Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Oh, noch ein Kochbuch? Jo, noch ein Kochbuch! Was für ein Kochbuch? Ein besonderes Kochbuch! Wieder eins für den Schrank? Nein, eins zum Kochen! Sicher schwierig? Nein, ganz easy. Aber teuer? Nein, Rezepte für jeden Geldbeutel! Macht bestimmt dick? Nein, macht nicht dick! Dann ist es eine Diät? Nein, keine Diät! Wie geht denn das? Mit ein paar überraschenden Tipps! Wahrscheinlich viel trockene Theorie? Nein, macht Spaß! Ah, ein Kochbuch für Kinder? Nein, kochen für alle! Wieso dann Spaß? Weil mit diesem Buch jeder kochen kann. ... und weil der kleine Geier durchs Buch führt ...
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 129
Veröffentlichungsjahr: 2014
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Sie war 13
Ich war 13
Johnnys Erzählungen
Di kleine Geie‘
Ingeborg Münch kam in Krefeld als erstes von sechs Kindern eines Ostpreußen und seiner niederrheinischen Frau zur Welt.
Sie wuchs in Krefeld-Linn auf. Nach ihrer Hochzeit zog sie nach Brunsbüttel an die Unterelbe, wo sie sich den Traum eines eigenen Hauses erfüllte. Sie hat eine Tochter. Ingeborg Münch ist Geschäftsführerin einer eigenen Beratungs- und Dienstleistungsfirma. In ihrer freien Zeit schreibt sie Bücher und Kurzgeschichten und nimmt an Lesungen teil. Außerdem engagiert sie sich in verschiedenen sozialen Projekten im Ort.
Viele Kurzgeschichten sind veröffentlicht und prämiert worden.
Das Kochbuch ist ihr fünftes veröffentlichtes Buch.
Los, koch endlich, di Geie‘ hat Hunge‘!
Der Vogel hat einen Namen:
Über dieses Buch
Warum dieses Buch
Darum dieses Buch
Und warum der kleine Geier
Kurzgeschichte
Wahr di Bur de Geie de kumt!
Hinweise und Tipps
Brotbackautomat
Einkaufstipps
Energiespartipps
Ernährungstipps
Brot, Brötchen
Bärlauchbrot
Kartoffelbrot
Kerniges Vollkornbrot (im Backofen)
Kerniges Vollkornbrot (im Brotbackautomaten)
Rosinenbrot
Sonnenblumenkernbrot
Konfitüren
Apfel-Birnen-Konfitüre
Johannisbeer-Apfel-Konfitüre
Orangen-Pfirsich-Konfitüre
Sanddorngelee
Vorspeisen
Eiernester
Geflügelleberwurst-Ecke
Gefüllte Tomaten
Lachspäckchen
Lachsröllchen mit bunter Füllung
Lachsröllchen mit Spargel
Putenröllchen
Aufläufe
Chinakohl-Auflauf
Feta-Paprika-Auflauf
Putenbrust/Fenchel-Auflauf
Rosenkohl-Auflauf
Pfannengerichte
Bauernpfanne
Bunte Nudelpfanne
Reispfanne
Rote Bete auf Rösti
Rührei mit Pfifferlingen
Spinat-Tortellini-Pfanne
Suppen
Gemüsesuppe
Grüne Kartoffelsuppe
Karotten-Knoblauch-Suppe
Kartoffelsuppe
Königsberger Klopse-Suppe
Kürbissuppe
Lindströmsuppe
Lisas Champignoncremesuppe
Rote Kartoffelsuppe
Rote Linsen-Suppe
Sauerkrautsuppe
Sonntagabend-Suppe
Zwiebelsuppe
Fleischgerichte ohne Soße
Geflügelfrikadellen
Gefüllte Karbonaden-Koteletts
Hähnchenschenkel ohne Haut
Zwiebelgeflügelbraten
Fleischgerichte mit Soße
Geflügelbratwurstsoße mit Rosenkohl
Geflügelfleischwurst mit Sahnesoße
Geflügel-Hackfleisch-Soße
Geflügelzwiebelwurst-Soße
Hackbällchen mit brauner Soße
Hähnchen-Aspik-Rahmsoße
Hähnchenbrustfilet mit brauner Soße, Kartoffeln und Erbsen
Hähnchenbrustfilet mit Pilzen
Hähnchenspieße mit Soße
Lisas Montagssoße
Malzbierbraten
Mascarpone-Gehacktes-Soße
Paprika-Fleisch
Putenleberkäse mit Nudeln
Puti-Paprika-Soße
Sauce Melanese
Schnitzelsoße
Schulterbraten mit süßer Soße
Schweinefleisch mit Nudeln
Sherry-Hähnchen
Spaghetti-Soße
Weihnachtsfestbraten
Soßen ohne Fleisch
Eier-Zwiebel-Soße
Sahnesoße
Senfsoße
Zwiebel-Chinakohlrouladen mit Soße
Fischgerichte
Fischpfanne
Forellenfilet mit Mandelkernsoße und Petersilienkartoffeln
Lachsfilet im Porreebett
Lachsschnitten
Gemüsegerichte
Blumenkohl
Erbsen
Erbsen ohne Fett
Grünkohl
Porree
Rahmpaprika
Rosenkohl ohne Fett
Rosenkohl mit Schmelzkäse
Rosenkohl überbacken
Rübenmus
Spinat
Kartoffelgerichte
Bratkartoffeln
Bratkartoffeln mit Höhlenkäse
Bratkartoffeln mit Thunfisch und Ei
Erbsenpüree
Kartoffel-Hackfleisch-Pfanne
Kartoffelsalat
Kartoffel-Thunfisch-Salat
Pita, Pizza und Co.
Champignon-Baguettes
Ciabatta-Toast
Geburtstagstoast
Kartoffeltoast
La Flute
Lisas erste Pita
Münch-Toast
Steinburger mit geräucherter Putenbrust
Steinburger mit Putenfrikadelle
Steinburger mit Putenschnitzel
Thunfisch-Pizza
Truthahnsalami-Champignon-Pizza
Truthahnsalami-Pizza
Desserts
Ananaskompott
Apfelmus
Apfelpfannkuchen
Erdbeer-Götterspeise
Orangen-Haselnuss-Eis
Pfirsich-Joghurt-Eis
Quarkspeise mit Erdbeeren
Tiramisu a la Johnny
Türkische Krem
Kuchen, Torten, Gebäck
Adventskranz
Ananaskuchen
Apfelmuskuchen
Apfel-Streuselkuchen
Bienenstich
Birnentorte mit Quarkboden
Biskuit-Apfelkuchen
Burgl-Hupf
Buttercremetorte
Butter-Quark-Stollen
Cidre-Kuchen á la Rémy
Donauwellen
Gefüllte Butterkekse
Gugelhupf Elsässer Art
Haferflockenkuchen
Ingwerteekuchen
Kokos-Käsekuchen
Kokoskuchen
Luftiger Apfelkuchen
Mandarinen-Quark-Torte
Panettone a la Remy
Panettone di Giovanni
Pfirsichkuchen
Pflaumenkuchen
Puddingkuchen
Quarkkuchen
Quark-Obst-Kuchen
Rührkuchen Lisa
Safran-Mandel-Kuchen
Schoko-Kaffee-Kuchen
Schokokusstorte fettarm
Schokoladenkuchen mit Schokodragees
Schokostreuselkuchen
Stachelbeerkuchen
Walnuss-Sesam-Kuchen
Weckmann
Zitronenkuchen
Getränke
Cleopatras Dream
Eisschokolade
Punsch ohne Alkohol
Sommer-Schluck
Weißbier auf Orangensaft
Wikiwi
Über dieses Buch
Warum dieses Buch
Darum dieses Buch
Und warum der kleine Geier
Kurzgeschichte
Wahr di Bur de Geie‘ de kumt!
Hinweise und Tipps
Brotbackautomat
Einkaufstipps
Energiespartipps
Ernährungstipps
Rezepte
Adventskranz
Ananaskompott
Ananaskuchen
Apfel-Birnen-Konfitüre
Apfelmus
Apfelmuskuchen
Apfelpfannkuchen
Apfel-Streuselkuchen
Bärlauchbrot
Bauernpfanne
Bienenstich
Birnentorte mit Quarkboden
Biskuit-Apfelkuchen
Blumenkohl
Bratkartoffeln
Bratkartoffeln mit Höhlenkäse
Bratkartoffeln mit Thunfisch und Ei
Burgl-Hupf
Bunte Nudelpfanne
Buttercremetorte
Butter-Quark-Stollen
Champignon-Baguettes
Chinakohl-Auflauf
Ciabatta-Toast
Cidre-Kuchen á la Rémy
Cleopatras Dream
Donauwellen
Eiernester
Eier-Zwiebel-Soße
Eisschokolade
Erbsen
Erbsen ohne Fett
Erbsenpüree
Erdbeer-Götterspeise
Feta-Paprika-Auflauf
Fischpfanne
Forellenfilet mit Mandelkernsoße und Petersilienkartoffeln
Geburtstagstoast
Geflügelbratwurstsoße mit Rosenkohl
Geflügelfleischwurst mit Sahnesoße
Geflügelfrikadellen
Geflügel-Hackfleisch-Soße
Geflügelleberwurst-Ecke
Geflügelzwiebelwurst-Soße
Gefüllte Butterkekse
Gefüllte Karbonaden-Koteletts
Gefüllte Tomaten
Gemüsesuppe
Grüne Kartoffelsuppe
Grünkohl
Gugelhupf Elsässer Art
Hackbällchen mit brauner Soße
Hähnchen-Aspik-Rahmsoße
Hähnchenbrustfilet mit brauner Soße, Kartoffeln und Erbsen
Hähnchenbrustfilet mit Pilzen
Hähnchenschenkel ohne Haut
Hähnchenspieße mit Soße
Haferflockenkuchen
Ingwerteekuchen
Johannisbeer-Apfel-Konfitüre
Karotten-Knoblauch-Suppe
Kartoffelbrot
Kartoffel-Hackfleisch-Pfanne
Kartoffelsalat
Kartoffelsuppe
Kartoffel-Thunfisch-Salat
Kartoffeltoast
Kerniges Vollkornbrot (im Backofen)
Kerniges Vollkornbrot (im Brotbackautomaten)
Königsberger Klopse-Suppe
Kokos-Käsekuchen
Kokoskuchen
Kürbissuppe
Lachsfilet im Porreebett
Lachspäckchen
Lachsröllchen mit bunter Füllung
Lachsröllchen mit Spargel
Lachsschnitten
La Flute
Lindströmsuppe
Lisas Champignoncremesuppe
Lisas erste Pita
Lisas Montagssoße
Luftiger Apfelkuchen
Malzbierbraten
Mandarinen-Quark-Torte
Mascarpone-Gehacktes-Soße
Münch-Toast
Orangen-Haselnuss-Eis
Orangen-Pfirsich-Konfitüre
Panettone a la Remy
Panettone di Giovanni
Paprika-Fleisch
Pfirsich-Joghurt-Eis
Pfirsichkuchen
Pflaumenkuchen
Porree
Puddingkuchen
Punsch ohne Alkohol
Putenbrust-Fenchel-Auflauf
Putenleberkäse mit Nudeln
Putenröllchen
Puti-Paprika-Soße
Quarkkuchen
Quark-Obst-Kuchen
Quarkspeise mit Erdbeeren
Rahmpaprika
Reispfanne
Rosenkohl-Auflauf
Rosenkohl ohne Fett
Rosenkohl mit Schmelzkäse
Rosenkohl überbacken
Rosinenbrot
Rote Bete auf Rösti
Rote Kartoffelsuppe
Rote Linsen-Suppe
Rübenmus
Rührei mit Pfifferlingen
Rührkuchen Lisa
Safran-Mandel-Kuchen
Sahnesoße
Sanddorngelee
Sauce Melanese
Sauerkrautsuppe
Schnitzelsoße
Schoko-Kaffee-Kuchen
Schokokusstorte fettarm
Schokoladenkuchen mit Schokodragees
Schokostreuselkuchen
Schulterbraten mit süßer Soße
Schweinefleisch mit Nudeln
Senfsoße
Sherry-Hähnchen
Sommer-Schluck
Sonnenblumenkernbrot
Sonntagabend-Suppe
Spaghetti-Soße
Spinat
Spinat-Tortellini-Pfanne
Stachelbeerkuchen
Steinburger mit geräucherter Putenbrust
Steinburger mit Putenfrikadelle
Steinburger mit Putenschnitzel
Thunfisch-Pizza
Tiramisu a la Johnny
Truthahnsalami-Champignon-Pizza
Truthahnsalami-Pizza
Türkische Krem
Walnuss-Sesam-Kuchen
Weihnachtsfestbraten
Weckmann
Weißbier auf Orangensaft
Wikiwi
Zitronenkuchen
Zwiebel-Chinakohlrouladen-Soße
Zwiebelgeflügelbraten
Zwiebelsuppe
Wie viele Frauen, und auch Männer, liebe ich Kochbücher. Und mein Schrank ist voll davon. Ich habe Kochbücher aus dem In- und Ausland, spezielle und allgemeine, alte und neue, Vollwert und nicht Vollwert, Diät und nicht Diät. Sogar mein Schulkochbuch besitze ich noch.
Ich stöbere auch gerne darin und entdecke oft tolle Rezepte, die ich ausprobieren will. Aber, dann geht es los! Und damit bin ich bestimmt kein Einzelschicksal:
Zuerst heißt es Einkaufsliste machen. Die ist oft sehr lang. Und wer geht schon mit dem Buch unterm Arm los?
Dann läuft man durch die Geschäfte und sucht nach den einzelnen Zutaten. Manchmal sind diese so exotisch, dass es sie vor Ort überhaupt nicht gibt. Dann braucht man sie so selten, dass sie im Schrank vor sich hin altern. Oder sie sind so teuer, dass man es lieber gleich lässt. Ich denke, dass die meisten Menschen mit dem Haushaltsgeld auskommen müssen. Und da kann sich keine Hausfrau oder Hobbykoch fünfzig verschiedene Gewürze und zehn verschiedene Öle in die Küche stellen. Und wenn diese dann auch noch schlecht werden, weil man sie zu selten braucht, oder sie nie wieder braucht, weil man feststellt, dass man sie gar nicht mag, reiht man sich in die Reihe derer ein, die jedes Jahr tonnenweise Lebensmittel wegwerfen. Mal davon abgesehen, dass man damit ja auch kostbares Haushaltsgeld wegwirft.
Oder Sie möchten auf Ihre Linie und Ihre Gesundheit achten, dann nützen einem die vielen Bücher auch nichts, weil die enthaltenen Vorschläge oftmals kalorienreich sind und viel Fett und viel Zucker enthalten.
Sie haben gewiss Kochbücher, in die Sie nur einmal reingeguckt haben, und die sie dann nie mehr aus dem Schrank geholt haben. Ich habe von vielen anderen gehört, dass sie alle die gleichen Probleme haben…
Gut, das könnte man jetzt noch endlos fortsetzen!
Dieses Buch ist die Lösung Ihrer Probleme. Hier lernen Sie Gerichte kennen, die gesund sind und nicht dick machen. Sie brauchen sich weder mit Diäten zu quälen, noch Kalorien zu zählen. Die Gerichte sind preiswert, und die Zutaten gibt es fast überall. Sie brauchen nicht fünfzig Gewürze und zehn Öle. Und sie können die einzelnen Rezepte leicht variieren, wenn Sie das eine oder andere nicht mögen, oder nicht vertragen. Hierzu finden Sie zu jedem Rezept Tipps. Sie erfahren, wie Sie sich selbst bei Laktose-Intoleranz gesund und preiswert ernähren können. Sie erfahren Ernährungs-, Einkaufs- und Energiespartipps. Sie lernen, wie Sie mit Genuss essen können, ohne Angst vor der Waage haben zu müssen. Oder davor, dass Ihr Haushaltsgeld nicht reicht. Sie lesen, wie man Rezepte ganz einfach abwandeln kann. Und sie lernen die Vorteile eines Brotbackautomaten kennen.
Alle Gerichte in diesem Kochbuch sind von mir selbst entwickelt und zubereitet. Und meine Familie hat gesagt: „Kannste wieder kochen!“ Sonst hätte ich die einzelnen Rezepte gar nicht erst aufgeschrieben. Sie sind eine Auswahl, die ich bewusst so zusammengestellt habe, dass Sie nicht für jedes Rezept alle Zutaten extra kaufen müssen.
Ich habe ganz bewusst auf Angaben wie „Für 4 Personen“ verzichtet. Weil ich aus Erfahrung weiß, dass die Kochmenge so nie stimmt. Entweder hat man gute Esser, dann braucht man mehr, oder man kocht zusätzlich Vorsuppe und Dessert, dann braucht man weniger. Oder die Familie besteht aus Soßenfans, dann reicht die empfohlene Soßenmenge sowieso nie aus.
Aus Faustregel kann man aber sagen, dass meine Rezepte für zwei bis drei Personen geeignet sind.
Ganz einfach, kochen macht Spaß!
Und ich wollte ein „anderes“ Kochbuch schreiben.
Eins, das Spaß macht!
Ich finde Kochbücher sind schön, aber oft auch bierernst. Und warum soll man beim Lesen eines Kochbuches nicht auch mal schmunzeln?!
Der kleine Geier ist ein Original, und ich habe über ihn ein ganzes Buch geschrieben. Es ist mein viertes Buch und heißt „Di kleine Geie“ (erschienen bei BoD, 2010, ISBN 978-3-8391-4469-5).
Eigentlich kam er vor einigen Jahren als unscheinbarer Rucksackanhänger in unser Haus. Inzwischen „beherrscht“ er dieses Haus. Und er hat eine riesige Fangemeinde. Darauf ist er sehr stolz, er hält sich für einen Star. Und er liebt Fotos, natürlich von sich.
Trotz eines Sprachfehlers redet er überall mit und zwar lauthals. Eine Geiergeschichte finden Sie auf Seite →.
„Hallöle“, säuselt hinter mir eine allzu bekannte, krächzende Stimme. Wobei säuseln wohl nicht so ganz zutrifft. Vielleicht sollte man das Wort „kräuchzelt“ in den Duden aufnehmen.
„Hallöchen, holde Maid! Ich bin’s, di liebe Geie‘.“
Ich ahne, was mir blüht, deswegen tu ich so, als hätte ich nichts gehört.
„Ey, du D’ecksau, ich bin‘s di Geie‘! Willst du di Geie‘ nicht hö’en, oder haste Watte in di Oh’en?“
Da ist es wieder, sein Lieblingswort. Seitdem er vor einigen Jahren bei uns eingezogen ist - ich habe ihn ahnungslos gekauft – versuchen wir, ihm dieses Schimpfwort abzugewöhnen. Leider sind wir dabei so gar nicht erfolgreich. Man sollte einen Charaktertest für Kuscheltiere einführen, und diese dann nur noch mit Zertifikat verkaufen! Muss ich dem Petitionsausschuss mal vorschlagen.
„Geier, welches Wort muss ich da wieder hören? Wie wäre es mit einer Woche Schokokuss-Verbot?“
„Tut mi‘ leid, ist di Geie‘ doch nu‘ so ‘ausge’utscht“, jammert er, legt den Kopf leicht schief und sieht mich zerknirscht an. Wer ihn kennt, weiß, dass dieser Zustand bei ihm nicht lange anhält, nur so ungefähr 36 Sekunden.
36 Sekunden später: „Was machst du da schönes, sch’eibst du wiede‘ ein gutes Buch?“
„Schleim, schleim“, antworte ich ironisch. „Pass auf, dass du nicht ausrutschst!“
„Möchtest du Kakao, di Geie‘ kocht di‘ welchen. Und dazu ein klitzekleines Schokoküsschen?“, winselt ein Geier, dem schon das Wasser in seinem zitronengelben Schnabel zusammenläuft. Dabei sieht er mich mit seinem ganz speziellen „Können-diese-Augen-lügen“-Blick an.
Ich seufze, nehme das Angebot aber an, obwohl es für mich heißt: „Geh in die Küche und bring zwei volle Tassen mit!“
Ich bin einfach zu gutmütig. Der kleine Kerl hat dies leider ziemlich schnell erkannt und weidlich ausgenutzt.
Also steh ich auf und komme einige Minuten später mit einem vollen Tablett zurück. Der Duft des Kakaos und die Aussicht auf einen dicken Schokokuss stimmen mich versöhnlich.
„Er ist halt so, aber in seinem Herzen ist er gut!“
Wo habe ich den Satz bloß schon mal gehört?
Nachdem wir uns gestärkt haben, sieht man Geiers Schnabel das opulente Mahl deutlich an. Sein gelber Schnabel könnte glatt als Bananensplit an überreifer Banane durchgehen.
Während er zufrieden den Teller abschleckt, wende ich mich endlich meiner Aufgabe zu: Einem Aufsatz über Rosenkohl nebst Rezept!
Unser Landfrauenverein will zur diesjährigen Kohlwoche ein Kochbuch veröffentlichen, in dem nicht nur typische Dithmarscher Kohlrezepte, sondern zu jedem Rezept auch Infos über den jeweiligen Kohl enthalten sind. Einen Fotografen für die Rezeptfotos haben wir bereits gefunden, fehlt nur noch der Text.
„Was sch’eibst du denn nun?“, fragt der Geier mit vollem Mund.
„Das Rezept für unseren Rosenkohlauflauf. Das kommt in ein Kochbuch, mit Foto.“
„Mit Foto?!“, stoppt mich seine schrille Stimme. „Kommt di Geie‘ da mit d’auf, wo di ‘osenkohl doch sein Lieblingsessen ist? Und da d’unte‘ muss stehn: Gou’met Monsieu‘ le Geie‘ avec ‘osenkohl. Los hol di Kame’a!“
„Das geht nicht, in das Buch kommen nur Bilder von den Kohlregentinnen.“
„Nicht von di Geie‘?“, fragt er sichtlich enttäuscht.
„Nein!“
„Wieso heißt es eigentlich Kohl’egentin und nicht Kohlkönigin? Di heißen doch auch Weinkönigin und nicht Wein’egentin?“
„Weil Dithmarschen eine Bauernrepublik ist. Erinnerst du dich? Schlacht bei Hemmingstedt? Sieg über den dänischen König?“
„Kla‘, wi‘ haben doch an vo’deste‘ F’ont mitgekämpft. Wi‘ hatten di Idee mit di Sp‘ingstöcke über di G‘äben.“
„Und den Rosenkohl hat ein Geier von Belgien nach Dithmarschen gebracht?!“
„Ja, wohe‘ weißt du? Was glaubst du, wa’um di Kohl hie‘ ‘osenkohl und nicht Belgische Sp‘ossen heißt“, plappert er weiter.
„Weil Rosenkohl aussieht, wie ein Geierkopf?“
„Genau! Weil di Kohl genauso viele Windungen hat wie di Geie’gehi’n.“
„Und wieso dann Rosen- und nicht Geierkohl?“
Wegen di sp’ichwö’tliche Geie’bescheidenheit! Und weil Geie’köpfe ’osa sind!“
Er kratzt sich am Kopf: „Wieso ist di Geie‘ kein Kohl‘egent? Hä?“
Ich geb‘s auf…
Ich backe meine Brote seit einigen Jahren in einem Brotbackautomaten.
Die Gründe sind ganz einfach:
Man spart eine Menge Strom gegenüber dem Backofen.
Mein Backautomat verbraucht
0,2 kWh
für ein Vollkornbrot.
Man hat hinterher weniger zu spülen, spart nochmal Strom, Wasser, Spülmittel und Zeit.
Man kann den Automaten getrost sich selber überlassen.
Die einzelnen Schritte, wie erstes Kneten, Ruhen, zweites Kneten, erstes Gehen, drittes Kneten, zweites Gehen, viertes Kneten, drittes Gehen, entfallen.