Diagnose Schizophrenie - Karin A. Lorenz - E-Book

Diagnose Schizophrenie E-Book

Karin A. Lorenz

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Beschreibung

Viele Schizophrenie-Patienten klagen über Schlafschwierigkeiten. Doch statt Untersuchungen im Schlaflabor werden ihnen zumeist lediglich Tabletten verschrieben. Dabei beweisen neue Studien, dass Schlaf- oder Traumentzug über längeren Zeitraum zu Symptomen führt, wie sie laut medizinischen Lehrbüchern bisher der Schizophrenie zugeschrieben werden - von optischen Täuschungen bis Stimmenhören. Die Ursache der Schizophrenie ist nach wie vor unbekannt. Die Schlafforschung zeigt jedoch: hinter einer Schizophrenie-Diagnose könnte sich in Wahrheit eine unerkannte, ausgeprägte Schlaf- oder Traumstörung verbergen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 20

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Für Ralf.

Dieses Buch richtet sich an Patienten, denen die Diagnose Schizophrenie gestellt wurde und an deren Angehörige.

Das Buch soll motivieren und Mut machen, noch einmal unabhängig von allen bisherigen Diagnosen die Frage zu stellen: Wo liegt die eigentliche Ursache der psychotischen Symptome? Woran bin ich erkrankt?

Inhaltsverzeichnis

Ursachenforschung

Trügerische Symptome

Parallelen zwischen Schizophrenie und Schlafentzug

Differenzialdiagnose – ein Muss

Neue Chancen und Hoffnungen

Ursachenforschung

Die eigentliche Ursache einer Schizophrenie ist nach wie vor unbekannt. Laut gängiger Lehrmeinung geht man von einem Zusammenspiel verschiedener Faktoren aus, auf die später noch eingegangen wird.

Völlig ausgeklammert wird bisher jedoch, dass es eine sehr einfache Erklärung für die Entstehung der psychotischen Symptome, die als Grundlage für eine Schizophrenie-Diagnose gelten, geben könnte. Diese andere Ursache für psychotische Symptome basiert auf einer rein körperlichen Erkrankung. Nämlich auf der Unfähigkeit des Gehirns, eine Tiefschlafphase bzw. Traumphase zu erreichen. Grund dafür könnte beispielsweise eine schwere, unerkannte Schlafapnoe sein.

Viele Menschen gehen davon aus, dass sie nachts nicht träumen. Doch das ist falsch. Die Hirnforschung hat bewiesen: Jeder Mensch träumt. Und das gleich mehrfach und in unterschiedlicher Intensität in jeder Schlafphase. Wer sich am Morgen nicht an seine Träume erinnern kann, hat lediglich einen sehr tiefen Schlaf, fanden Wissenschaftler heraus.

Besonders intensiv geträumt wird in der sogenannten REM-Phase (Rapid-Eye-Movement-Phase). Während dieser REM-Phase ist das Gehirn ähnlich aktiv wie in der Wachphase. Die Augen bewegen sich dabei sehr schnell hinter den geschlossenen Lidern, als würden sie die Bilder, die das Gehirn vorspiegelt, tatsächlich „sehen“ - so wie ein Schizophrenie-Patient das in der Wachphase erlebt. Die REM-Phase tritt während des Schlafes relativ regelmäßig alle 90 Minuten ein.

Eine ausgeprägte Schlafapnoe ist eine Atemstörung, die verhindert, dass der Körper in erholsamen Tiefschlaf bzw. in eine Traumphase fallen kann: Im Moment des Einschlafens setzt die Atmung aus. Durch den Atemstopp sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut und es kommt zu einer Mangelversorgung des Gewebes. Das Gehirn erkennt das Problem und reagiert nach wenigen Sekunden bereits mit einem Notfallprogramm. Die Schlafphase wird dabei abrupt abgebrochen, die Atemmuskulatur von Brustkorb und Zwerchfell werden aktiviert, Herzschlag-Frequenz und Blutdruck steigen an.

Im kurzen, unbewusst erlebten Wachzustand folgen nun zwei bis drei tiefe Atemzüge. Der Sauerstoffgehalt im Blut steigt infolgedessen wieder an, das Notfallprogramm wird deaktiviert und die Einschlafphase beginnt erneut. Im Extremfall kommt es nun sofort erneut zum Atemstopp und der Vorgang beginnt von vorne.