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Beobachtungen der Wirtschaft und logische Schlussfolgerungen aus Sicht eines Normalverbrauchers.
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Seitenzahl: 111
Veröffentlichungsjahr: 2015
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Vorwort
Einleitung
Der Anfang von Allem
Jäger und Sammler
Herrschen ohne zu teilen
Die Entstehung des Geldes
Die Entstehung von Kapital
Kapitalmissbrauch
Exponentieller Zinseszins
Exportierte Probleme
Der Binnenmarkt
Wettbewerb durch Lohnsenkung
Wachstum als Allheilmittel
Der Todeskampf des Kapitals
WennWachstum nicht funktioniert, dann brauchen wir mehr Wachstum
Guter Lohn für gute Arbeit
Demokratie
Verschwendung
Werbung
Freie Informationen
Geiz ist teuer
Geplante Obsoleszenz
Macht blockiert Fortschritt
Umweltschutz
Das unlösbare Problem
Die offensichtliche Lösung
Utopia
Unsortierte Gedanken
Müllabfuhr
Vereinsmeierei
Patentierung von Allgemeingut
Privatisierung von öffentlichen Diensten
Die versteckte Inflation
Die Produktion in Fernost
Stagnation durch Lohnsenkung
Gold und Silber
Manche Leser werden sicherlich glauben, ein Niemand wie ich, der weder jemals irgendetwas veröffentlicht hat, noch irgendeine Art von Reputation hat, kann unmöglich ein gutes Buch über Ökonomie schreiben.
Nun, auf den ersten Blick habe ich keinen Doktortitel, ich habe nicht mal BWL studiert, aber wenn ich die hochgelobten Bücher lese, die namhafte Wirtschaftswissenschaftler von sich geben, dann drängt sich mir die Idee auf, vielleicht muss mal einer der nicht so tief in der Materie steckt, dass er vor lauter studiertem Wissen gar nicht mehr sieht worum es überhaupt geht, dem System aufzeigen wo es krankt.
Vielleicht muss mal ein ganz unbedarfter Niemand den selbstherrlichen Professoren vor Augen führen, dass wenn alle Ideen die sie bisher hatten nach hinten losgegangen sind, es mit der Allwissenheit nicht so weit her sein kann.
Wenn ein Versicherungsvertreter in Schlips und Kragen vor mir steht, dann ist meine erste Vermutung nicht, dass er vertrauenswürdig wäre weil er sich gut kleidet, sondern im Gegenteil, dann ist mein erster Gedanke, dass er sich selbst in unbequeme Kleidung zwängt um einen äußeren Schein aufzubauen, aber hinter der großen Kulisse möglicherweise nicht viel dahinter ist.
Mein zweiter Gedanke ist dann, wenn jeder einfache Vertreter einer Versicherung sich einen so teuren Anzug leisten kann, dann kann es mit der Qualität der Versicherung nicht weit her sein, denn wenn von den gezahlten Beiträgen der Versicherten immer zuerst ein großer Teil in die Ausstattung der Mitarbeiter fließt, dann bleibt im Schadensfall für die Versicherten nicht viel übrig was die Versicherung ihnen bezahlen könnte.
Tatsächlich erleben wir heutzutage immer öfter, dass viele Versicherungen im Schadensfall nicht bezahlen, sondern es in jahrzehntelangen Rechtsstreits darauf anlegen den Vorgang verjähren zu lassen, während gleichzeitig die Bürogebäude der Versicherungen immer größer und protziger werden.
Da ist ganz offensichtlich irgendetwas faul.
Wenn Wirtschaftswissenschaftler Bücher schreiben, deren offensichtlich einziger Zweck der Verkauf eben dieser Bücher ist, dann hilft das der Wirtschaft nicht im Geringsten.
Wenn Bücher heute mit riesigem Geld- und Zeitaufwand professionell herausgegeben werden, dann kaufe ich keine Bücher, denn ich sehe keinerlei Sinn darin den 10fachen Preis nur dafür zu bezahlen, dass alle Kommas im Text richtig gesetzt sind.
Wenn der Autor tatsächlich alles selber schreiben würde und das Ganze ohne Korrektur von Anderen veröffentlicht würde, dann könnte man von der Rechtschreibung her auf seine Kenntnisse in deutscher Grammatik schließen, aber über seine Kenntnisse zum Thema des Buches sagt das überhaupt nichts.
Glaubt irgendjemand ernsthaft der Autor würde vertrauenswürdiger, nur weil er einen Rechtschreib-Profi dafür bezahlt hat sein Geschreibsel zu korrigieren?
Oder wird vielleicht durch eine fehlerfreie Grammatik einfach nur das Buch teurer?
Viele Leser neigen ja dazu von einer schlechten Grammatik auf schlechten Inhalt zu schließen, aber mit solchen Vorurteilen hätte Einstein als Vollidiot abgestempelt werden müssen.
Mir persönlich ist jeder private Beitrag in sozialen Netzwerken und Foren ganz deutlich viel lieber als jedes noch so professionell herausgegebene Buch, denn wenn ich von Anfang an weiß, dass der Schreiber auch nur ein Normalverbraucher ist, dann bin ich von Anfang an gezwungen selber mitzudenken und laufe nicht Gefahr mir von einem doktorbetitelten Fachidioten eine toll klingende aber falsche Wahrheit aufs Auge drücken zu lassen.
Dieser Text ist zu umfangreich geworden um ihn in einem Forum zu posten, darum blieb mir nicht viel anderes übrig als ein Buch daraus zu machen, aber ich möchte ganz ausdrücklich nicht, dass meine Leser den Inhalt einfach nur glauben, ich möchte, dass ihr alle meine Aussagen selbst recherchiert.
Ihr sollt selber denken, euch selbst ein Bild davon machen was auf der Welt los ist und erst wenn ihr in eurer eigenen Recherche zu einer Erkenntnis kommt, sollt ihr danach handeln.
Lasst euch von mir genauso wenig erzählen wie von irgendjemand anderem.
Ich werde in diesem Buch so wenig wie möglich Namen nennen, auch wenn in manchen Fällen relativ klar sein dürfte wer gemeint ist.
Ich werde nicht auf andere Veröffentlichungen hinweisen, weil alleine der Hinweis auf Quellen, wo weitere Informationen verfügbar wären den Leser schon in die falsche Richtung leiten kann.
Heutzutage kann man jede beliebige Information im Internet finden, völlig unabhängig davon ob etwas wahr oder falsch ist, es gibt immer irgendwen der jeden noch so haarsträubenden Mist irgendwo aufgeschrieben hat und nur weil ich hier im Text auf irgendeine andere Veröffentlichung hinweisen könnte, die dasselbe sagt wie ich, heißt das nicht, dass meine Aussage automatisch wahr sein muss.
Ich habe den gesamten Inhalt dieses Buches selbst geschrieben und nirgendwo abgeschrieben, aber ich bin mir sicher, vieles von dem was ich hier schreibe haben andere Autoren vor mir schon so oder so ähnlich geschrieben.
Ich will aber überhaupt keinen Doktortitel für mein Geschreibsel haben, darum gibt es unten drunter auch keine zwei Seiten Quellenangaben und wenn zufällig ein paar Sätze gleichlautend zu anderen Veröffentlichungen sein sollten, dann nehmt es als Beweis, dass ich weder der Einzige bin der diese Meinung hat noch meine Kenntnisse in Grammatik anders sind als die, anderer Autoren, die ohne professionelle Korrektur arbeiten.
Sucht euch die Informationen selber, verschafft euch selber einen Überblick und vor allem denkt selber, das ist der beste Weg am Ende die Wahrheit zu finden.
Irgendwie wissen wir alle, dass es nichts geschenkt gibt, aber kaum Einer, der angeblich kostenlose Dinge nutzt und dabei das dumpfe Gefühl hat, dass da versteckte Kosten drin sind, ist sich darüber klar was es wirklich kostet.
Werbefinanziert kling ja toll, aber wer bezahlt die Werbung?
Es gibt Leute die nutzen diese Dinge absichtlich nicht, weil sie glauben so könnten sie den versteckten Kosten entgehen, aber haben sie diese Kosten wirklich nicht?
Nein, keine Angst, ich werde euch nicht mit Zahlen und grauer Theorie langweilen, alle Zahlen die ich im Buch verwende sind nur Beispiele, bestenfalls Schätzwerte, keine genauen Angaben.
Ich will ganz allgemein auf ein paar Dinge aufmerksam machen, die ganz und gar nicht versteckt sind, die für uns alle offensichtlich sind, wenn man nur mal ein paar Minuten darüber nachdenkt.
Dumm daran ist nur, da will niemand drüber nachdenken, denn wenn man das Problem auch nur im Ansatz sehen würde, dann würde praktisch die gesamte Weltanschauung in sich zusammen fallen und das erscheint den meisten Menschen so fürchterlich, dass sie lieber die Augen schließen und das Beste hoffen, als auch nur einmal darüber nachzudenken, was man machen müsste um das Problem zu lösen.
Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder wissenschaftlich belegbare Tatsachen, mir geht es ums Prinzip und ich denke, auch wenn ein paar nicht völlig korrekt recherchierte Dinge mit drin sind, ändert das nichts an der zugrundeliegenden Überlegung.
Wir Menschen haben vor zig1000den von Jahren schon erkannt, wenn jeder für sich selbst arbeitet, dann kann man vergleichen wer besser arbeitet, man kann sich aneinander messen und den Besten bestimmen, aber die größtmögliche Einzelleistung ist gar nichts gegen das, was eine Gruppe von Menschen in Zusammenarbeit erreichen kann.
Die Idee ist nicht mal eine Erfindung des Menschen, genau genommen basiert das gesamte Universum auf diesem Prinzip.
Einzelne Wasserstoffatome sind praktisch bedeutungslos, aber wenn sich ein paar Milliarden Tonnen von Wasserstoffatomen zusammentun, dann können sie ihre Masse addieren, daraus genug Gravitation erzeugen um noch mehr Wasserstoffatome anzuziehen, dann einen Stern zu formen in dem sie zu schwereren Elementen fusioniert werden.
Dumm ist halt, dass der Stern explodiert wenn ihm der Brennstoff ausgeht, aber so blöd ist das auch wieder nicht, denn diese schwereren Elemente können dann Planeten formen auf denen Menschen leben können.
Das Problem dabei ist nur, dass Menschen nur dann auf einem dieser Planeten leben können, wenn es immer noch genug, aber auch nicht zu viel Wasserstoff in der Nähe gibt um einen Stern leuchten zu lassen, der den Planeten wärmt.
Sammelt sich zu wenig Wasserstoff, passiert gar nichts, das ist auf den ersten Blick klar.
Sammeln sich aber zu viele Wasserstoffatome in einem Stern, dann wird er zu groß, er fusioniert seinen Wasserstoff viel schneller als Leben entstehen könnte, am Ende explodiert er in einer Supernova, hinterlässt ein schwarzes Loch und das frisst nicht nur all die nützlichen Elemente, die der Stern erbrütet hat wieder auf sondern wird noch viele Milliarden Jahre danach immer mehr und mehr Materie in den Tod reißen, die an der Bildung des Sterns zu Anfang gar nicht beteiligt war.
Leben ist in der Nähe einer so großen Ansammlung von Wasserstoffatomen vielleicht kurzzeitig möglich, aber noch bevor es sich überhaupt entfalten kann macht die Übermacht der Gravitation jedes Leben in weitem Umkreis unmöglich.
Im Tierreich findet man ganz ähnliche Entwicklungen.
Treibt man eine Herde Ziegen oder Schafe auf eine Wiese und lässt sie das Gras fressen, dann hat man eine satte Herde, man kann sie melken, das Fell scheren oder sie schlachten und kann die Menschen davon versorgen.
Aber Schafe fressen Gras so weit ab, dass es nicht mehr nachwächst, lässt man also eine Schafherde für längere Zeit immer auf derselben Wiese grasen, dann hat man nach einer Weile keine Wiese mehr, die Schafe verhungern und kurz darauf hat auch der Mensch nichts mehr von dem er leben könnte.
Dasselbe passiert natürlich auch, wenn man so viele Tiere schlachtet, dass sie sich nicht mehr so schnell vermehren können, wie die Menschen Felle, Milch und Fleisch benötigen, oder wenn man versucht von dieser Herde von Haus aus mehr Menschen zu versorgen, als die Herde an Gütern produziert.
Immer noch dasselbe passiert, wenn die Herde mehr Güter produziert als die Menschen verbrauchen, denn dann wird die Herde sich in exponentieller Geschwindigkeit vergrößern und früher oder später so groß werden, dass sie alle verfügbaren Wiesen kahl frisst. Darum braucht man eine oder mehrere Wiesen, die so groß sind, dass das Gras genauso schnell wächst wie die Tiere es fressen und man kann nicht nur, man muss genau so viele Menschen davon ernähren, dass die Tiere sich genauso schnell vermehren wie der Mensch sie schlachtet.
Nur in einer ausgewogenen Balance von Angebot und Nachfrage ist das Überleben des gesamten Systems möglich.
In der Natur regulieren sich die Systeme selbst, allerdings nie auf gleichbleibendem, ausgewogenem Level, sondern immer in einem Auf und Ab.
Ein Überangebot an Pflanzen führt zu einer Überbevölkerung an Pflanzenfressern.
Das wiederum führt zu einem Boom unter Raubtieren, die den Bestand der Pflanzenfresser so weit dezimieren, dass die Pflanzen wieder wachsen können.
Aber die große Menge der Raubtiere hört nicht auf die Pflanzenfresser zu jagen und weiter zu dezimieren, was zu einem Boom unter den Pflanzen führt.
Das geht ungebremst so lange weiter, bis die Raubtiere keine Beute mehr finden und zum größten Teil verhungern und erst wenn die Raubtiere fast alle verhungert sind, kann sich der Bestand an Pflanzenfressern wieder erholen, woraufhin der Zyklus wieder von vorne beginnt.
Da ist kein Verstand dahinter, die Pflanzenfresser würden alle Pflanzen fressen wenn sie könnten, die Raubtiere würden alle Pflanzenfresser töten wenn sie könnten, weil beide nicht begreifen, dass das auch ihr eigenes Aussterben verursachen würde.
Zum Glück gibt es aber fast immer ein paar Verstecke, wo fast immer ein paar Pflanzen weiter wachsen, wo fast immer ein paar Pflanzenfresser überleben und auch die Raubtiere verhungern fast nie alle, so dass fast immer kurz vor der totalen Zerstörung der Kreislauf von vorne beginnen kann.
Es gibt aber durchaus auch Beispiele, wo der Zyklus unterbrochen wurde, eine Art völlig ausgestorben ist und in der Folge eine Unmenge von anderen Arten, die davon abhängig waren ebenfalls dem Untergang geweiht waren.
Genau genommen sind 99,99% aller Arten von Pflanzen und Tieren, die jemals auf der Erde gelebt haben heute ausgestorben, teilweise wenn äußere Umstände wie Kometeneinschläge den Zyklus beeinflusst haben, aber oft auch weil die Jäger ihre Beute soweit dezimiert haben, dass der Bestand sich nicht mehr erholen konnte.
Das bekannteste Beispiel dafür ist sicherlich der Mensch, denn der Mensch mit seiner überragenden Intelligenz, die man eigentlich Dummheit nennen müsste, hat es in unzähligen Fällen geschafft andere Arten bis auf das letzte Exemplar auszurotten.
Daraus könnte man nun folgern, die Entwicklung der Intelligenz war vielleicht die dümmste Idee, die die Evolution je hatte, aber ob sich das auf lange Sicht bewahrheitet, werden wir erst wissen, wenn wir entweder aussterben oder es schaffen die Welt so zu organisieren, dass ein nachhaltiges Überleben möglich ist.
Auch wenn ein gewisses Maß an Intelligenz kurzzeitig einer Art einen Vorteil gegenüber anderen Arten verschafft, führt die evolutionsgetriebene Entwicklung von immer mehr Intelligenz zwangsläufig zur alles beherrschenden Dominanz einer einzigen Art, die im Umkehrschluss das gesamte System bedroht.
Der Mensch hat es nicht nur zu dieser Dominanz gebracht, er hat die schlimmsten Befürchtungen was das im System bewirken könnte noch weit übertroffen.