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- Herausgeber: Books on Demand
- Kategorie: Geisteswissenschaft
- Serie: Foto-Essays
- Sprache: Deutsch
Drei Ansichten eines Objektes: nah dran, weiter weg, mitten drin. Die 'dreisichtig' betrachteten Objekte in diesem Buch sind mehr oder weniger normale 'Wände' (auch ein Kunstobjekt und ein Bahnfriedhof) an denen wir 'weiter weg' meistens unachtsam vorübergehen und deshalb zunächst nichts Besonderes daran finden. Mit den beiden anderen Blickwinkeln können wir aber etwas entdecken, das eine neue und besondere Qualität hat, und so bekommt auch das Ganze eine andere Bedeutung. 'DreiSicht' bzw. ein Perspektivwechsel ist eine Anregung, die Welt nicht nur mit den eigenen, einschränkenden Vorurteilen zu betrachten, sondern den Blick etwas zu öffnen und zu lockern.
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Seitenzahl: 20
Veröffentlichungsjahr: 2018
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Inhaltsverzeichnis
Ein Foto-Essay über Abstand, Nähe und Betroffenheit
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Das Georg-Scholz-Haus
Von Nietzsche bis Grosse
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Umdeutung – gedankliche Kehrtwende
Der Eisenbahn-Friedhof
MehrSicht
Loriot und Picasso
Ein Foto-Essay über Abstand, Nähe und Betroffenheit
Dieses Buch mit dem Titel 'DreiSicht' zeigt einige Objekte aus drei verschiedenen Blickwinkeln: weiter weg, nah dran, mitten drin.
'weiter weg' bedeutet, dass das Objekt aus einem Abstand und ggf. mit seinem Kontext betrachtet wird .'nah dran' beschreibt dann die Detail-Ansicht und den Ausschnitt mit der genauen Betrachtung der Struktur im Einzelnen; und schließlich 'mitten drin' meint die individuelle, betroffene oder kreativ-fantastische Betrachtung des betreffenden Gegenstandes. Drei verschiedene Perspektiven.
In unserer Zeit, die immer komplexer wird, suchen wir nach Möglichkeiten in diesem Chaos die Übersicht zu behalten. Wenn wir unserer Bürgerpflicht gerecht werden wollen, z.B. indem wir Stellung nehmen zu den Geschehnissen um uns herum, dann müssen wir sie beurteilen und bewerten. Aber wie machen wir das bei der Fülle der relevanten Informationen?
Eine Möglichkeit ist die Vereinfachung, indem wir nur das heraussuchen, das wir alle schon kennen und zu dem wir schon eine sichere Meinung haben – wie es die Populisten machen.
Eine weitere Möglichkeit mit der wir uns die Übersicht im Chaos erleichtern können ist das Leugnen unbequemer Teile des Gesamt-Problems – so machen es die Ignoranten.
Mit beidem zusammen konstruieren sich die Verschwörungstheoretiker eine überschaubare und deshalb bequeme Weltsicht.
Es gibt noch andere, bessere Methoden mit dem Chaos, der Komplexität umzugehen. Die Beste ist: die unübersichtliche Situation als solche anzuerkennen und zu lernen diese Unsicherheit in das eigene Alltags-Leben zu integrieren. Aber helfen kann auch das Zergliedern oder das Priorisieren der Aufgaben und Probleme oder auch das Ändern der Perspektive darauf.
Dem Wechsel der Perspektive auf einen bestimmten Weltausschnitt will ich mich in diesem Buch widmen. Er kann die Komplexität unserer Welt nicht grundsätzlich vereinfachen. Aber durch den anderen Blickwinkel erkennen wir vielleicht die Zusammenhänge besser und finden Orientierungspunkte, die es uns dann erlauben, eine positive Grundhaltung einzunehmen.
Wenn wir unser Land einmal aus der Perspektive eines Afrikaners betrachten, stellen wir fest, dass unsere Unzufriedenheit mit manchen Gegebenheiten unberechtigt ist.
Oder wenn wir uns in die Lage eines kleinen Kindes versetzen, dann verschwinden manche unserer 'erwachsenen' und vielleicht sogar unberechtigten Sorgen.
