Di kleine Geie' lässt kochen - Ingeborg Münch - E-Book

Di kleine Geie' lässt kochen E-Book

Ingeborg Münch

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Beschreibung

Oh, noch ein Kochbuch? Jo, noch ein Kochbuch! Was für ein Kochbuch? Ein besonderes Kochbuch! Wieder eins für den Schrank? Nein, eins zum Kochen! Sicher schwierig? Nein, ganz easy. Aber teuer? Nein, Rezepte für jeden Geldbeutel! Macht bestimmt dick? Nein, macht nicht dick! Dann ist es eine Diät? Nein, keine Diät! Wie geht denn das? Mit ein paar überraschenden Tipps! Wahrscheinlich viel trockene Theorie? Nein, macht Spaß! Ah, ein Kochbuch für Kinder? Nein, kochen für alle! Wieso dann Spaß? Weil mit diesem Buch jeder kochen kann. ... und weil der kleine Geier durchs Buch führt ...

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Seitenzahl: 129

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Johnnys Erzählungen

Di kleine Geie‘

Über die Autorin

Ingeborg Münch kam in Krefeld als erstes von sechs Kindern eines Ostpreußen und seiner niederrheinischen Frau zur Welt.

Sie wuchs in Krefeld-Linn auf. Nach ihrer Hochzeit zog sie nach Brunsbüttel an die Unterelbe, wo sie sich den Traum eines eigenen Hauses erfüllte. Sie hat eine Tochter. Ingeborg Münch ist Geschäftsführerin einer eigenen Beratungs- und Dienstleistungsfirma. In ihrer freien Zeit schreibt sie Bücher und Kurzgeschichten und nimmt an Lesungen teil. Außerdem engagiert sie sich in verschiedenen sozialen Projekten im Ort.

Viele Kurzgeschichten sind veröffentlicht und prämiert worden.

Das Kochbuch ist ihr fünftes veröffentlichtes Buch.

Los, koch endlich, di Geie‘ hat Hunge‘!

 

Der Vogel hat einen Namen:

Geier

Inhaltsverzeichnis

(nach Bereichen)

Über dieses Buch

Warum dieses Buch

Darum dieses Buch

Und warum der kleine Geier

Kurzgeschichte

Wahr di Bur de Geie de kumt!

Hinweise und Tipps

Brotbackautomat

Einkaufstipps

Energiespartipps

Ernährungstipps

Brot, Brötchen

Bärlauchbrot

Kartoffelbrot

Kerniges Vollkornbrot (im Backofen)

Kerniges Vollkornbrot (im Brotbackautomaten)

Rosinenbrot

Sonnenblumenkernbrot

Konfitüren

Apfel-Birnen-Konfitüre

Johannisbeer-Apfel-Konfitüre

Orangen-Pfirsich-Konfitüre

Sanddorngelee

Vorspeisen

Eiernester

Geflügelleberwurst-Ecke

Gefüllte Tomaten

Lachspäckchen

Lachsröllchen mit bunter Füllung

Lachsröllchen mit Spargel

Putenröllchen

Aufläufe

Chinakohl-Auflauf

Feta-Paprika-Auflauf

Putenbrust/Fenchel-Auflauf

Rosenkohl-Auflauf

Pfannengerichte

Bauernpfanne

Bunte Nudelpfanne

Reispfanne

Rote Bete auf Rösti

Rührei mit Pfifferlingen

Spinat-Tortellini-Pfanne

Suppen

Gemüsesuppe

Grüne Kartoffelsuppe

Karotten-Knoblauch-Suppe

Kartoffelsuppe

Königsberger Klopse-Suppe

Kürbissuppe

Lindströmsuppe

Lisas Champignoncremesuppe

Rote Kartoffelsuppe

Rote Linsen-Suppe

Sauerkrautsuppe

Sonntagabend-Suppe

Zwiebelsuppe

Fleischgerichte ohne Soße

Geflügelfrikadellen

Gefüllte Karbonaden-Koteletts

Hähnchenschenkel ohne Haut

Zwiebelgeflügelbraten

Fleischgerichte mit Soße

Geflügelbratwurstsoße mit Rosenkohl

Geflügelfleischwurst mit Sahnesoße

Geflügel-Hackfleisch-Soße

Geflügelzwiebelwurst-Soße

Hackbällchen mit brauner Soße

Hähnchen-Aspik-Rahmsoße

Hähnchenbrustfilet mit brauner Soße, Kartoffeln und Erbsen

Hähnchenbrustfilet mit Pilzen

Hähnchenspieße mit Soße

Lisas Montagssoße

Malzbierbraten

Mascarpone-Gehacktes-Soße

Paprika-Fleisch

Putenleberkäse mit Nudeln

Puti-Paprika-Soße

Sauce Melanese

Schnitzelsoße

Schulterbraten mit süßer Soße

Schweinefleisch mit Nudeln

Sherry-Hähnchen

Spaghetti-Soße

Weihnachtsfestbraten

Soßen ohne Fleisch

Eier-Zwiebel-Soße

Sahnesoße

Senfsoße

Zwiebel-Chinakohlrouladen mit Soße

Fischgerichte

Fischpfanne

Forellenfilet mit Mandelkernsoße und Petersilienkartoffeln

Lachsfilet im Porreebett

Lachsschnitten

Gemüsegerichte

Blumenkohl

Erbsen

Erbsen ohne Fett

Grünkohl

Porree

Rahmpaprika

Rosenkohl ohne Fett

Rosenkohl mit Schmelzkäse

Rosenkohl überbacken

Rübenmus

Spinat

Kartoffelgerichte

Bratkartoffeln

Bratkartoffeln mit Höhlenkäse

Bratkartoffeln mit Thunfisch und Ei

Erbsenpüree

Kartoffel-Hackfleisch-Pfanne

Kartoffelsalat

Kartoffel-Thunfisch-Salat

Pita, Pizza und Co.

Champignon-Baguettes

Ciabatta-Toast

Geburtstagstoast

Kartoffeltoast

La Flute

Lisas erste Pita

Münch-Toast

Steinburger mit geräucherter Putenbrust

Steinburger mit Putenfrikadelle

Steinburger mit Putenschnitzel

Thunfisch-Pizza

Truthahnsalami-Champignon-Pizza

Truthahnsalami-Pizza

Desserts

Ananaskompott

Apfelmus

Apfelpfannkuchen

Erdbeer-Götterspeise

Orangen-Haselnuss-Eis

Pfirsich-Joghurt-Eis

Quarkspeise mit Erdbeeren

Tiramisu a la Johnny

Türkische Krem

Kuchen, Torten, Gebäck

Adventskranz

Ananaskuchen

Apfelmuskuchen

Apfel-Streuselkuchen

Bienenstich

Birnentorte mit Quarkboden

Biskuit-Apfelkuchen

Burgl-Hupf

Buttercremetorte

Butter-Quark-Stollen

Cidre-Kuchen á la Rémy

Donauwellen

Gefüllte Butterkekse

Gugelhupf Elsässer Art

Haferflockenkuchen

Ingwerteekuchen

Kokos-Käsekuchen

Kokoskuchen

Luftiger Apfelkuchen

Mandarinen-Quark-Torte

Panettone a la Remy

Panettone di Giovanni

Pfirsichkuchen

Pflaumenkuchen

Puddingkuchen

Quarkkuchen

Quark-Obst-Kuchen

Rührkuchen Lisa

Safran-Mandel-Kuchen

Schoko-Kaffee-Kuchen

Schokokusstorte fettarm

Schokoladenkuchen mit Schokodragees

Schokostreuselkuchen

Stachelbeerkuchen

Walnuss-Sesam-Kuchen

Weckmann

Zitronenkuchen

Getränke

Cleopatras Dream

Eisschokolade

Punsch ohne Alkohol

Sommer-Schluck

Weißbier auf Orangensaft

Wikiwi

Inhaltsverzeichnis

(in alphabetischer Reihenfolge)

Über dieses Buch

Warum dieses Buch

Darum dieses Buch

Und warum der kleine Geier

Kurzgeschichte

Wahr di Bur de Geie‘ de kumt!

Hinweise und Tipps

Brotbackautomat

Einkaufstipps

Energiespartipps

Ernährungstipps

Rezepte

Adventskranz

Ananaskompott

Ananaskuchen

Apfel-Birnen-Konfitüre

Apfelmus

Apfelmuskuchen

Apfelpfannkuchen

Apfel-Streuselkuchen

Bärlauchbrot

Bauernpfanne

Bienenstich

Birnentorte mit Quarkboden

Biskuit-Apfelkuchen

Blumenkohl

Bratkartoffeln

Bratkartoffeln mit Höhlenkäse

Bratkartoffeln mit Thunfisch und Ei

Burgl-Hupf

Bunte Nudelpfanne

Buttercremetorte

Butter-Quark-Stollen

Champignon-Baguettes

Chinakohl-Auflauf

Ciabatta-Toast

Cidre-Kuchen á la Rémy

Cleopatras Dream

Donauwellen

Eiernester

Eier-Zwiebel-Soße

Eisschokolade

Erbsen

Erbsen ohne Fett

Erbsenpüree

Erdbeer-Götterspeise

Feta-Paprika-Auflauf

Fischpfanne

Forellenfilet mit Mandelkernsoße und Petersilienkartoffeln

Geburtstagstoast

Geflügelbratwurstsoße mit Rosenkohl

Geflügelfleischwurst mit Sahnesoße

Geflügelfrikadellen

Geflügel-Hackfleisch-Soße

Geflügelleberwurst-Ecke

Geflügelzwiebelwurst-Soße

Gefüllte Butterkekse

Gefüllte Karbonaden-Koteletts

Gefüllte Tomaten

Gemüsesuppe

Grüne Kartoffelsuppe

Grünkohl

Gugelhupf Elsässer Art

Hackbällchen mit brauner Soße

Hähnchen-Aspik-Rahmsoße

Hähnchenbrustfilet mit brauner Soße, Kartoffeln und Erbsen

Hähnchenbrustfilet mit Pilzen

Hähnchenschenkel ohne Haut

Hähnchenspieße mit Soße

Haferflockenkuchen

Ingwerteekuchen

Johannisbeer-Apfel-Konfitüre

Karotten-Knoblauch-Suppe

Kartoffelbrot

Kartoffel-Hackfleisch-Pfanne

Kartoffelsalat

Kartoffelsuppe

Kartoffel-Thunfisch-Salat

Kartoffeltoast

Kerniges Vollkornbrot (im Backofen)

Kerniges Vollkornbrot (im Brotbackautomaten)

Königsberger Klopse-Suppe

Kokos-Käsekuchen

Kokoskuchen

Kürbissuppe

Lachsfilet im Porreebett

Lachspäckchen

Lachsröllchen mit bunter Füllung

Lachsröllchen mit Spargel

Lachsschnitten

La Flute

Lindströmsuppe

Lisas Champignoncremesuppe

Lisas erste Pita

Lisas Montagssoße

Luftiger Apfelkuchen

Malzbierbraten

Mandarinen-Quark-Torte

Mascarpone-Gehacktes-Soße

Münch-Toast

Orangen-Haselnuss-Eis

Orangen-Pfirsich-Konfitüre

Panettone a la Remy

Panettone di Giovanni

Paprika-Fleisch

Pfirsich-Joghurt-Eis

Pfirsichkuchen

Pflaumenkuchen

Porree

Puddingkuchen

Punsch ohne Alkohol

Putenbrust-Fenchel-Auflauf

Putenleberkäse mit Nudeln

Putenröllchen

Puti-Paprika-Soße

Quarkkuchen

Quark-Obst-Kuchen

Quarkspeise mit Erdbeeren

Rahmpaprika

Reispfanne

Rosenkohl-Auflauf

Rosenkohl ohne Fett

Rosenkohl mit Schmelzkäse

Rosenkohl überbacken

Rosinenbrot

Rote Bete auf Rösti

Rote Kartoffelsuppe

Rote Linsen-Suppe

Rübenmus

Rührei mit Pfifferlingen

Rührkuchen Lisa

Safran-Mandel-Kuchen

Sahnesoße

Sanddorngelee

Sauce Melanese

Sauerkrautsuppe

Schnitzelsoße

Schoko-Kaffee-Kuchen

Schokokusstorte fettarm

Schokoladenkuchen mit Schokodragees

Schokostreuselkuchen

Schulterbraten mit süßer Soße

Schweinefleisch mit Nudeln

Senfsoße

Sherry-Hähnchen

Sommer-Schluck

Sonnenblumenkernbrot

Sonntagabend-Suppe

Spaghetti-Soße

Spinat

Spinat-Tortellini-Pfanne

Stachelbeerkuchen

Steinburger mit geräucherter Putenbrust

Steinburger mit Putenfrikadelle

Steinburger mit Putenschnitzel

Thunfisch-Pizza

Tiramisu a la Johnny

Truthahnsalami-Champignon-Pizza

Truthahnsalami-Pizza

Türkische Krem

Walnuss-Sesam-Kuchen

Weihnachtsfestbraten

Weckmann

Weißbier auf Orangensaft

Wikiwi

Zitronenkuchen

Zwiebel-Chinakohlrouladen-Soße

Zwiebelgeflügelbraten

Zwiebelsuppe

Über dieses Buch

Warum dieses Buch

Wie viele Frauen, und auch Männer, liebe ich Kochbücher. Und mein Schrank ist voll davon. Ich habe Kochbücher aus dem In- und Ausland, spezielle und allgemeine, alte und neue, Vollwert und nicht Vollwert, Diät und nicht Diät. Sogar mein Schulkochbuch besitze ich noch.

Ich stöbere auch gerne darin und entdecke oft tolle Rezepte, die ich ausprobieren will. Aber, dann geht es los! Und damit bin ich bestimmt kein Einzelschicksal:

Zuerst heißt es Einkaufsliste machen. Die ist oft sehr lang. Und wer geht schon mit dem Buch unterm Arm los?

Dann läuft man durch die Geschäfte und sucht nach den einzelnen Zutaten. Manchmal sind diese so exotisch, dass es sie vor Ort überhaupt nicht gibt. Dann braucht man sie so selten, dass sie im Schrank vor sich hin altern. Oder sie sind so teuer, dass man es lieber gleich lässt. Ich denke, dass die meisten Menschen mit dem Haushaltsgeld auskommen müssen. Und da kann sich keine Hausfrau oder Hobbykoch fünfzig verschiedene Gewürze und zehn verschiedene Öle in die Küche stellen. Und wenn diese dann auch noch schlecht werden, weil man sie zu selten braucht, oder sie nie wieder braucht, weil man feststellt, dass man sie gar nicht mag, reiht man sich in die Reihe derer ein, die jedes Jahr tonnenweise Lebensmittel wegwerfen. Mal davon abgesehen, dass man damit ja auch kostbares Haushaltsgeld wegwirft.

Oder Sie möchten auf Ihre Linie und Ihre Gesundheit achten, dann nützen einem die vielen Bücher auch nichts, weil die enthaltenen Vorschläge oftmals kalorienreich sind und viel Fett und viel Zucker enthalten.

Sie haben gewiss Kochbücher, in die Sie nur einmal reingeguckt haben, und die sie dann nie mehr aus dem Schrank geholt haben. Ich habe von vielen anderen gehört, dass sie alle die gleichen Probleme haben…

Gut, das könnte man jetzt noch endlos fortsetzen!

Darum dieses Buch

Dieses Buch ist die Lösung Ihrer Probleme. Hier lernen Sie Gerichte kennen, die gesund sind und nicht dick machen. Sie brauchen sich weder mit Diäten zu quälen, noch Kalorien zu zählen. Die Gerichte sind preiswert, und die Zutaten gibt es fast überall. Sie brauchen nicht fünfzig Gewürze und zehn Öle. Und sie können die einzelnen Rezepte leicht variieren, wenn Sie das eine oder andere nicht mögen, oder nicht vertragen. Hierzu finden Sie zu jedem Rezept Tipps. Sie erfahren, wie Sie sich selbst bei Laktose-Intoleranz gesund und preiswert ernähren können. Sie erfahren Ernährungs-, Einkaufs- und Energiespartipps. Sie lernen, wie Sie mit Genuss essen können, ohne Angst vor der Waage haben zu müssen. Oder davor, dass Ihr Haushaltsgeld nicht reicht. Sie lesen, wie man Rezepte ganz einfach abwandeln kann. Und sie lernen die Vorteile eines Brotbackautomaten kennen.

Alle Gerichte in diesem Kochbuch sind von mir selbst entwickelt und zubereitet. Und meine Familie hat gesagt: „Kannste wieder kochen!“ Sonst hätte ich die einzelnen Rezepte gar nicht erst aufgeschrieben. Sie sind eine Auswahl, die ich bewusst so zusammengestellt habe, dass Sie nicht für jedes Rezept alle Zutaten extra kaufen müssen.

Ich habe ganz bewusst auf Angaben wie „Für 4 Personen“ verzichtet. Weil ich aus Erfahrung weiß, dass die Kochmenge so nie stimmt. Entweder hat man gute Esser, dann braucht man mehr, oder man kocht zusätzlich Vorsuppe und Dessert, dann braucht man weniger. Oder die Familie besteht aus Soßenfans, dann reicht die empfohlene Soßenmenge sowieso nie aus.

Aus Faustregel kann man aber sagen, dass meine Rezepte für zwei bis drei Personen geeignet sind.

Und warum der kleine Geier

Ganz einfach, kochen macht Spaß!

Und ich wollte ein „anderes“ Kochbuch schreiben.

Eins, das Spaß macht!

Ich finde Kochbücher sind schön, aber oft auch bierernst. Und warum soll man beim Lesen eines Kochbuches nicht auch mal schmunzeln?!

Der kleine Geier ist ein Original, und ich habe über ihn ein ganzes Buch geschrieben. Es ist mein viertes Buch und heißt „Di kleine Geie“ (erschienen bei BoD, 2010, ISBN 978-3-8391-4469-5).

Eigentlich kam er vor einigen Jahren als unscheinbarer Rucksackanhänger in unser Haus. Inzwischen „beherrscht“ er dieses Haus. Und er hat eine riesige Fangemeinde. Darauf ist er sehr stolz, er hält sich für einen Star. Und er liebt Fotos, natürlich von sich.

Trotz eines Sprachfehlers redet er überall mit und zwar lauthals. Eine Geiergeschichte finden Sie auf Seite →.

Wahr di Bur de Geie‘ de kumt!

„Hallöle“, säuselt hinter mir eine allzu bekannte, krächzende Stimme. Wobei säuseln wohl nicht so ganz zutrifft. Vielleicht sollte man das Wort „kräuchzelt“ in den Duden aufnehmen.

„Hallöchen, holde Maid! Ich bin’s, di liebe Geie‘.“

Ich ahne, was mir blüht, deswegen tu ich so, als hätte ich nichts gehört.

„Ey, du D’ecksau, ich bin‘s di Geie‘! Willst du di Geie‘ nicht hö’en, oder haste Watte in di Oh’en?“

Da ist es wieder, sein Lieblingswort. Seitdem er vor einigen Jahren bei uns eingezogen ist - ich habe ihn ahnungslos gekauft – versuchen wir, ihm dieses Schimpfwort abzugewöhnen. Leider sind wir dabei so gar nicht erfolgreich. Man sollte einen Charaktertest für Kuscheltiere einführen, und diese dann nur noch mit Zertifikat verkaufen! Muss ich dem Petitionsausschuss mal vorschlagen.

„Geier, welches Wort muss ich da wieder hören? Wie wäre es mit einer Woche Schokokuss-Verbot?“

„Tut mi‘ leid, ist di Geie‘ doch nu‘ so ‘ausge’utscht“, jammert er, legt den Kopf leicht schief und sieht mich zerknirscht an. Wer ihn kennt, weiß, dass dieser Zustand bei ihm nicht lange anhält, nur so ungefähr 36 Sekunden.

36 Sekunden später: „Was machst du da schönes, sch’eibst du wiede‘ ein gutes Buch?“

„Schleim, schleim“, antworte ich ironisch. „Pass auf, dass du nicht ausrutschst!“

„Möchtest du Kakao, di Geie‘ kocht di‘ welchen. Und dazu ein klitzekleines Schokoküsschen?“, winselt ein Geier, dem schon das Wasser in seinem zitronengelben Schnabel zusammenläuft. Dabei sieht er mich mit seinem ganz speziellen „Können-diese-Augen-lügen“-Blick an.

Ich seufze, nehme das Angebot aber an, obwohl es für mich heißt: „Geh in die Küche und bring zwei volle Tassen mit!“

Ich bin einfach zu gutmütig. Der kleine Kerl hat dies leider ziemlich schnell erkannt und weidlich ausgenutzt.

Also steh ich auf und komme einige Minuten später mit einem vollen Tablett zurück. Der Duft des Kakaos und die Aussicht auf einen dicken Schokokuss stimmen mich versöhnlich.

„Er ist halt so, aber in seinem Herzen ist er gut!“

Wo habe ich den Satz bloß schon mal gehört?

Nachdem wir uns gestärkt haben, sieht man Geiers Schnabel das opulente Mahl deutlich an. Sein gelber Schnabel könnte glatt als Bananensplit an überreifer Banane durchgehen.

Während er zufrieden den Teller abschleckt, wende ich mich endlich meiner Aufgabe zu: Einem Aufsatz über Rosenkohl nebst Rezept!

Unser Landfrauenverein will zur diesjährigen Kohlwoche ein Kochbuch veröffentlichen, in dem nicht nur typische Dithmarscher Kohlrezepte, sondern zu jedem Rezept auch Infos über den jeweiligen Kohl enthalten sind. Einen Fotografen für die Rezeptfotos haben wir bereits gefunden, fehlt nur noch der Text.

„Was sch’eibst du denn nun?“, fragt der Geier mit vollem Mund.

„Das Rezept für unseren Rosenkohlauflauf. Das kommt in ein Kochbuch, mit Foto.“

„Mit Foto?!“, stoppt mich seine schrille Stimme. „Kommt di Geie‘ da mit d’auf, wo di ‘osenkohl doch sein Lieblingsessen ist? Und da d’unte‘ muss stehn: Gou’met Monsieu‘ le Geie‘ avec ‘osenkohl. Los hol di Kame’a!“

„Das geht nicht, in das Buch kommen nur Bilder von den Kohlregentinnen.“

„Nicht von di Geie‘?“, fragt er sichtlich enttäuscht.

„Nein!“

„Wieso heißt es eigentlich Kohl’egentin und nicht Kohlkönigin? Di heißen doch auch Weinkönigin und nicht Wein’egentin?“

„Weil Dithmarschen eine Bauernrepublik ist. Erinnerst du dich? Schlacht bei Hemmingstedt? Sieg über den dänischen König?“

„Kla‘, wi‘ haben doch an vo’deste‘ F’ont mitgekämpft. Wi‘ hatten di Idee mit di Sp‘ingstöcke über di G‘äben.“

„Und den Rosenkohl hat ein Geier von Belgien nach Dithmarschen gebracht?!“

„Ja, wohe‘ weißt du? Was glaubst du, wa’um di Kohl hie‘ ‘osenkohl und nicht Belgische Sp‘ossen heißt“, plappert er weiter.

„Weil Rosenkohl aussieht, wie ein Geierkopf?“

„Genau! Weil di Kohl genauso viele Windungen hat wie di Geie’gehi’n.“

„Und wieso dann Rosen- und nicht Geierkohl?“

Wegen di sp’ichwö’tliche Geie’bescheidenheit! Und weil Geie’köpfe ’osa sind!“

Er kratzt sich am Kopf: „Wieso ist di Geie‘ kein Kohl‘egent? Hä?“

Ich geb‘s auf…

Hinweise und Tipps

 

Brotbackautomat

Ich backe meine Brote seit einigen Jahren in einem Brotbackautomaten.

Die Gründe sind ganz einfach:

Man spart eine Menge Strom gegenüber dem Backofen.

Mein Backautomat verbraucht

0,2 kWh

für ein Vollkornbrot.

Man hat hinterher weniger zu spülen, spart nochmal Strom, Wasser, Spülmittel und Zeit.

Man kann den Automaten getrost sich selber überlassen.

Die einzelnen Schritte, wie erstes Kneten, Ruhen, zweites Kneten, erstes Gehen, drittes Kneten, zweites Gehen, viertes Kneten, drittes Gehen, entfallen.