoga wird oft nur oberflächlich abgehakt: die Atmung. Sie ist zwar bedingt etwas Körperliches, da ein starrer Zustand im Rhythmus der Atmung untergeht, aber sie ist wegen der Sinnestätigkeit auch nicht etwas rein Geistiges. Dennoch bildet die Atmung eine Brücke zwischen Körper und Geist und kann daher für einen Alltagsausgleich und mentalen Einstieg hilfreich sein. Gezielte Atemtechniken dazu findest du in den Übungen in Kapitel drei.

Für etwas mehr Pep bietet sich eine Kombination von Atemübungen mit Kältebädern an. Durch die Kälte wird auch die rechte Gehirnhälfte aktiviert, was das geistige Vorstellungsvermögen fördert. Die Atmung schult den Blick nach innen, was besonders zur Beruhigung beim Kältebaden hilfreich ist. Beides zusammen schafft einen Ausgleich zum überhitzten Alltag und führt zu mehr Spiritualität bzw. Wahrnehmung des Unterbewusstseins.

Intuitive Meditationsübungen können durch die Vorstellung bestimmter Bilder eingeleitet werden. Die Formen und Farben der Bilder lösen Schwingungen aus, die die dahinterliegenden Informationen (Frequenzen) anziehen. Da auch das Unterbewusstsein diesen Kanal nutzt, kann eine Begegnung arrangiert werden. Nach dem Prinzip der Anziehung kann so der Geist (Sender A) mit dem Unterbewusstsein bzw. der Seele (Empfänger B) in einer Sprache kommunizieren, die beide verstehen. Diese Kommunikation ist die Sprache des Universums, von der Nikola Tesla sprach. Die Fortführung dieses Gedankens folgt später.

Der menschliche Körper an sich ist nur ein Bindeglied zwischen der materiellen und der spirituellen Welt. Sobald man seine fünf Sinne weitestgehend ausgeschaltet hat und durch Absichtsbildung, bewusste Gedanken und Handlungswillen entsprechend höhere Schwingungen aussendet, aktiviert man seine Zirbeldrüse und gelangt so zu einem Tor in eine andere Welt, vergleichbar mit der Serie „Stranger Things“. Bei Filmen wie „Matrix“, „Star Wars“, „Cloud Atlas“, „The Golden Compass“, „Stargate“ oder „Iron Sky“ lohnt es sich, zwischen den Zeilen zu lesen. Es ist erstaunlich, wie sich die Kernaussagen ähneln und eine Botschaft vermitteln wollen. Mehr zur Zirbeldrüse erfährst du in Kapitel drei.

Durch das Zusammenwirken von positiven Gedanken, DNS-Aktivierung, Gehirnregulation und Körperfunktionen können Gene aktiviert oder deaktiviert und neue Zellen produziert werden. So kann der Mensch z. B. mit mehr Adrenalin, Cortisol oder Leukozyten Gefahrensituationen, Stress oder Krankheiten besser bewältigen. Die derzeitige Ausschöpfung des DNS-Potenzials wird auf 30 % geschätzt. Wir besitzen also noch 70 % ungenutzte Fähigkeiten. Wer ist der nächste Superheld?

Dieser Sachverhalt wird von Wissenschaftlern im Bereich des Placebo-Effekts oder der Spontanheilungen erforscht. Warum und wie der Selbstheilungsprozess beim Menschen funktioniert, ist nicht vollständig geklärt. Alles deutet darauf hin, dass die mentale Verfassung, positive Gedanken, der Glaube an sich selbst oder Meditation, der Ausgangspunkt für die körperlichen Reaktionen sind. Da die Selbstheilung durch die Neuproduktion oder Genesung von Zellen erfolgt und die Körperzellen ihre Informationen von den Genen erhalten, stellt sich die große Frage, wer oder was diese Gene bei der Selbstheilung aktiviert. Der Name ist Programm: Selbst-Heilung.

Neben Umwelteinflüssen und Ernährung muss auch das eigene Bewusstsein mit seinen Gedanken in der Lage sein, die Schalter an den Genen an- und auszuschalten. Der Fachbegriff dafür lautet Epigenetik. Anders lassen sich Placebo-Effekte nicht erklären, die auf die mentale Verfassung des Betroffenen zurückzuführen sind. Hier geht es also im Kern darum, dass der Mensch selbst in der Lage ist, durch gezielte Gedankenarbeit mit seinem Unterbewusstsein in Kontakt treten zu können.

Anzeichen für die Verbindung von Körper, Geist und Seele sind Phänomene wie z. B. ein Kribbeln im Bauch, ein kalter Schauder, ein Geistesblitz, das Gefühl, die Zeit stehe still, eine Gänsehaut, ein Piepen im Ohr oder Ähnliches. Durch die hohe umgebende Schwingungsenergie beginnen die Zellen zu vibrieren oder verändern ihren Stoffwechsel. Dass sich Materie durch Bewegung verändert, kann man an einem einfachen Beispiel sehen: Ein dicker Mensch treibt Sport und wird schlank. Ein komplizierteres Beispiel ist die Explosion einer Atombombe: Materie wird zu Energie. Auf den hier bezogenen Sachverhalt bedeutet dies: Umso mehr man seinen physischen Zustand in einen mentalen Zustand verändert, desto schneller bewegen sich die Atomteilchen der Körperzellen, erhöhen somit ihre Schwingung und gehen mit dem Unterbewusstsein in Resonanz. Das Ergebnis: Die Wahrnehmung der Intuition oder anders ausgedrückt: Die Interpretation von unerklärlichen Gefühlen.

Auch in Träumen kann man mit dem Unterbewusstsein kommunizieren. Diese haben wenig oder nichts mit den dort vorkommenden Erscheinungen und Handlungen zu tun. Sie sind keineswegs bedeutungslos. Das Reich der Träume ist die Welt der Seele. Im Traum befinden wir uns in einem Schwingungsbereich, der multidimensionale Erscheinungen möglich macht. Wir Menschen leben mit unserem Körper in der physikalischen Realität von Zeit und Raum (3 D und 4 D). Die Seele lebt mit ihren mentalen Fähigkeiten in dem multidimensionalen Raum ohne Grenzen (5 D). Jede noch so absurde Situation, jeder noch so absurde Gegenstand, jedes noch so absurde Geräusch sind die Erlebnisse der Seele und Botschaften an uns. Das Problem dabei ist: Sie sind verschlüsselt. Die Seele spricht nicht dieselbe Sprache wie wir. Ihre Sprache sind Schwingungen bzw. Frequenzen, die sich für uns in Töne, Farben und Formen äußern. Unsere Sprache sind konstruierte Bilder. Wenn wir die Bilder unserer Träume, die uns unsere Seele freundlicherweise schenkt, auf ihre Urfrequenzen hin entschlüsseln können, dann verstehen wir, was unsere Seele uns sagen will. Damit erhalten wir wertvolle Anhaltspunkte, wohin wir auf dem Weg unserer Fragen, Herausforderungen und Lebenssituationen abbiegen müssen. Auch das ist ein sehr guter Weg, um mit seinem Unterbewusstsein zu kommunizieren.

Als Beispiel gebe ich hier einen Traum wieder, den ich in einer Zeit erlebt habe, als ich mich immer tiefer mit der Seele und der multidimensionalen Ebene beschäftigt habe:

Ich stehe in meinem Badezimmer und putze mir die Zähne. Jetzt schaue ich in den Spiegel und beobachte, wie sich mein Arm bewegt. Plötzlich steht das Spiegelbild still, aber ich bewege meinen Arm immer noch. Ich wundere mich darüber, merke aber gleichzeitig, dass ich träumen muss und mich in der geistigen Welt befinde, denn im wirklichen Leben kann das nicht sein. Völlig erstaunt und erfreut darüber, dass mir dies im Traum bewusst wird, sage ich mir gleichzeitig, dass ich hier alles tun kann, was ich will. Dann will ich ausprobieren, ob ich meinen Finger durch die Wand stecken kann. Ich drehe mich nach links zur Wand, hebe meinen rechten Arm, strecke meinen Zeigefinger aus, führe den Finger zur Wand und stecke ihn hindurch. Mein Finger steckt jetzt in der Wand. Verblüfft und überglücklich, dass ich mich bei vollem Bewusstsein in der geistigen Welt befinde, will ich noch mehr ausprobieren. Ich ziehe den Finger wieder aus der Wand und denke mir: Wenn ich das kann, dann muss ich auch mit meinem ganzen Körper durch die geschlossene Tür gehen können. Ich wende mich zur Tür auf der gegenüberliegenden Badezimmerwand und gehe langsam, aber sicher auf sie zu. Vor der Tür angekommen, berühre ich zuerst mit meinem Kopf die Oberfläche der Tür, tauche dann nach und nach mit meinem ganzen Körper ein und gehe durch die Tür hindurch. Jetzt befinde ich mich hinter der Tür in einem Flur, der links eine geschlossene Tür und rechts einen langen Gang hat. Entlang dieses Ganges befinden sich weitere Türen an den Wänden und am Ende des Ganges eine offene Lichtung. Da ich nicht weiß, was mich hier erwartet und mich unsicher fühle, will ich lieber wieder durch die Tür zurück.

Genau in diesem Moment wache ich auf und erinnere mich sofort an exakt alles, was gerade passiert ist. Es war ein Klartraum (luzider Traum). Stell dir vor, was ich noch alles hätte erleben können, wenn ich nur mutiger gewesen und weitergegangen wäre. Eine genaue Analyse dazu und mehr zur Traumdeutung folgt in Kapitel sechs.

Jetzt kommen wir der Antwort auf die Frage nach den unerklärlichen Gefühlen, dem Willen und den Gedanken immer näher. Aber vorher stellen sich noch ein paar Fragen:

Wie ist es zu erklären, dass kleine Kinder, bei denen kein Elternteil musikalisch begabt ist oder war, das Talent haben, ein Musikinstrument perfekt zu beherrschen? Warum gibt es herausragende Sportler, obwohl kein Elternteil jemals Sport getrieben hat? Warum werden vernachlässigte Kinder, die keine elterliche Erziehung erfahren haben, zu vorbildlichen und gemeinnützigen Idolen? Warum können Menschen faszinierende Geschichten und Fantasien zu Papier bringen oder verfilmen, obwohl sie in der Schule schlecht waren? Wie können Menschen etwas in sich spüren, dass sie seit ihrer Kindheit begleitet? Woher kommen die Ideen, alte Errungenschaften neu zu erfinden und damit weltweit Trends zu setzen? Wie kann ein Künstler ein Jahrhundertgemälde malen, obwohl er es nirgendwo gelernt hat? Wie kommt es, dass Zwillinge zwar gleich aussehen, aber völlig verschiedene Charaktere haben, die sich von ihren Eltern unterscheiden? Warum fühlt sich eine Frau wie ein Mann oder ein Mann wie eine Frau, obwohl beide in einem anderen Körper geboren wurden? Woher kommen all diese Phänomene ohne genetische Vererbung, ohne Erziehung und ohne sonstige Umwelteinflüsse?

Als ich ein Kind war, etwa 7 oder 8 Jahre alt, fragte ich den Mann meiner Mutter, was passieren würde, wenn ich sterben würde? Ich war fest davon überzeugt und hatte ein natürliches Grundverständnis dafür, dass ich wiedergeboren werde und alles von vorne beginnt. Aber als ich dann hörte, dass mein Körper nach dem Tod in der Erde liegen würde und alles vorbei sei, war ich erstaunt und entsetzt. Ich konnte es nicht glauben. Mein Instinkt hatte mir etwas anderes gesagt.

Um die oben gestellte Frage nach dem Ursprung all der unerklärlichen Wesenseigenschaften und Gaben beantworten zu können, ist es notwendig, die Bedeutung von Karma und Seele näher zu betrachten.

Das Karma und die Seele

Beim Karma handelt es sich um Wiedergeburt. Dabei werden die Wesensmerkmale einer früheren Persönlichkeit auf das Leben einer neuen Person übertragen. Im Volksmund wird der Begriff oft missverstanden und fälschlicherweise als eine Art Bumerang für negatives Verhalten angesehen. Das hat nichts mit Karma zu tun, sondern mit einem universellen Gesetz. Darauf komme ich in Kapitel sieben zurück.

Karma ist wie eine emotionale Schablone, die zusammen mit den Erbanlagen der Eltern, jedem Menschen eine Startindividualität gibt. Neben Emotionen kann dies auch Unerledigtes, Konflikte oder persönliche Krisen sein. Karma hat mit zwischenmenschlichen und äußeren Verhältnissen zu tun. Ausgelöst wird es durch einen Reiz und durch einen Impuls wahrgenommen. Beides führt zu einer Vorstellung. Diese Vorstellung äußert sich im Wirken des Willens. Das sind die Momente, die aus heiterem Himmel über einen hereinbrechen. Man spürt etwas in sich, hat keine Erklärung dafür und weiß auch nicht so recht, wie man damit umgehen soll.

Karma und die drei Elemente Gefühle, Wille und Gedanken stehen in einer Wechselwirkung zueinander. Um die verschiedenen Bedeutungen besser verstehen zu können, ordnen wir nun dieses Puzzle und durchbrechen endlich den Teufelskreis.

Was man über seine GEDANKEN fühlt und will, beschreibt die Wesensart aus dem früheren Leben, welches man aktuell auslebt. Wenn man z. B. ständig an die Natur denkt, sich danach sehnt und dort sein will, dann war die Seele im vorherigen menschlichen Körper auch in der Natur oder konnte dort etwas nicht beenden.

Was man über seine GEFÜHLE denkt und will, bestimmt den gegenwärtigen Charakter. Wenn jemand beispielsweise das Bedürfnis verspürt, eine Affäre zu beginnen, sich aber bewusst ist, dass dies gegenüber dem eigenen Partner unaufrichtig wäre und beschließt, sein Verhalten zu korrigieren, löst er diesen inneren Konflikt positiver als in der Vergangenheit. Die Wesensart wird bewusst verändert.

Was man über seine Gefühle und das Denken WILL, reißt das angeborene Karma aus dem gegenwärtigen Erdenleben heraus und bereitet sein neues Karma für die Zukunft vor. Wenn man z. B. im Anstellungsverhältnis keine Erfüllung fühlt, sich über eine selbstständige Tätigkeit Gedanken macht und beschließt, diesen Weg zu gehen, dann will man sich verändern. Das ist die Überwindung des früheren Karmas und die persönliche Entwicklung auf den Stufen zum Sinn seines Lebens.

Karma ist das Ergebnis eines früheren menschlichen Lebens, das wie eine Art Schatten auf das jetzige Leben wirkt. So bestimmt das Karma die Grundpersönlichkeit, die es zu formen gilt.

Anders verhält es sich mit der Seele. Sie hat eine persönliche Lebensaufgabe. Als Beispiele seien hier die Seelen von Nikola Tesla, Ghandi oder Jesus genannt. Die Lebensaufgabe des Letzteren war es, eine bestimmte Weltanschauung unter den Menschen zu verbreiten, damit sie sich in eine entsprechende Richtung entwickeln.

Die Seele ist Mutter und Vater des Karmas. Sie enthält nicht nur das letzte, sondern auch das vorletzte und alle vergangenen physischen Leben. Sie ist wie eine Bibliothek. Die Bücher sind die menschlichen Leben, die Bibliothek aber ist die Seele. Die Eigenschaften des letzten gelesenen Buches, mit denen man ein neues Buch schreibt, sind das Karma. Alle Bücher zusammen sind innerhalb von 98 % auf einer Festplatte gespeichert, der DNS.

Demnach wird die Seele eines verstorbenen Menschen immer wieder in einen anderen Menschen hineingeboren, um mit einem neuen Körper das Lebenswerk voranzutreiben. Somit ist ein Teil unserer Gefühle, unseres Willens und unserer Gedanken ein Überbleibsel des Karmas, verpackt in unserer Seele. Damit wird uns ein Hinweis auf den Sinn und die Richtung unseres jetzigen Lebens gegeben. Dieses Sprungbrett gilt es mit unseren eigenen Erfahrungen, Ansichten und Vorlieben zu kombinieren. Esoterisch? Nein. Eine sinnvolle Erklärung für das Vorhandensein all unserer unerklärlichen Talente und Grundstimmungen. Logisch? Ja. Aus Sicht der Evolution eine Folge der Weiterentwicklung.

Seit meiner frühesten Kindheit habe ich mich für Kampfsport interessiert, obwohl ich nie damit in Berührung gekommen bin. Die Geschichten aus dem Zweiten Weltkrieg haben mich schon immer gefesselt. Im Gegensatz zu den anderen Schulfächern habe ich hier nur Bestnoten bekommen. Mein größter Wunsch war es immer, selbstbestimmt, unabhängig und frei zu sein, statt mich mit dem Systemleben der Massen zufrieden zu geben. Ich war immer auf der Suche nach dem Sinn meines Lebens. So kam ich über den Boxsport zum Gesundheitsstudium. Vom Gesundheitsstudium in die Selbstständigkeit. Von der Selbstständigkeit zu diesem Buch. Von diesem Buch zu Antworten. Von Antworten zu der Sinnhaftigkeit des Seins.

Unsere Seele wird also immer wieder in einem neuen Körper geboren, damit der jeweilige Mensch lernt, sich optimiert und so zur besten Version seiner selbst wird. Warum das alles? Weil das ganze Universum eine Einheit ist und erst durch die ausgewogene Balance im Lot ist. Das wiederum bedeutet, dass das Universum derzeit nicht im Gleichgewicht ist. Wann wird unser Planet Erde für all seine Bewohner lebenswert? Nicht nur für die High Society. Veränderungen, die notwendig sind, beginnen bei uns selbst. Sie enden in einer fortschrittlichen Gesellschaft. Es geht um die natürliche Entwicklung des Einzelnen und damit der gesamten Menschheit.

„Sei du selbst die Veränderung, die du dir für die Welt wünschst.“

John F. Kennedy

Kinder haben bis etwa zum 7. Lebensjahr noch einen Bezug zur mehrdimensionalen bzw. unterbewussten Welt. Aus diesem Grund habe auch ich als Kind den Glauben an die Wiedergeburt ganz natürlich verstanden. Deshalb sprechen Kinder mit scheinbar Unsichtbaren und sehen Dinge, die Erwachsene nicht mehr sehen, wie in dem Film „The Six Sense“. Die meisten dieser Filme wollen unterschwellig Furcht einflößen. Damit soll suggeriert werden, dass übernatürliche Phänomene etwas Schlechtes sind, mit denen man sich besser nicht weiter beschäftigt. Ich fürchte aber, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Man sollte sich in diesem Bereich bewusst weiterentwickeln, um seine ungenutzten Potenziale ausschöpfen zu können.

Es gibt Studien, in denen kranke Kinder eine Auswahl an Lebensmitteln erhalten und diese instinktiv die heilende Nahrung zu sich nehmen. Auch Babys starren nicht grundlos in die Luft und fuchteln energisch mit den Händen herum. Beide nehmen etwas wahr, was ihnen später im Leben wieder abtrainiert wird. Das ergibt auch Sinn, denn die seelische Verbindung ist nach der Geburt noch am stärksten und erst in den folgenden Jahren verändert sich das Bewusstsein durch die Einflüsse der materiellen Welt.

Hier schließt sich der Kreis zwischen den von Menschen gemachten Grenzen und der unendlichen Natur. Vertrauen wir lieber unseren Instinkten und gehen unseren eigenen Weg, statt in die Fußstapfen anderer zu treten. Schaffen wir uns unsere eigene Realität auf der Grundlage unserer persönlichen Erfahrungen, unserer Erkenntnisse und unserer Intuition. Verlasse deinen gewohnten Standpunkt. Nimm eine neue Perspektive ein. Erreiche neue Horizonte.

Stell dir vor, du könntest mit allem nochmal neu anfangen. Schiebe beiseite, was du bereits erlebt hast. Blende alles aus, was du zu wissen glaubst. Kümmere dich nicht um andere, sondern nur um dich selbst. Höre in dich hinein und spüre, was in dir vorgeht. Welche Gedanken tauchen auf? Was hat dich schon immer beschäftigt? Wonach sehnst du dich? Ohne eine Begründung zu liefern: WAS WILLST DU?

„Denn wenn der Wille zögert, sich selbst in Frage stellt und dadurch eine Antwort herbeiruft, ist es kein echter Wille.“

Autor

Echter Wille ist einfach da und schlicht wahr. Daher beachte bitte, dass es sich hierbei nicht um solche Willenswünsche handelt, wie z. B. ein neues Auto zu bekommen, um damit anzugeben. Berühmt zu werden, um das Ego zu pushen. In Urlaub zu fahren, um der Realität zu entfliehen. Reich zu werden, um sich der Illusion von Sicherheit und Freiheit hinzugeben.

Das Ziel eines Menschenlebens ist es, sich selbst zu finden und glücklich zu sein. Das Ziel dieses Buches ist es, dir einen möglichen Weg dahin aufzuzeigen. Das setzt voraus, dass du mit dir selbst und der Natur im Einklang bist. Wenn du diese Reise beginnst und ans Ziel gelangen willst, werden sich die wirklich wichtigen Ereignisse für dich fügen. Du wirst all das erhalten, was du brauchst, um weiterzukommen. Dafür solltest du ehrlich zu dir selbst sein, ein tugendhaftes Leben führen und in Harmonie mit deinen Mitmenschen leben. Auch wenn es schwerfällt: Du wirst an dir arbeiten müssen.

Niemand erhält automatisch das, was er für verdient hält. Stattdessen spiegeln die Ergebnisse unserer Bemühungen die Gedanken wider, die wir hegen, die Entscheidungen, die wir treffen, und die Handlungen, die wir ausführen. Kümmere dich nicht um Oberflächlichkeiten, sondern erforsche deine Herausforderungen und Leidenschaften. Dort findest du die Anhaltspunkte, die dich in die richtige Richtung führen.

Übungen

Hier geht es zunächst um das Wahrnehmen deiner Gefühle, die Ausprägung deines Willens, das Aktivieren deiner Gedanken und die Absichtsbildung deiner Handlungen (reine mentale Arbeit über dein Bewusstsein). Alles dreht sich um dein persönliches Selbst.

1. Begebe dich an einen ruhigen und ungestörten Ort. Setze dich in eine bequeme Position und schließe deine Augen. Nimm drei tiefe Atemzüge durch die Nase ein und durch den Mund aus. Spüre in dich hinein, welche Gefühle du momentan hast oder dich schon immer begleitet haben. Notiere anschließend deine Ergebnisse.

2. Von hier aus nimm wahr, welche Gedanken zu diesen Gefühlen auftreten. Notiere deine Ergebnisse.

3. Anschließend vergegenwärtige dir, welche instinktiven Bedürfnisse aufkommen. Notiere deine Ergebnisse. Verwende alle Notizen für die nachfolgenden Übungen aus den weiteren Kapiteln.

4. Führe Selbstgespräche über die oberen Punkte. Damit sendest du Schwingungen aus, die deine Zellen und dein Unterbewusstsein wahrnehmen werden. Im Umkehrschluss wirst du Bio-Feedbacks für weitere Handlungen erhalten.

5. Wenn du Schwierigkeiten hast, deine Aussagen zu finden, dann bitte dein Unterbewusstsein bzw. deine DNS um Hilfe, z. B.: Ich fühle/will/denke … und ich weiß, dass ich die passenden Informationen und Fähigkeiten dafür in meiner DNS abgespeichert habe. Ich bitte darum, mir diese Informationen und Fähigkeiten zu offenbaren, die ich aktuell brauche, um weiterzukommen.

Warte ein wenig ab. Es kann dich wie ein Geistesblitz treffen oder es kann ein paar Tage dauern, bis sich dir neue Türen öffnen. Bleibe wachsam, nimm alles um dich herum bewusst wahr und folge deiner inneren Stimme.

Weg 2 – Bestimmung

Schaue hinter die Kulissen. Entscheide selbst und

ständig, das zu denken und zu tun, was du willst. Befreie dich aus dem goldenen Käfig des Alltags.

Entscheide selbst und ständig

Manche Menschen glauben, ihr Leben sei Schicksal oder Bestimmung, also von jemandem oder etwas vorherbestimmt. Andere glauben genau das Gegenteil, dass alles, was einem passiert, Zufall ist, also spontan. Wer oder was, glaubst du, bestimmt dein Leben?

Um diese Frage ehrlich zu beantworten, müssen wir zwei Hauptfaktoren betrachten: die emotionale Intuition, also das, was wir als „Bauchgefühl“ bezeichnen, und die rationale Ablenkung, die sich durch die täglichen Routinen und Herausforderungen ergibt. Lass uns diesen Aspekten nachgehen, indem wir den typischen Verlauf eines Lebens betrachten:

Wir werden alle mit einem Körper und einer Seele geboren. Bei der Geburt sind wir fast alle gleich – blutverschmiert, schreiend, verletzlich und hilflos. Aber auch süß, rührend, glückserfüllend und hoffnungsvoll. Drei Dinge unterscheiden uns: die biologischen Erbanlagen, das persönliche Umfeld, unsere Individualität mit Karma und Seele. Je nachdem, wo wir aufwachsen, wie wir erzogen werden und uns durch die verschiedensten Umwelteinflüsse entwickeln, werden wir zu dem, was wir heute sind – unsere Persönlichkeit. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir benachteiligt oder bevorzugt in diese Welt hineingeboren wurden, ob uns ständig Steine in den Weg gelegt werden, ob uns schlechte Erfahrungen aus der Vergangenheit belasten oder ob wir uns in einer Glückssträhne befinden. Jeder hat die Wahl, unterzugehen oder zu wachsen, sich seiner Vergangenheit zu beugen oder aber die Gegenwart als Chance zu nutzen und die Zukunft zu gestalten. Die Grundelemente dieser Erde und die Naturgesetze sind für alle Menschen gleichermaßen vorhanden. Für den einen vielleicht nur weiter entfernt als für den anderen. Aber alle Voraussetzungen für alle Eventualitäten sind gegeben. Darüber hinaus besitzt jeder Mensch einen freien Willen, ein fühlendes Herz, grenzenlose Gedanken, bewusste und unbewusste Wahrnehmungen und einen Tatendrang. Was ein Mensch aus seinen Möglichkeiten und seinem Leben macht, hängt von ihm selbst ab.

„Der ziellose Mensch erleidet sein Schicksal, der zielbewusste gestaltet es.“

Immanuel Kant

Das heißt nicht, dass es immer einfach und schnell geht. Letztlich hat es jeder Mensch selbst in der Hand, aus seinem einzigartigen Lebensgeschenk auch einen einzigartigen Lebensstil zu gestalten und das zu tun, was ihn erfüllt.

Führst du einen einzigartigen Lebensstil? Bist du dir selbst treu und tust nur das, was gut und stimmig für dich ist? Oder ist es eher so, dass du Tag für Tag in denselben Trott verfällst? Dass du dich abschuftest, kaum noch Zeit für dich hast, alles wiederkehrend getaktet ist und du mehr funktionierst, als dass du lebst? Dass du ein Unbehagen in dir spürst, vor dem du wegläufst oder das du verdrängst? Machst du dir und anderen etwas vor? Spürst du tief in dir ein Bedürfnis oder eine Leidenschaft, die ausgelebt werden will? Etwas, mit dem du abschließen möchtest oder wonach du dich sehnst? Etwas, was dich einfach nicht zu Ruhe kommen lässt und dich im Alltag immer wieder einholt? Hast du das Gefühl, wenn du morgens aufwachst und abends ins Bett gehst, dass mit deinem Leben und dieser Welt etwas nicht stimmt? Woher kommt der Widerspruch zwischen dieser Intuition und dem alltäglichen Leben?

Wir alle werden in eine Welt hineingeboren, die uns in einer Spirale aus Gehorsam, vorgefassten Meinungen, Abhängigkeiten, Verpflichtungen und erfundenen Normen erzogen hat. Sei es der Lehrplan in der Schule, der Zwang zur Arbeitszeit, die Tradition der Ehe, die Kreditkonditionen einer Baufinanzierung, die Regeln im Straßenverkehr, die Illusion von Sicherheit, der Zwang zur Steuerzahlung, die Nachrichten in den Medien, die verschiedenen Glaubensrichtlinien der Religionen, der Konsum von Werbeprodukten, das Streben nach Karriere, die willkürliche Ausrichtung der Gesetze oder der Ruhestand am Ende des Lebens. Wir alle sind mehr oder weniger Statisten einer gigantischen Show. Wir vegetieren an unseren wahren Bedürfnissen vorbei.

Durch gesellschaftliche Zwänge, technologische Dominanz, virtuelle Abhängigkeit, Konsumdruck, Modetrends, staatliche Bevormundung und mediale Meinungsmache verlieren die Menschen den Bezug zu sich selbst. Man wird immer und überall abgelenkt. Ich finde es wichtig, sich dieser äußeren Ablenkung bewusst zu werden, denn sie kann sich wie ein roter Faden durch das ganze Leben ziehen. Wer diesen Teufelskreis nicht durchbricht, wird kaum in der Lage sein, auf seine innere Stimme zu hören, sein Leben selbstbestimmt zu gestalten und glücklich zu werden.

Aufklärung ist hier wichtiger als Gesetze. Sie greift nicht in die Freiheit des Menschen ein und lässt ihm die Wahl, seine eigene Einsicht zu erkennen. Aufklärung regt das intuitive Gefühl an, Gesetze wirken auf den Verstand. Wodurch sich der Mensch intuitiv verstanden fühlt, sind die wirklichen Wahrheiten. Alle Einsichten dieses Buches beruhen auf ihren Erscheinungen. Sie ruhen auf diesen Fundamenten. Dadurch wird es dir möglich sein zu verstehen, wovon hier die Rede ist. Schauen wir uns zur Verdeutlichung den roten Faden der „Normalität“ genauer an:

Der Zirkus des Alltags

Als Kind bist du noch das strahlende Leben, ein Energiebündel. Du lachst, du spielst und du gehst auf Entdeckungsreise. Du bist gutmütig und hast Visionen. Bald gehst du in den Kindergarten und bekommst deine ersten Grenzen aufgezeigt. Dir werden vorgefertigte Erziehungsrichtlinien vermittelt. Als Jugendlicher musst du in der Schule zehn Jahre lang nach einem vorgegebenen Bildungssystem funktionieren. Hier beginnt deine Konditionierung auf starre Abläufe und den Intellekt. Durch die reine Konzentration auf deinen Verstand werden deine Gefühle unterschwellig ins Abseits gedrängt. Sowohl das Kreative als auch das Selige und das Selbstbewusstsein werden höchstens oberflächlich gestreift. Vielmehr wird dir erklärt, wie du die Welt zu verstehen hast, woher der Mensch stammen soll, wie der Lauf der Geschichte gewesen sein soll und dass du dich einer Obrigkeit zu unterwerfen hast. Du wirst danach beurteilt, welche Noten du in verschiedenen Fächern erhalten hast und wie gut du in der Lage bist, dich an die Anforderungen anzupassen, nicht nach deinen individuellen Fähigkeiten und deren Förderung. Damit wird dir indirekt vermittelt, dass du nur dann Erfolg, Anerkennung und Sicherheit haben wirst, wenn du dich an die Regeln dieses gelehrten Systems hältst. Das fängt in der Schule an, geht über die Ausbildung, die Arbeit und endet im täglichen Leben. Ein freier Geist, selbstständiges Handeln und eine unabhängige Entfaltung werden so bereits in jungen Jahren eingedämmt und bis ins hohe Alter beeinflusst. Dieses System ist nach dem Prinzip von Belohnung und Bestrafung aufgebaut. Wenn du brav bist, kommst du in den Himmel. Wenn du böse bist, wartet auf dich die Hölle.

Mit achtzehn Jahren giltst du als erwachsen und solltest in der Lage sein, Verantwortung zu übernehmen. Diese Verantwortung dreht sich vor allem darum, zu arbeiten, Geld zu verdienen, Steuern zu zahlen und zu konsumieren. Das ist von nun an der Dreh- und Angelpunkt deines Lebens. Von morgens bis abends verbringst du die meiste Zeit mit deinem Job. Ob du ihn magst oder nicht, spielt keine Rolle. Du siehst ihn als deine Pflicht an, als etwas ganz Normales, um Geld zu verdienen. Aber wie wird dieses „normal“ definiert? Ist es das, was dir all die Jahre zuvor in der Schule, in der Ausbildung, im Studium, durch die Gesellschaft und die Medien vermittelt wurde? Ist „normal“ das, was die Mehrheit der so Erzogenen für gewöhnlich tut und für normal hält?

„Diese ‚Normalität’ ist nur normal in diesem für normal gehaltenen System aus Belohnung und Bestrafung. Sie ist fiktiv, eine künstlich erfundene Ordnung und nichts anderes als die Norm innerhalb dieses Systems.“

Autor

Als Erwachsener hetzt du in deinem Hamsterrad von einem Tag zum anderen. Der Wecker klingelt, du frühstückst und bist den ganzen Tag bei der Arbeit. Abends gehst du einkaufen, machst den Haushalt, gehst vielleicht noch einem Hobby nach, machst es dir vor dem Fernseher gemütlich und gehst schlafen. Von 24 Stunden bleiben dir 2 bis 4 Stunden zur freien Verfügung. Am Wochenende verbringst du deine Zeit mit Freunden oder der Familie, gehst feiern, shoppen oder ins Kino. Von 7 Tagen gehören 2 dir. Ein paar Wochen im Jahr gönnst du dir Urlaub. Du fühlst dich frei, unabhängig und selbstbestimmt. Für diese 30 Tage Freizeit arbeitest du 231 Tage, abzüglich der Feiertage. Wie du siehst, ist die Verteilung deiner Lebenszeit aus dem Gleichgewicht geraten. Wenig Zeit für dich, viel Zeit für andere.