Die Boston-Crew und das geheime U-Boot - Cyrill Wyrsch - E-Book

Die Boston-Crew und das geheime U-Boot E-Book

Cyrill Wyrsch

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Beschreibung

Wenn vier Freunde etwas entdecken, was sie nie hätten sehen dürfen … Samu, Rob, Bulli und Amal. Vier Kumpels, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sie alle verbindet nichtsdestotrotz eines – wahre Freundschaft. Der Drang nach Action und Abenteuer treibt die Jugendlichen aus Boston eines Freitagabends an einen Ort, welcher sie in Gefahr bringen könnte. Nur aufgrund des Zusammenhalts der Jungs vermag es ihnen zu gelingen, heil aus der Patsche zu entwischen … Es erwartet dich ein spaßiges, mitreißendes und unvergessliches Abenteuer, auf dem du die vier Freunde begleitest!

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Seitenzahl: 104

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Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2024 novum publishing

ISBN Printausgabe: 978-3-99146-510-2

ISBN e-book: 978-3-99146-511-9

Lektorat: Vivika-R. Andige

Umschlagabbildung: Sven Bachstroem | Dreamstime.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

Illustrationen: Adriano Fattizzo & Cyrill Wyrsch

Die vom Autor zur Verfügung gestellten Abbildungen wurden in der bestmöglichen Qualität gedruckt.

www.novumverlag.com

Vorwort

Bevor du dich ins Abenteuer stürzt, möchte ich dir

die Boston-Crew

vorstellen:

Name:Miller

Vorname: Samuel

Spitzname:Samu

Geheimname:XJX

Wohnort:Boston, Massachusetts (USA)

Alter: 16 (habe bereits den Führerschein)

Körpergröße: 1,76 m

Lieblingsessen: Spaghetti mit Tomatensoße und Fleischbällchen

Lieblingsgetränk:Powerade

Lieblingsfilm: Moneyball

Lieblingstier:Jaguar

Lieblingsort: Athletic Stadium

Hobbys:Baseball spielen bei den College Athletics. Mit meinen Kumpels abhängen

Das macht mich glücklich: Wenn unser Team gewinnt (eigentlich fast immer)

Das mag ich nicht:Na, was denkst du wohl? Wenn wir verlieren natürlich!

Meine Stärken:Den harten Schlag als Batter und meine Schnelligkeit wie ein Jaguar

Meine Schwächen: Hausaufgaben

Meine Familie:Mein Vater lehrt Sportwissenschaft an der Universität und meine Mutter ist Ernährungsberaterin. Ach ja, Summer studiert Medizin in Boston – meine ältere Schwester

Name:Mayer

Vorname: Robin

Spitzname: Rob

Geheimname: XFX

Wohnort: Boston, Massachusetts (USA)

Alter: 15

Körpergröße:1,73 m

Lieblingsessen: Hähnchenfilet mit Pilzrisotto

Lieblingsgetränk: Milchkaffee

Lieblingsfilm: I, Robot

Lieblingstier: Falke

Lieblingsort:Firmenwerkstatt meines Vaters

Hobbys: Technischen Kram wie Drohnen oder Computer zusammenbauen

Das macht mich glücklich: Wenn Soft- und Hardware miteinander angeschlossen reibungslos funktionieren

Das mag ich nicht:Wenn ich bei der Arbeit gestört werde

Meine Stärken:Drohnen modifizieren, sodass sie leiser fliegen. Mathematik, Algebra, Geometrie, Physik, Chemie

Meine Schwächen: Sport

Meine Familie: Vater ist der CEO von Infinity Technologies Corporate und international viel unterwegs (manchmal darf ich mitgehen, was sehr cool ist). Mutter erledigt administrative Angelegenheiten meist von zu Hause aus. Geschwister habe ich keine.

Name: Bulinski

Vorname: Bernhard

Spitzname:Bulli, der Pole oder Bulinski

Geheimname: XBX

Wohnort: Boston, Massachusetts (USA)

Alter: 15

Körpergröße: 1,65 m

Lieblingsessen: Pizza, Hamburger, Pommes, Eis und alles andere Ungesunde …

Lieblingsgetränk:Ice Tea

Lieblingsfilm: Terminator

Lieblingstier:Büffel

Lieblingsort: Beim Schrottplatz

Hobbys: Mit meinen besten Freunden um die Häuser ziehen

Das macht mich glücklich: Wenn die Jungs und ich ein neues Projekt ins Auge fassen

Das mag ich nicht:Dass mein Vater so viel arbeitet

Meine Stärken: Autos reparieren (schweißen, lackieren, Reifen wechseln etc.)

Meine Schwächen: Mädchen ansprechen (bin nicht so taktvoll). Aber bekanntlich macht Übung den Meister.

Meine Familie:Meine Mutter starb vor vielen Jahren in Polen an Krebs. Dad ist mit seiner Autogarage und dem dazugehörigen Schrottplatz sehr oft beschäftigt, doch wahrscheinlich der beste Mechaniker in der ganzen Stadt.

Name: Yatharjarvan

Vorname:Ampoobanigal

Spitzname:Amal, der Inder

Geheimname:XSX

Wohnort: Boston, Massachusetts (USA)

Alter:15

Körpergröße: 1,62 m

Lieblingsessen: Linsen-Curry mit gekochten Bananen

Lieblingsgetränk:Früchte-Smoothies

Lieblingsfilm: Indiana Jones und ähnliche Abenteuer-Filme

Lieblingstier:Schlange

Lieblingsort:Das Baumhaus unserer Crew. Die anderen mögen es nicht besonders, weil es nach faulem Holz müffelt, das Wasser durch die Schindeln rinnt, wenn es regnet, und es ungemütlich sein soll – so ein Quatsch…

Hobbys:Abenteuer mit Bulli, Rob und Samu bestreiten. Wandern. Lesen. Sprachen lernen.

Das macht mich glücklich:Morgens vor der Schule einen frisch aufgeschäumten Smoothie genießen

Das mag ich nicht: Streit

Meine Stärken:Ich spreche fließend Hindi, etwas Französisch und Spanisch sowie einige Wörter Latein.

Meine Schwächen:Nicht so viel Muskelkraft

Meine Familie:Nebst meinen Eltern habe ich noch fünf Brüder und drei Schwestern.

Herzlich willkommen bei der Boston-Crew

Nun kennst du bereits einige wichtige Informationen über Samu, Rob, Bulli und Amal.

Als Team werdet ihr immer wieder auf Rätsel stoßen, die es zu lösen gilt, oder ihr werdet Schwierigkeiten bestehen müssen.

Und noch was: Falls du Wörter im Buch nicht verstehen solltest, dann frag deine Eltern, deine Oma oder eure Katze – denn Fragen ist nie für die Katz …

Kapitel 1: High School

»Die Sonne schien durch die leicht verstaubte Scheibe des hohen Fensters und wärmte Bullis Körper so derart, dass er seinen Pullover ausziehen musste, um nicht zu verschmachten. So warf er ihn neben sich auf den zerkratzten Dielenboden. Mit gelangweiltem Blick verfolgte Bernhard dann den Sekundenzeiger auf der großen Wanduhr über der Klassentür zu seiner Rechten, während Frau Smith irgendwelche öden Algebra-Formeln mit weißer Kreide auf die Tafel kritzelte. »Wen, außer Rob natürlich, interessiert dieser Mist eigentlich?«, murmelte er stumm vor sich her, worauf sich sein Mund langsam in die Breite zog, dem sogleich ein amüsiertes Grinsen folgte.

Rob mochte so ziemlich alle Schulfächer, die Bulli nicht ausstehen konnte. So zum Beispiel das eben genannte Algebra, wie auch Mathematik, Geometrie oder Chemie. In Letzterem wurde es für den gebürtigen Polen nur spannend, wenn Herr Brown irgendwelche Experimente vorzeigte, bei denen er stinkende Flüssigkeiten mit anderen Substanzen mischte und es daraufhin chemische Reaktionen wie qualmenden Rauch oder gar kleine Explosionen verursachte. Aber leider war das selten der Fall. Meistens gestaltete sich der Unterricht auch dort als öde. Knallen sollte es in seinen Augen – knallen!

Fünf Minuten vor drei Uhr. Das waren lange fünf Minuten. Eigentlich fünf Minuten zu viel. Anstatt dem Unterricht von Frau Smith, der Klassenlehrerin, zu folgen, starrte Bernhard wie gebannt auf den langen, dünnen Zeiger, welcher von einer Sekunde auf die nächste wippte. Automatisch begannen seine Beine, die Zehenspitzen auf dem Parkett aufgestützt, im Takt mitzuwippen. Je näher der Minutenzeiger zur drei rückte, desto schneller bewegte sich sein Knie auf und ab. Bald schon zitterte die gesamte Schreibablage.

Samu wurde bald auf seinen Kumpel aufmerksam, der sein Pult auf gleicher Höhe im Schulzimmer hatte, jedoch auf der gegenüberliegenden Seite, direkt bei der Tür. Derweil nun Bullis Gesichtsausdruck in ernsten Falten lag, noch immer fixiert auf die Zeit, begann Samuel ihn schmunzelnd zu beobachten: »Man könnte meinen, dass er sich demnächst in die Hose macht… pffhihi«, dachte er und schüttelte belustigend den Kopf. »Jeden Freitagnachmittag dasselbe mit ihm.«

»… 9 teilbar, wenn ihre Quersumme durch 9 teilbar ist«, verkündete Frau Smith, während ihre Augen vorerst über die Klasse schweiften, doch dann beim Träumenden hängenblieben. »Hhmm – hm! Herr Bulinski? Herr Bulinski?!«

»Ähh – ja?«, fragte Bulli sichtlich verwirrt in Richtung Lehrerin glotzend. Sofort richtete er seinen Oberkörper in eine aufrechte Haltung. Einige Klassenkameraden begannen ihr Lächeln zu verkneifen, so gut es ging. Trotzdem ertönte hier und dort ein leises »hehe« oder »mhpff«.

»Stimmst du mir zu?« Frau Smith stemmte dabei ihre Hände in die Hüfte und runzelte fragend die Stirn, als jener Schüler, der direkt vor ihr auf dem Stuhl saß, offensichtlich keinen blassen Schimmer davon hatte, was sie soeben über die Algebra erklärt hatte.

»Eeehm. Ja, die Quersumme von 9«, riet der Pole unsicher. Sofort begann die ganze Klasse zu lachen. Allen voran Samu, der sich vor Belustigung krümmend den Bauch hielt und anschließend seine tränenden Augen mit den Ärmeln trocken rieb, als die Lehrerin die Mädchen sowie Jungs bat, still zu sein. Bulli zeigte derweil den Mittelfinger auf Samu, was ein weiteres Gelächter zur Folge hatte. Er hatte es also wieder einmal geschafft, den Klassenclown zu spielen – den coolen Typen mit der hellbraun gefärbten Irokesenfrisur.

»Heute war die letzte Unterrichtsstunde vor der Prüfung nächsten Dienstag. Also…, wenn ihr noch Fragen habt – dann stellt sie mir. Ich bin bis vier Uhr da.« Wie hätte es auch anders sein können, blickte sie mit zusammengekniffenen Lippen erwartungsvoll zu Bernhard herunter. Und er tat währenddessen so, als schrieb er den Prüfungstermin ins Hausaufgabenbüchlein. Doch das Einzige, was ihn in jenem Moment beschäftigte, war, dass der Minutenzeiger bereits knapp hinter der drei stand. Dies warf für den Schüler die Frage auf, weshalb sie ihn derart auf die Folter spannen musste? Schließlich handelte es sich nicht nur um Minuten an diesem Freitagnachmittag, sondern es geschah regelmäßig, dass die Schüler zu spät das Klassenzimmer verlassen konnten. Auf das ganze Jahr gerechnet würden so mehrere Stunden an Überzeit zusammenkommen. Stunden! Wertvolle Zeit, die ihm und der Crew an Freizeit fehlen würden. Welchen Unsinn hätten sie da alles anstellen können?! Denn eines Unterrichts hatte Bernhard eine Tabelle mit den Wochentagen gezeichnet, darauf alle überschüssigen Minuten der jeweiligen Fächer notiert und sie mit der Anzahl Wochen, die ein Jahr hat, multipliziert. Dabei war er auf eine beachtliche Summe gekommen. Amal und Samu waren empört gewesen, als sie Bullis geniale Rechenaufgabe später in der Baumhütte vorgelegt bekommen hatten.

»Eine Frechheit ist das!«, hatte Samu mit geballter Faust gewettert.

»Das ist ungerecht, da stimme ich dir zu«, hatte Amal wie immer in ruhiger Tonlage gesprochen. Er mochte es nicht, wenn sich die Gemüter erhitzten, und suchte stets den Frieden. Aber dann hatte Rob seine verschränkten Arme gelöst, seinen typischen kritischen Ausdruck im Gesicht behalten und sich das Stück Papier gekrallt, welches aussah, als hätte es ein Hund zerkaut ausgespuckt. Alle waren still gewesen, als Rob die Rechnung geprüft hatte. Nach einem kurzen Moment hatte er das A4-Blatt auf Bullis Brust gedrückt, der noch grinsend sichtlich stolz auf seine Rechenleistung gewesen war, und hatte brummig gesprochen: »Du Depp hast die Ferienzeit während des Jahres nicht subtrahiert. Laut deiner Kalkulation würde man das ganze Jahr zur Schule gehen, abzüglich der Wochenenden – an die, du Genie, hast du gedacht. Bravo!«, hatte der intelligente Robin gespottet, welcher eine private Schule für Hochbegabte besuchte. Amal und Samu waren in tobendes Gelächter ausgebrochen, gleichzeitig hatte Bernhard das Papier zerknüllt, es Rob an den Kopf geworfen und hinzugefügt, dass er wohl der größte Streber in Amerika sei. Der Blondhaarige hatte diese »Beleidigung« als Kompliment aufgefasst und sich augenzwinkernd bedankt.

»Nun gut. Dann wünsche ich allen ein schönes verlängertes Wochenende und wir sehen uns am Dienstag wieder.« Kaum beendete Frau Smith den Satz, sprang Bulli vom Stuhl, griff sich seine Tasche und eilte zu seinem Kumpel. Der war gerade dabei, ein Gespräch mit Luci, der Klassenschönheit, zu beginnen.

»Hey Lu, sorry, dass ich unterbreche, aber er hat jetzt wirklich keine Zeit für verschwendete Zeit. Wir haben Männerkram zu erledigen – stimmt’s, Kumpel?« Luci zog die rechte Augenbraue nach oben und erwiderte rasch: »Meinst du damit Abhängen in eurer stinkenden, verlotterten Bruchbude im Wald, wo ihr Däumchen dreht, auf Abenteuer wartet und das einzige Spannende es ist, aus der Tür in die Tiefe zu pinkeln?«

»Erstens: Ja, die Hütte stinkt. Eine Männerhöhle riecht nun mal streng, das kommt von der Testosteronausschüttung. Zweitens: Es ist eine Bruchbude – da hast du recht. Aber es ist ein Baumhaus, welches wir mit eigenen Händen gebaut haben …« Lu fuhr ihm ins Wort: »… Samuels Vater hat sie euch gebaut. Ich weiß es.« Sie nickte dabei mehrmalig mit dem Kopf, um die Tatsache zu unterstreichen. Bulli ließ sich nichts anmerken. »Drittens: Das alles geht dich nichts an.« Als der gebürtige Pole sich anschließend mit dem Mittelfinger an der Wange kratzte, schnaubte Luci genervt, glotzte mit ihren blauen Augen in die des fünf Zentimeter kleineren Bernhard und erklärte, ehe sie aus dem Zimmer verschwand, dass sie sich nicht mit einem Loser abgebe. »Verlieren gehört zum Gewinnen dazu! Nur Verlierer gewinnen!«, rief Bulinski ihr hinterher und merkte anhand von Frau Smiths zerknittertem Gesichtsausdruck, die alles gehört hatte, dass der letzte Satz keinen Sinn ergab. Kurze Zeit blieb die Lehrerin vor der Wandtafel regungslos stehen, starrte ihren wortgewandten Schüler an, drehte sich dann weg und rieb sich die Schläfen mit den Fingerkuppen. So, als hätte sie Kopfschmerzen.

»Dir ist klar, dass sie vor dir geflüchtet ist?«, bespöttelte der gut aussehende Samu ihn.

»Ja, Liebe neckt sich nun mal.«

»Selbstverständlich. Und ich bin der Präsident der Vereinigten Staaten. Hahaha!«

»Hehehe!«

»Also – hauen wir ab.«

»Ein Mann, ein Wort.«

Die beiden Freunde schulterten zufrieden ihre Rucksäcke und verließen das Klassenzimmer. Im Flur herrschte ein regelrechtes Gedränge, aber wie immer eine heitere Stimmung, wie ziemlich an jedem Freitagnachmittag. Es lag eine besondere Leichtigkeit in der Luft. Sicherlich lag es zum einen an den drei freien Tagen, zum anderen aber bestimmt auch an dem außergewöhnlich warmen Frühlingstag in Boston. Nach dem langen, kalten Winter, in dem die dunklen Tage andauerten, sehnten sich die Jugendlichen ungemein auf sonnige, warme Stunden. Draußen sein. Baseball spielen. Oder einfach Leute treffen. Bulli spürte es wohl besonders stark und drängte Samu zur Eile. »Amal wartet sicher schon.«