Der Tod ist erst der Anfang - eine Reise durch das Jenseits - Sabine Dilger - E-Book

Der Tod ist erst der Anfang - eine Reise durch das Jenseits E-Book

Sabine Dilger

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Beschreibung

"Der Tod ist erst der Anfang" beschreibt die verschiedenen Stadien, die eine Seele nach ihrem körperlichen Tod durchläuft. Dabei greift die Autorin auf ihre Hellsicht zurück, die ihr einen tiefen Einblick in den Tod und die höllischen Ebenen gewährt. Besonderes Augenmerk richtet sie auf den "Hüter der Schwelle", der uns im Tod als unser höheres Gewissen begegnet. Ein fundiertes Buch, das über den Tod hinaus auch zu einem tieferen Sinn des Lebens führt.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Unsere Haltung dem Tod gegenüber

Der Grund, warum wir hier auf der Erde sind

Eine Autobiografie

Das Jenseits

Die Hölle

Erdgebundenen Seelen und die Begegnung mit dem Licht

Das Totengericht

Der Hüter der Schwelle

Die Läuterungsebene – das Kamaloka

Die Entstehung

Der Urgrund aller Dinge

Weitere Bücher der Autorin

Buchempfehlungen

Der Tod ist der Tag der Seele, die sich schillernd wie ein Regenbogen entfaltet.

Vorwort

Das Buch „Der Tod ist erst der Anfang“, ist für interessierte Menschen geschrieben, die mehr über den Tod und die Zustände danach erfahren möchten. Es soll als Leitfaden dienen, sich mit dem Tod und was darauf folgt vertraut zu machen.

Viele haben sicher schon über Nahtoderforschung gehört oder Lektüre zu dem Thema gelesen, die einiges Licht auf dieses Gebiet wirft. Einerseits erweckt das Thema ein breites Interesse, anderseits gibt es aber noch viele offene Fragen dazu.

Das Buch soll mit dazu beitragen, einige jener Fragen zu erhellen, die sich zwangläufig durch die unterschiedliche Beschreibung zwischen der Nahtodforschung und dem Buddhismus, der die einzelnen Stadien im Tod darlegt, ergeben. Es soll anregen, sich schon zu Lebzeiten mit der eigenen Sterblichkeit auseinanderzusetzen und Denkanstöße geben, den Tod und das Leben sinngerechter zu betrachten und folglich danach auch zu leben. Denn die Auseinandersetzung mit dem Tod verändert unsere Sicht der Dinge im Wesentlichen und wir gewinnen eine andere Lebenshaltung, die mehr auf inneren Werten beruht.

Unsere Haltung dem Tod gegenüber

Viele Pioniere der Nahtodforschung haben erstaunliche und revolutionäre Erkenntnisse aus ihren Forschungsarbeiten zusammengetragen, die viel Licht auf den Tod werfen.

Vielen von uns ist der Tod immer noch unvorstellbar. Wir können über den Tod diskutieren, ihn aber als Wirklichkeit nicht erfassen, denn wir sind ja am Leben und somit scheint der Tod weit weg. So bleibt er unbewusst dunkel, geheimnisvoll, ja, für manchen sogar bedrohlich. Man bekämpft ihn medizinisch, negiert ihn aus seinem Leben, gar darüber reden wird in manchen Kreisen als morbid angesehen.

Aber wie sollen wir uns gegenüber dem eigenen Tod verhalten? Haben wir Angst, sind wir gleichgültig oder sehnen wir uns danach? Fakt ist, dass wir als Mensch irgendwann ausgelöscht sein werden und das bereitet uns eine undifferenzierte Angst, die wir nur zu oft verdrängen. Auch wenn die Nahtodforschung sehr viel Hoffnungsvolles zu bieten hat, bleibt zuweilen doch eine gewisse Unsicherheit bestehen. Denn die Betreffenden sind dem Tod für kostbare Minuten nur nahe gekommen, sie waren nicht lange tot, und sind zurück gekehrt, um uns davon zu berichten.

Die meisten Religionen haben Einiges zu diesem Thema zu sagen und sie sind sich alle einig, dass die Seele nach dem Tod fortbesteht. Selbst darüber, was nach dem Tod mit uns geschieht, wissen sie Einiges zu berichten. Doch in diesem Punkt driften die Meinungen der einzelnen Religionen leider sehr auseinander. Und hier fängt Glaube an, denn einen wissenschaftlichen Beweis können die Religionen nicht liefern. So sind wir im Allgemeinen unsicher, woran wir glauben sollen.

Wir möchten kontinuierlich am Leben bleiben und blenden die Tatsache, dass der Tod irgendwann zu uns kommt, aus, wir verdrängen. Tun wir uns damit einen Gefallen? Ist es nicht ratsam, sich jetzt schon mit den Tod auseinanderzusetzen, als wenn er zu einem Zeitpunktplötzlich über uns kommt und wir dann möglicherweise in Panik fallen?

Wer sich mit dem Tod schon zu Lebzeiten auseinandersetzt, wird am Ende möglicherweise viel gefasster sein und einen tieferen Sinn in seinem Leben entdecken können, was uns letztendlich nur Vorteile bringt. Denn wer gut vorbereitet ist, versteht es auch sinngerechter zu leben und entwickelt im Allgemeinen eine neue Bewusstseinshaltung dem Tod gegenüber. Daher ist es von Vorteil Bücher über den Tod zu studieren und abzuwägen, was für einen selbst stimmig klingt.

Die Auseinandersetzung mit dem Tod verändert den Menschen, ich spreche da aus eigenen Erfahrungen, denn es bedeutet, dass wir uns tiefer mit uns selbst auseinandersetzen, wovon wir nur profitieren können. Moral und Verantwortung bekommen vor diesem Hintergrund eine neue Bedeutung und es kann unseren Lebensstil komplett wandeln.

Dass wir irgendwann „ausgelöscht“ werden, erscheint uns rein intuitiv absurd, unvorstellbar und damit haben wir Recht und auch nicht. Denn in gewissem Sinn werden wir tatsächlich vollkommen ausgelöscht: Unser Leben als Mensch hört unwiderruflich auf, mit allem, was dazu gehört. Wir verlieren uns vollkommen, alles, was wir im Leben und an Beziehungen hatten, die uns ein Gefühl von Sicherheit vermitteln, und das kann Angst auslösend sein.

Was aber bedeutet Sicherheit für uns? Sie ist die Festigung unserer Identität. Und wir ziehen unsere Sicherheit gewöhnlich aus dem, was uns vertraut ist, was wir kennen. Den Tod kennen wir aber nicht. Sicher haben wir einige Erfahrungen mit dem Tod, durch einen Sterbefall etwa innerhalb unseres Umkreises, oder weil wir eine schwere Krankheit überwinden mussten. Doch die Konfrontation mit unserem eigenen Tod ist für uns mit Angst besetzt, vielleicht sogar auch gleichgültig, was nichts weiter als Verdrängung ist.

Als großen Verlust kann man den Tod umschreiben. Aber schauen wir doch einmal genauer hin, was verlieren wir wirklich? Es sind nicht nur unsere Beziehungen, sondern auch unsere Gewohnheiten, unser Anhaften an das Leben, an Dinge und Menschen, die uns alle ein Gefühl von Beständigkeit vermitteln. Was wir am Ende haben, ist dann erst einmal nichts, wenn wir keinen Glauben formulieren.

In der Auseinandersetzung mit unserem Sterben lösen wir im Idealfall diese Anhaftungen auf. Dies erfordert aber, dass wir loslassen können und uns dem Vertrauen hingeben, dass es etwas Größeres gibt, das uns auf der anderen Seite empfängt. Ein Mensch, der nur an die Realität glaubt, ohne jeden höheren Sinn und Zweck, kann in einen deprimierten Zustand fallen. Vor allen Dingen ist es eine Hürde loszulassen, wenn wir im Leben gewisse Dinge und Beziehungen nicht geklärt haben und auch nicht mehr die Zeit und Möglichkeit dazu haben. Es kann sehr unruhig machen, wenn ungelöste Angelegenheiten nicht bereinigt sind und es fällt dann schwerer loszulassen. Dazu später mehr.

Im Sterbevorgang gibt es verschiedene psychologische Zustände, die wir alle mehr oder weniger durchlaufen. Vor allen Dingen sind es unsere eigenen Schattenanteile wie Ängste, Zorn, Hass u.s.w., die an das Bewusstsein gespült werden. Akzeptieren wir diese Gefühle als einen Teil von uns, dann fällt es uns leichter loszulassen, denn zu unserem Wesen gehören auch diese Emotionen, genauso wie unser lichtes Selbst. Nur durch bewusste Integration aller Anteile werden wir nicht nur vollständiger in unserem Wesen, sondern wir balancieren diese auch allmählich aus, durch Verstehen, warum sie in uns sind. Das erfordert eine tiefere Auseinandersetzung mit uns selbst, von dem wir nur profitieren können.

Wenn unser Geist voller Unruhe und Angst ist, oder sich in sonst einem negativen Gemütszustand befindet, überträgt sich das auf den Nachtodzustand, denn alles, was in uns ist, wird nach außen projiziert und wir werden dementsprechende Erlebnisse haben. Warum nicht jetzt damit anfangen, wo wir noch am Leben sind und die Möglichkeit haben unsere Gefühlsknoten zu lösen, unsere Vergangenheit zu heilen und unsere Anhaftungen zu lockern? Das mag nicht einfach sein, ist aber auf jeden Fall möglich. Im gewissen Sinne sind Anhaftungen auch normal, denn wir müssen uns stets im Leben auf etwas beziehen können, um unsere Identität zu festigen.

Aber wie leicht haften wir an Dingen, Gewohnheiten und Menschen? Manchmal sogar an unseren negativen Erlebnissen, die uns verfolgen. Wir haften, weil wir Angst haben uns selbst zu verlieren, Sicherheit zu verlieren, denn unsere Ich-Kontinuität hängt davon ab. Wir fürchten uns davor unser Ich zu verlieren, im Leben wie im Tod, denn was gibt uns eigentlich Beständigkeit? Es ist die Art und Weise, wie wir im Leben und in Beziehungen eingebunden sind. Wir befinden uns stets im Austausch mit unserer Umwelt. Auch unsere Gewohnheiten, alltäglichen Rituale und unsere Lebenseinstellungen und Glaubensformulierungen festigen unser Ich. Was ist, wenn wir alledem entrissen werden, wenn es nichts mehr gibt, an dem wir uns festhalten können? Wir können erahnen, wie sich dann ein Sterbender fühlt: Er hat keine Sicherheit mehr, wenn er kein Vertrauen in etwas Größeres entwickelt. Wenn wir aber eine Weltanschauung oder einen Glaube formulieren, gewinnen wir eine so starke Intensität, dass es uns als Sterbende leichter fällt in Frieden hinüberzugehen. Diese Intensität im Glauben, die wir als Sterbende entwickeln, zu Lebzeiten angewandt, würde unsere Entwicklung immens beschleunigen und wir würden zu völlig neuen Einsichten kommen.

Eine weitere Bürde kann das schlechte Gewissen sein. Im Leben können wir vieles verdrängen oder auf die lange Bank schieben. Wenn wir aber sterben, bricht alles mit einer Wucht und Intensität über uns herein, dass wir ganz verzagt werden können. Sich mit seinem Gewissen auseinanderzusetzen ist wichtig, denn im Tod wird es uns gespiegelt.

Wenn wir im Leben schon lernen unsere Vergangenheit zu heilen, die ungelösten Gefühlskonflikte weitgehend zu lösen und erkennen, wie und warum wir an Gewohnheiten, Dingen und Menschen anhaften, haben wir viel gewonnen und werden schon jetzt freier von unseren Konditionierungen werden und den Tod gelassener, vielleicht sogar interessiert entgegen sehen.

Tod und Buddhismus

Der Tod nimmt im Buddhismus eine zentrale Rolle ein. Er beeinflusst das gesamte buddhistische Leben und ist Gegenstand vieler Meditationen und geistiger Übungen. Nur wer auf den Tod gut vorbereitet ist, versteht es auch sinngerechter zu leben und den Tod und seine Durchlaufphasen – den Bardos - als Möglichkeit zur Befreiung zu verstehen. Bardo meint jenen Zwischenzustand oder auch Übergang, der sich auftut, wenn wir physisch und psychisch von einem Zustand in den nächsten übergehen.

Es gibt im Wesentlichen vier Bardos: Das Bardo des Lebens, das Bardo des Sterbens, das Bardo des Lichtes und das Bardo des Werdens. Im Prinzip durchlaufen wir jedoch fortwährend Bardos, es sind die Grenzgänge in unserer Biographie bzw. die Krisen, die wir erleben.

Man kann sich den Sinn eines Bardos folgendermaßen denken: Stellen wir uns vor, wir stehen vor einem tiefen Abgrund und drohen dort hinein zu stürzen. Was jetzt über uns hereinbricht, ist ein ganz fundamentales Gefühl: Die nackte Todesangst. Dieses Gefühl gehört zu unseren Urinstinkten und verbindet uns mit dem kollektiven Unbewussten des Menschen. Evolutionsgeschichtlich sind diese Urinstinkte im kollektiven Unbewussten verankert, auf die jeder Mensch zurückgreifen kann.

Aber neben diesem Gefühl tut sich auch etwas anderes in uns auf: Das Gewahrwerden über den Tod und alles, was vorher in unserem alltäglichen Bewusstsein war, ist mit einem Mal verschwunden. Wir sind im gewissen Sinne von unserem alltäglichen Bewusstsein augenblicklich „geleert“ und in diese Leere können wir eingeführt werden: In die essentielle Natur unseres Geistes. Das ist das Ziel des Bardos: