Diary - Jens Mellies - E-Book

Diary E-Book

Jens Mellies

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Beschreibung

Diese zwei Monate, in denen ich jeden Tag ein Bild gemacht habe, waren eine sehr ungewöhnliche Zeit. Die Aufmerksamkeit für alles was geschieht und was ich sehe, ... war sehr angespannt. Die Zeit bewegt sich ewig und ohne Grenze. Hier ist jedoch ein ganz kleiner Teil dieser Ewigkeit, nur ein Tag, herausgenommen und dann wurde auch nur ein willkürlicher, winziger Teil aus dieser ... Es sind völlig unterschiedliche Fotografien: erkennbare Situationen, abstrakte Lichtgebilde, Zufallstreffer, auch Montagen, ...

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Seitenzahl: 18

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Nachdenken über den Augenblick, über Achtsamkeit und über Fotografie.

Inhaltsverzeichnis

Eines langen Tages Reise

Diary

Jeden Tag ein Bild

Was macht nun der Betrachter

Die erzählende Sekunde

Tod und Liebe

Nach 4 Wochen

Realität?

Knipsen

Erklären?

Nur Hinweis

Der Augenblick

Die Achtsamkeit

Ich sehe, also

Stop

Diese zwei Monate

"Eines langen Tages Reise in die Nacht."

Eugene O'Neill, der amerikanische Dramatiker, hat mit diesem Titel ein Theaterstück über sich und seine Familie geschrieben.

Dieser Ausspruch begleitet mich schon seit jeher wenn es Abend wird. Mit dem Theaterstück hat das dann aber nichts mehr zu tun, darum geht es nicht. Es ist das Bewusstsein, nun am Abend wieder eine ganze, lange Tagesstrecke gelebt zu haben. Da ist ja einiges passiert – wie immer, wie jeden Tag.

Wenn ich dann zur Ruhe komme, wenn ich mich dann ins Bett lege, versuche ich meistens vor dem Einschlafen den Tag mit seinen Ereignissen noch einmal zu erinnern.

Da war der Beinahe-Zusammmenstoß mit dem gelben Auto, das von links kam; mittags kam endlich das E-Mail von Helmut, über das ich mich sehr gefreut habe; und der Moment unten am Fluss mit den Spiegelungen im Wasser.

Na ja, das war dieser Tag!

Aber zwischen diesen mehr oder weniger erinnerungswürdigen Ereignissen gab es ja auch viel leere Zeit, 'Null-Zeit'. War das wirklich keine Zeit?

Diary – Tagebuch, Ausschnitte aus einem beliebigen – in diesem Fall meinem - Leben. Ausschnitte! Ausgeschnitten aus einem Tag. Ein Stückchen leere Zeit.

Die Zeit, sie bewegt sich ewig und ohne Grenze. Hier ist jedoch ein ganz kleiner Teil dieser Ewigkeit, nur ein Tag, heraus genommen und dann wurde auch nur ein willkürlicher, winziger Teil aus dieser langen Tagesstrecke heraus-geschnitten. Nur eine 125stel Sekunde, manchmal noch weniger. Vor diesem Augenblick lag die ewige Linie der Zeit ohne Anfang. Und danach kommt die ewige Linie der Zeit ohne Ende. Dieser eine Moment – so ganz und gar winzig und unbedeutend, ein einzelnes Atom im unvorstellbar großen Tiegel des Weltlaufs.