die Elfentür - Gerd Thiele - E-Book

die Elfentür E-Book

Gerd Thiele

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Beschreibung

Wohin mit dem Wunschzettel? Zum Weihnachtsmann oder zum Christkind? Und was macht eigentlich diese kleine Tür dort an der Wand? Ein kleines vorweihnachtliches Abenteuer erlebt die kleine Fritzi zusammen mit der Elfenkönigin. Ob sie dabei all’ ihre Fragen beantwortet bekommt, lest ihr in dem Buch “Die Elfentür” von Gerd Thiele.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 27

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Eine Weihnachtsgeschichte

aus dem Planetarium Cottbus

von Gerd Thiele

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Wohin mit dem Wunschzettel?

Es war wenige Tage vor Heiligabend. Die Tage waren sehr kurz und schnell wurde es dunkel. Obwohl das Wetter draußen überhaupt nicht zum Spielen einlud, wünschte sich Fritzi zu Weihnachten sehnlichst ein neues Fahrrad. So ein richtiges, mit Beleuchtung, Gangschaltung und zwei Bremsen. Nicht so ein kleines Kinderfahr-rad, wie es im Keller stand. Dafür war Fritzi viel zu groß geworden. Und wenn es draußen wieder wärmer wurde, dann ist sie bestimmt noch ein Stückchen gewachsen.

Deshalb hatte sie auch einen Wunschzettel geschrieben und vor-sichtshalber noch ein Fahrrad daneben gemalt. Sie steckte ihn sorgfältig in einen Umschlag. Dann schaute sie aus dem Fenster. Als sie die Briefträgerin kommen sah, lief sie schnell zur Tür und öffnete diese.

Die Briefträgerin lächelte trotz des nasskalten Wetters: „Na Fritzi, da brauche ich die Post ja gar nicht erst in den Briefkasten zu wer-fen. Erwartest du etwas Bestimmtes, wenn du mir gleich die Tür öffnest? Die Pakete kommen aber später. Die bringt mein Kollege.“

„Nein“, antwortete Fritzi. „Ich wollte nur fragen, ob Sie meinen Brief mitnehmen können.“

Die Briefträgerin sah ein weißes Kuvert. „Aber darauf steht ja gar keine Adresse. Und die Briefmarke fehlt auch. Den kann ich so nicht mitnehmen.“

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Eilig lief die Briefträgerin zur nächsten Tür und Fritzi ging ent-täuscht wieder ins Haus zurück. Sie wusste doch nicht, an welche Adresse man einen Wunschzettel schicken konnte. Wenn die Post das nicht mal wusste! Doch dann fiel ihr ein, dass man ja gar nicht erkennen konnte, dass der Umschlag einen Wunschzettel enthielt. Deshalb schrieb sie mit einem dicken Filzstift „Wunschzettel“ auf die Vorderseite.

Wenig später klingelte es an der Tür. Fritzi war schneller als ihre Mutter. Davor stand der Paketbote mit einem großen Paket vor den Füßen.

„Können Sie bitte meinen Brief mitnehmen? Er ist sehr wichtig.“ Bevor der Paketbote „Guten Tag“ sagen konnte, hielt er schon Frit-zis Brief in der Hand.

Der Paketbote schmunzelte. „So, so, dein Wunschzettel. An wen soll er denn gehen? An den Weihnachtsmann oder das Christkind?“

Was sollte Fritzi antworten? Eigentlich war ihr das egal. Tatsächlich kam am Heiligen Abend immer der Weihnachtsmann zu ihnen nach Hause und brachte Geschenke mit. Aber bei Oma und Opa, da kam das Christkind. Und das ließ dann immer etwas für Fritzi bei ihnen, was beide, wenn sie zu Besuch kamen immer mitbrach-ten. Und die Geschenke vom Oma und Opa waren auch nicht zu verachten.

Immer noch lächelnd gab der Paketbote den Brief an Fritzi zurück. „Da musst du dich schon entscheiden, sonst weiß die Post ja gar

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nicht, wem sie den Brief zustellen soll, Weihnachtsmann oder Christkind. Und außerdem ist mein Auto randvoll mit Paketen. Da kann so ein wichtiger Brief schnell verloren gehen. Aber dei-ne Mutter kann dir bestimmt helfen.“

Mit diesen Worten gab er Fritzis Mutter das Paket und verab-schiedete sich.

Fritzi war enttäuscht. Sie hatte sich solche Mühe gegeben. Es war nämlich gar nicht so einfach, ein Fahrrad zu zeichnen. Und nun wollte niemand ihren Brief. So einfach in einen Briefkasten ste-cken, das ging ja auch nicht. Wenn die Briefträgerin und der