Die besten Börsenstrategien - Tobias Aigner - E-Book

Die besten Börsenstrategien E-Book

Tobias Aigner

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Beschreibung

Menschen besitzen einen ausgeprägten Herdentrieb. Im Alltag kein Problem, nur an der Börse wird er schnell zum Verhängnis. Man kauft Aktien, die der Kollege empfiehlt, oder hört auf den Rat von Analysten und selbst ernannten Gurus. So irrt man orientierungslos zwischen Meinungen, Prognosen und Kauftipps hin und her. Stattdessen wäre es nötig, bei der Aktienanlage endlich auf eine erprobte Strategie zu setzen. Aber: Welche Anlagestrategie ist für wen sinnvoll und welche verspricht überhaupt langfristig Erfolg? Um diese Fragen zu beantworten, haben Tobias Aigner und Markus Bilger elf bekannte Aktienstrategien über einen Zeitraum von 16 Jahren untersucht und bewertet. Dazu haben sie für jede Anlagemethode die Rendite und das Risiko sowie Aufwand, Kosten und Steuerbelastung unter die Lupe genommen. Mit ihrem leicht verständlich geschriebenen Buch bringen die Autoren Klarheit in die Geldanlage. Sie vermitteln neben den nötigen Grundlagen auch Tipps, wie man Aktienstrategien in einen sinnvollen Vermögensaufbau einbettet. So kann jeder Investor seine Anlagemethode ohne großen Rechen- und Handelsaufwand umsetzen.

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Seitenzahl: 356

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Tobias Aigner und Markus Bilger

Die besten Börsenstrategien

TOBIAS AIGNER UND MARKUS BILGER

DIE BESTEN

BÖRSEN–

STRATEGIEN

Welche Wege tatsächlich zum Erfolg führen

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

2. Auflage 2012

© 2006 by Finanzbuch Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Nymphenburger Straße 86

D-80636 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Lektorat: Dr. Renate Oettinger

Umschlaggestaltung: Judith Wittmann

Druck: Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN Print 978-3-89879-719-1

ISBN E-Book (PDF) 978-3-86248-347-1

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-86248-799-8

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.finanzbuchverlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter

www.muenchner-verlagsgruppe.de

„Dem Geld darf man nicht nachlaufen. Man muss ihm entgegengehen.“

Aristoteles Sokrates Onassis, griechischer Reeder

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Einleitung

Kapitel 1:

Die Mär vom effizienten Markt

Kapitel 2:

Die ersten Börsenstrategien

Kapitel 3:

Die (Irr-)Wege durch den Datendschungel

Kapitel 4:

Die Wettkampfregeln

Kapitel 5:

Der Test

Kapitel 6:

Die Macht der Mischung

Kapitel 7:

Die globalen Börsen

Kapitel 8:

Die Strategie-Produkte

Kapitel 9:

Der Feind im Kopf

Anhang A:

Informationsquellen

Anhang B:

Börsenlexikon

Anhang C:

Literaturverzeichnis

Anhang D:

Index

Vorwort

Zwei Dinge pflegen den Menschen um den Verstand zu bringen: die Liebe und das Geld“, sagte der englische Staatsmann William Gladstone vor mehr als 100 Jahren. Kein Wunder, dass die meisten Bücher, die je geschrieben wurden, von der Liebe oder vom Geld handeln. Bei Letzterem kreisen die Gedanken meist um dieselbe Frage: wie man zu Geld kommt – zu möglichst viel und möglichst schnell.

Eine Fundgrube der Antworten ist seit Jahrhunderten die Börse. Eines der ersten Bücher, das über die Börse geschrieben wurde, hieß „Confusion de Confusiones“, von José de la Vega. Es erschien 1688 in Amsterdam, in spanischer Sprache. Der deutsche Titel lautet „Verwirrung der Verwirrungen“. In den gut drei Jahrhunderten seit Erscheinen dieses Werkes sind Hunderttausende von weiteren Büchern in diversen Sprachen auf den Markt gekommen. Man möchte meinen, dass die Verwirrung über die Börse geklärt und alles gesagt sei, was es zu diesem Thema zu sagen gibt.

Das wirft die Frage auf, ob mit diesem Buch die Inflation der Börsenbücher nicht noch vergrößert werden soll, sondern ob es wirklich etwas Neues und Nützliches darin gibt. Obwohl ich schon Dutzende von Börsenbüchern gelesen habe – angefangen bei denen meines Freundes und Partners André Kostolany bis hin zu allen Klassikern von Börsenkennern wie Benjamin Graham, Philip Fischer, Warren Buffett, Harry Markowitz, Peter Lynch oder John Templeton –, ist meine Antwort ein eindeutiges Ja!

Die Börse besteht schon seit Jahrhunderten. In dieser langen Zeit hat es viele Veränderungen gegeben. Neue Theorien, Techniken, Produkte, Methoden, Systeme und Strategien kamen auf. Und doch bleibt die Börse immer dieselbe, weil sie von zwei Regeln bestimmt wird, die niemals außer Kraft gesetzt werden können: Zum einen folgt sie dem Gesetz von Angebot und Nachfrage, zum anderen der Tatsache, dass sich die menschliche Natur grundsätzlich nicht ändert. Angst, Gier und Torheit sind auch heute Triebfedern des menschlichen Handelns und die Ursache für maßlose Übertreibungen – nach oben wie nach unten. Das wusste schon Sokrates vor mehr als 2000 Jahren, als er sagte: „Die Menschen sind morgen anders als heute und immer dieselben.“

Weil das so ist und auch so bleiben wird, braucht ein Anleger für den Erfolg an der Börse eine solide fachliche Grundlage, um vernünftige Entscheidungen treffen zu können, sowie die Fähigkeit, seine Emotionen unter Kontrolle zu halten. Und genau diese beiden Voraussetzungen für den Börsenerfolg sind es, die dieses Buch dem Leser in anschaulicher Weise verständlich macht. Die beiden Autoren haben verschiedene Strategien beschrieben, die allesamt einfach, nachvollziehbar und ohne viel Research und Zeitaufwand umsetzbar sind. Der Vorzug jeder einzelnen Strategie besteht darin, dass sie feste Handlungsanweisungen vorgibt. Wer sie befolgt, schaltet die falschen Verhaltensweisen aus. Drei angeborene menschliche Schwächen sind es, die dem Börsenerfolg im Wege stehen:

■der Hang zum kurzfristigen Denken; das Gehirn des Menschen ist darauf programmiert, nach dem schnellen Kursgewinn zu streben;

■ein ausgeprägter Herdentrieb; nur sehr wenige Investoren (und Analysten!) schaffen es, gegen die Mehrheit des Marktes zu agieren, das heißt, antizyklisch zu handeln;

■emotionale Reaktionen auf Ereignisse oder Nachrichten; Gefühle wie Angst und Gier dominieren das Handeln.

All diese Fehlreaktionen werden bei konsequenter Anwendung der hier beschriebenen Strategien vermieden. Nicht genug damit, haben die beiden Autoren auch die Anlagenvehikel – Aktien, Fonds, Zertifikate – genannt, mit deren Hilfe die jeweilige Strategie umzusetzen ist. Und vor allem haben sie sich die Mühe gemacht, ihre Resultate über einen Zeitraum von 16 Jahren zu überprüfen, indem sie für jede Strategie die jährliche Rendite, das Risiko und den Arbeitsaufwand ermitteln.

Der Testvergleich fördert zwei Erkenntnisse zutage: zum einen, dass zwar alle Strategien eine höhere jährliche Rendite abwerfen als die Buy-and-Hold-Strategie, dass aber trotzdem nicht alle Strategien wirklich interessant sind; und zum anderen, dass es einen Zielkonflikt zwischen Rendite, Risiko, Arbeitsaufwand und steuerlichen Aspekten gibt.

Die zwei Hauptursachen von Börsenverlusten sind die mangelnde Diversifizierung und die Fokussierung auf überteuerte Einzeltitel. Was dieses Buch so nutzbringend und wertvoll macht, ist, dass es im Gegensatz zu den meisten Börsenbüchern nicht nur gewinnbringende Anlagemethoden beschreibt, sondern auch vermittelt, wie man das Risiko mindert. Denn Verlustreduzierung ist noch wichtiger als Gewinnerzielung. Dieser Erkenntnis liegen die Investitionsregeln von Warren Buffett zugrunde:

Regel 1: Verlieren Sie nie Geld.

Regel 2: Vergessen Sie nie Regel 1.

Zunächst lächelt jeder über diese vermeintliche Binsenweisheit. Aber dahinter verbirgt sich ein tieferer Sinn: Wer zehn Prozent seines Depotwerts verliert, braucht 11,1 Prozent Gewinn, um wieder auf Einstand zu kommen. Wer ein Drittel verliert, braucht 50 Prozent bis zum Einstand, und wer 50 Prozent verliert, braucht gar 100 Prozent, um das Ausgangsniveau wieder zu erreichen. Mit anderen Worten: Der positive Ertrag, der erforderlich ist, um einen Verlust zu kompensieren, wächst hyperbolisch. Diese Verlustproblematik wird im Buch ausführlich und anschaulich behandelt. Der Anleger erkennt, dass er Anlageerfolg und ruhigen Schlaf nur dann finden kann, wenn er die Regeln der Diversifizierung nach Vermögensarten (etwa Aktien oder Renten), Ländern und Währungen befolgt; wenn er, abhängig von der persönlichen Lebenssituation, sein Depot individuell nach Rendite-, Risiko-, Verfügbarkeits- und Steueraspekten zusammenstellt. Dabei entstehen Zielkonflikte, weil das Verfolgen eines bestimmten Ziels meist zu Lasten eines anderen geht. Zum Beispiel geht eine hohe Rendite oft mit einem hohen Risiko einher.

Das Buch zeichnet sich nicht nur durch eine umfassende Darstellung sowohl fundamentaler als auch psychologischer Börsenphänomene aus, sondern nimmt den Leser zugleich an die Hand, führt ihn zur praktischen Umsetzung der gewonnenen Einsichten. Es senkt die Hemmschwelle vor dem Einstieg an der Börse, die viele deutsche Anleger noch immer für ein Casino, einen Irrgarten oder ein Buch mit sieben Siegeln halten. Es eröffnet dem Leser die Möglichkeit, mit großen oder kleinen Anlagebeträgen zu investieren und Gewinne zu machen, ohne großen Aufwand und ohne dabei in ständiger Angst zu leben.

Zur kritischen Würdigung eines Buches gehört auch zu erwähnen, was nicht drinsteht: Über Derivate aller Art wie Turbo-, Knock-out- und Sprint-Zertifikate ist kein einziges Wort zu lesen, weder im Text noch im Börsenlexikon. Das ist löblich und wohltuend. Diese Lotterielose für Spieler und Zocker gehören nicht in ein Buch, das die Börse in ihrer primären Funktion darstellt: als Kapitalsammelstelle für Unternehmer und als Handelsplatz für Anleger.

Mit diesem Buch haben Tobias Aigner und Markus Bilger einen wichtigen Beitrag zur Emanzipation der Privatanleger und zur Förderung der in Deutschland unterentwickelten Aktienkultur geleistet. Bei der Lektüre des Manuskripts habe selbst ich noch dazugelernt, obwohl ich seit fast vier Jahrzehnten täglich mit der Börse zu tun habe. Das Buch ist flüssig und allgemein verständlich geschrieben. Es sollte jeder lesen, dem seine finanzielle Gesundheit am Herzen liegt – aus Eigennutz.

Gottfried Heller

Einleitung

„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.“

Immanuel Kant, deutscher Philosoph

Strategien schalten Gefühle aus

Menschen und Affen können viel voneinander lernen. Drei Forscher von der schottischen St. Andrews Universität und von der Emory Universität in Atlanta beobachten 32 Schimpansen. Victoria Horner, Andrew Whiten und Frans de Waal haben den Primaten eine Aufgabe gestellt: Mit Hilfe eines Stocks sollen die Tiere mehrere Köder aus röhrenförmigen Behältern holen, die mit Korken verschlossen sind. Zwei der Schimpansen haben zuvor gelernt, wie sie an das Fressen kommen. Die Wissenschaftler leiteten die Primatin Erika an, den Korken bis ans Ende des Rohres zu drücken, sodass der Köder hinten herausfällt und durch ein anderes Rohr in ihre Hände rollt. Der Schimpansin Georgia hingegen zeigten die Forscher, wie sie den Verschluss mit einem Haken öffnen kann, wodurch ihr das Fressen direkt vor die Füße fällt. Daraufhin teilten die Forscher die Affen in zwei Gruppen ein. Zur einen gehörte Erika, zur anderen Georgia. Zwei Monate später hatte das erste Team gelernt, nach Erikas Methode an den Köder zu gelangen. Das zweite imitierte Georgias Vorgehen. Selbst wenn ein Affe eine andere Möglichkeit fand, das Problem zu lösen, schwenkte er nach kurzer Zeit auf das in seiner Gruppe übliche Verfahren um. Eine dritte Gruppe, die ohne „Lehrer“ am Versuch teilnahm, scheiterte. Der Schimpanse lernt offensichtlich durch Nachahmen. Und der Mensch lernt vom Schimpansen, wenn er etwas über sich selbst erfahren will.

Auch Menschen eifern ihren Artgenossen nach. Sie lernen dadurch. An der Börse wird ihnen diese Verhaltensweise jedoch zum Verhängnis. Sie kaufen Aktien, die auch der Freund oder Kollege ordert. Und sie hören auf den Rat von Gurus und Analysten, die an der Börse gerne die Lehrerrolle von Erika und Georgia übernehmen. Anders als bei den Primaten bleibt der Erfolg meist aus: Die Mehrzahl der Privatanleger treibt orientierungslos auf dem Meer von Expertenmeinungen, Prognosen und Kauftipps. Mal spült sie die Welle ans Ufer der Vorsicht, dann wieder an das der Euphorie. Manchmal sind sie so verunsichert, dass sie den Einstiegszeitpunkt verpassen und zusehen müssen, wie die Kurse davonlaufen. Dann wieder schieben sie nach dem Motto „Augen zu und durch“ ihre Bedenken beiseite – und öffnen sie erst wieder, wenn das Depot schon 50 Prozent im Minus liegt. Am Ende begleitet sie beim Investieren eine Vielzahl negativer Gefühle. Ständig kommen Zweifel auf: Ist das Geschäftsmodell wirklich so gut? Steuert die Branche, in der das Unternehmen arbeitet, auf eine Krise zu? Sollte man mit dem Einstieg warten, bis die Stimmung am Aktienmarkt wieder steigt? Mit solchen Fragen quälen sich Privatanleger immer wieder. Im schlimmsten Fall rauben sie einem den Schlaf. Warum finden so wenige Investoren einen Ausweg aus diesem Dilemma? Die Antworten liegen eigentlich auf der Hand: Weil nur wenige eine echte Strategie verfolgen. Weil nur wenige ein Konzept haben, das sie immun macht gegen schwankende Stimmungen und Fremdeinschätzungen.

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