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In dem Buch "Der Weg ins Licht" schreibt Dieter Heri Mader über das Leben und Sterben, den Tod, die Wiedergeburt und seltsame Phänomene. Er lässt die Leser dabei an seinen bisherigen Abenteuern als "Geisterjäger" teilhaben. Ohne jedes Tabu spricht er erstmals auch absolut offen über die dunkelsten Erfahrungen seiner Laufbahn als Lichtarbeiter und gewährt den Lesern einen tiefen Einblick in seine Arbeit mit geistigen Methoden. Der Weg ins Licht ist ein Buch das mit einem gesunden Humor ein erfrischendes Bild der Welt zeichnet, das den Menschen helfen kann, aus Hoffnung Vertrauen werden zu lassen.
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Seitenzahl: 184
Veröffentlichungsjahr: 2019
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Wir kommen aus dem Licht,
wir gehen in das Licht.
Alles, was wir dazwischen erleben ist ein
großes Abenteuer.
Je mehr wir lieben, desto größer ist der
Schmerz, wenn wir loslassen müssen.
Je mehr wir die Liebe verstehen, desto
leichter wird uns das Loslassen.
Lieben und Lachen sind die Bausteine, aus
denen ein gutes Leben gemacht wird.
Unsere Dankbarkeit und unsere
persönliche Kreativität sind unser
Geschenk an Gott.
Vorwort
Der Sprung ins Leben
Hilfe, hier spukt's
Der Griff aus dem Jenseits
Reinkarnation - Das Phänomen Wiedergeburt
Kommunikation mit Toten
Heilung mit Hilfe der Verstorbenen
Wenn Geister lieber bleiben
Das Diesseits
Die Zwischenwelt
Das Jenseits
Voodoo-Puppen
Wenn Geister an Dingen haften
Anzeichen des Todes
Wie kann jeder ein Geisterflüsterer werden?
Die Erlösung
Schlusswort
Literaturhinweise
Ein Geister-Gesicht im Fenster?
Der Tod und auch das Sterben sind in unserer Gesellschaft ein unliebsames Thema. Die meisten Menschen wollen sich gar nicht damit befassen und werden dann um so mehr getroffen, wenn im Umfeld der nächsten Verwandten oder im engen Freundeskreis ein Todesfall eintritt.
Niemand geht wohl gerne auf eine Beerdigung. Beileidsbekundungen und Trauer sind unangenehme Erfahrungen. Doch es kommt auch immer sehr darauf an, wie der einzelne Mensch mit dem Thema Tod und Sterben umgeht.
Es betrifft jeden einzelnen von uns. Jeder erfährt, wie es ist, wenn ein Mensch, der gestern noch da war, plötzlich stirbt und fehlt. Und letztlich wird das Thema dann noch sehr persönlich, wenn es um unseren eigenen Tod geht.
Es gibt viele Wege zu Sterben. Krankheit, Unfall, Selbstmord, Altersschwäche, um nur ein paar zu nennen. Das Sterben durch Krankheit kann sich über Jahre erstrecken, bis der Körper irgendwann den Kampf gegen die Krankheit aufgeben muss. Es kann aber auch sehr schnell gehen, wenn eine todbringende Krankheit erst spät erkannt wird und dann schnell zum Ende führt.
Ein Unfall tritt im Normalfall sehr spontan ein und reißt den Menschen aus seinem Leben. Es bleibt keine Zeit den eigenen Abschied zu planen und auch die Hinterbliebenen sind durch einen solchen Unfall in erster Linie geschockt.
Ein Selbstmord kann die nahestehenden Menschen auch sehr überraschen, oft gibt es allerdings auch Warnsignale und Anzeichen. Werden diese nicht beachtet oder als unwichtig abgetan, dann kann es nach so einer Tat auch zu Schuldgefühlen kommen und man ist geneigt sich zu fragen: "Hätten wir das verhindern können?"
Ein Tod durch Altersschwäche mag uns als der angenehmste Tod erscheinen. Nach einem erfüllten Leben im Kreise der geliebten Angehörigen den letzten Atem auszuhauchen - das hat schon beinahe etwas Anrührendes. Doch auch hier kann es sein, dass die letzten Jahre vor dem Sterben durch körperlichen und/oder geistigen Verfall gekennzeichnet waren oder auch von einer unangenehmen Krankheit begleitet wurden.
Wie wir es auch drehen und wenden, der Tod erscheint uns in den meisten Fällen unpassend, unangenehm und schwer anzunehmen.
Und doch kann unsere eigene Einstellung zum Tod und zum Sterben eine ganz entscheidende Rolle spielen, wie wir selbst mit diesem Thema umgehen. Wie gesagt - ein jeder Mensch wird im Laufe seines Lebens öfter mit dem Thema konfrontiert und ist am Ende auch unausweichlich selbst betroffen.
Dieses Buch möchte eine Hilfe sein für alle, die sich als Betroffene finden. Es möchte behutsam an das Thema Tod und Sterben heranführen, zum Nachdenken anregen, wertvolle Informationen aus dem direkten Kontakt mit Sterbenden vermitteln und auch über seltsame Phänomene berichten, die im Zusammenhang mit dem Tod eines Menschen auftreten können.
Sie werden hier über sehr persönliche Erfahrungen lesen und natürlich die Meinung des Autoren wiederfinden. Es soll für Sie ein Ansporn sein, sich Ihre eigenen Gedanken zu dem Thema zu machen. Hinterfragen Sie, was Sie hier lesen. Denken Sie darüber nach und - was noch viel wichtiger ist - fühlen Sie in sich selbst hinein.
Dann haben Sie eine echte Chance, Ihre eigene ganz persönliche Wahrheit zu finden und Ihren eigenen Weg im Umgang mit dem Sterben.
Es ist ganz wichtig, dass Sie verstehen, dass es unzählige unterschiedlichste Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Sterben gibt. Es wird hier nicht die eine große Wahrheit verkündet werden, und das soll auch so sein.
Der Tod ist ein Mysterium und er fordert uns dazu auf, einen eigenen sehr persönlichen Weg zu finden, damit umzugehen.
Wir können Informationen zusammentragen, Bücher lesen, mit Menschen sprechen, eigene Erfahrungen sammeln, "erleben", was um uns herum geschieht. Letztlich wird jeder von uns aufgefordert sein, seine eigenen und ganz persönlichen Schlussfolgerungen zu ziehen.
Aus der Summe der persönlichen Erfahrungen kann eine persönliche Gewissheit werden. Diese kann man mit anderen Menschen teilen. Doch letztlich sollte jeder für sich entscheiden, welche Erkenntnisse daraus gezogen werden.
Das Leben ist für jeden von uns individuell. Jeder von uns hat seine eigenen Aufgaben zu lösen. Herausforderungen und Probleme werden nach einem Muster verteilt, das wir nur schwer verstehen.
Und auch das Sterben und der Tod ist für jeden von uns individuell. Hier gibt es kein Strickmuster, das wir abkopieren können. Unser eigenes Sterben, unser eigener Tod wird eine sehr persönliche und individuelle Angelegenheit für uns sein.
Damit ist es leicht verständlich, dass auch unser eigener Umgang, sowohl mit unserem Leben als auch mit unserem Sterben ein sehr persönlicher sein darf und sollte. Nehmen Sie sich die Freiheit, über Ihr eigenes Leben nicht nur nachzudenken, sondern es auch mit Ihrem Herzen zu spüren.
Wie fühlt es sich für Sie an? Treffen Sie die richtigen Entscheidungen? Sind Sie für sich selbst die beste Freundin, der beste Freund? Was sagt Ihr Bauchgefühl dazu?
Trauen Sie sich ruhig, in das Mysterium Ihres eigenen Lebens einzutauchen. Reflektieren Sie, denken und fühlen Sie nach.
Und ja - fassen Sie ruhig den Mut, auch über Ihr eigenes Sterben und über Ihren Tod nachzudenken und nachzufühlen. Oder besser gesagt - vorauszudenken und vorauszufühlen, denn noch sind Sie ja hier, auf dieser Seite der Existenz.
Für viele Menschen ist diese Seite der Existenz die einzige Seite, die sie akzeptieren. Sie negieren ein Weiterleben nach dem Tod und haben keinen "Glauben".
Andere Menschen haben einen Glauben, der sie dazu zwingt, Mitmenschen aus religiösen Gründen umzubringen, um dafür eine Belohnung von ihrem Gott im Jenseits zu erhalten.
Das, was jeder einzelne Mensch als seine Wahrheit akzeptiert, ist auf unserem Planeten sehr unterschiedlich.
Wir können uns frei machen von Dogmatismus, frei machen von einschränkenden Glaubenssystemen und Religionen, die widersprüchliche Heilsversprechen abgeben.
Wir müssen keine Ideologie vertreten oder predigen. Wenn wir Informationen erhalten und mitteilen und dazu eine Meinung abgeben, so betrachten wir diese Meinung bitte immer als unsere eigene Meinung.
Lassen Sie sich, liebe Leser, noch einmal dazu ermutigen, alles, was Sie hier lesen werden, auf Ihre eigene, ganz persönliche Waagschale zu legen um dann für sich selbst die ganz individuellen Schlüsse zu ziehen.
Sie dürfen sich die Freiheit erlauben, Ihre eigene Meinung im Dreiklang Ihrer Stimmen - Kopf, Herz und Bauch - zu entdecken, zu formen und mit etwas Mut auch zu festigen.
Möge dieses Buch Ihnen helfen, aus der Hoffnung in das Vertrauen zu kommen.
Ihr Dieter Heri Mader
Ein Baby wird geboren. Der erste Atemzug ist getan. Es lebt. Und es liegt an den Zeugen der Geburt, wie dieses Ereignis wahrgenommen wird.
Im Idealfall haben wir eine glückliche Mutter, die nach der Geburt einfach nur froh und dankbar ist, ihr Baby zu sehen, zu spüren, zu erleben.
Wir haben einen glücklichen Vater, der sich sehr über seinen Nachkommen freut, stolz auf seine Partnerin ist, dass sie ihm ein gesundes Kind geschenkt hat und der keine Ahnung hat, wie anstrengend eine solche Geburt ist!
Wir haben ein Team aus Ärztin/Arzt, Hebamme, Helfer(innen) mit Erfahrung, die dem neugeborenen Menschen den Schritt ins Leben unterstützt haben.
Und natürlich haben wir das Baby. Es kann sein, dass es sich alles aufmerksam und ruhig betrachtet, beinahe möchte man sagen, es scheint interessiert zu sein an der neuen Umgebung. Oder das Baby schreit und zappelt, dass es kaum zu wiegen ist und mag sich gar nicht beruhigen. Schon bereits der Start ins Leben ist eben sehr individuell.
Wobei wir auch schon zur ersten Frage kommen: Wann beginnt das Leben? Ist es der erste Atemzug, der unseren Start ins Leben kennzeichnet?
Die Astrologen bestätigen, dass der Moment der Geburt und der Stand der Sterne hierbei ein Spiegel und Abbild dessen sind, "wie wir in das Leben starten", mit welchen Voraussetzungen, Talenten, Schwächen und Stärken, Herausforderungen und Lernaufgaben.
Beginnt das Leben möglicherweise schon mit dem Moment der Zeugung, wenn Eizelle und Samenzelle sich vereinigen?
Technisch sind wir in der Lage, Eizellen und Samenzellen einzufrieren und sogar wenn beide Elternteile schon längst verstorben sind, könnten wir daraus ein Retortenbaby ziehen.
Das Leben kann damit ja nur in Eizelle und Samenzelle schon irgendwie "vorprogrammiert" sein. Es kommt zur Vereinigung dieser beiden Zellen, zur Zellteilung und zur Entstehung der unterschiedlichen Organe. Ohne Zutun des Menschen entwickelt sich das Embryo, das Leben entsteht aus der Natur heraus. Wir betrachten, was geschieht und wie es sich entwickelt, sind aber doch nicht ganz in der Lage zu verstehen, in welchem Moment genau das "Leben" entsteht.
Denken wir nur an die Diskussionen zur Abtreibung. Wie lange nach der Zeugung darf man das "ungeborene Leben" ungestraft entfernen?
Die Pille danach muss sehr schnell eingenommen werden, um einen wirkungsvollen Schwangerschaftsabbruch zu garantieren.
Für eine Abtreibung sind die gesetzlichen Hürden etwas höher. Hier benötigt die schwangere Frau zumindest den Nachweis einer "Beratung", bevor sie sich das ungeborene Leben aus dem Mutterleib entfernen lassen darf.
Die letzten Sätze mögen etwas hart formuliert sein. Doch sollten wir stets bestrebt sein, die Dinge - egal wie unangenehm sie erscheinen mögen - doch so direkt und klar als möglich beim Namen zu nennen.
Damit kommen wir auch schon zur zweiten Frage: Wann beginnt das Sterben? Und wenn Sie sich dazu erst mal ein paar eigene Gedanken machen wollen, werden Sie möglicherweise feststellen, dass die Antwort hierauf auch nicht sofort ganz eindeutig ausfallen möchte.
Sind es die letzten Stunden am Krankenbett, nach dem Anruf vom Hospital: "Es geht zu Ende."?
Oder beginnt das Sterben mit der Diagnose: "Sie haben Krebs im Endstadium. Sie haben noch wenige Wochen." Oder beginnt das Sterben bereits vor der Diagnose?
Wenn wir ganz ehrlich zu uns selbst sind, dann stellen wir fest: Das Sterben beginnt bereits vor der Geburt.
Die Millionen Samenzellen, die den Weg zur Eizelle eben nicht als Erste geschafft haben, verlieren innerhalb von wenigen Stunden ihre Lebenskraft. Auch die Eizelle, die nicht befruchtet wird, stirbt bereits wenige Stunden nach dem Sprung, wenn keine Samenzelle sie errettet.
Wenn wir uns mit dem Thema "Leben und Sterben" befassen, dann erkennen wir doch recht bald, dass wir bereits ganz zu Beginn in Bereiche kommen, die wir am Besten mit einem philosophischen Ansatz beschreiben können.
Mit reiner Religion kommen wir in Anbetracht der Tatsache, dass es doch recht unterschiedliche Religionen gibt, nicht besonders weit, wenn wir auf der Suche nach der "Wahrheit" sind.
Auch die Wissenschaft gibt uns viele Antworten und kann uns bei der Suche nach der "Wahrheit" sehr gut helfen. Doch auch hier gibt es Grenzen und Bereiche, wo wir nur unzureichende Ergebnisse und Beweise vorfinden werden. Manches Mal werden wir sogar widersprüchliche wissenschaftliche Meinungen finden. Oder sollten wir sagen "widersprüchliche Beweise"? Wie aussagekräftig ist ein wissenschaftlicher Beweis denn, wenn er zu widerlegen ist? Oder ist es immer nur die Interpretation der Messergebnisse, die den wissenschaftlichen Streit begründet?
Und genau deshalb machen wir uns bitte frei von allen vorgefertigten "Beweisen" und "Meinungen". Sammeln wir einfach Informationen und Erfahrungen. Berichten wir darüber und kommentieren wir unsere persönliche Meinung dazu.
Und fordern wir uns immer wieder auf, unseren Kopf zu benutzen, um darüber nachzudenken. Zu dem, was Sie hier lesen, fragen Sie am besten auch lhr Herz, wie sich die Informationen für Sie persönlich anfühlen. Und hören Sie auf Ihr Bauchgefühl, die leiseste Stimme, die Sie haben. Nehmen Sie alle diese drei Stimmen und haben Sie den Mut, für sich selbst eine "demokratische" Entscheidung zu treffen.
Sie werden möglicherweise feststellen, dass der Kopf anderer Meinung ist als Herz und Bauch. In unserer Gesellschaft sind wir es gewohnt, dass die meisten Entscheidungen vom Kopf getroffen werden. Der Kopf regelt das schon. Der Kopf ist ein kühler Denker, kann rechnen und liefert uns Argumente und Beweise. Das ist gut so. Er sitzt ja auch oben, auf dem Thron des Körpers.
Unser Herz sitzt in der Mitte des Körpers und es versorgt liebevoll "ein Leben lang" den gesamten Körper mit Sauerstoff und Nährstoffen. Die Stimme des Herzens ist warm. Wenn wir es schaffen, diese Wärme zuzulassen, dann haben Kopf und Herz so manches Mal ein Dilemma. Der Kopf sagt "nein" und das Herz sagt "ja, bitte". Was dann?
Dann können wir auf die feine und leise Stimme des Bauches hören. Die meldet sich normalerweise schon vor dem Kopf zu Wort und ist so subtil, dass sie sehr leicht überhört wird. Es braucht eine gewisse Übung, diese Stimme wahrzunehmen. Es will gelernt werden, damit umzugehen und darauf zu vertrauen. Doch - aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen sagen: Wenn Sie es gelernt haben die Stimme wahrzunehmen und immer wieder nicht darauf gehört haben, dann erkennen Sie mit der Zeit, wie recht diese leise Stimme doch immer wieder hatte. Das ist ein Weg, eine Chance, diese Bauchstimme in Ihr Leben zu integrieren.
Der letzte Schritt ist dann nur noch, den Mut zu finden, Herzentscheidungen im Leben zuzulassen. Der Kopf wird sich schwer tun, die Kontrolle abzugeben und das umzusetzen, was Herz und Bauch wollen, wenn es zur demokratischen Abstimmung 2:1 kommt.
Und doch - finden Sie ruhig einmal den Mut eine "Herzentscheidung" umzusetzen. Gönnen Sie Ihrem Kopf ruhig auch mal eine Pause und lassen Sie auch mal das Herz mutig voranschreiten.
Es könnte sein, dass Sie lernen, diese neue Qualität der Herzentscheidungen in Ihrem Leben echt zu schätzen.
Es könnte Ihr Leben bereichern und Sie auch aus manchem "Kopfzerbrechen" befreien. Der Kopf muss ja nicht immer alles alleine machen. Für die Dinge, für die er sowieso keine Lösung findet, fragen Sie doch einfach mal Bauch und Herz. Und dann trauen Sie sich, die Entscheidung zu akzeptieren und umzusetzen.
Sie könnten überrascht sein! Im positiven Sinne.
Betrachten wir uns kurz das Leben an sich: Wenn wir geboren werden sind wir als Menschen hilflos. Wir sind auf die Unterstützung anderer Menschen angewiesen, um zu überleben. Wir kommen mit leeren Händen auf die Welt und wenn wir gehen, lassen wir all unsere angehäuften Besitztümer zurück.
Alles, was wir in diesem Moment "unser Eigen" nennen, können wir als Geschenk des Lebens an uns betrachten. Wir sind hier, um unser Glück zu finden, das Leben zu erkunden, Erfahrungen zu sammeln und Herausforderungen zu meistern.
Und nun kommt etwas sehr persönliches in dieses Buch, denn bereits kurz nach dem Beginn des Schreibens ereignete sich etwas, was das ganze Konzept dieses Buches über den Haufen geworfen hat.
So ist das Leben. Wir machen Pläne und das Leben wirft sie um.
Dieses Buch sollte eine Betrachtung des gesamten Lebens werden und auch auf viele wichtige Fragen zum Leben eingehen. Dieses Buch sollte das Wissen und die Erfahrungen einer Sterbeamme mit einbringen und ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass es ein großer Nutzen für uns alle wäre, wenn diese Erfahrungen mit den Lesern geteilt werden. Die Zeit ist dafür noch nicht reif.
Es ist auch Teil eines glücklichen Lebens, Entscheidungen anderer Menschen, die wir uns anders wünschen würden, zu akzeptieren. Und dann nach vorne zu blicken und das Beste daraus machen. Wenn wir das Leben mit einer positiven Grundeinstellung annehmen, und bereit sind, die Veränderung als natürlichen Teil des Hierseins anzunehmen, dann haben wir jeden Tag die Chance, aus Schwierigkeiten heraus etwas zu erschaffen, das sonst nicht in dieser Form entstanden wäre.
Und damit möchte ich gleich noch einen zweiten sehr persönlichen Punkt anbringen. Gerade in den letzten Wochen hatte ich Kontakt zu einer Frau, die selbst ein Buch geschrieben hat. Sie hat jahrelang nach einem Verlag für Ihr Buch gesucht, immer wieder neue Anläufe gemacht und eine Absage nach der anderen eingefahren. Ich kenne das nur zu gut. Als ich damals mein erstes Buch geschrieben hatte, war es ganz genauso. Die kleinen oder mittleren Verlage wollten sofort eine Leseprobe und hätten innerhalb von nur wenigen Tagen, also "sofort" mein Buch in deren Katalog mit aufgenommen - ich sollte nur sämtliche Kosten für den Druck usw. bezahlen. Die großen Verlage haben alle dankend abgelehnt und mich weiter geschickt. Die hatten noch nicht einmal ein bisschen Interesse am Inhalt des Buches gehabt.
Es gab einen Verlag, der hätte mich sogar derart über's Ohr gehauen, da hätte ich selbst nach dem Verkauf der ersten Auflage immer noch ein sattes Minus gehabt. Also keine Rückerstattung der Druckkosten.
Damals, 1999, habe ich mich dazu entschlossen, am 23. April den Merano-Verlag zu gründen. Aus Unwissenheit und völlig blauäugig wurde ich dann noch vom Finanzamt um mehrere tausend Deutsche Mark geprellt. Ja, ich sage das so offen. Das Finanzamt hat mir unterstellt ich wäre ein "Kaufmann" und hat mich für meine Fehler hart bestraft, ohne Gnade.
Das Geld, das ich zu Beginn für den Druck benötigt hatte, mehrere Tausend DM hatte ich als Einnahme für den Verlag gerechnet. Als ich die Druckkosten dann durch den Verkauf der Bücher wieder herein gewirtschaftet hatte, habe ich das Geld also als Ausgabe entnommen. Nach meinem Verständnis sollte das ja aus "Verlagssicht" so sein. Einnahme, wenn etwas dazukommt, Ausgabe, wenn etwas herausgenommen wird. Das Finanzamt hat diese "Ausgabe" nicht akzeptiert und mich diese etwa 8000 DM noch einmal voll versteuern lassen. Ich wäre nicht der Einzige, dem das so passiert, sagte mir der Finanzbeamte. Also Unwissenheit schützt vor solcher Doppelbesteuerung nicht. Mein Schriftwechsel mit der Finanzbehörde hat überhaupt nichts gebracht.
Das nennt man Leben. Der Verlag hat überlebt, gegen den Widerstand so einiger Menschen. Und so hat es mich sehr gefreut, dass ich in den ersten Wochen dieses Jahres dieser Frau, der jungen Autorin, mit meiner Erfahrung helfen konnte, für ihr Buch nun endlich doch noch einen Verlag zu finden.
Ihr Buch ist diese Woche erschienen und ich möchte es hier erwähnen, da mich die Zusammenarbeit mit dieser jungen Autorin doch auch selbst sehr beflügelt und ermuntert hat, wieder an einem neuen Buch zu schreiben.
Es ist von Anke Rittscher und nennt sich "Bienengflüster ohne e". Es ist ein spirituelles Buch über unsere Bienen, Politik, Liebe und vieles mehr. Anke ist Numerologin, sie hat das Herz am rechten Fleck und einen erfrischenden, humorvollen Schreibstil. Ihr Buch hat mich mehr als einmal tief berührt.
Und auch darum geht es in unserem Leben. Die Blumen am Wegesrand zu sehen, und mit Freude anzunehmen, was uns begegnet.
Es kommt auch sehr darauf an, was wir selbst aus unserem Leben, aus unseren Eindrücken und den Ereignissen, mit denen wir zu tun haben, machen. Es liegt immer wieder nur an uns selbst, wie wir das Leben annehmen.
Durch diese junge Autorin hat sich auch mein Schreibstil verändert. Früher habe ich sehr viel überlegt, was ich schreibe. Jetzt lasse ich es einfach fließen. Das fühlt sich richtig gut an und die Worte sprudeln nur so auf's Papier.
Und ich hoffe, Sie als Leser finden das ebenfalls gut. Staubtrockene Sachbücher gibt es doch schon genug. Lassen Sie uns doch die Freude am Leben, am Schreiben, am Lesen und überhaupt an Allem was wir tun, auch in einem Buch zur Wirkung kommen, das in erster Linie sich mit dem Sterben und dem Tod befassen möchte.
Ja, und noch etwas: Da die Sterbeamme nun doch nicht an diesem Projekt mitarbeiten kann, wird sich der Schwerpunkt dieses Buches auch ein wenig verlagern.
Es ist nun meine Aufgabe, die Worte allein zu finden und zusammen zu stellen. Und ich bin keine Sterbeamme. Mein Weg hat mich zu Beginn des neuen Jahrtausends mit Heiler(inne)n zusammengeführt. Ich durfte eine Ausbildung zum "Geistheiler" machen, habe haufenweise Bücher zu allen möglichen spirituellen und esoterischen Themen gelesen, habe Patienten behandelt und durch Meditationen einen Zugang zu Wissen und Fähigkeiten erlangt, wie ich es zuvor nicht für möglich gehalten hätte.
Und da ich mich als Kind schon immer für Spukgeschichten interessiert habe, durfte ich mit den erworbenen sensitiven Fähigkeiten auch einen Zugang zur Welt der Geistwesen und Verstorbenen finden. Und das wird nun wohl auch der Schwerpunkt dieses Buches werden.
Eine Freundin hat mich vor Jahren mal spaßeshalber als "Geisterjäger" bezeichnet und ich konnte es mir nicht verkneifen, ein Buch mit diesem Titel zu veröffentlichen.
Nun, nicht jeder versteht Spaß und viele stellen sich unter einem Geisterjäger auch etwas ganz bestimmtes vor: Eine Gestalt, die mit Messgeräten und Fotoapparat bewaffnet Beweise für Spukerscheinungen einfangen will. Im Fernsehen kommen solche Geisterjäger ja immer wieder und ich amüsiere mich jedes mal köstlich über die unbeholfenen Versuche dieser Menschen, mit solchen Phänomenen "ernsthaft" umzugehen.
Bei mir ist es so, dass ich ein Mensch bin, der ein enormes Interesse an solchen Phänomenen hat, ja, ich bin neugierig, was diese Dinge betrifft, um es einmal deutlich zu sagen.
Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass der Unterschied vom Lebenden, dem man auf der Straße begegnet, zum Verstorbenen als Geistwesen nun wirklich nicht so besonders groß ist. Wie würde sich ein lebender Mensch wohl fühlen, wenn wir ihm mit Nachtsichtgeräten und Fotoapparat hinterher spionieren? Würden wir uns wirklich wundern wenn er uns verscheuchen will und wir dann einen panischen Schrecken bekommen, wenn er uns zeigt, dass er seine Ruhe haben möchte? Ja genau. Genau so, wie wir es von den Geisterjägern aus dem Fernsehen kennen.
Glauben Sie mir, es gibt bessere Wege, mit Spukerscheinungen umzugehen. Es wird mir eine Freude sein, Sie als Leser an meinen Erfahrungen teilhaben zu lassen und ich hoffe, Sie haben beim Lesen auch Ihre Freude daran.
(Anmerkung: Es gibt inzwischen auch andere Geisterjäger dort draußen, die genau wie ich einen spirituellen Ansatz wählen. Diese Entwicklung ist bemerkenswert!)