Der Weg zur Regenbogenbrücke - Christine Back - E-Book

Der Weg zur Regenbogenbrücke E-Book

Christine Back

4,8

Beschreibung

Das Leben schreibt nicht immer Sonnenschein. Schmerzlich mussten wir dies erfahren, als bei unserem Herzenshund die Diagnose Knochenkrebs festgestellt wurde. Hilflos standen wir der Diagnose gegenüber. Osteosarkom - was bedeutet diese Diagnose? Todesurteil oder jede kleine Chance ergreifen? Diese authentische Geschichte entstand, um Betroffenen Mut und Kraft zu geben, um aufzuklären. Vor allem aber ist sie eine letzte Liebeserklärung an Bono, einen einzigartigen Seelenhund.

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Ich kann nicht bleiben...

Ich kann nicht bleiben, ich muss nun gehn...

der Regenbogen ruft mit den schönsten Farben

Aber immer, wenn es regnet und die Sonne scheint,

bin ich bei Dir und leuchte nur für Dich.

Denk immer daran, Du hast mich nicht verloren

ich bin Dir den Weg nur vorausgegangen...

Der Tag wird kommen, an dem wir uns wiedersehn...

der Tag, an dem wir zusammen am Himmel wandeln.

Bildnachweis

Titelbild:

Christine Back

Bilder im Buch:

Röntgenaufnahmen Bono

Alle anderen Fotos von der Autorin

Inhalt

Vorwort

Kapitel 1 Erste Anzeichen

Kapitel 2 Die Sache mit der Lahmheit

Kapitel 3 Diagnose Osteosarkom

Kapitel 4 Geträumte Zukunftspläne und die bittere Realität

Kapitel 5 Erste Beratungsgespräche, Klinik-Termine und OP

Kapitel 6 Erster chronologischer Verlauf

Kapitel 7 Klinikbesuch und Gedanken

Kapitel 8 Biopsiebefund

Kapitel 9 Virus geht auch noch

Kapitel 10 Termin Frankfurt/Hofheim

Kapitel 11 Der große Tag der OP

Kapitel 12 Endlich daheim – aber schlimme Stunden

Kapitel 13 Tierärztliche Nachkontrolle und Gesundheitszustand

Kapitel 14 Fitness für Bein und Pfote

Kapitel 15 Befund und weiteres Vorgehen

Kapitel 16 Chemotherapie

Kapitel 17 Zweiter Chemotermin

Kapitel 18 Chemotherapie abgebrochen

Kapitel 19 Gefühlschaos

Kapitel 20 Palliative Schmerzbestrahlung

Kapitel 21 Die Zeit nach der Bestrahlung

Kapitel 22 Bono und das Jahr 2015

Kapitel 23 Untersuchungen und Ergebnisse

Kapitel 24 Erste Rückschläge

Kapitel 25 Tierkommunikation

Kapitel 26 Der Krebs schlägt um sich

Kapitel 27 19.04.2015 Bonos achter Geburtstag

Kapitel 28 Beginn einer Reise

Kapitel 29 Schutzengel-Gipsschiene

Kapitel 30 Auf dem Weg zum Regenbogen

Kapitel 31 Die Regenbogenbrücke

Chronologischer Krankheitsverlauf Homöopathie, Schulmedizin

Nachwort

Über die Autorin und das Buch

Vorwort

Wie harmlos hatte alles begonnen…

…damals, an einem schönen sonnigen Sonntag, Ende April.

Hätte uns damals jemand gesagt, was noch alles kommen würde, wir hätten es nicht geglaubt…

Zwischen diesem schönen sonnigen Sonntag im April 2014 und dem 18. Juni 2015 liegen viele Tränen, Angst, Hilflosigkeit, Hoffnung und verlorene Freunde… …aber auch neue Freunde, Glücksmomente, Hilfsbereitschaft, unvergessene Momente, viel Liebe und Freude.

Und das Wissen, dass es umso wichtiger ist, auf seinen Bauch und sein Herz zu hören, um wichtige Entscheidungen zu treffen.

Kapitel 1

Erste Anzeichen

Es war Sonntag. Ein sonniger Sonntag Ende April.

Genau der richtige Tag um mit unserem Rhodesian Ridgeback Bono einen ausgedehnten Waldspaziergang zu unternehmen.

Und so liefen wir wenig später entspannt durch den Wald.

Während Bono seine erschnupperten Spuren ausgiebig inhalierte, freuten wir uns über das erste Frühlingserwachen.

Dieses Glücksgefühl hielt bei Bono auch Zuhause noch an. Er ließ es sich nicht nehmen, uns seinen kleinen Löwen, der mit einem Quietschi ausgestattet war, immer wieder zu bringen.

Du wirfst, ich bringe - somit ging es wild zu in unserem kleinen Wohnungsflur.

Dann passierte es…

…mit seinem Löwen im Maul ging es eine Spur zu schnell um die Ecke und Bono rutschte mit den Beinen weg…

…ein kurzes Aufheulen…

Aber ganz tapferer Löwenjäger, brachte er uns seinen Quietsche Löwen, in Erwartung, dass wir diesen wieder in den Flur befördern würden.

Wir bemerkten, dass er leicht humpelte, und brachen das muntere Spiel ab. Es gab eine verordnete Ruhepause auf der Couch.

Auch kuscheln stand hoch im Kurs.

Auf unserem Spaziergang am späten Nachmittag merkten wir nichts mehr von seinem Ausrutscher und waren froh, dass augenscheinlich nichts Schlimmeres passiert war.

Am nächsten Morgen bemerkten wir bei Bono im normalen Laufschritt ein leichtes Humpeln und beschlossen, dass Ganze den Tag über zu beobachten. Da wir für den späten Nachmittag einen gemeinsamen Spaziergang mit Bonos Ridgebackfreundin Keya eingeplant hatten, konnten wir dann sehen, ob es immer noch ein schlechtes Laufverhalten gab.

Leider verlief der Spaziergang dann so, wie wir es befürchtet hatten. Im normalen Laufschritt war ein leichtes Humpeln nicht zu übersehen, wobei dieses bei leichtem Trabgang bzw. beim Rennen nicht sichtbar war.

Unsere Vermutung lag nahe, dass er sich beim Ausrutschen am Sonntag eine leichte Zerrung zugezogen hatte und vereinbarten einen Tierarzttermin.

Kapitel 2

Die Sache mit der Lahmheit

Mit einem lahmenden Hund im Gepäck machten wir uns auf den Weg zum Tierarzt.

Nach unserer Schilderung und der eingehenden ärztlichen Untersuchung, stellte unser Tierarzt fest, dass die Lahmheit der Schulter geschuldet war.

Zur Schmerzlinderung bekam Bono eine Akupunktinjektion direkt in die Schulter verabreicht und es gab zwölf Rimadyltabletten zur weiteren Schmerzbehandlung.

Eine Woche später sollte sich Bono erneut zur Nachuntersuchung vorstellen.

Leider trat bis dahin keine Besserung ein und so wurde versucht mit einer Neuraltherapie1 in die Schulter, und Metacam als Schmerzmittel, eine Linderung herzustellen. Erneut sollten wir eine Woche später zur Nachuntersuchung kommen.

Abermals trat keine Besserung ein.

Der Versuch mit cortisonhaltigen Tabletten eine Besserung zu erzielen, schlug ebenfalls fehl. Diese wurden nach drei Tagen abgesetzt, da die Lahmheit immer noch vorhanden war.

Was nun? Welche Möglichkeiten gab es noch? Was war der Grund?

Fragen über Fragen und immer noch keine Antworten...

Ein ausführliches Gespräch bei unserem Tierarzt stand an.

Da er die Vermutung anstellte, dass die Lahmheit mit dem Schultergelenk zusammenhing, wollte er gerne Röntgen. Dem stimmten wir zu und beschlossen allerdings ein komplettes Röntgenbild von Bonos Knochenbau zu erstellen, um auf der sicheren Seite zu sein.

…aus unerklärlichem Grund wurde nur bis zum Schulterbereich geröntgt, was sich später noch als großer Fehler erwies…

Als Bono zum Röntgen in Narkose gelegt wurde, tastete unser Tierarzt etwas fester noch seinen Knochenbau bis zu den Zehengliedern ab. Hier meinte er, am Zehenglied eine Auffälligkeit ertastet zu haben, und führte an diesem eine Neuraltherapie durch.

Tatsächlich war nach diesem Röntgentermin eine deutliche Besserung zu verzeichnen, sogar ein Humpeln war teilweise nicht mehr zu sehen.

Somit war für unseren Tierarzt erst einmal klar, dass die Lahmheit aus dem Zehenglied hervorging und die Neuraltherapie anschlug, bzw. durch die Gliederstreckung beim Röntgen sich eine vielleicht ausgerenkte Stelle wieder eingerenkt hatte.

War es wirklich die Ursache?

Wir freuten uns...

…leider sollte unsere Freude nicht lange andauern…

Zwei Tage nach dem Röntgentermin fing Bono wieder an zu lahmen. Auch die Gabe von Schmerzmittel zeigte keinerlei Wirkung mehr.

Der Behandlungsprozess zog sich mittlerweile gut einen Monat hin und wir waren immer noch am Anfang…

…was nun???

Wir entschlossen uns, eine Tierphysiotherapeutin zu kontaktieren.

Bei ihrer ersten Behandlung stellte sie Blockaden im Rücken und im Schulterblatt fest, welche durch eine Schonhaltung entstanden sind. Mit entsprechenden Handgriffen löste sie die Blockaden und Bono genoss die Behandlung sichtlich.

Im zweiten Schritt ließen wir den Borreliose Titer testen, um sicher zu gehen, dass die Lahmheit nicht durch einen Zeckenbiss einherging. Dieser erwies sich als negativ und auch die restlichen Blutwerte waren ohne auffälligen Befund.

Mittlerweile waren wir bei zwei Monaten Behandlung, ohne sichtbare Erfolge, angekommen. Auch unsere Physiotherapeutin teilte uns bei ihrem dritten Besuch mit, dass eine weitere Behandlung nicht sinnvoll wäre. Sie hatte mittlerweile alle Blockaden gelöst und eigentlich müsste sich ein Erfolg sichtbar zeigen. Wir verblieben so, dass wir uns nach Rücksprache mit dem Tierarzt bei ihr melden.

Abermals ging es zu unserem Tierarzt.

Dieser fertigte nun erneut eine Röntgenaufnahme der linken Zehenglieder, wo er auch meinte, die Auffälligkeit ertastet zu haben, an. Nach Auswertung des Röntgenbildes, zeigte er uns eine kleine Stelle, wo er die Auffälligkeit vermutete bzw. sah. Für uns als Laie natürlich schwer zu sehen, aber wir vertrauten auf unseren Tierarzt. Erneut wurde eine Neuraltherapie an Bonos Zehenglied durchführt.

Man kann es erahnen…

Erneut führte dies zu keiner Besserung.

Und erneut sprachen wir mit unserer Physiotherapeutin, die daraufhin bei Bono eine Triggerpunkttechnik durchführte, um den Schmerzherd zu orten.

Volltreffer!

Es wurde an der Elle ein massives Schmerzempfinden festgestellt. Mit diesem neuen Wissen, ging ich am nächsten Tag zu unserem Tierarzt.

Ich zeigte ihm den mir bekannten Schmerzpunkt.

Er pflichtete mir bei und schlug vor, erneut eine Röntgenaufnahme der Elle des linken Beines zu machen.

Bono trottete zum wiederholten Male mit unserem Tierarzt in den Röntgenraum…

…das Warten begann…

…es sollte nichts Gutes verheißen…

1 Die Neuraltherapie ist eine Regulations- und Umstimmungstherapie. Ziel einer Regulationstherapie ist es, Fehlfunktionen des Organismus zu normalisieren. Hierzu werden örtliche Betäubungsmittel, Lokalanästhetika, bevorzugt das Procain, verwendet.

Kapitel 3

Diagnose Osteosarkom

Der Blick unseres Tierarztes sollte nichts Gutes verheißen.

Doch wie schlimm es tatsächlich kam…

Es zog mir die Füße unter dem Boden weg…

„…es tut mir leid, aber Bono hat zu 95 % Knochenkrebs. An der betroffenen Stelle sind schon massive Knochenauflösungen zu sehen. Lebenserwartung 3 -??? Monate…“

Da stand ich nun mit unserem Hund im Behandlungszimmer.

Die Gedanken rasten nur so durch meinen Kopf.

…und hier schließt sich der Kreis von drei Monaten verlorene Lebenszeit. Warum wurde die Röntgenaufnahme nur bis zum Schultergelenk gemacht…???

…drei Monate haben wir verloren!!!

…außer Lahmheit ist unser Herzens- und Seelenhund fit, er frisst, er spielt, er würde gerne rennen!!!

...DAS kann nicht sein!!!

Wie in einem Film spielte sich das weitere Gespräch ab. Was war zu tun? Wohin sollen wir uns wenden? Wie sieht eine weitere Behandlung aus? Ich weiß gar nicht mehr, was wir alles beredeten. Ich nahm alles wie in einer dicken Nebelwand wahr.

Als ich die Praxis verließ und Bono mich im Kofferraum mit seinem warmen, herzlichen Hundeblick ansah, gab es kein Halten mehr. Tränenüberströmt nahm ich diesen wunderbaren Hund in die Arme, zog tief mit der Nase seinen Geruch ein und dachte nur, dass soll ich nicht mehr riechen und fühlen können…???

Nur noch drei Monate???

Röntgenaufnahmen vom 05.08.2015

Diagnose 95% Osteosarkom der linken Elle Knochenauflösung ca. 6 – 7 cm

Kapitel 4

Geträumte Zukunftspläne und die bittere Realität

Da stand ich nun am Kofferraum mit nicht mehr endend wollenden Tränen die aus meinen Augen strömten…

…Gedanke über Gedanke…

Zukunft – so sollte sie aussehen…